DE2307884C3 - Rauchprodukt - Google Patents
RauchproduktInfo
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- DE2307884C3 DE2307884C3 DE19732307884 DE2307884A DE2307884C3 DE 2307884 C3 DE2307884 C3 DE 2307884C3 DE 19732307884 DE19732307884 DE 19732307884 DE 2307884 A DE2307884 A DE 2307884A DE 2307884 C3 DE2307884 C3 DE 2307884C3
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B15/00—Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
- A24B15/10—Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes
- A24B15/16—Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of tobacco substitutes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rauchprodukt, das einen pflanzlichen Füllstoffbestandteil, einen Wirkstoffbestandteil,
einen Stickstoffdonator, einen Strukturbildner und die üblichen Zusätze, wie Weichmacher, Aromastoffe,
Farbstoffe und Brandverbesserungsmittel enthält.
Ein aus der US-PS 25 76 021 vorbekanntes Rauchprodukt enthält 60 bis 86 Gewichtsprozent rohe Zuckerrohrfasern
als Füllstoffbestandteil. Das entspricht bei einem Zellulosegehalt von mindestens 90% in den rohen
Zucktrrohrfasern einem Zellulosegehalt von mindestens 55% im Rauchprodukt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rauchprodukt der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß der beim
Abtauchen entstehende Rauch möglichst mild ist und möglichst keine kratzenden, beißenden und bitteren
Geschmackskomponenten aufweist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf Trockengewichtsteile Füllstoffbestandteil 10 bis 45
Trockcngcwichtsteile Wirkstoffbestandteil, 10 his 45
Trockengewichtsteile Stickstof fdonaiorenbestandteil. bis 60 Trockengewichtsteile .Strukturbildnerbestandteil
und 20 bis 90 Trockengewichtsteile übliche Zusät/.c entfallen, und daß als pflanzlicher Füllstoffbestandteil
ein verhältnismäßig wenig Zellulose enthaltender Brei aus mehreren der Komponenten Weizenspreu, llafcrsnreu,
Spreu anderer Graminaeen-Arten, Weizenstroh.
Haferstroh beziehungsweise Stroh anderer Graminaeen-Arten, Weizenkrüsch, Haferkrüsch, Krüsch anderer
Graminaeen-Arten, Kokosnußschalen, Kokosnußfasern, Kakaoviußschalen und Fasern sowie Schalen
anderer Nußarten eingesetzt worden ist
Während bei dem bekannten Rauchprodukt der Füllstoffbestandteil aus einer einzigen Komponente,
nämlich aus Zuckerrohrfasern, besteht, besteht dieser nach der Erfindung aus mindestens zwei Komponenten
und das hat, wie die Erfahrung zeigt, zur Folge, daß die
geschmacklichen Besonderheiten der einzelnen Füllstoffkomponenten im Rauch weniger durchschlagen.
Nach der Erfindung entsteht ein Rauchprodukt, dessen Rohfasergehalt nicht größer ist als zirka 20%,
das ergibt sich aus der Tatsache, daß der eingesetzte Füllstoff nach der Erfindung nur zum Teil aus Rohfasern
besteht und nicht wie bei der US-PS aus reinen Rohfasern. Vergleichsversuche, die am Schluß der
Beschreibung angeführt sind, zeigen, daß Rauchprodukte mit einem hohen Gehalt an Rohfasern im Rauch
unangenehme, beißende und kratzende Geschmackskomponenten aufweisen. Das lieg? an dem hohen
Zellulosegehalt der in Frage stehenden pflanzlichen Rohfasern, der im allgemeinen größer ist als 90% des
Rohfasergewichtes. Durch den, gegenüber dem eingangs erwähnten bekannten Rauchprodukt, verhältnismäßig
geringen Rohfasergehalt vermeidet die Erfindung solche beißenden und kratzenden Geschmackskomponenten und erzielt den angestrebten milden
Rauchgeschmack.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Auch die übrigen Bestandteile, die verschiedene Aufgaben erfüllen, sind vorzugsweise Gemische aus
mehreren verschiedenen Komponenten, um zu vermeiden, daß die Besonderheiten einer einzigen Komponente
im Rauch durchschlagen und den für viele bekannte tabakfreie Rauchproduktc charakteristischen unangenehmen
Beigeschmack hervorrufen.
Die Bezeichnung »Füllstoff«, »Wirkstoff«, »Stickstoffdonator« und »Strukturbildner« betreffen die
Hauptwirkung dieser Breikomponente, was natürlich nicht ausschließt, daß Komponenten neben ihrer
Hauptwirkung eine durchaus erwünschte Nebenwirkung haben, die die Hauptwirkung einer anderen
Komponente ergänzt. Zum Beispiel bedingt die Füllstoffkomponente Kakaonußschalen eine abrundende
Schokoladenaromanote im Rauch, also eine geschmackliche Wirkung, die neben der Füllstoffwirkung
eine Nebenwirkung der Kakaonußschale ist. Man wird vorzugsweise, vvinn zwei sonst gleichwertige Komponenten
zur Wahl stehen, diejenige bevorzugen, die mit ihren Nebenwirkungen die mit anderen Breibestandteilen
angestrebte Hauptwirkung unterstützt. Beispielsweise eine Geschmackskomponente, die gleichzeitig
Stickstoffdonator ist, wird man gegenüber einer sonst gleichwertigen Geschmackskomponente, die kein Stickstoffdonator
ist, bevorzugen.
Nach der Erfindung handelt es sich bei den meisten Breibcstandteilen um rohe Substanzen im Gegensatz zu
chemisch reinen Substanzen. Hei den rohen Substanzen handelt es sich vorzugsweise um Naturprodukte,
respektive bei deren Verarbeitung anfallende Nebenprodukte, (las ist einerseits aus wirtschaftlichen
Ciründen bedeutungsvoll, weil ehemisch reine Substanzen
teurer sind als rohe Substanzen, andererseits ist das aber von erheblichem Vorteil für (lic angestrebten
aromatischen F.igcnsrh;iften, denn es hat sich gezeigt.
daß durchschlagende Geschmacksnoten einzelner Substanzen
sich wesentlich weniger nachteilig im Rauch auswirken, wenn diese Substanzen nicht shemisch rein,
sondern in roher Form verwendet werden. Welche Mechanismen für diese günstige Wirkung verantwortlich
sind, ist noch nicht erforscht, vermutlich werden beißende Geschmacksnoten der chemisch reinen
Substanzen durch die »Verunreinigungen« oder die noch vorhandenen Zellverbände der rohen Substanzen
adaptiert oder im Aroma maskiert
Bemerkenswert ist weiterhin, daß sich mit der Erfindung ein Tabakersatz herstellen läßt, der von
außerordentlich dauerhafter Geschmeidigkeit ist, so daß der Tabakersatz und die daraus hergestellten rauchbaren
Produkte sehr lange lagerfähig sind, ohne bei der Lagerung wesentliche Einbußen ihrer Qualität zu
erleiden, die man vielfach bei der Lagerung von Naturtabakprodukten in Kauf nehmen muß.
Bevorzugt ist, daß der Füllstoffbestandteil und der
Wirkstoffbestandteil ausschließlich aus Nahrungsmittelabfällen aus der industriellen Nahrungsmittelfabrikation
bestehen und zusammen mindestens 50 Trockengewichtsprozent des Rauchproduktes ausmachen. Aus den
zur Verfügung stehenden Nahrungsmittelabfällen wird man vorzugsweise solche Fraktioneft für die Herstellung
des Tabakersatzes verwenden, die die gewünschten Eigenschaften besonders gut erfüllen.
Bevorzugt ist ein Füllstoffbestandteil, der die Füllstoffkomponenten Weizenspreu, Kokosnußschalen
und Kakaonußschalcn, enthält, und zwar vorzugsweise
im Trockengewichtsverhältnif von zir\a 4,2 :0,5 :03.
Im folgenden werden Beispiele für die einzelnen Mischungskomponenten angegeben. D'sse Komponenten
sind dabei nach ihrer Hauptwirkung den einzelnen Bestandteilen zugeordnet und sofern eine bedeutende
Nebenwirkung besteht, ist diese in Klammern hinter der betreffenden Komponente angeführt. Komponenten,
die, sei es aus wirtschaftlichen Gründen, sei es aus Gründen ihrer besonderen Wirkung, bevorzugt werden,
sind als bevorzugte Komponenten bezeichnet, während andere Komponenten, die nicht so günstig, aber
durchaus auch verwendbar sind, als verwendbare Komponente bezeichnet sind.
Bevorzugte Komponente für den Füllstoffbestandteil sind Spreu (lateinisch Palea), Krüsch (lateinisch Furfur)
und Stroh von Weizen, Hafer, Reis, Kakaonußschalen und Kokosnußschalen (sämtlichst auch Strukturbildner).
Beispiele verwendbarer Komponenten für den Füllstoffbestandteil sind Spreu, Stroh und Krüsch von
Gerste, Roggen, Mais, Flachs und anderen Graminaeen-Arten (sämtlichst auch Strukturbildner).
Bevorzugte Komponente für den Wirkstoffbestandteil sind Fruchtkonzentrat als Zuckerdonator und
Weichmacher (Strukturbildner und Geschmacksverbesserer), Rohmelasse als Zuckerdonator und Stickstoffdonator
(Weichmacher, als Aminosäurendonator und Farbgeber), Zuckercouleur als Zuckerdonator (Farbgeber)
und Malzextrakt als Stickstoffdonator und Zuckerdonator (Weichmacher, Farbgeber). Bei dem Fruchtkonzentrat
handelt es sich um die P'ruchtrückständc, die bei der Fruchtsaftherstellung anfallen.
Bevorzugte Komponenten für den Stickstoffdonatorenbestandteil sind Kaliumnitrat (Brandverbesserer),
Divanillylidenharnstoff, Diammoniumhydrogcn-
phosphal.
Beispiele verwendbarer Komponenten für den Slickstoffdonntorenbestandteil sind Glycin, Vanillylidcnharnsloff,
flclain, Ammoniak und andere Ammoniumverbindungen.
Bevorzugte Komponenten für den Strukturbildnerbestandteil sind Rohpektin und NaCMC.
Beispiele verwendbarer Komponenten für den Strukturbildnerbestandteil sind Pektin, Methylzellulose
und andere Zellulosederivate.
Bevorzugte Weichmacherzusätze sind Glycerin und Diäthylenglycol.
Beispiele verwendbarer Weichmacherzusätze sind ,η 70prozentiges Sorbitol und Mischungen aus Sorbitol
und Glycerin.
Bevorzugte geschmacksverbessernde oder aromabegünstigende Zusätze sind Paraffinhamstoff, Vanillylidenharnstoff,
Divanillylidenharnstoff (Stickstoffdonatoi, ren). Weinsäure, flüssiges Paraffin und Aromastoffe.
Ein Beispiel eines verwendbaren geschmacksverbessernden und aromabegünstigenden Zusatzes ist der
koffeinhaltige Rückstand, wie er bei der Herstellung von koffeinfreiem löslichem Kaffeepulver anfällt (Stickstoff-,0
donator und Aminosäurendonator).
Bevorzugte brandverbessernde Zusätze sind Magnesiumformiat.
Kaliumnitrat (Stickstoffdonator) und CaI-ziumcarbonat
(Füllstoff).
Bevorzugte Farbstoffzusätze sind Naturtabakextrakt, _>-, Aktivkohle, Zuckercouleur und Kaffeesatz.
2000 Gramm Weizenspreu, 2000 Gramm Haferspreu, 500 Gramm Kokosrrußschalen und 500 Gramm
j0 Kakaonußschalen werden trocken gemahlen, mit 30
Liter Wasser aufgeschlämmt und die Aufschlämmung wird naßgemahlen bei einer Temperatur zwischen 45
und 55 Grad Celsius.
In 30 Liter Wasser werden 600 Gramm Magnesium-
y, formiat, 150 Gramm Weinsäure, 300 Gramm Kaliumnitrat,
690 Gramm Harnstoff, 300 Gramm Diammoniumhydrogenphosphat und 7,5 Gramm Vanillin in Pulverform
eingerührt, bis alles gelöst ist. In diese Lösung werden unter starkem Rühren 450 Gramm Asbest, 600
4i, Cramm Calziumcarbonat, 300 Gramm flüssiges Paraffin,
1125 Gramm NaCMC und 50 Gramm Pektin eingerührt. Die Lösung wird zirka 5 Minuten stark
gerührt und bleibt dann 30 Minuten stehen, wobei alle 5 Minuten kurz umgerührt wird. Anschließend werden
., -, unter Rühren 75 Gramm Glyoxal eingegossen.
In die so entstandene Lösung wird dann die obengenannte Aufschlämmung eingerührt und es bildet
sich ein Brei, in den dann 1350 Gramm Glycerin, 150 Gramm Diäthylenglycol, 1000 Gramm Fruchtkonzen-
r,„ trat, 600 Gramm Rohmelasse, 100 Gramm Zuckercouleur
und 150 Gramm Malzextrakt eingerührt werden.
Der Brei wird auf ein fortlaufendes Band ausgebreitet und zu einer Tabakersatzfolie durch Trocknen verfestigt.
,-, Von Bedeutung ist, daß nachdem das Fruchtkonzentrat
zugegeben worden ist, der Brei schnell und zügig zum Tabakersatz weiterverarbeitet wird, um Gärung zu
vermeiden.
Nach diesem Beispiel entfallen auf 1(Xl Trockenge-
Nach diesem Beispiel entfallen auf 1(Xl Trockenge-
,,„ wichtsteile Füllstoffbestandteil, cirka 20 Trockcngcwichtsteile
Wirkstoffbestandteil, cirka 26 Trockengewichtsteile Stickstoffdonatorenbestandteil, cirka 30
Trockengewichtsteilc Strukturbildnerbestandteil und cirka 60Trockengewichtsteile weitere Zusätze.
h' Beispiel 2
1000 Gramm Weizenkrüsch, 1000 Gramm Weizenstroh,
1000 Gramm Reissoreu. 1000 Gramm Haferstroll.
500 Gramm Kokosnußschalen mit Fasern und 500 Gramm Kakaonußschalen werden trocken gemahlen,
mit 30 Liter Wasser aufgeschlämmt und die Aufschlämmung wird naßgemahlen bei einer Temperatur von
höchstens 60 Grad Celsius.
In die so entstandene Aufschlämmung werden folgende Komponenten eingegeben: 500 Gramm
Magnesiumformiat, 300 Gramm Weinsäure, 100 Gramm
Kaliumnitrat, 500 Gramm Harnstoff, 400 Gramm Diammoniumhydrogenphosphat, 7,5 Gramm Vanillin,
450 Gramm Asbest, 400 Gramm Calciumcarbonat, 450 Gramm flüssiges Paraffin, 900 Gramm NaCMC, 200
Gramm Rohpektin, 150 Gramm Glyoxal, 800 Gramm Glycerin, 650 Gramm Diäthylenglycol, 850 Gramm
Fruchtkonzentrat, 1000 Gramm Rohmelasse, 100 Gramm Aktivkohle, 200 Gramm Malzextrakt und 50
Gramm Kaffeebohnen-Rückstand und die Mischung wird dann in einem Walzenstuhl zu einem homogenen
Brei geknetet, der dann durch Auswalzen zu einer Folie ausgeformt wird, die durch Trocknen verfestigt wird.
Nach diesem Beispie! entfallen auf 100 Trockengewichtsteile
Füllstoffbestandteil, cirka 2i Trockengewichtsteile Wirkstoffbestandteil, cirka 20 Trockengewichtsteile
Stickstoffdonatorenbestandteil, cirka 30 Trockengewichtsteile Strukturbildnerbestandteil und
cirka 62 Trockengewichtsteile weitere Zusätze.
Wie Beispiel 2 mit dem einzigen Unterschied, daß statt der 1000 Gramm Weizenkrüsch und 1000 Gramm
Weizenstroh 2000 Gramm Maisstroh eingesetzt werden.
Wie Beispiel 1 mit dem einzigen Unterschied, daß statt der 500 Gramm Kakaonußschalen und 500 Gramm
Kokosnußschalen, 500 Gramm Erdnuß- und 500 Gramm Walnußschalen eingesetzt werden.
4250 Gramm Weizenspreu, 500 Gramm Kokosnußschaien und 250 Gramm Kakaonußsrhalen werden
trocken gemahlen, mit 25 Liter Wasser aufgeschlämmt und die Aufschlämmung wird naßgemahlen bei einer
Temperatur zwischen 45 und 55 Grad Celsius.
In 30' Liter Wasser werden 600 Gramm Magnesiumformiat, 50 Gramm Weinsäure, 300 Gramm Kaliumnitrat,
1000 Gramm Paraffin-Harnstoff, 300 Gramm Diammoniumhydrogenphosphat und 10 Gramm Vanillylidenharnstoff
eingerührt, bis alles gelöst ist. In diese Lösung werden unter starkem Rühren 1500 Gramm
NaCIViC eingerührt. Die Lösung wird zirka 5 Minuten stark gerührt und bleibt dann 30 Minuten stehen, wobei
alle 5 Minuten kurz umgerührt wird.
In die so entstandene Lösung wird dann die obengenannte Aufschlämmung eingerührt, und es bildet
sich ein Brei, in den dann 1400 Gramm Glycerin, 150 Gramm Diäthylenglycol, 1050 Gramm Fruchtkonzentrat,
600 Gramm Rohmelasse und 105 Gramm Malzextrakt eingerührt werden.
Der Brei wird zu Tabakersatzfolie durch Trocknen verfestigt.
Nach diesem Beispiel entfallen auf 100 Trockengewichtsteile Füllstoffbestandteil, cirka 18 Trockengewichtsteile
Wirkstoffbestandteil, cirka 12 Trockengewichtsteile Stickstoffdonatorenbestandteii, cirka 30
Trockengewichtste:h Strukturbildnerbestandteil und
cirka 51 Trockengewichtsteile weitere Zusätze.
2500 Gramm Reisspreu und 2500 Gramm Kaffeebohnenschalen werden trocken gemahlen, mit 20 Liter
■5 Wasser aufgeschlämmt und die Aufschlämmung wird naßgemahlen bei einer Temperatur zwischen 45 und 55
Grad Celsius.
In diese Aufschlämmung werden 600 Gramm Magnesiumformiat, 50 Gramm Weinsäure, 300 Gramm
ίο Kaliumnitrat, 1000 Gramm Paraffin-Harnstoff, 300
Gramm Diammoniumhydrogenphosphat, 10 Gramm Vanillylidenharnstoff, 15000 Gramm NaCMC, 1400
Gramm Glycerin, 150 Gramm Diäthylenglycol, 1050 Gramm Fruchtkonzentrat, 600 Gramm Rohmelasse und
π 105 Gramm Malzextrakt eingerührt.
Die so entstandene Mischung wird dann in einem Walzenstuhl zu einem homogenen Brei geknetet, der
dann durch Auswalzen zu einer Folie ausgeformt wird, die durrh Trocknen verfestigt wird.
Nach diesem Beispiel entfalle· auf 100 Trockengewichtsteile
Füüstoffbestandteii, chkr. 18 Trockengewichtsteiie
Wirkstoffbestandteil, cirka 12 Trockengewichtsteile Stickstoffdonatorenbestandteii, cirka 30
Trockengewichtstelle Strukturbildnerbestandteil und
2ί cirk?51 Trockengewichtsteile weitere Zusätze.
Wie Beispiel 6 mit dem einzigen Unterschied, daß 5000 Gramm Reisspreu anstelle der 2500 Gramm
Reisspreu und 2500 Gramm Kaffeebohnenschalen angesetzt werden.
j5 Alle Gewichtsangaben in den Beispielen beziehen
sich auf die Breibestandteile mit ihrem natürlichen Wasser- beziehungsweise Kristallwassergehalt.
Bei den nachfolgenden nachgebrachten Beispielen 8 bis 14 ist nach der Verfahrenstechnik aus Beispiel 1 je
•in ein Rauchprodukt hergestellt worden. Die Bestandteile
dieser Rauchprodukte sind in Tabelle 1 aufgeführt. Diese Rauchprodukte wurden, jedes für sich, zu
Tabakfasern zerschnitten und zu Zigaretten verarbeitet, die dann durch Abrauchen organoleptisch geprüft
Vi wurden. Die dabei gewonnene Beurteilung ist für die
Beispiele 8 bis 14 in Tabelle 2 angegeben.
Die Beispiele 8, 9 und 11 enthalten je mehr als eine
Füllstoffkomponente, die Beispiele 10, 12, 13 und 14 dagegen nur eine Füllstoffkomponente. Die Beurteilung,
Tabelle 2, zeigt, daß die Beispiele mit mehreren Füllstoffkomponenten eine insgesamt günstigere Beurteilung
erfahren als die mit nur einer Füllstoffkoniponente, wie es dem Stand der Technik aus der US-PS
2ii 7ö 021 entspricht
Der Rohfasergehalt der Beispiele 10,12,13,14 ~ das
sind die Beispiele mit je einer Füllstoffkomponente — nimmt mit der Zählung der Beispiele zu, Beispiel 10 hat
den niedrigsten Rohfasergehalt, Beispiel 14 hat den
höchsten Rohf*sergehalt. Mil der Zahlung der Beispiele,
h0 also mit zunehmendem Rohfasergehalt, wird auch die
Beurteilung ungünstiger. Das zeigt, daß der Rohfasergchalt für die unangenehmen, beulenden und kratzenden
Geschmackskomponenten mindestens wesentlich mitverantwortlich ist.
M Das Beispiel l<i hat als einziges der angegebenen
Beispiele einen Füllstoffgehalt, der höher ist als nach der Erfindung. Es entspricht hinsichtlich der Tatsache, daü
nur eine einzige Füllstoffkomponente verwendet ist.
insoweit dem aus der eingangs abgehandelten US-PS
25 76 021 bekannten Stand der Technik. Es erfährt die
ungünstigste Beurteilung, bedingt durch die Tatsache,
25 76 021 bekannten Stand der Technik. Es erfährt die
ungünstigste Beurteilung, bedingt durch die Tatsache,
daß nur eine Füllstoffkomponente und ein verhältnism Oig hoher Rohfasergehalt beziehungsweise Zelluloseg
halt vorliegt.
Beispiel
8
8
IO
Weizenspreuv (g) I 575,0 I 980.0 720.0 .160.0
Hafcrspreu1 (g) 1 575,0 I 980,0 - 360.0
Kokosnußschalen1 (g) 900,0 495,0 - 90.0
Kakaonußschalen ' (g) 450,0 495.0 - 90.0
Füllstoff (g) 4 500,0 4 950,0 720.0 900.0
FüllstofT(%) 37.0 39.7 43.3 48.8
Fruchtkonzentrat1 (g) 500,0 525,0 60,0 70,0
Malzextrakt1 ig) 140,0 150,0 30,0 20.0
Melasse1 (g) 440,0 480,0 72.0 64.0
Zuckercouleur1 (g) 100.0 150,0 30.0 20,0
WirkstofT(g) 1 180,0 I 305,(1 192.') 174,0
Wirkstoff (%) 9,7 10,5 11.5 9.4
Diammonium hydrogen- 290,0 300.0 10.0 40.0 phosphat1 (g)
Kaliumnitrat1 (g) 300.0 450.0 40.0 60.0
Harnstoff- (g) 600,0 600,0 30.0 80.0
Ammoniumformiat1 (g) - - -
Stickstoff" (g) 190,0 1 350,0 80.0 180.0
Stickstoff (%) 9,8 10,8 4.8 9.7
Calciumcarbonat1 (g) I 200.0 300,0 - 40,0
Paraffin1 (g) 290,0 300,0 40,0 40.0
Weinsäure1 (g) 140,0 50.0 25.0 20.0
Magnesiumformiat1 (g) 433,0 456,0 46.0 60,0
Vanillin1 (g) 7,0 7.5 25,0 2.0
Glyoxal' (g) 70,0 100.0 10.0
Titandioxyd' (g) _ _ _
Theophyllin1 (g) - - 60.0
Polyphosphate1 (g) - - 60,0
Flavour1 (g) 50,0 50,0 90,0
Glycerin1 (g) 1300,0 1350,0 130,0 180,0
DiäthylenglycoP (g) 290,0 300,0 30,0 40,0
Zusätze (g) 3 780,0 2 913,5 541,0 382,0
Zusätze (%) 31,1 23,4 32,5 20,7
Pektin - - 10,0
Natriumcarboxymethyl- 1 070,0 1 500,0 75,0 150,0 cellulose" (g)
Asbest' (g) 430,0 450,0 45,0 60,0
Strukturbildner (g) 1500,0 1950,0 130,0 210,0
Strukturbildner (%) 12,3 15,6 7,8 11,4
Total (g) 12 150,0 12 468,5 1663,0 1846,0
Rohfasergehalt (%) 11,4 12,2 14,9 15,0
7200
13
900.0
14
720,0 | 900.0 | 900.1 | 15 ( | _ | - | - |
46.5 | 53.0 | 83.. | 15 j | - | - | 30,( |
65,0 | 60,0 | - | TC ί | - | 20,< | |
30.0 | - | - | - | 50,< | ||
72.0 | 68.0 | - | - | 4,< | ||
30.0 | - | 20,( | 1080,( | |||
197.0 | 128.0 | - | 60,( | 28,: | ||
12.7 | 7,5 | - | - | |||
10.0 | 20.0 | - | 115,( | |||
40.0 | 40.0 | - | 10.' | |||
10.0 | 7.0 | |||||
60,0 | 67.0 | |||||
3,9 | 3.9 | |||||
40.0 | 60.0 | |||||
25.0 | 25,0 | |||||
TC η | TC η | |||||
46.0 | 46,0 | |||||
50.0 | 42.0 | |||||
10.0 | 10.0 | |||||
30.0 | 30.0 | |||||
60.0 | 60.0 | |||||
- | - | |||||
130,0 | 150,0 | |||||
30,0 | 30,0 | |||||
446,0 | 478,0 | |||||
28,8 | 28,2 | |||||
10,0 | 10,0 | |||||
75,0 | 75,0 | |||||
40,0 | 40,0 | |||||
125,0 | 125,0 | |||||
8,1 | 7,4 | |||||
1548,0 | 1698,0 | |||||
16,0 | 18,3 |
In der Tabelle I sind die eingesetzten Materialien mit
einem »x« markiert (vergleiche Weizenspreu \ Haferspreu '...). Alle iibrigen Angaben in der rechten Spalte
sind errechnet (vergleiche Füllstoff, Total, Rohfasergehalt ...). Der Rohfasergehalt in der letzten Zeile ist
errechnet durch Aufsummieren der bekannten Rohfaserpohälter
der eingesetzten Materialien.
Die Gesamtgehälter von Füllstoff, Wirkstoff, Stick-
Beispiel Beurteilung
10
stoff, Zusätzen und Strukturbildner sind jeweils aufsummiert und zwar in der ersten Zeile in Gramm (g)
und in der nächsten Zeile in Prozent (%) angegeben. Alle Prozentangaben in der Tabelle beziehen sich auf
das trockene Gesamtgewicht des fertigen Rauchproduktes. Sämtliche Gewichtsangaben sind Trockengewichte.
8 gut rauch bar, beißt und krat/t nicht
l) gut rauchbar, beißt und krat/t fast nicht
10 nicht so gut, leicht bitter, etwas
llol/ueschniack
I I wie Beispiel 10, aber etwas andere
Geschmacksrichtung 12 bcil.it etwas
1.1 beißt und krat/t etwas
14 unrauchbar, beißt und kratzt sehr stark,
riecht wie verbranntes Fleisch
Bemerkungen:
Bei der Beurleiliini! in Tabelle 2 ist mit »heillt« die Kinwirkung
auf die /unge und mit "krat/t« die hinwirkung auf
den Hals gemeint.
Claims (3)
1. Rauchprodukt, das einen pflanzlichen Füllstoffbestandteil,
einen Wirkstoffbestandteil, einen Stickstoffdonator, einen Strukturbildner und die üblichen
Zusätze, wie Weichmacher, Aromastoffe, Farbstoffe und Brandverbesserungsmittel enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß auf 100 Trockengewichtsteile Füllstoffbestandteil 10 bis 45 Trockengewichtsteile
Wirkstoffbestandteil, 10 bis 45 Trockengewichtsteile
Stickstoffdonatorenbestandteil, 10 bis 60 Trockengewichtsteile Strukturbildnerbestandteil
und 20 bis 90 Trockengewichtsteile übliche Zusätze entfallen, und daß als pflanzlicher Füllstoffbestandteil
ein verhältnismäßig wenig Zellulose enthaltender Brei aus mehreren der Komponenten Weizenspreu,
Haferspreu, Spreu anderer Graminaeen-Arten, Weizenstroh, Haferstroh beziehungsweise
Stroh anderer Graminaeen-Arten, Weizenkrüsch, Haferkrüsch, Krüsch anderer Graminaeen-Arten,
Kaffeebohnenschalen, Kokosnußschalen, Kokosnußfasern, Kakaonußschalen und Fasern sowie
Schalen anderer Nußarten eingesetzt worden ist
2. Rauchprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf 100 Trockengewichtsteile
Füllstoffbestandteil 17 bis 25 Trockengewichtsteile Wirkstoffbestandteil, 12 bis 26 Trockengewichtsteile
Stickstoffdonatorenbestandteil, 27 bis 33 Trockengewichtsteile Strukturbildnerbestandteil und 48 bis
62 Trockengewichtsteile übliche Zusätze entfallen.
3. Rauchprodukt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoffbestandteil und der
Wirkstoffbestandteil zusammen mindestens 50Trokkengewichtsprozent der Breibestandteile ausmachen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU64889 | 1972-03-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2307884A1 DE2307884A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2307884B2 DE2307884B2 (de) | 1979-08-16 |
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