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Elektrischer Wärmespeicherofen mit zwangsweiser Luftförderung Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Wärmespeicherofen mit zwangsweiser Luftförderung,
bestehend aus einem Unterbau mit eine etwa sich über die gesamte Breite des Unterbaus
erstreckende Luftansaugöffnung aufweisendem Saugraum, mitQucrstromgebläse, Druckraum
und einem eine etwa sich über die gesaite Breite des Unterbaus erstreckende Luftausblasöffnung
aufweisenden Mischraum sowie bestehend aus einem Oberbau mit Heizeinrichtung und
mit von einem Luftdurchtrittskanal durchzogenem Speicherkern, wobei die Anordnung
so getroffen ist, daß der
Druckraum mit dem Mischraum einerseits
durch den Luftdurchtrittskanal, andererseits unmittelbar durch einen Umgehungskanal
verbunden ist und daß der Saugraum als etwa waagerechter erster Kanalteil ausgebildet
ist, der nach einer Umlenkung von etwa 180° im Bereich des Querstromgebläses in
einen unmittelbar über dem Saugraum angeordneten, den Druckraum bildenden zweiten
waagerechten Kanalteil übergeht.
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Bei einem bekannten Wärmespeicherofen dieser Gattung befindet sich
die Lurtansaugöffnung und die Luftausblasöffnung auf entgegengesetzten Seiten des
Gerätes, und der Saugraum, Druckraum und Mischraum sind als drei Kanalteile übereinander
angeordnet, wobei der Umgehungskanal etwa senkrecht zu den den Druckraum und Mischraum
bildenden Kanalteilen verläuft. Dabei ergibt sich ein nicht unerheblicher Bauaufwand
bei der Herstellung des Unterbaus.
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Darüber hinaus weist dieser Wärmespeicherofen durch die drei übereinander
angeordneten Kanalteile hinsichtlich der Höhe des Unterbaues eine auseinandergezogene
Bauweise auf. Durch seine Bauhöhe und die Anordnung der Luftöffnungen auf entgegengesetzten
Seiten des Gerätes ist der bekannte Wärmespeicherofen zum Einbau in Nischen, insbesondere
in Fensternischen, praktisch nicht geeignet.
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Bei einem elektrischen Raumheizgerät, bei dem die zu erwärmende Luft
mittels eines Querstromgebläses gefördert wird, ist es zwar bereits bekannt, sowohl
die Luftansaugöffnung als auch die Luftausblasöffnung an der dem zu beheizenden
Raum zugewandten Seite des Heizgerätes anzuordnen. Hierbei handelt es sich aber
nicht um einen Wärmespeicherofen mit einem Mischraum zum Herabsetzen der Lufttemperatur
und der dadurch bedingten Anordnung der luftführenden Kanäle.
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Zum Stand der Technik gehört ferner ein elektrischer Wärmespeicherofen,
bei dem die Luftförderung mitte 5 eines Gebläses erfolgt und der mit einem Anbauteil
mit Luftfördereinrichtung, Druckraum und Mischraum sowie einem Hauptteil mit Wärmespeicherblock
und
elektrischen Heizelementen ausgerüstet ist und bei dem der Anbauteil
in nebeneinanderliegender Anordnung den Saugraum und den Druckraum enthält. Die
Öffnungen für die angesaugte Luft und die von dem Ofen abgegebene Beheizungsluft
liegen dicht beeinander. Bei diesem Wärmespeicherofen sind jedoch 8aug- und Druckraum
nicht unterhalb des Wärmespeicherblockes: angeordnet, so daß sich eine verhältnismäßig
große Tiefe des Wärmespeicherofens ergibt, was unerwünscht ist, wenn der Ofen in
eine Fensternische eingebaut werden soll. Auch können bei der bekannten Anordnung
Druck- und Saugraum nicht zur Isolierung des Speicherkerns gegenüber der Standfläche
herangezogen werden. Unabhängig von der Aufstellung des Heizgerätes nach dem Stand
der Technik erfolgt dort in Jedem Fall aber eine Beaufechlagung des Gebläses mit
Heißluft in dem Maße, in dem Heißluft überhaupt ausgeblasen wird. Die gesamte zu
erwärmende Luftmenge passiert zunächst den Heizblock und erreicht erst dann das
Gebläse. Damit treten Nachteile bezüglich der thermischen Beanspruchung und des
Leistungsbedarfs des Gebläses ein. Ferner mündet der 8augraum an seinem Austritt
sende nicht im wesentlichen unmittelbar radial in das Gebläse. Dabei ergeben sich
wiederholte starke Umlenkungen der Luft.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmespeicherofen
der eingangsbezeichneten Gattung so auszubilden, daß er zum Einbau in Raschen geeignet
ist und dabei eine geringe Bauhöhe und unproblenatische Luftführung aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Luftansaugöffnung
auf derselben Seite des Unterbaus angeordnetist wie die Luftausblasöffnung,wobei
die Luftausbiasöffnung mit den Luftstrom nach oben ablenkenden Abweisflächen versehen
ist, und daß sowohl der Mischraum als auch der Umgehungskanal durch die waagerechte
Verlängerung des zweiten Kanalteils gebildet ist. Hierdurch ergibt sich ein Wärmespeicherofen
mit kleiner Bauhöhe und geringer Tiefe, der tum Einbau in Nischen, insbesondere
in Fensternischen mit in der Höhe und nach der Seite hin beschränktem Einbau gut
geeignet ist.
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Der Aufbau des Ofens wird konstruktiv vereinfacht, wenn nach der Erfindung
ein Leitblech des euerstromgebläse shen hinteren Abschluß des Unterbaues bildet.
Dem gleichen Zweck dieht auch die erfindungagemäße Maßnahme, daß der erste Kanalteil
und der zweite Kanalteil eine beiden ganalteilen gemeinsame Trennwand aufweisen,
die aus einem verlängerten Schenkel der Wirbelzunge des Querstromgebläses besteht.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, den ersten
und den zweiten Kanalteil so auszubilden, daß ihr Querschnitt in Strömungsrichtung
gesehen abnimmt, Diese Maßnahme dient zur Verbesserung der Strömungsverhältnisse,
insbesondere zur Vermeidung von Strönungsablösungen an den Wänden, und erläubt,
bezogen auf die Kaltluft-Eintrittsgeschwindigkeiten, verhältnismäßig hohe Heißluft-Austrittsgeschwindigkeiten
q zungen der Luft an den Rändern der Luftansaugöffnung werden dadurch vermilden,
daß die Luftansaugöffnung rundherum abgerundete Einlaufkanten aufweist.
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In der Zeichnung ist ein Iusfährungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
wiedergegeben, und zwar z-eigt Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt durch einen
schematisch dargestellten Wärmespeicherofen, Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Unterbau
des Ofens gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 einen waagerechten Längsschnitt
durch den Ofen, etwa in der Ebene der Trennwand zwischen 8aug- und Druck- bzw.
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Mi schraum.
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Wie sich aus Fig. 1 ergibt, besteht das Gerät im wesentlichen aus
einem Oberbau 1 und einem Unterbau 2. Der Unterbau enthält an seiner Rückseite in
Längsrichtung ein Querstromgebläse 3 mit Motor 3a (Fig. 3), wobei das Gebläse aus
zwei Rotoren zusammengesetzt ist und sich praktisch über die ganze Breite des Speicherkerns
erstreckt.
Der hintere Abschluß des Unterbaues 2 wird durch ein Leitblech 4 des Querstromgebläses
hervorgerufen, und an der dem gegenüber entgegengesetzten Seite ist eine Wirbelzunge
5 aus Blech angeordnet, deren oberer Schenkel zur Vorderseite des Ofens hin verlängert
ist und den Unterbau 2 der Höhe nach als Trennwand 6 in zwei Kanalteil unterteilt,
nämlich in einen oberen Kanalteil 7, der auch als Umgehungskanal (Bypass) bezeichnet
wird, und in einen unteren Kanalteil oder Saugraum 9, durch den die vom Gebläse
3 geförderte Luft angesaugt wird.
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Der Oberbau enthält den von einem Luftdurchtrittskanal, der aus einen
aufsteigenden Ast 8 und einen absteigenden Ast 19 besteht, durchzogenen Speicherkern
10, welcher von einer Wärmedämmschicht 11 eingehüllt ist. Eingebettet in das Material
des Speicherkerns 10 sind Heizwiderstände 16, mit denen der Speicherkern, vorzugsweise
während der billigen Nachtstromzeit, aufgeheizt wird.
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Im Betrieb des Gerätes wird kühle Luft von dem Gebläse 3 durch eine
Luftansaugöffnung 13 in den Saugraum 9 des Unterbaues 2 eingesogen. Die Luft durchströmt
dabei einen Luftfilter 14, wobei sie von Verunreinigungen befreit wird. In Fig.
2 ist die Luftströming im Saugraum 9 durch einen Pfeil angedeutet. Alsdann duicheilt
der Luftstrom die Rotoren des Gebläses 3 und wird um ungeftilir 1800 umgelenkt,
woraufhin der Luftstrom in einen Druckraum 17 eintritt. Dort erfolgt eine Aufteilung
der Luftmenge in Teilströme, von denen der eine in ganzer Breite nach oben in den
aufsteigenden Ast 8 des Luftdurchtrittskanal durch den Speicherkern führt, um durch
die dort aufgespeicherte Wärme erhitzt zu werden, während der andere Teil seinen
Weg durch den Umgehungskanal 7 nimmt und somit den Speicherkern umgeht.
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Unterhalb der Austrittsöffnung des absteigenden Astes 19 des uuftdurchtrittskanals
durch den Speicherkern 10 treffen die beiden im Druckraum 17 voneinander getrennten
Teilmengen der eingeförderten
Gesamtluft wieder aufeinander und
vermischen sich, so daß dieser Abschnitt einen Mischraum 18 bildet, aus dem die
Luft, welche nunmehr die gewünschte Beheizungstemperatur aufweist, weiter in Richtung
zum Austritt aus dem Ofen strömt, wobei sie noch eine Befeuchtungseinrichtung 15
passiert, bevor sie durch die mit den Luftstrom nach oben ablenkenden Abweisflächen
12 versehene Luftausblasöffnung in den freien Raum gelangt.
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Wie sich aus Fig. 2 und 3 ergibt, sind die Unterkante 20, die Oberkante
21 und die Seitenkanten 22 der Luftansaugöffnung 13 abgerundet, um Ablösungen der
Luftströmungen zu vermeiden. Aus Fig. a und 2 ist zu ersehen, daß der aus Saugraum
9, Druckraum 17, Umgehungskanal 7 und Mischraum 18 zusammengesetzte Strömungsweg
sich querschnittsmäßig ständig verJüngt, was ebenfalls dazu geeignet ist, die Ablösung
des Luftstromes zu verhindern.
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Die über den Inhalt der Patentansprüche hinausgehenden Teile der Beschreibung
und der Zeichnungen dienen zur Erläuterung und sind nicht Gegenstand der Erfindung.