DE2309589B2 - Uebungsgeschoss fuer schusswaffen - Google Patents
Uebungsgeschoss fuer schusswaffenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B8/00—Practice or training ammunition
- F42B8/12—Projectiles or missiles
- F42B8/14—Projectiles or missiles disintegrating in flight or upon impact
- F42B8/16—Projectiles or missiles disintegrating in flight or upon impact containing an inert filler in powder or granular form
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- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
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- F42B12/38—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of tracer type
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Übungsgeschoß, das in Form und Gewicht e'»a einem normalen
Kampfgeschoß entspricht, bestehend aus einer mit einer Metallpulvermasse gefüllten Geschoßhülle, die mit
Sollbruchstellen versehen ist, und am Geschoßboden eine abschließbare zentrale öffnung zum Einfüllen der
Pulvermasse aufweist.
Ein bekanntes Übungsgeschoß dieser Art (FR-PS 5 80 737) ist mit einer Geschoßhülle versehen, die
mindestens einen Längsschlitz aufweist, um zu erreichen, daß sich das Geschoß beim Verlassen der
Mündung der Schußwaffe unter Wirkung der 2'entrifugalkraft und der antreibenden Pulvergase zerlegt, ei; soll
also keine ballistische Flugbahn beschreiben. Im übrigen besteht die inerte Füllung aus Metallpulver oder
-spänen, die mit Graphit oder Talkum vermischt sind, um eine Verdichtung der Füllmasse in Folge des
Einfülldruckes zu verhindern.
Ein solches Übungsgeschoß kann zwar für die Ausbildung von Soldaten an der Schußwaffe zweckmäßig
sein, um die notwendigen Handgriffe zu erlernen, der eigentlichen Schießausbildung dient ein solches
Geschoß jedoch nicht.
Die Schießausbildung von Soldaten geht in Schießständen oder auf Schießplätzen vor sich, deren
Abmessungen aus Sichepheitsgründen der maximalen Reichweite des benutzten Waffentyps entsprechen.
Wenn die Schüsse meistens auch unter einem Winkel ausgeführt werden, der nicht die größte Reichweite
ergibt, so bleibt doch die Möglichkeit, daß das Geschoß abprallt und dabei eine Reichweite erreicht, die etwa
gleich seiner maximalen Reichweite ist. Dies erfordert Schießplätze, deren Abmessungen gegenüber der
Nutzreichweite der benutzten Waffen sehr groß sind. Ferner können manche Waffentypen mit großer
Reichweite auf manchen zu klein bemessenen Schießplätzen nicht benutzt werden.
Damit das Ziel der Ausbildung erreicht wird, ist es unbedingt erforderlich, daß das benutzte Ubungsgeschoß
so genau wie möglich die Eigenschaften der
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richtigen Kampfmunition wiedergibt und zwar sowohl hinsichtlich der Außenballistik, auf der die Aneignung
der Ziel- und gegebenenfalls Korreküirreflexe beruht als auch hinsichtlich des Betriebs und der Bedienung der
Waffe, was zu der Grundausbildung der Soldaten gehört
Es wurden bereits leichtere Geschosse vorgeschlagen, die schneller als die richtigen Geschosse auf ihrer
Flugbahn gebremst werden und genau dieselbe allgemeine Außenform wie diese haben. Dies erfordert
jedoch eine Anpassung der Waffe, für die sie bestimmt sind, damit ein einwandfreier Betrieb gewährleistet
wird.
Ferner wurden bereits Ubungsgeschosse vorgeschlagen, die eine flachere Spitze als die entsprechenden
Kampfgeschosse haben. Der Nachteil solcher Ubungsgeschosse liegt jedoch darin, daß sie eine wesentlich
andere Ballistik als die richtigen Geschosse haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Übungsgeschoß zu schaffen, mit dem die obengenannten
Probkme gelöst werden können, d. h. das dieselben Merkmale wie das richtige Kampfgeschoß hat und
dennoch auf Schießplätzen verwendbar ist. deren Abmessungen kleiner als die maximale Reichweite der
Waffe sind, für die es bestimmt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die metallische Geschoßhülle so bemessen ist, daß
die verdichtete, mit einem polymerisierbaren Produkt vermischte Pulvermasse bei einem Aufschlag des
Übungsgeschosses an der als radial angeordneten verjüngten Bruchbereich ausgebildeten Sollbruchstelle
eintritt.
Erreicht wird dadurch nicht nur, daß die Füllmasse pulverförmig eingefüllt werden kann, und erst anschließend
daran versteift, das Übungsgeschoß zerfällt jetzt erst am Ziel und markiert den Treffpunkt visuell und
zwar auch dann, wenn es schräg aufschlägt, so daß die Möglichkeit eines Abprallens ausgeschaltet ist.
Die geringe Masse der Bruchstücke des Geschosses nach dem Aufschlag, sowie ihre unregelmäßige Form,
gewährleisten eine verkürzte Restflugbahn dieser Bruchstücke, die auf jeden Fall unterhalb der maximalen
Reichweite des Geschosses bleibt.
Zweckmäßig ist es, den verjüngten Bruchbereich zwischen dem vorderen ogivalen Teil und einem
zylindrischen mittleren Bereich der Geschoßhülle vorzusehen. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, die
Pulvermasse in zwei Blöcken zu verpressen, deren Trennfläche im verjüngten Bruchbereich liegt.
Die Erfindung wird anhand der mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen nachstehend
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer mit einem erfindungsgemäßen Übungsgeschoß bestückten Übungsmunition,
wobei Teile weggebrochen sind,
F i g. 2 bis 5 axiale Schnitte durch vier Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Übungsgeschosses.
F i g. 1 zeigt eine Munition oder Patrone t für eine
Hand- oder tragbare Feuerwaffe, beispielsweise ein Gewehr oder ein Maschinengewehr. Die Patrone
besteht in bekannter Weise aus einer Patronenhülse 14, in deren Boden 16 ein Zündhütchen 18 eingepreßt ist
und in welcher die Pulver- oder Treibladung 12 untergebracht und in deren vorderes, offenes Ende 20
das Geschoß 22 dichtend eingepreßt ist.
Erfindungsgemäß ist das Geschoß 22 ein Übungsgeschoß, das dieselben Merkmale (Form, Gewicht
Schwerpunktlage und Ballistik) wie das richtige
Kampfgeschoß hat, mit dem die Patrone 10 normalerweise
bestückt ist, das jedoch so zerbrechlich ist, daß es
bei einem Aufschlag, selbst wenn dieser unter schrägem Auftreffwinkel erfolgt und/oder bei geringer Geschwindigkeit
stattfindet, in Bruchstücke geringer Masse zerbricht
Eine erste Ausführungsform eines solchen Übungsgeschosses ist in Fig.2 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
besteht das Geschoß 22 im wesentlichen aus einer bestimmten Masse eines schweren, tragen und fein
zerteilten Stoffes wie einer pulverförmigen metallischen Masse 24, die durch ein polymerisierbares Bindemittel
verdichtet und verbacken wird und die in einer metallischen Hülle 26 zusammengepreßt ist, die eine
ähnliche Außenform wie das Kampfgeschoß hat und zu beiden Seiten ihres zylindrischen mittleren Teils 28
verjüngte Bereiche geringer Festigkeit besitzt, die vorzugsweise den ogivalen vorderen Teil 30 und die
Basis 32 der Hülle 26 bilden und bei einem Aufschlag selbst unter geringer Geschwindigkeit leicht zerbrechen
können. Die Dichte der Füllpulvermasse 24 ist durch Beigabe von geeigneten Zusätzen so bestimmt, daß die
Masse des Übungsgeschosses 22 gleich der des Kampfgeschosses ist oder zumindest dieser sehr nahe
kommt.
Die Füllpulvermasse 24 kann in die Geschoßhülle 26 über eine in der Basis 32 dieser Hülle vorgesehene
öffnung 34 eingeführt werden und anschließend direKt
in der von der Geschoßhülle 26 abgegrenzten Kammer 36 einmal oder mehrmals verdichtet werden. Bei der in
F i g. 2 dargestellten Ausführungsform wird die Füllpulvermasse in zwei Blöcken 38 und 40 verdichtet, die zu
beiden Seiten der Verbindungslinien zwischen dem ogivalen vorderen Teil 30 der Geschoßhülle und dem
mittleren zylindrischen nicht verjüngten Teil 28 der Hülle angeordnet sind, so daß das Zerbrechen des
Geschosses beim Aufschlag noch erleichtert wird. Das Geschoß wird anschließend durch Einführen eines
metallischen Teils, beispielsweise einer Kappe 42 abgeschlossen, auf welche die Ränder der öffnung 34
der Geschoßhülle 26 heruntergebogen werden.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform ist dk ogivale Spitze 36 der GeschoBhülle 26 mit einer
kleinen Menge einer stoßempfindlichen pyrotechnischen Masse 44 versehen, durch deren Detonation beim
Aufschlag die Zerlegung des Geschosses 22 begünstigt wird und gegebenenfalls zur Markierung der Aufschlagstelle
dienen kann, insbesondere wenn es sich hierbei um einen Leuchtstoff handelt
Bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform weist die Füllpulvermasse 24 einen Hohn aum 46 auf, der
in die öffnung 34 der Geschoßhülle ausmündet und in dem ein Brennsatz 48 eingebracht ist, der eine Lichtspur
abgibt. Das Abschlußelement 42 ist ringförmig und
besitzt eine öffnung 50, deren Durchmesser die Brenndauer der Lichtspur bestimmt.
Bei der in F i g. 5 dargestellten Ausführungsform ist die hintere Füllpulvermasse 40 ringförmig und durch
Matrizenverdichtung hergestellt, so daß ein homogener Block gebildet wird, der anschließend nach der
pyrotechnischen Masse 44 und der Füllpulvermasse 24 des Blocks 38 in die Hülle eingeführt wird. In dem Block
kann eine feste Scheibe 52 angeordnet werden, die den Hohlraum 46 abschließt und den mittleren Teil 28 der
Geschoßhülle 26 etwas verstärkt
Bei allen oben beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Übungsgeschosses können durch
Einwirkung auf die Bestandteile der Füllpulvermasse 24 und/oder ihre Verdichtung die Steifheit und das
mechanische Verhalten derartiger Geschosse bei schrägem Auftreffen in einem weiten Bereich geändert
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Übungsgeschoß, das in Form und Gewicht etwa einem normalen Kampfgeschoß entspricht, bestehend
aus einer mit einer Metallpulvermasse gefüllten Geschoßhülle, die mit Sollbruchstellen
versehen ist, und am Geschoßboden eine abschließbare zentrale Öffnung zum Einfüllen der Pulvermasse
aufweist dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Geschoßhülle (26) so bemessen ist,
daß die verdichtete, mit einem polymerisierbaren Produkt vermischte Füllpulvermasse (24) bei einem
Aufschlag des Übungsgeschosses an der als radial angeordneter, verjüngter Bruchbereich ausgebildeten
Sollbruchstelle austritt
2. ObungsgeschoB nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verjüngte Bruchbereich
zwischen dem vorderen, ogivalen Teil (30) und einem zylindrischen mittleren Bereich (28) der Geschoßhülle
(26) vorgesehen ist.
3. Übungsgeschoß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Füllpulvermasse in zwei
Blöcken (38 und 40) verpreßt ist, deren Trennfläche im verjüngten Bruchbereich liegt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7206551 | 1972-02-25 | ||
FR7206551A FR2173473A5 (de) | 1972-02-25 | 1972-02-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2309589A1 DE2309589A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2309589B2 true DE2309589B2 (de) | 1976-11-25 |
DE2309589C3 DE2309589C3 (de) | 1977-07-14 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2444488A1 (de) * | 1973-11-07 | 1975-05-22 | Bilsbury Stephen James | Zerbrechliches uebungsgeschoss aus kunststoff |
DE2844870A1 (de) * | 1978-10-14 | 1980-05-08 | Rheinmetall Gmbh | Uebungsgeschoss |
DE3421841A1 (de) * | 1984-06-13 | 1986-01-16 | Heide, Marion, 4030 Ratingen | Unterkalibrige uebungspatrone |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2444488A1 (de) * | 1973-11-07 | 1975-05-22 | Bilsbury Stephen James | Zerbrechliches uebungsgeschoss aus kunststoff |
DE2844870A1 (de) * | 1978-10-14 | 1980-05-08 | Rheinmetall Gmbh | Uebungsgeschoss |
DE3421841A1 (de) * | 1984-06-13 | 1986-01-16 | Heide, Marion, 4030 Ratingen | Unterkalibrige uebungspatrone |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1401376A (en) | 1975-07-16 |
CA993719A (en) | 1976-07-27 |
DE2309589A1 (de) | 1973-09-06 |
FR2173473A5 (de) | 1973-10-05 |
BE795331A (fr) | 1973-05-29 |
ES412044A1 (es) | 1976-01-01 |
NL7302310A (de) | 1973-08-28 |
IT979370B (it) | 1974-09-30 |
CH543063A (de) | 1973-10-15 |
SE403932B (sv) | 1978-09-11 |
LU67083A1 (de) | 1973-05-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |