DE2307156A1 - N,n-disubstituierte alpha-cyanacrylsaeureamide und deren herstellung - Google Patents

N,n-disubstituierte alpha-cyanacrylsaeureamide und deren herstellung

Info

Publication number
DE2307156A1
DE2307156A1 DE19732307156 DE2307156A DE2307156A1 DE 2307156 A1 DE2307156 A1 DE 2307156A1 DE 19732307156 DE19732307156 DE 19732307156 DE 2307156 A DE2307156 A DE 2307156A DE 2307156 A1 DE2307156 A1 DE 2307156A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
disubstd
cyanoacrylamide
formaldehyde
acid
nitrogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732307156
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Dr Taupp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DE19732307156 priority Critical patent/DE2307156A1/de
Publication of DE2307156A1 publication Critical patent/DE2307156A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/16Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
    • C07D295/18Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms by radicals derived from carboxylic acids, or sulfur or nitrogen analogues thereof
    • C07D295/182Radicals derived from carboxylic acids
    • C07D295/185Radicals derived from carboxylic acids from aliphatic carboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • "N,N-disubstituierte α-cyanacrylsäureamide und deren Herstellung" Es ist bekannt, α-Cyanaerylester durch Umsetzung von Cyanessigester mit Formaldehyd herzustellen. Bei dieser Reaktion fallen die g-Cyanacrylester als polymere Substanzen an und müssen zur Reindarstellung einer Depolymerisation unterworfen werden. Dabei ist bei der Wahl der Reaktionsbedingungen sorgfältig darauf zu achten, daß der gebildete monomere Ester nicht sofort wieder polymerisiert. Bereits schwach basische Initiatoren lösen bei unstabilisierten a-Cyanacrylestern eine rasch verlaufende Polymerisation aus. So reicht beispielsweise der katalytische Einfluß von Alkaligläsern aus, um in dünner Schicht eine anionisch initiierte Polymerisation zu bewirken.
  • Wenn auch die hohe Reaktionsfreudigeit bei der Anwendung der α-Cyanacrylester als Klebstoffe erwünscht sein kann, so führt diese Neigung bei ihrer technischen Herstellung oft zu Schwierigkeiten. Man kann nämlich die monomeren Ct -Cyanacrylester mittels Stabilisatoren auf eine bestimmte Reaktionsbereitschaft einstéllen, aber ist bei der mit der Depolymerisation verbundenen Destillation auf aufwendige Apparaturen angewiesen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, nun ein Verfahren zur Herstellung von M-Cyanacrylsäurederivaten zu finden, das die genannten Nachteile nicht aufweist. Erfindungsgemäß werden am Stickstoff durch zwei gegebenenfalls zu einem Ring verbundene Alkyl- oder Phenylreste substituierte Cyanessigsäureamide mit Formaldehyd zu den entsprechenden t-Cyanacrylamiden umgesetzt. Bevorzugt enthalten die beiden Reste am Stickstoff 2 - 12 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls 1 - 2 Heteroatome, wie Sauerstoff oder Schwefel.
  • Es muß als überraschend angesehen werden, daß die am Stickstoff disubstituierten «-Cyanacrylsäureamide nicht während ihrer Herstellung polymerisieren, sondern als monomere Substanzen anfallen, die durch einfache Destillation oder durch Umkristallisieren leicht gereinigt werden können. Sie können aber gewünschtenfalls durch Einwirken üblicher Initiatoren in Polymerisate Gberführtwerden. Sowohl bei den t-Cyanacrylsäureamiden, die am Stickstoff zweifach substituiert sind, wie bei den durch radikalische oder anionische Polymerisation gewonnenen Produkten handelt es sich um neue Verbindungen. Unter ihnen seien besonders erwähnt N,N-Diäthyl-2-cyanacrylsäureamid, N,N-Dipropyl-2-cyanacrylamid, N,N-Dibutyl-2-cyanacrylamid, N,N-Diallyl-2-cyanacrylamid, N-Methyl-N-phenyl-2-cyanacrylamid, 2-Cyanacryloylpiperidid> 2-Cyanoacryloylmorpholid.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind demnach Verbindungen der allgemeinen Formel in-denen R1 und R2 den thyl-, Propyl-, Butyl- und Allylrest darstellen kann. Außerdem kann R1 = Methyl und R2 = Phenyl sein. Schließlich können R1 und N zusammen einen Ring bilden, nämlich Bestandteil des Piperidin- oder Morpholinrings. sein.
  • Als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren werden die entsprechend substituierten Cyanessigsäureamide verwendet.
  • Ihre Herstellung erfolgt aus Cyanessigsäureester, wobei der Methyl- bzw. thylester bevorzugt ist und den entsprechenden sekundären Aminen, also beispielsweise Diäthylamin, Dipropylamin, Diallylamin, Dibutylamin, N-Fîethylanilin, Piperidin oder Morpholin. Zweckmäßig reinigt man die Amide durch Destillation oder Umkristallisieren. Die Herstellung des Cyanessigsäureditäthylamids ist in der US Patentschrift 2 404 716 beschrieben. Die Reaktion erfolgt nicht mit sterisch zu stark gehinderten Aminen, wie Dicyclohexylamin, Diphenylamin und dgl.
  • Lösungsmittel sind im allgemeinen nicht erforderlich. Ebenso bleibt der Einfluß eines Katalysators wie Natriummethylat fast ohne Wirkung auf die Ausbeute.
  • Die Umsetzung der Cyanessigsäureamide-mit Formaldehyd führt man am besten in einem inerten Lösungsmittel unter gleiehzeitiger azeotroper Destillation des Reaktionswassers durch. Als inerte Lösungsmittel können beispielsweise Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Cyclohexan oder Benzin infrage kommen. Es kann gegebenenfalls zweckmäßig sein, noch höher siedende inerte Lösungsmi ttel wie Tetrahydronaphthalin, Trikresylphosphat oder Dibutylphthalat zuzusetzen. Außerdem ist es zweckmäßig schon während des Kondensationsschrittes zu stabilisieren? indem man Inhibitoren gegen anionische (z.B. Eisessig, Benzoesäure, Phosphorsäure) und radikalische (z.B. Hydrochinon, Di-tert.-butylbrenzkatechin) Polymerisation zufügt. Dabei darf die Lösung nicht unter einem pH-Wert von 5,0 - 5,5 sinken, weil die Reaktion sonst zu stark behindert wird.
  • Ist die entsprechende Menge Wasser abgeschleppt, sättigt man die Lösung mit einem sauren Inhibitorgas, insbesondere S02, und destilliert das Lösungsmittel ab. Die erhaltenen Rohprodukte werden durch Destillation bzw. Kristallisation gereinigt.
  • Die Destillation soll möglichst bei einem Druck unterhalb von 0,1 Torr durchgeführt werden. Zum Umkristallisieren kommen Kohlenwasserstoffe wie Toluol oder Xylol oder Ketone oder Ester wie Aceton, Butanon oder Essigsäureäthylester oder Athylenglykoldiacetat infrage.
  • Die strukturelle Verwandtschaft dieser neuen Verbindungsklasse mit den 2-Cyanacrylsäureestern bestimmt auch deren Eigenschaften.
  • Sie besitzen Jedoch gegenüber diesen den Vorteil höherer Stabilität. Diese äußert sich auch in einer gegenüber den Cyanacrylsäureestern abgeschwächten Polymerisationstendenz und für die Initiie,rungder anionischen Polymerisation sind Basen von der Stärlce des Triäthylamins erforderlich. Innerhalb weniger Sekunden bildet sich aber in exo-thermer Reaktion ein farbloses Polyo meres mit einem Erweichungspunkt von ca. 230 C.-Als Initiatoren sind u. a. Tetraäthylammoniumhydroxid, Butyllithium, Natriummethylat u.ä. geeignet. Die Molgewichte der erhaltenen Polymeren liegen im Bereich 2 000 - 4 000. Die radikalisch initiierte Polymerisation verläuft nur sehr langsam und unvollständig und führt zu niedrigen Molgewichten.
  • Die erfindungsgemäß erhältlichen neuen Verbindungen können als Monomere zur Herstellung von Polymerisaten bzw. als Comonomere zur Herstellung von Mischpolymerisaten verwendet werden. Weiterhin sind sie geeignet als wesentliche Bestandteile von durch Polymerisation härtenden Klebstoffen oder Dichtungsmitteln und Überzugsmftteln.
  • Herstellung des Ausgangsmaterials (Cyanessigsäuredialkylamid) In einem Dreihalskolben mit Ihrer, Thermometer und Tropftrichter werden 1 Mol Cyanessigsäureäthylester (113 g) vorgelegt und 1 Mol des Dialkylamins unter Rühren innerhalb von 15 - 30 Minuten zugetropft, wobei die Temperatur je nach der Reaktionsfreudigkeit des Dialkylamins mehr oder minder stark ansteigt. Dann wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt und anschließend äthanol und nicht umgesetztes Amin und Cyanessigester abdestilliert.
  • Die Aufarbeitung erfolgt durch Destillation im Vakuum bzw.
  • durch Umkristallisieren aus Toluol. In der nachfolgenden Tabelle ist wiedergegeben in der ersten Reihe die laufende Nummer, die denen der nachstehenden Beispiele entspricht.
  • Es folgt das verwendete Dialkylamin sowie die Ausbeute in Prozent der Theorie sowie der Siedepunkt bzw. der Schmelzpunkt (Anm.: Das Morpholid und Methylphenylamidwurden zunächst im Vakuum destilliert und dann aus Aceton oder Methyläthylketon bzw. Dioxan umkristallisiert).
  • Tabelle
    Nr. Dialkylamin Ausbeute K. bzw. F.
    d. Th.
    1 Diäthylamin 20 % 93 °C / 0,01 mm
    2 Di-n-propylamin 20 % 120-123 °C / 0,3 mm
    3 Di-n-butylamin 20 % 130-132 °C / 0,2 mm
    4 Piperidin 65 % 86- 87 °C (F.p)
    5 Pyrrolidin 80 % 69 °C (F)
    6 Morpholin 45 % 83- 84 °C (F)
    7 Diallylamin 23 % 112 °C / 0,01 mm
    8 Methylanilin 18 % 78 °C (F)
    Beispiel 1 In einem Dreihalskolben mit Rührer, Thermometer und Wasserabscheider wurden 70 g (0,5 Mol) Cyanessigsäure-N,N-diäthylamid, 16,5 g (0,55 Mol) Paraformaldchyd, 70 ml trockenes Benzol, 11 g Eisessig, 2,4 g Piperidin, 0,5 g Phosphorpentoxid und 0,5 g Hydrochinon gegeben. Dann wurde auf 80 °C erhitzt, bis die entsprechende Menge Wasser (9 ml) abgeschleppt war.
  • Nach Ablauf der Reaktion, die etwa 45 - 90 Minuten dauerte, sättigte man die Lösung mit Schwefeldioxid, ersetzte den Wasserabscheider durch einen Liebigkühler, und zog das Benzol im schwefeldioxidstrom bei vermindertem druck (Wasserstrahl vakuum) ab. Zurück blieb eine leicht bewegliche Flüssigkeit, die im Ölpumpenvakuum (SO2-Strom) fraktioniert wurde. Die im Bereich zwischen 5 - 110 °C 0,2 mm übergehende Rohausheute (60 - 55 ) wurde erneut im SO2-Strom destilliert, wobei bei 74 °C/0,01 mm ein reines Produkt überging.
  • Ausbeute : 45 - 50 % α-Cyanacrylsäure-N, N-diäthylamid Cber. : 63,13 % Cexp. : 62,71 % Hber. : 7,93 % Hexp. : 7,87 % Nber. : 18,40 % Hexp. : 18,38 %.
  • Infrarotspektrum: # (C-H) : 3,40 µ ; # (C=N) : 4,45 µ # (C=O) : 6,05 µ ; # (CH; NC-CH2-CO): 6,90 µ Beispiel 2 Wurde anstelle des Cyanessigsäurediäthylamids das Cyanesslgsäuredipropylamid eingesetzt, erhielt man in analoger Arbeitsweise das α-Cyanacrylsäure-N,N-di-n-propylamid.
  • Ausbeute: 25 % der Theorie Kp.: 104 °C/0,3 mm IR : #(CH) : 3,45 µ; # (C=N): 4,52 µ; #(C=O) : 6,05 µ; #(C=C): 6,25 µ (Schulter) ; 6(CH; NC-CH2-C0): 6,9 - 7,0 µ.
  • Beispiel 3 Nach Arbeitsweise des Beispiels 1 erhielt man aus dem Cyanessigsäuredibutylamid das α-Cyansäure-N, N-di-n-butylamid.
  • Nach dem Abdestillieren des Benzols wurde allerdings dem Destillationsrückstand noch 30 g Trikresylphosphat zugegeben.
  • Ausbeute: 25 ffi der Theorie Kp.. 122 - 124 °C/0,2 mm IR #(CH) : 3,40 µ ; # (C=N): 4,51 µ; #(C=O): 6,10 µ ; # (C=C): 6,24 µ (Schulter) ; #(CHL; NC-CH2-CO): 7,00µ.
  • Beispiel 4 Als Ausgangsmaterial wurde Cyanessigsäurepiperidid verwendet und sonst wie im Beispiel 1 verfahren. Allerdings wurde vor der Destillation das Reaktionsprodukt dreimal mit Petroläther extrahiert, in Methylenchlorid aufgenommen, dreimal mit 0,2 n Salzsäure gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels verblieb ein öliger Rückstand, der nach einiger Zeit kristallisierte. Das Kristallisat wurde aus Dioxan umkristallisiert.
  • Ausbeute: 35 % der Theorie g-Cyanacrylsäurepiperidid Kp.: 120 °C/0,4 mm Nber. : 17,06 % Nexp. : 17,21 % IR : #(CH) : 3,40 µ ; # (C#N): 4,50 µ; #(C=O): 6,05 µ ; # (C=C) : 6,23 µ; #(CH; NC-CH2-CO): 6,95 µ.
  • Beispiel 5 Es wurde wie im Beispiel 4 beschrieben verfahren, jedoch als Ausgangsmaterial äauivalente Mengen des Cyanessigsäurepyrrolidids eingesetzt.
  • Ausbeute : 60 % der Theorie α-Cyanacrylsäurepyrrolidid Kp.: 128 °C/0,9 mm Fp. : 49 °C Cber. : 63,98 % Cexp. : 63,69 % Hber. : 6,71 % Hexp. : 6,72 % Nber. : 18,65 5 Nexp. : 18,74 %.
  • IR : # (CH) : 3,40 µ ; # (C#N) : 4,50 µ; # (C=O): 6,05 µ ; # (C=C) : 6,25 µ; # (CH; NC-CH2-CO): 6,95 µ.
  • Beispiel 6 Es wurde wie im Beispiel 4 verfahren, jedoch wurde als Ausgangsmaterial äquivalente Mengen des Cyanessigsäuremorpholids eingesetzt.
  • Ausbeute: 35 % der Theorie g-Cyanacrylsäuremorpholid Cber. : 57,80 % Cexp. : 57,52 % Hber. : 6,03 % Hexp. : 6,28 % Nber. : 16,87 % Nber. : 16,69 % IR: #(CH) : 3,50µ; #(C#N): 4,54µ; #(C=O): 6,10µ; #(C=C): 6,27µ; #(CH; NC-CH2-CO): 7,00µ; #(C-O-C): 9,00µ.
  • Beispiel 7 Es wurde im Beispiel 1 verfahren, jedoch äquivalente Mengen des Cyanessigsäurediallylamids eingesetzt.
  • Ausbeute: 47 % der Theorie «-Cyanacryl-N,N-diallylamid Kp.: 108 - 109 °C/0,2 mm Nber. : 15,90 % Nexp. : 15,70 % IR: #(CH) : 3,50µ; #(C#N): 4,55µ; #(C=O): 6,10µ; #(C=C): 6,25µ (Schulter); #(CH; CN-CH2-CO): 6,90µ; #(=CH2):7,00µ und 7,10µ; #(=CH): 10,15µ; #(=CH2):10,80µ.
  • Beispiel 8 Es wurde nach der Arbeitsweise des Beispiels 4 verfahren und als Ausgangsmaterial äouivalente Mengen des Cyanessigsäure-N-methyl-N-phenyl-amids eingesetzt.
  • Ausbeute: 79 % der Theorie α-Cyanacrylsäure-N-methyl-N-phenylamid IR: # (CH) : 3,45µ; # (C#N): 4,50µ; # (C=O): 5,95µ # (C=C): 6,05µ, 6,30 µ und 6,70µ; rr (CH) : 12,90 µ, 13,10 / und 14,30 µ.
  • Beispiel (Blockpolymerisation des α-Cyanacryl-N,N-diäthylamids) a) anionisch initiiert: 1 g Cyanacryldiäthylamid versetzte man unter Rühren mit 1 % % Triäthylamin. Nach wenigen Sekunden trat stark exotherme Polymerisation ein, die nach etwa 2 - 3 Minuten beendet war. Den so erhaltenen farblosen, harten Block löste man in Benzol und fällte das Polymere mit überschüssigem Petroläther wieder aus, saugte ab, trocknete im Vakuum.
  • Erweichungspunkt: ca. 230 oC (Kofler-Heizbank) Molekulargewicht: ca. 2 500 (osmometrisch in Benzol) IR: Das Verschwinden der v(C=C)-Bande bei 6,2 -deutet auf Polymerisation hin.
  • NMR: Die Resonanzabsorption des A-Systems der Vinylprotonen im CAA im Bereich 6,0 - 7,0 ppm verschwindet zugunsten eines Methylensignals im Bereich 1,2 - 1,6 ppm, welches vom Methyltriplett überdeckt ist.
  • b) radikalisch initiiert: 5 g gegen anionische Polymerisation mit 200 ppm Benzoesäure stabilisiertes Cyanacryldiäthylamid und 0,05 g dibenzoylperoxid wurden 9 Stunden bei 90 °C gerührt. Hierbei erfolgte allmählich eine Viskositätszunahme. Das Produkt wurde ohne weitere Reinigung analysiert.
  • Molekulargewicht: ca. 600 - 700 (osmom.etrisch in Benzol) IR : Identisch mit dem unter 9 a) erhaltenen Polymeren.
  • NMR: Geringe Mengen an Vinylprotonen sind noch vorhandcn.
  • Beispiel 10 (Lösungspolymerisation des «-Cyanacrylsäure-N,N-diäthylamids) a) anionisch initiiert: 5 g Cyanacryldiäthylamid in 20 g Aceton wurden mit 50 ppm Hydrochinon gegen radikalische Polymerisation stabilisiert.
  • Dann wurde unter Rührern 100 mg Triäthylamin hinzugegeben.
  • Nach zwei Stunden Reaktionszeit bei Raumtemperatur konnte mit Cyclohexan ein weißes Pulver gefällt werden.
  • Ausbeute: 95 % Erweichungspunkt: ca. 235 0C (Kofler-Heizbank) Molekulargewicht: 2 500 - 3 000 (osmometrisch in Aceton) NMR und IR sind identisch mit dem unter 9 a) beschriebenen Produkt.
  • b) radikalisch initiiert: 5 g gegen anionische Polymerisation mit 200 ppm Benzoesäure stabilisiertes Cyanacryldiäthylamid wurden in 20 g Benzol auf Rückflußtemperatur erhitzt und mit 50 mg Dibenzoylperoxid versetzt, Nach Je 2 Stunden initiierte man mit weiteren 10 mg Dibenzoylperoxid. Die Reaktionszeit betrug insgesamt 23 Stunden. Dann wurde das Benzol im Vakuum abgezogen und das Polymerisat durch Auswaschen mit Cyclohexan gereinigt. Nach dem Trocknen im Vakuum bei 50 0 erhielt man ein yiskoses flüssiges Produkt.
  • Molekulargewicht: ca, 550 NMR und IR sind identisch mit dem unter 9 a) erhaltenen Polymeren. Im Kernresonanzspektrum sind noch geringe Mengen an Vinylprotonen zu erkennen.
  • Anmerkung zu den vorstehenden Beispielen: Die IR-Spektren wurden als Filme bzw. als KBr-Presslinge mit den Perkin Elmer-Geräten NaCl 257 bzw. NaCl 137 aufgenommen.
  • Die NMR-Spektren wurden ausschließlich in CDC13-Lösung mit einem Varian T 60-Spektrographen vermessen. Die chemischen Verschiebungen werden in j-Werten angegeben.

Claims (3)

  1. Pate ntans prüche
    Verfahren zur Herstellung von -Cyanacrylsäurederivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man am Stickstoff durch zwei gegebenenfalls zu einem Ring verbundene Alkyl- oder Arylreste substituierte Cyanessigsäureamide mit Formaldehyd zu den entsprechenden t-Cyanacrylsäureamiden umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Reste am Stickstoff des Cyanessigsäureamids insgesamt 2 - 12 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls 1 - 2 Heteroatome wie Sauerstoff oder Stickstoff enthalten.
  3. 3. N,N-diäthyl-2-cyanacrylamid 4. N,N-dipropyl-2-cyanacrylamid 5. N,N-diallyl-2-cyanacrylamid 6. N,N-dibutyl-2-cyanacrylamid 7. N-methyl-N-phenyl-2-cyanacrylamid 8. 2-Cyanoacryloyl-piperidid 9. 2-Cyanoacryloyl-morpholid 10. Verwendung von am Stickstoff durch zwei gegebenenfalls zu einem Ring verbundene Alkyl- oder Arylreste substituierte t-Cyanacrylsäureamide als wesentlicher Bestandteil von durch Polymerisation härtenden Klebstoffen oder Dichtungsmitteln.
DE19732307156 1973-02-14 1973-02-14 N,n-disubstituierte alpha-cyanacrylsaeureamide und deren herstellung Pending DE2307156A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732307156 DE2307156A1 (de) 1973-02-14 1973-02-14 N,n-disubstituierte alpha-cyanacrylsaeureamide und deren herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732307156 DE2307156A1 (de) 1973-02-14 1973-02-14 N,n-disubstituierte alpha-cyanacrylsaeureamide und deren herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2307156A1 true DE2307156A1 (de) 1974-08-22

Family

ID=5871844

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732307156 Pending DE2307156A1 (de) 1973-02-14 1973-02-14 N,n-disubstituierte alpha-cyanacrylsaeureamide und deren herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2307156A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0376590A2 (de) * 1988-12-27 1990-07-04 Rohm And Haas Company Von Acryloxyalkylcyanoacetamiden abgeleitete Monomer- oder Polymerzusammensetzungen
JPH04288048A (ja) * 1990-10-30 1992-10-13 Roussel Uclaf 新規な3−シクロアルキルプロパンアミド、それらの互変異性形及び塩類、それらの製造法、薬剤としての使用並びにそれらを含有する組成物
EP2251323A1 (de) 2009-05-14 2010-11-17 F.I.S. Fabbrica Italiana Sintetici S.p.A. Verfahren zur Reinigung von Entacapon

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0376590A2 (de) * 1988-12-27 1990-07-04 Rohm And Haas Company Von Acryloxyalkylcyanoacetamiden abgeleitete Monomer- oder Polymerzusammensetzungen
EP0376590A3 (de) * 1988-12-27 1991-10-02 Rohm And Haas Company Von Acryloxyalkylcyanoacetamiden abgeleitete Monomer- oder Polymerzusammensetzungen
JPH04288048A (ja) * 1990-10-30 1992-10-13 Roussel Uclaf 新規な3−シクロアルキルプロパンアミド、それらの互変異性形及び塩類、それらの製造法、薬剤としての使用並びにそれらを含有する組成物
JP2594855B2 (ja) * 1990-10-30 1997-03-26 ルセル−ユクラフ 新規な3−シクロアルキルプロパンアミド、それらの互変異性形及び塩類、それらの製造法、薬剤としての使用並びにそれらを含有する組成物
EP2251323A1 (de) 2009-05-14 2010-11-17 F.I.S. Fabbrica Italiana Sintetici S.p.A. Verfahren zur Reinigung von Entacapon

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1201839B (de) Verfahren zur Herstellung aliphatischer Cyansaeureester, die durch elektronen-anziehende Atome oder Gruppen substituiert sind
DE1154088B (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekulare Polymere bildenden monomeren reinen ª‡-Cyanacrylsaeure-alkylestern
DE2800357A1 (de) Verfahren zur herstellung von oligomeren acrylsaeuren
EP0500005B1 (de) Verfahren zur Herstellung substituierte Indene
DE2334826A1 (de) Neue, einen n,n-heterocyclischen ring enthaltende acrylsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre anwendung
DE2307156A1 (de) N,n-disubstituierte alpha-cyanacrylsaeureamide und deren herstellung
US2382803A (en) Reaction products of dienes and process of producing same
DE2714564C2 (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen Diestern der Undecandisäure
DD202721A5 (de) Verfahren zur herstellung von derivaten der vinylphosphon- oder vinylpyrophosphonsaeure
DE1040244B (de) Verfahren zur Polymerisation von alpha, ß-ungesättigten Aldehyden
US2735842A (en) Vinyl amevo ether polymers and their
DE1948840A1 (de) 2-Chloraethyl-2-cyanoacrylat und seine Verwendung als Klebmittel
DE1211156B (de) Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Sulfonsaeurebetainen durch Umsetzen eines tertiaeren Amins mit einem Sulton
DE19921484A1 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-Cyanoacrylaten
DE841795C (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten von Acrylsaeure-alkoxyestern
DE2042497B2 (de) Verfahren zur Herstellung von N-(l-Alkenyl)-carbamoylverbindungen
DE1199264B (de) Verfahren zur Herstellung von Phospholin-derivaten
DE3639354C2 (de)
DE1085673B (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Poly-p-xylylenen
AT218245B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten
DE870843C (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehydkondensationsprodukten
EP0514338B1 (de) Gemische aus Spiroheptadienverbindungen
DE2365500B2 (de) Gegen foto- und waermeabbau stabilisierte synthetische polymermasse
DE10006694A1 (de) Norbornenylderivate
EP0714886A2 (de) Copolymerisierbare Oximether