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"Verzögerungseinrichtung zur Steuerung der Öffnung von Türen bei Waschmaschinen,
Geschirrspüirnaschinen u.
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Die Erfindung befasst sich mit Verzögerungseinrichtungen zur Steuerung
der Öffnung von Türen bei Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen u. ä.
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Es ist bekannt, dass es erforderlich ist, die Öffnung der Türen bei
Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen u.ä. nach dem Ende des Arbeitszyklus der Maschine
um einige Sekunden zu verzögern, damit die rotierenden Teile auslaufen können. Dafür
verwendet man Verzögerungseinrichtungen, die im
übrigen auch die
Aufgabe haben, ein irrtümliches Öffnen der Tür während des Arbeitszyklus auszuschliessen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verzögerungseinrichtung,
wie oben beschrieben, zu schaffen, welche äusserst einfach und robust in der Ausführung
und präzis und sicher in der Funktion ist und im Übrigen ohne grosse Änderungen
für Maschinen verschiedener Konzeption verwendet werden kann.
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Eine weitere Erfindungsaufgabe ist die Schaffung einer Verzögerungseinrichtung
wie oben beschrieben, die geeignet ist, für ihre Funktion Serienelemente zu verwenden,
wie sie normalerweise für die elektromagnetischen Gruppen der gleichen Maschinen
Verwendung finden.
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Hauptmerkmal der erfindungsgemässen Verzögerungseinrichtung ist die
Tatsache, dass sie ein bewegliches, mit dem Öffnungsmechanismus der Tür zu verbindendes
Organ aufweist, das von einem festen Bügel geführt wird und eine Rückholfeder aufweist,
die dahin tendiert, dass es eine Lage einhält, die der Schliessungslage der Tür
entspricht, einen oszillierenden Blockierhebel, der geeignet ist, auf das obige
bewegliche Element einzuwirken, um die Verschiebung desselben zu verhindern, einen
Elektromagneten, der mit der Führungsgabel des beweglichen Organs verbunden ist
und dessen beweglicher Kern unter Zwischenschaltung einer Vorgelegestange auf den
Blockierhebel einwirkt, um ihn in die Blockierrichtung dann zu schieben, wenn der
Elektromagnet erregt ist, eine Rückholfeder, die den Blockierhebel und den beweglichen
Kern des Elektromagneten in eine Ruhelage befördert, wenn der Magnet nicht erregt
ist, eine hohle Umhüllung am Ende des Elektromagneten, die ein dehnbares Organ aus
Elastomermaterial enthält, das von einer Rückholfeder expandiert wird, und auf das
zentral der bewegliche Kern des Elektromagneten einwirkt, wobei das dehnbare Element
mit einem kalibrierten, seitlichen Bohrloch versehen ist und mit einem zentralen
Bohrloch
für den Lufteintritt, wobei die zentrale Bohrung mit einem
sich verjüngenden Ende des beweglichen Kerns zusammenwirkt, das die vorgenannte
Bohrung in der Freigabephase verstopft, bei der der Elektromagnet nicht erregt ist
und bei der die Rückholfeder, die auf den Blockierhebel wirkt, letzteren und den
Kern in Richtung auf die Ruhelage schiebt, wobei das dehnbare Element so beansprucht
wird, dass es sich in der Blockierphase schnell streckt, bei der der Elektromagnet
erregt wird und bei der das sich verjüngende Ende des Kerns vom zentralen Bohrloch
des dehnbaren Elementes entfernt wird und so beansprucht wird, dass es in der Freigabephase
von der Rückholfeder beeinflusst wird, die auf den Blockierhebel wirkt, weshalb
das Verschieben des Hebels und des Kerns verlangsamt wird durch das Heraustreten
des Luftvolumens-durch das geeichte seitliche Bohrloch des vorgenannten streckbaren
Elements.
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Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile gehen aus der
nachfolgenden Beschreibung hervor, in der mit Bezug auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele
erläutert werden.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 ein schematisches Axialschnittbild
einer Verzögerungseinrichtung zur Steuerung von Türen bei Waschmaschinen nach der
Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine
schematische Frontansicht eines Teils der an einer Waschmaschinentür angebrachten
Vorrichtung, und Fig. 4 eine schematische Frontansicht eines Teils der bei einer
anderen Was chm as chinentürenform angewandten Vorrichtung.
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Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, weist die Verzögerungseinrichtung
nach der Erfindung ein bewegliches Organ 1 in der Form einer Metallstange auf, die
beweglich in einem U-förmigen Bügel 2 montiert ist, dessen parallele Schenkel 2a
mit Nuten für die Bewegung der Stange versehen sind. Die Stange 1 hat eine Rückholfeder
3 zwischen den Schenkeln 2a des U-förmigen Bügels und einem Einschnitt 4 in der
Stange selbst. An einer Fläche der Stange ist ein Zapfen 5 befestigt, der geeignet
ist, als Anschlag gegen den anderen Schenkel 2a des U-förmigen Bügels zu fungieren,
um den Hub der Stange unter Einwirkung der Rückholfeder 3 zu begrenzen.
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Die Stange 1, die mit einer Schliess- oder Blockiereinrichtung der
Tür verbunden wird, und zwar wie im folgenden beschrieben, kann in einer solchen
Weise blockiert werden, dass sie sich nicht in der Zeichnung nach unten bewegen
kann, und zwar wegen eines Blockierhebels 6, der an einem der Schenkel 2a des Bügels
2 angelenkt ist und eine Rückholfeder 7 aufweist, die gegen den Anhang 8 des genannten
U-förmigen Bügels wirkt. Die Feder 7 tendiert dahin, den Hebel in nichtblockierender
Lage zu halten, wie in durchgezogenen Linien in Fig. 1 dargestellt; in dieser Lage
befindet sich das obere Ende des Hebels 6 ausserhalb der Fluchtlinie bezüglich des
Zapfens 5, weshalb die Stange 1 gesenkt werden kann. Wenn jedoch der Hebel in der
Zeichnung nach links geschoben wird, wie gestrichelt in Fig. 1 dargestellt, drückt
das obere Ende des Hebels gegen den Zapfen 5 und die Stange 1 kann nicht abgesenkt
werden.
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An dem U-förmigen Bügel 2 ist eine erfindungsgemässe Steuer- und Verzögerungseinrichtung
angeschlossen, welche aufweist einen Elektromagneten 9 an sich bekannter Art mit
einem axial beweglichen Kern 10, der geeignet ist, eine Stange 11 aus antimagnetischen
Material zu betätigen, die axial in einer festen Buchse 12 beweglich ist. Am anderen
Ende des Elektromagneten ist eine Querplatte 9a befestigt, die einen schachtelförmigen
Körper abstützt, welcher aus einer Aussenhülle 13 und aus einem Innenraum 14 besteht,
wobei
eine Querbohrung 15 fluchtig mit einer Bohrung 17 der Platte
9a vorhanden ist, ebenso wie ein filtrierendes Element 16.
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Zwischen den beiden sich ergänzenden Hüllen 13 und 14 des schachtelförmigen
Körpers ist ein Ringteil 19 eines dehnbaren Elementes 20 aus Elastomermaterial blockiert,
das also wasserdicht an der Bodenwand des vorgenannten schachtelförmigen Körpers
befestigt ist. Das dehnbare Element weist zentral einen scheibenartigen Teil 20a
mit grösserer Stärke auf, der eine Feder 22 aufweist, die gegen den Boden der Aussenhülle
13 wirkt. Das dehnbare Element 20 weist eine seitliche Bohrung 21 reduzierten Durchmessers
und eine zentrale Bohrung 22 mit grösserem Durchmesser auf, in die ein sich verjüngendes
Ende 10a des beweglichen Kerns 10 eingreift.
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Die Einrichtung funktioniert folgendermassen: in der Ruhelage, und
wie in Fig. 1 dargestellt, ist der Elektromagnet nicht erregt und die Feder 7 wirkt
auf den Blockierhebel 6 und schiebt den Stab 11 und den Kern 10 nach rechts, wobei
der Kern unter Überwindung der Federwirkung 22 das dehnbare Element 20 zum Boden
des Gehäuses 13 schiebt.
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Während der Arbeit der Maschine wird die Wicklung des Elektromagneten
erregt, weshalb der Kern 10 nach links gezogen wird und über die Stange 11 den Hebel
6 in die Blockierlage schiebt, so dass der Riegel 1 nicht nach unten verschoben
werden kann.
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Aufgrund der Wirkung der Verschiebung des Kerns 10 bestimmt die Feder
22 die Dehnung des dehnbaren Elementes 20, in das Luft über die kalibrierte Öffnung
21 und über die Zentralöffnung 23 eindringen kann, die in teilweiser Form vom sich
verjüngenden Teil des Kernes freigelassen wird, der neben dem Endstück mit reduziertem
Durchmesser 10a liegt: dementsprechend verschiebt sich das dehnbare Element nach
links, wie gestrichelt in Fig. 1 dargestellt, womit also die Verschiebung des Kerns
mitgemacht wird.
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Am Ende des Arbeitszyklus der Maschine wird der Elektromagnet 9 entspannt,
weshalb der Kern 10 nicht mehr nach links verschoben wird; jetzt überwiegt die Kraft
der Rückholfeder 7, die durch Einwirkung auf den Blockierhebel 6 letzteren im Uhrzeigersinn
verschiebt und die Verschiebung der Stange 11 und des Kerns 10 nach rechts bewirkt.
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Die obige Verschiebung des Kerns wird jedoch vom dehnbaren Element
20 behindert, das sich nach rechts nur langsam verschieben kann, und zwar im Fortgang
des in ihm enthaltenen Luftvolumens durch die geeichte Bohrung 21, da die Zentralbohrung
23 in dieser Phase von dem sich verjüngenden Teil des Kerns abgedichtet wird. Dementsprechend
kann die Freigabe des Hebels 6 und dementsprechend die Öffnung der Maschinentür
erst nach einer vorher bestimmten Verzögerungszeit nach Beendigung des Arbeitszyklus
erfolgen.
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Im wesentlichen bedient sich die beschriebene Vorrichtung einer Elektromagnetgruppe
9, um die Blockierung der Tür zu bewirken und einer pneumatischen Gruppe, um sie
freizugeben.
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Die bewegliche Stange 1 kann in verschiedene Blockiereinrichtungen
von Türen für Waschmaschinen im allgemeinen verwendet werden: wie in Fig. 3 dargestellt,
kann eine angespitzte Stange 1 mit einem oszillierenden Organ 24 zusammenwirken,
das eine Endwalze aufweist und an einem festen Zapfen 25 angelenkt ist. Während
der Öffnungs- oder Schliessungsphase überschreitet das Organ 24 in der einen oder
anderen Richtung den Riegel 1 und zwingt ihn zu einer axialen Verschiebung bezüglich
des U-förmigen Bügels: wenn diese Verschiebung in der beschriebenen Weise verhindert
wird, kann die Tür nicht geöffnet werden.
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Wie in Fig. 4 dargestellt, kann der bewegliche Teil 1 Teil einer Steuerstange
sein, die an zwei nebeneinanderliegende Teile 26 und 27 angeschlossen ist, welche
mit einem Steuerknopf und einer Freigabevorrichtung an der Tür zusammenwirken.
Der
U-förmige Bügel 2 wird in diesem Fall an einer Wand 28 der Maschine befestigt sein.
Wenn der Riegel 1 bezüglich des Bügels blockiert ist, kann der Steuerschalter nicht
betätigt und die Tür kann nicht geöffnet werden.
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Die beschriebene Verzögerungseinrichtung, welche auch eine Sicherheitseinrichtung
darstellt, die geeignet ist, die Öffnung der Tür während des Arbeitens der Maschine
zu verhindern, weist eine grosse konstruktive und montagetechnische Einfachheit
auf, da die Teilezahl gering ist und da die Teile alle einfach und kostengünstig
hergestellt werden können. Insbesondere die für die Blockierung des beweglichen
Riegels während des Arbeitszyklus verwendete elektromagnetische Gruppe ist handelsüblich
bzw. kann sie durch Elektromagneten gebildet werden, die beispielsweise in Waschmaschinen
bereits für die Betätigung von Elektroventilen oder ähnlichem verwendet werden.
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Natürlich können unbeschadet des Prinzips der Erfindung die Ausführungsformen
und die konstruktiven Einzelheiten bezüglich der Beschreibung und der Darstellung
weitgehend geändert werden, ohne dass damit der Erfindungsrahmen verlassen wurde.
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Patentansprüche: