DE2306696B2 - Einstellvorrichtung fuer die schleifspindel und das abrichtwerkzeug einer schleifmaschine - Google Patents
Einstellvorrichtung fuer die schleifspindel und das abrichtwerkzeug einer schleifmaschineInfo
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B53/00—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
- B24B53/04—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of cylindrical or conical surfaces on abrasive tools or wheels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für die an einem Schleifsupport gelagerte Schleifspindel und
das Abrichtwerkzeug einer Schleifmaschine zum Schleifen der Spanflächen von Wälzfräsern mit einem
auf einem Schleifspindelträger längsverschiebbaren und mit diesem um eine parallel zur Werkstückachse
liegende Achse schwenkbaren Schleifspindelkasten sowie mit einem um eine parallel zur Werkstückachse liegende
Achse schwenkbaren Abrichtgerät mit dem längsverschiebbaren Abrichtwerkzeug.
Um die Profiltreue der hinterarbeiteten Zähne von Zahnradabwälzfräsern zu erhalten, muß die Zahnbrust
der Zähne in jedem Nachschliffzustand im Stirnschnitt eine Gerade bilden, deren Verlängerung beim Spanwinkel
Null Grad die Fräserachse schneidet. An geradgenuteten Fräsern wird die Gerade durch Schleifen mit
llachkegeligen Tellerscheiben erzeugt, deren gerade Mantellinie dadurch entsteht, daß das Abrichtwerkzeug
eines Schleifscheiben-Abrichtgerätes längs einer Gera- so
den geführt wird. Schraubenförmig genutete Wälzfräser, die mit einer derartig abgerichteten Schleifscheibe
geschliffen werden, erhalten eine im Stirnschnitt ballige Zahnbrust, die von der geraden Sollinie tangiert wird.
Die unerwünschte Balligkeit sinkt mit kleiner werden- 5s
dem Scheibendurchmesser und wachsendem Kegelwinkel der Schleifscheibe. Insbesondere auf den gewählten
Kegelwinkel muß das Abrichtgerät genau eingestellt werden können.
Um dieser Einstellung aus dem Weg zu gehen, bewegt sich das Abrichtwerkzeug bei bekannten Abrichtgeräten
auf der Kegelmantellinie, die im Normalfall beim Spanwinkel Null Grad genau senkrecht zur
Fräserachse steht. Da sich diese Kegelmantellinie beim Schleifen im Eingriff mit der Spanfläche des Fräsers f>5
befindet, muß zum Abrichten der Schleifscheibe der Schleifvorgang unterbrochen werden, wodurch sich der
Nachteil von Stillstandszeiten ergibt.
Die Erfindung geht aus von einer Einstellvorrichtung der eingangs beschriebenen Art, die aus der DT-PS
J1 63 182 bekannt ist Bei dieser bekannten Ausführung ist das Abrichtgerät auf dem Schleifspindelgehäuse
montiert, wobei die Schleifscheibe an einer Stelle abgerichtet wird, die um 180° gegenüber der im Eingriff
befindlichen Kegelmantellinie versetzt ist. Die Einstellung des Gerätes durch horizontales Verschieben auf
einer Prismenplatte und durch Schwenken um eine Achse ist nicht nur umständlich, sondern erfordert Berechnungen
oder Schleifversuche. Zwar kann der vorgegebene Winkel der Schleifscheibe durch Schwenken
des Abrichtgerätes eingestellt werden, jedoch verändert hierbei das Abrichtwerkzeug seine Lage gegenüber
der abzurichtenden Flanke. Zusätzlich ist beim Einrichten die Schleifspindel längs ihrer Symmetrieachse
zu verstellen, wobei diese Bewegung als »Abrichtzustellung« grundsätzlich erforderlich ist. Bei der bekannten
Vorrichtung erfordert somit jede Verschwenkung des Abrichtgerätes eine nachfolgende Korrektur der
relativen Lage des Abrichtwerkzeuges zur Schleifscheibe, und zwar in Längsrichtung der Schleifscheibendrehachse
und senkrecht hierzu.
Ausgehend von dem aus der DT-PS Π 63 182 bekannten Stand der Technik lag deshalb der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Einstellvorrichtung für die Schleifspindel und das Abrichtwerkzeug einer Schleifmaschine
zum Schleifen der Spanflächen von Wälzfräsern auch mit schrägen Spannuten mittels flachkegeliger
oder steilkegeliger Schleifscheiben großen oder kleinen Durchmessers zu schaffen, bei welcher das Abrichtgerät
derart am Schleifsupport der Schleifmaschine gelagert ist, daß bei einer Verschwenkung der
Schleifspindel gegenüber dem Schleifsupport zwecks Anpassung an den jeweiligen Flankenwinkel der
Schleifscheibe eine Anpassung des Abrichtgerätes an die neue Lage ohne zusätzliche Korrekturbewegungen
erfolgt.
Diese Aufgabenstellung wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Abrichtgerät und der Schleifspindelkasten
um eine gemeinsame Achse verschwenkbar sind und daß das Abrichtgerät mittels eines
Schwenkgetriebes beim Verschwenken um einen bestimmten Betrag doppelt so weit verschwenkt wird wie
der Schleifspindelkasten.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß bei einer zur Anpassung an den jeweiligen Flankenwinkel der
Schleifscheibe notwendigen Verschwenkung der Schleifspindel eine genaue Anpassung der Richtung des
Längsweges des Abrichtwerkzeuges an die veränderte Kegelmantelsteigung dadurch erzielt wird, daß das Abrichtgerät
gleichzeitig um den doppelten Schwenkwinkel wie der Schleifspindelkasten um die mit dessen
Schwenkachse identische Achse verschwenkt wird, so daß zusätzliche Korrekturbewegungen entfallen. Bei
einem Verschwenken der Schleifscheibe um eine zur Fräserachse senkrechte Achse, insbesondere zur Einstellung
auf den Spannutensteigungswinkel, wird die Lage des Abrichtgerätes zur Schleifscheibe dagegen
nicht verändert. Insgesamt ergibt sich somit der Vorteil, das Abrichtgerät ohne Verwendung von Hilfsmitteln
universell auf die günstigsten Schleifscheibendurchmesser und Kegelwinkel einstellen zu können, wobei das
Abrichtwerkzeug des Abrichtgerätes nicht nur eine geradlinige Abrichtbewegung ausführen kann, sondern
auch eine Bewegung entlang einer ballig korrigierten Abrichtkurve, falls Schleifscheiben für schraubenförmig
genutete Wälzfräser abgerichtet werden sollen.
Um eine raumsparende und kostengünstige Ausbildung für das Schwenkgetriebe zu schaffen, umfaßt gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung das Schwenkgetriebe ein erstes, am Schleifsupport befestigtes
Zahnrad und ein zweites, am Schleifspindelträger befestigtes Zahnrad, die durch tinen Getriebezug
aus mehreren Zahnrädern miteirnr.der verbunden sind.
Mit der Erfindung wird insgesamt eine Einstellvorrichtung für die Schleifspindel und das Abrichtwerkzeug
einer Schleifmaschine geschaffen, die einfach im Aufbau und damit kostengünstig herstellbar ist und
ohne· öis Erfordernis eines Zusatzschleifsupports ein
Abrichten sowohl flachkegeliger ais auch steilkegeliger Schleifscheiben mit großem oder kleinem Durchmesser
ermöglicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht des mit einem Abrichtgerät
versehenen Schleifsupportes,
Fig.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 1 und
F i g. 3 eine rückwärtige, teilweise geschnittene Ansicht, die den stufenlosen Verstellmechanismus zeigt.
Der an einer im übrigen nicht dargestellten Schleifmaschine angeordnete Schleifsupport 1 ist beim dargestellten
Ausführungsbeispiel gabelförmig ausgebildet. Er trägt zwischen den beiden Schenkeln einen Schleifspindelträger
2, an dem ein Schleifspindelkasten 3 längsverschiebbar geführt ist, welcher die die Schleifscheibe
5 tragende Schleifspindel 4 aufnimmt.
Der Schleifspindelträger 2 ist um eine Achse 6 (s. F i g. 3) verschwenkbar am Schleifsupport 1 gelagert,
wobei beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Lagerung durch zwei Achsstummel 6a und 6b erfolgt.
Am Schleifsupport 1 ist weiterhin ein Abrichtgerät 7 gelagert, das ebenfalls um die Achse 6 verschwenkbar
ist. Dieses ^brichtgerät 7 besitzt einen Ausleger 8 mit einer Führung für einen Schlitten 9, an welchem das
Abrichtwerkzeug 10, beispielsweise ein Diamant, angeordnet ist.
Konzentrisch zur Achse 6 ist innerhalb des Abrichtgerätes 7 ein Schneckenrad U am Schleifsupport 1 befestigt,
in welches eine Schnecke 12 eingrift. Die Schnecke 12 steht über Stirnräder 13 und 14 mit einer
Schnecke 15 in Verbindung, die wiederum mit einem Schneckenrad 16 kämmt, das auf dem Achsstummel 6b
befestigt ist. Der Achsstummel 6b ist seinerseits drehfest mit dem Schleifspindellräger 2 verbunden.
Zum Schleifen der Zahnbrust eines Wälzfräsers 17 wird der Schleifspindelträger 2 und damit auch der
Schleifspindelkasten 3 derart im Schleifsupport 1 verschwenkt, daß die Kcgelmiwitellinie der Schleifscheibe
5 gemäß F i g. 2 die zu bearbeitende Fläche des Wäizfräsers 17 berührt. Um in dieser Stellung die Schleifs
scheibe 5 abrichten zu können, muß das Abrichtwerkzeug 10, das die Schleifscheibe 5 an einer Steile bearbeitet,
die der Eingriffsstelle der Schleifscheibe 5 am Wälzfräser 17 diametral gegenüberliegt, gegenüber
dem Scbleifsupport 1 um einen Winkel versehwenki
ίο werden, der doppelt so groß ist wie der Schwenkwinkel
des Schleifspindelkastens 3 gegenüber dem Schleifsupport.
Diese Situation ist in F i g. 2 zu erkennen. Der die Schleifscheibe 5 tragende Schleifspindelkasten 3 ist ge-
is genüber der Senkrechten um 45" verschwenkt, so daß
die mit einem Kegelwinkel von 45° versehene Schleifscheibe 5 die jeweils senkrecht stehende Zahnbrust des
Wälzfräsers 17 berührt. Das Abrichtgerät 7 ist gegenüber der Senkrechten derart verschwenkt, daß die Abrichtbewegung
des Abrichtwerkzeuges 10 unter einem Winkel von 90° gegenüber der Senkrechten erfolgt.
Das Abrichtgerät 7 ist somit um einen Winkel gegenüber der Senkrechten verschwenkt, der doppelt so
groß wie der Schwenkwinkel des Schleifspindelkastens
?S 3 ist. Dieselbe Situation ergibt sich hinsichtlich einer in
dünneren Linien dargestellten Schleifscheibe 18, die einen größeren Durchmesser und einen kleineren Kegelwinkel
besitzt. Die Drehachse dieser Schleifscheibe 18 ist gegenüber der Senkrechten um etwa 75° verschwenkt.
Das am oberen Rand der Schleifscheibe 18 angedeutete Abrichtwerkzeug 10 bewegt sich unter
einem Winkel von etwa 150°.
Die Verschwenkung des Schleifspindelträgers 2 gegenüber dem Schleifsupport 1 und die Verschwenkung
3s des Abrichtgerätes 7 gegenüber dem Schleifsupport 1
und gegenüber dem Schleifspindelträger 2 erfolgt stufenlos durch Drehen der Schnecke 15. Durch eine geeignete
Kombination der Steigung und Steigungsrichtung der Schnecken 12 und 15 sowie durch eine geornetrisch
gleiche Ausführung der Schneckenräder 11 und 16 sowie der Stirnräder 13 und 14 wird das Abrichtgerät
7 jeweils um den doppelten Winkelbetrag wie der Schleifspindelträger 2 relativ zum Schleifsupport 1 verschwenkt.
Es erfolgt somit eine selbsttätige Anpassung der Lage des Abrichtgerätes 7 an die jeweils verwendete
Schleifscheibe 5, wobei das Abrichtwerkzeug 10 des Abrichtgerätes 7 nicht nur eine geradlinige Abrichtbewegung
ausführen kann, sondern auch eine Bewegung entlang einer ballig korrigierten Abrichtkurve, falls
vi Schleifscheiben für schraubenförmig genutete Wälzfräser
abgerichtet werden sollen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einstellvorrichtung für die an einem Schleifsupport gelagerte Schleifspindel und das Abrichtwerkzeug
einer Schleifmaschine zum Schleifen der Spanflächen von Wälzfräsern mit einem auf einem
Schleifspindelträger längsverschiebbaren und mit diesem um eine parallel zur Werkstückachse liegende
Achse schwenkbaren Schleifspindelkasten sowie ι ο mit einem um eine parallel zur Werkstückachse liegende
Achse schwenkbaren Abrichtgerät mit dem längsverschiebbaren Abrichtwerkzeug, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abrichtgerät (7) und der Schleifspindelkasten (3) um eine gemeinsame
Achse (6) verschwenkbar sind und daß das Abrichtgerät (7) mittels eines Schwenkgetriebes (11 bis
16) beim Verschwenken um einen bestimmten Betrag doppelt so weit verschwenkt wird wie der
Schleifspindelkasten (3).
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgetriebe ein erstes,
am Schleifsupport (I) befestigtes Zahnrad (Schneckenrad 11) und ein zweites, am Schleifspindelträger
(2) befestigtes Zahnrad (Schneckenrad 16) umfaßt, die durch einen Getriebezug aus mehreren
Zahnrädern (Schnecken 12, 15 und Stirnräder 13, 14) miteinander verbunden sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732306696 DE2306696C3 (de) | 1973-02-10 | Einstellvorrichtung für die Schleifspindel und das Abrichtwerkzeug einer Schleifmaschine | |
IT19560/74A IT1006980B (it) | 1973-02-10 | 1974-01-18 | Dispositivo per il supporto di un apparecchio ravvivatore di mola servente in particolare per la ret tificatura delle superfici di spo glia anteriore di creatori |
US437520A US3894358A (en) | 1973-02-10 | 1974-01-29 | Mounting arrangement for a grinding wheel dressing device |
JP1556474A JPS56167B2 (de) | 1973-02-10 | 1974-02-08 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732306696 DE2306696C3 (de) | 1973-02-10 | Einstellvorrichtung für die Schleifspindel und das Abrichtwerkzeug einer Schleifmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2306696A1 DE2306696A1 (de) | 1974-08-22 |
DE2306696B2 true DE2306696B2 (de) | 1976-01-15 |
DE2306696C3 DE2306696C3 (de) | 1976-08-19 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS49112291A (de) | 1974-10-25 |
DE2306696A1 (de) | 1974-08-22 |
IT1006980B (it) | 1976-10-20 |
US3894358A (en) | 1975-07-15 |
JPS56167B2 (de) | 1981-01-06 |
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Legal Events
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