DE2307696A1

DE2307696A1 - Befestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2307696A1
Application number: DE19732307696
Authority: DE
Inventors: Konrad Bratschi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-06-16
Filing date: 1973-02-16
Publication date: 1973-12-20
Also published as: DE2307696B2; DK142935C; IT989194B; NL7308400A; ATA527273A; GB1435833A; FR2190188A5; DK142935B; AT332025B; DE2307696C3; US3845927A; CH549988A

Description

1"5. Februar 1973

U -Λ

K. Eratschi, Silent Gliss, Huri (Eern, Jchveiz)

Eefestigungsvorrichtung

Gegenstand der Erfindung ist eine Eefestigungsvorrichtung zur Verwendung an einer Raumdecke oder Wand, mit wenigstens einem an der Befestigungsfläche montierbaren Eefestigungsorgan und einem an diesem lösbar zu befestigenden Körper, der zwei längliche, parallele Halteflanschen aufweist, die am Körper nach der gleiche Seite hin frei abstehen und durch am Eefestigungsorgan vorhandene Eingriffsteile von der gleichen Seite her hintergreifbar sind, wobei der befestigte Körper längs seinem einen Halteflansch an der Befestigungsfläche anliegt.

Zum Befestigen solcher Körper, insbesondere Vorhangschienen, sind bisher mehrteilige Eefestigungsorgane verwendet worden, bei denen ein Eingriffsteil im Eefestigungszustand den einen Halte^- flansch hintergreift und mit einem Anschlag auf der zu diesem Flansch entgegengesetzten Seite des Körpers am letzteren ansteht, um ein Lösen di«ses Flanscheingriffes zu verhindern, wenn ein zweiter Eingriffsteil, der relativ zum ersten, z.E. durch Drehung oder Verschiebung beweglich ist, in eine den andern Halteflansch hintergreifende Stellung bewegt worden ist. Dieser zweite Eingriffsteil ist am Befestigungsorgan z.B. mittels einer Niete angebracht oder mittels einer Schraube in der Eingriffsstellung arretierbar. Wegen der Mehrteiligkeit eines solchen Eefestigungsorgans ist der Aufwand

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für dessen Herstellung und Zusammenbau nicht unerheblich, und seine Verwendung für die Montage von Vorhangschienen ist insofern nicht einfach, als sich die »Montage nicht durch eine Person allein bewerkstelligen I⁵ISSt. Der bewegliche Eingriff steil und gegebenenfalls die Schraube müssen überdies zuganglich angeordnet sein, beanspruchen somit Platz neben der Schiene und werden daher unter den heutigen Anforderungen an die Innendekoration hinsichtlich Aesthetic als/störend empfunden.

Eesonders im Hinblick auf eine gefällige und an "änden oder Decken einfach zu bewerkstelligende Befestigung, z.E. von Bildern, Spiegeln, Beleuchtungskörpern oder Vorhängen, wird demgegenüber mit der vorliegenden Erfindung nicht nur eine vorteilhaftere, sondern auch eine ganz unauffällige, da vorwiegend verdeckte Befestigung angestrebt, die sich dadurch auszeichnet, dass das Eefestigungsorgan vorwiegend durch den befestigten Körper verdeckt ist und wenigstens eine zu den Kalteflanschen querstehende Sperrklinke' aufweist, welche zum arretierenden Anstehen am befestigten Körper zwischen den beiden Halteflanschen bestimmt und einer dieses Anstehen bewirkenden Federkraft unterstellt ist, und für ν eiche zwischen dem befestigten Körper und der Eefestigungsfläche ein freier Spielraum vorhanden ist, der das Ausrücken der Sperrklinke aus ihrer Arretierlage zulässt.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegeastandes ist anschlieseend anhand der beiliegenden Zeichnung naher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine stirnseitige Ansicht der Befestigung einer Vorhangschiene an einer Raumdecke;

Fig. 2 eine Ansicht des Eefestigungsorgans der Schienenbefestigungsvorriehtung nach Fig. 1 von unten;

Fig. 3 und 4 das Einrücken der Vorhangschiene am Befestigungsorgan in zwei Vorstadien, und

Fig. 5 eine stirnseitige Ansicht der Befestigung einer Vorhangschiene an einer ''and.

Die veranschaulichte Hohlprofilschiene 1 für einen Zugvorhang weist zu ihrer Befestigung, z.B. an einer Zimmerdecke 2, an zwei Längsseltenwänden 3 und 4 je einen quer davon nach der gleichen Seite oder Richtung abstehenden L£ngsflansch 5 bzw. 6 auf. Die befestigte Schiene I ist durch zwei oder mehr über ihre Länge in Abständen verteilt angeordnete Schienenhalter 7 getragen, die mittels

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je einer Schraube 8 an der Decke 2 festgeschraubt worden sind.

Jeder ochienenhalter 7 ist durch ein einziges Kunststoffstuck gebildet und besitzt zwei sich in Längsrichtung der Schiene ersteckende Eingriffsleisten 9 und 10, die durch eine Traverse 11 miteinander verbunden und zum Hintergreifen der Schienenlängsflansehen 5 und 6 bestimmt sind, Eeidseitig neben der Traverse 11, die mit einem Langloch 12 für die Schraube 8 versehen ist, erstrecken sich von der Leiste 9 aus gesehen gegen die Leiste 10 hin zwei gleiche als Federzungen ausgebildete Gperrklinken 13, deren Federkraft nach i-inten wirkt. Auf der Unterseite weist jede Klinke 13 eine Arretiernase 14 auf, deren Stirnflache 15 der Leiste 10 zugekehrt und für den Fingriff an der Schiene 1 bestimmt und deren Nasenrücken 16 von der Stirnfläche 15 weggeneigt ist. Das freie Zungenende 17 der Klinke erstreckt sich über die Arretiernase 14 hinaus venigstens uinahernd ebenso weit wie der Aussenrand 18 der leiste 10, deren Unterseite gegen die Nase geneigt ist.

An dem beschriebenen, an der Decke 2 befestigten ochienenhalter 7 lässt sich die Schiene 1 ohne Werkzeug in der Querrichtung dadurch einrücken, dass sie mit dem oberen Rand 19 der Seitenwand 3 an der Eefestigungsflsche der Decke 2 anstehend mit dem einwärts abstehenden Lengsflansch 5 an die Eingriffsleiste 9 und mit dem nach aussen abstehenden Längsflansch 6 an die Eingriffsleiste 10 herangeschoben wird. Dibei gelangt der Flansch 6 an den NasenrückenJLG der Klin-ten 14, und mittels der Schiene können die letzteren gegen die Federwirkung nach oben in den durch die DicKe der Traverse 11 gegebenen Zwischenraum verdrängt v/erden (Fig. 3), bis sich der Flansch 6 auf die Leiste 10 und somit auch der Flansch 5 auf die Leiste 9 des Halters 7 schieben lassen (Fig..4). Ist die definitive Eingriffslage alsdann erreicht, so gelangen die Klinken 13 selbsttätig mit ihrer Arretiernase 14 auf der Rückseite des Schienenflansches 6 in Eingriff an der Schiene und halten diese in der Eefestigungslage. Durch Anheben der Klinxen 13 an den über den Flansch 6 etwas vorstehenden Zungenenden 17 können die Arretiernasen 14 wieder ausser Eingriff gebracht werden, so dass sich die Schiene ohne Werkzeug wiederum quer zu ihrer Längsrichtung aus dem Halter 7 ausrücken lasst.

Das veranschaulichte Ausführungsbeispiel bietet den Vorteil, dass der ochienenhalter 7 nur auf der einen Schienenlängsseite und auch da nur mit seiner Eingriffsleiste 10 und den beiden Zungen-

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enden 17 der Sperrklinken 13 dichtbar ist. Der Platzbedarf des Halters ist bescheiden, weshalb seine Verwendung auch bei knappem Montageraum möglich ist.

Anstatt an einer Decke kann nach Fig. 5 eine Profilschiene mittels des beschriebenen Halters 7 ebensogut an einer Wand 21 befestigt sein, wobei die Sperrklinjien 13 mit ihren Zugenden 17 zweckmässig nach unten gerichtet sind.

Anstelle der Vorhangschiene könnte eine für einen anderen Zweck bestimmte Schiene oder ein anderer Korper in der beschriebenen Weise ausgebildet und lösbar befestigt sein, wobei sich dieser Körper z.B. zum Aufhängen von Eildern, Spiegeln, Beleuchtungskörpern usw. eignet. Ferner könnte am Halter nur eine Federklinke Vorgesehen sein.

Bei der mittels des Befestigungsorgans 7 an der Wand 21 befestigten Vorhangschiene 20 nach Fig. 5, sind die der Befestigung dienenden Schienenlsngsflanschen 22 und 23 auf der der Wand zugekehrten Schienenlängsseite an je einem seitwärt.sragenden Steg 24 bzw. 25 angeordnet und stehen von diesem nach unten ab.

Claims

Patentansprüche

Befestigungsvorrichtung zur Verwendung an einer Raurndecke oder Wand mit wenigstens einem an der Befestigungsfl&che montierbaren Befestigungsorgan und einem an diesem lösbar zu befestigenden Körper, der zwei längliche, parallele Halteflanschen aufweist, die am Körper nach der gleichen Seite hin frei abstehen und durch am Eefestigungsorgan vorhandene Eingriffsteile von der gleichen Seite her hintergreifbar sind, wobei der befestigte Körper längs seinem einen Halteflansch an der Befestigungsfläche anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsorgan (7) vorwiegend durch den befestigten KrTper Cl) verdeckt ist und wenigstens eine zu den Halteflanschen (5, 6) querstehende Sperrklinke (13) aufweist, welche zum arretierenden Anstehen am befestigten Körper CD zwischen den beiden Halteflanschen (5, 6) bestimmt und einer dieses Anstehen bewirkenden Federkraft unterstellt ist, und für welche zwischen dem befestigten Körper und der Befestigungsfläche C2 bzw. 21) ein freier Spielraum vorhanden ist, der das Ausrücken der Sperrklinke Cl3) aus ihrer Arretierlage zulasst.

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2. Vorrichtung nach Anspruon 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Jperrkliniie des Befestigungsorgans (7) eine Federzunge (13) ist, die sich von einem ersten, dem einen K^lteflansch (5) zugeordneten Eingriffsteil (9) gegen einen zweiten, dem andern Halteflansch (6) zugeordneten Ringriffsteil (10) hin erstreckt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (13) mit einer Arretiernase (14) versehen ist, welche eine dem zweiten Eingriffsteil (10) zugekehrte Stirnseite (15) zum Anstehen am Körper (1) und einen zu dieser Jtirn» seite geneigten, davon abgekehrten Nasenrücken (16) aufweist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das freie Knde (.1.) der Federzunge (13) über die Arretiernase (14) hinaus und wenigstens annähernd ebensoweit wie das Aussenende des zweiten Eingriffsteils (10) erstreckt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsorgan (7 ) zwei Eingriffsteile (9,10) und zwei Federzungen (13)-aufweist, zwischen denen die beiden Eingriff steile miteinander .durch eine Traverse- (11) verbunden sind, die an der Decke (2) oder Wand (21) befestigbar ist und an deren Befestigungsfläche aufliegt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsorgan (7) mitsamt seinen Eingriffsteilen (9, 10) und Federzungen (13) einteilig ausgebildet ist und, z.B. aus Kunststoff besteht.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper eine Profilschiene (1 bz.w.20) ist, die im Befestigungszustand mit einem zu ihrem einen Ilulteflansch (5) benachbarten Längsrand (19) an der Befestigungsflache (2·₉ 21) und mit einem zu ihrem andern Kalteflansch (δ) benachbarten Langsrand mit Abstand von der Befestigungsfläche an einer die beiden Eingriffsteile (9, 10) miteinander verbindenden Traverse (11) anliegt.

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