DE2306590A1 - Einrichtung an mehrspindel-drehautomaten zum stillsetzen der drehspindeln in bestimmten winkelstellungen - Google Patents

Einrichtung an mehrspindel-drehautomaten zum stillsetzen der drehspindeln in bestimmten winkelstellungen

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DE2306590A1
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Herbert Gerkensmeier
Hans-Wilhelm Gruenkemeier
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/02Driving main working members
    • B23Q5/04Driving main working members rotary shafts, e.g. working-spindles
    • B23Q5/20Adjusting or stopping working-spindles in a predetermined position

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

  • Einrichtung an Mehrspindel-Drehautomaten zum Stillsetzen der Drehspindeln in bestimmten Winkelstellungen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Mehrspindel-Drehautomaten zum Stillsetzen der Drehspindeln in bestimmten Winkelstellungen, bei der außer dem Arbeitsantrieb ein Schleichgangantrieb vorgesehen ist, der die stillzusetzende Drehspindel nach Entkuppeln vom Arbeitsantrieb und erfolgtem Abbremsen solange nachtreibt, bis ein in Achsrichtung der Drehspindeln verschiebbarer Indexstein mit einer auf der Drehspindel festsitzenden Indexscheibe zum Eingriff kommt und damit die Drehspindel in der gewünschten Winkelstellung blockiert.
  • Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (vgl. DT-OS 1 752 755) wird eine Schleichgangdrehzahl durch die Axialbewegung eines den Indexstein tragenden, druckmittelgesteuerten Schiebers und eine Kugelumlaufspindei erzeugt und auf ein auf der Drehspindel befestigtes Zahnrad übertragen.
  • Diese bekannte Einrichtung ist zwar relativ einfach im Aufbau, hat haber den Nachteil, daß eine Regelung der Schieichgangdrehzahl nicht möglich ist. Infolgedessen nimmt der Stillsetzvorgang oft verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch, was sich bei der Eigenart der Mehrspindel-Drehautomaten naturgemäß sehr nachteilig auf die Gesamtleistung der Maschine auswirkt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Spindelstillsetzeinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die es ermöglicht, die für den Stillsetzvorgang benötigte Zeit erheblich zu reduzieren und dies mit einem möglichst# geringen Aufwand zu erreichen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß im wesentlichen darin, daß der Schleichgangantrieb einen regelbaren Motor, beispielsweise einen hydromotor aufweist und die Regelung der Drehzahl dieses Motors durch an der auf der Drehspindel festsitzenden Indexscheibe vorgesehene Axialkurven erfolgt, an denen der Indexstein vor dem Einrasten in eine Nut der Indexscheibe entlanggleitet. Vorzugsweise ist dabei der Schleichgangantrieb als Ganzes in Achsrichtung der Drehspindeln bewegbar angeordnet.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen eines Ausfuhrungs= beispiels sowie aus den Unteransprüchen zu entnehmen. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des hinteren Teiles einer Drehspindel mit einer erfindungsgemäßen Schleichgang~Antriebseinrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1 Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 1.
  • Gemäß Fig. 1 sind auf jeder Drehspindel 1 in bekannter Weise eine Kupplung 2 für den Arbeitsantrieb und eine Abbremskupplung 3 angeordnet, die beide durch eine axial bewegare Schaltmuffe 4 betätigt werden.
  • Hinter der Abbremskupplung 3, deren Außenkörper mit einer in der Spindeltrommel befestigten Tragplatte 5 fest verbunden ist, sind auf der Drehspindel 1 eine Indexscheibe 6, ein Zahnrad 7 für den Schleichgangan# trieb sowie vier Kontaktscheiben 8 fest angeordnet. Die Indexscheibe 6 weist gemäß Fig. 2 vier gleichmäßig auf ihren Umfang verteilte Rastnuten 61 auf.
  • Die Kontaktscheiben 8 dienen im Zusammenwirken mit in ihrem Bereich ortsfest angeordneten Schaltern 23 zur Auswahl der Indexstellungen und werden zu diesem Zweck mit Nocken 81 bestückt. Die Anzahl und Anordnung dieser Nocken 81 kann unterschiedlich gewählt werden. Bei der Anordnung von vier gleichmäßig auf den Umfang verteilten Nocken 81 entsprecherdden vier Nuten 61 der Scheibe 6 ist die Dreh~~ 0 spindel 1 in vier um 90 gegeneinander versetzten Winkellagen stillsetzbar. Wenn eine Stillsetzung nur in einer Winkellage der Spindel erwünscht ist, genügt die Anordnung eines einzigen Nockens 81 in der Scheibe 8.
  • Jeder Spindellage sind zwei am Spindelständer befestigte, parallel zu den Drehspindeln 1 verlaufende Führungsstangen 9 zugeordnet. Auf diesen Führungsstangen 9 ist gemäß Fig. 1 und 3 der Träger 10 eines Druckmittelzylinders 11 festgeklemmt. Ferner ist auf den Führungsstangen 9 ein Schlitten 12 gelagert, der mit der Stange 13 eines im Zylinder 11 angeordneten kOlbens gekuppelt ist und somit bei jeder Umsteuerung der Druckmittelzufuhr zum Zylinder 11 auf den Stangen 9 verschoben wird.
  • Auf einem im Schlitten 12 befestigten Zapfen 14 ist ein Zahnrad 15 gelagert, das einerseits ständig mit einem auf der Welle eines an den Schlitten 12 angeflanschten Hydromotors 16 befestig#ten Zahnrad 17 kämmt und andererseits durch Verschiebung des Schlittens 12 auf den Führungen mit dem auf der Drehspindel 1 festsitzenden Zahnrad 7 in Eingriff gebracht werden kann.
  • Auf dem Schlitten 12 ist ferner ein Indexstein 18 befestigt, der nach einer Verschiebung des Schlittens 12 in Richtung zur Indexscheibe 6 zunächst an deren Stirnfläche zur Anlage kommt und anschließend in eine der Nuten 61 dieser Scheibe einrastet.
  • Die Steuerung der Druckmittelzufuhr zum Zylinder 11 erfolgt durch eine Wegeventil 19, die Druckmittelzufuhr zum Hydromotor 16 über ein zweites Wegeventil 20 und ein Durchflußmenget-Regelventil 21.
  • Am Schlitten 12 ist ein Nocken 22. befestigt, der zur Steuerung des Regelventils 21 dient.
  • Erfindungsgemäß weist die Indexscheibe 6 in ihrer dem Indexstein 18 zugewandten Stirnfläche in Bezug auf die Drehrichtung vor jeder Rastnut 61 eine Einfräsung 62 auf, deren Tiefe zu der Rastnut 61 hin zunimmt. Diese stirnseitigen Einfräsungen 62 stellen Steuerkurven dar, die üeber den Indexstein 18 und den Nocken 22 des Schlittens 12 bei der Axialbewegung des letzteren über das Regelventil 21 eine Regelung der Drehzahl des Hydromotors 16 in der nachfolgend beschriebenen Weise bewirken.
  • Zur Einleitung eines Stillsetzvorganges wird in bekannter Weise zunächst die Kupplung 2 für den Arbeitsantrieb der Drehspindel 1 ausgeschltet und die Bremskupplung 3 eingeschaltet. Nach erfolgtem Stillsetzen wird die Bremskupplung 3 wieder gelöst, so daß die Drehspindel 1 frei drehbar ist.
  • Durch einen elektrischen Impuls von der nicht dargestellten Steuerwelle des Mehrspindel-Drehautomaten wird über das Wegeventil 19 dem äußeren Teil des Zylinders 11 Dr#uckmittel zugeführt und dadurch der Schlitten 12 in Richtung zur Indexscheibe 6 hin verschoben, bis der Indexstein 18 sich kurz vor der Indexscheibe 6 befindet.
  • Bei dieser Verschiebung kommen die Zahnräder 7 und 15 miteinander in Eingriff Beim Erreichen dieser Stellung wird durch einen hier an der Kolbenstange 13 befestigten Nocken 25 ein ortsfest angebrachter Schalter 26 betätigt, der über das Wegeventil 20 den Schleichgangsantriebsmotor 16 einschaltet, der dann mit der ihm durch den Geschwindigkeitsregler 21 vorgegeben#en Maximaldrehzahl anläuft. Durch denselben Impuls wird über das Wegeventil 19 die Druck~ mittelzufuhr zum Zylinder 11 unterbrochen.
  • Durch einen zweiten, dem ersten Impuls nachgeschalteten zweiten elektrischen Impuls von der nicht dargestellten Steuerwelle wird einem der im Beispiel dargestellten vier Schalter 23 Strom zugeführt. Sobald ein Nocken 81 der diesem Schalter zugeordneten Scheibe 8 den Schalter 23 betätigt, wird dem Zylinder 11 über das Wegeventil 19 wiederum Druckmittel zugeführt und dadurch der Schlitten 12 weiter nach rechts verschoben, bis der Indexstein 18 gegen die ihmaigewandte Planfläche der Indexscheibe 6 anliegt.
  • Beim Weiterdrehen der Arbeitsspindel 1 durch den Schleichgangmotor 16 gelangt eine Steuerkurve 62 der Indexscheibe 6 in den Bereich des Indexsteines 18, so daß beim Weiterdrehen der Indexscheibe 6 der Schieber 12 dem Verlauf der Kurve 62 entsprechend weiter nach rechts verschoben wird. Während dieses Einlaufvorganges gelangt der Nocken 22 in den Bereich des Geschwindigkeitsreglers 21, der dadurch seinen Durchlaufquerschnitt und damit die Drehzahl des Schleichgangmotors 16 verringert, so daß beim Weiterdrehen der Arbeitsspindel 1. der Indexstein 18 leicht in die Nute 61 der Indexscheibe 6 einfallen kann.
  • In dieser indexierten Stellung der Arbeitsspindel findet die vorgesehene Operation an dem zu bearbeitenden Werkstück statt. Nach Abschluß dieser Operation wird durch einen dritten Impuls das Wegeventil 19 in umgkehrter Richtung geöffnet, damit der im Zylinder 11 angeordnete Kolben auf Rücklauf umgeschaltet und der Schlitten 12 mit dem darauf angeordneten Schleichgangantrieb rückläufig bewegt.
  • Sobald der Indexstein 18 aus der Nut 61 der Scheibe austritt,wird die Spindel,1 wieder mit Schleichdrehzahl angetrieben.
  • Soll in einer weiteren Winkellage ein erneutes Stillsetzen der Drehspindel 1 erfolgen, wird das Ventil 19 durch einen weiteren Nocken 81 einer Kontaktscheibe\k8nd einen der Schalter 23 umgeschaltet, so daß der Schlitten 12 wieder in Richtung zur Indexscheibe 6 hin verschoben wird und der beschriebene Vorgang sich wiederholt.
  • Nach dem letzten Stillsetzvorgang, d.h. wenn kein weiterer Impuls auf den Steuerschieber 19 erfolgt, zieht der im Zylinder 11 angeordnete Kolben den Schlitten 12 bis in die linke Endstellung zurück. Dabei wird durch den Nocken 25 und den Schalter 26 der Schleichgangantriebsmotor 16 abgeschaltet und die Zahnräder 7und 15 kommen wieder außer Eingriff.
  • Bei Erreichen dieser Endstellung wird mittels eines nicht dargestellten Nockens am Schlitten 12 über einen Schalter die Steuerung der Maschine wirksam gemacht und die nächste Funktion eingeleitet. Dies kann beispielsweise auch das Einleiten eines zweiten Indexvorganges KHZ oder ein Einschalten des Arbeitsantriebes der Drehspindel 1 sein.
  • Da, wie bereits ausgeführt, jeder Spindellage zwei achsparallel zu den Drehspindeln verlaufende Führungsstangen 9 zugeordnet sind, kann die erfindungsgemäße Spindelstillsetzeinrichtung jeder beliebigen Spindellage zugeordnet werden, wie es auch möglich ist, in zwei oder mehreren Drehspindellagen je eine Stillsetzeinrichtung anzuordnen, wenn in diesen Spindellagen Beareitungen am stillstehenden Werkstück vorgenommen werden müssen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    9 inrichtung an Mehrspindel-Drehautomaten zum Stillsetzen der Drehspindeln in bestimmten Winkelstellungen, bei der außer dem Arbeitsantrieb ein Schleichgangantrieb vorgesehen ist, der die stillzusetzende Drehspindel nach dem Entkuppeln von dem Arbeitsantrieb und erfolgtem Abbremsen solange nachtreibt, bis ein in Achsrichtung der Drehspindeln verschiebbarer Indexstein mit einer auf der Drehspindel festsitzenden Indexscheibe zum Eingriff kommt und damit die Drehspindel in der gewünschten Winkelstellung blockiert, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schleichgangantrieb einen regelbaren Motor aufweist und die Regelung der Drehzahl dieses Motors durch an der auf der Drehspindel (1) festsitzenden Indexscheibe (6) vorgesehene Axialku-rven (62) erfolgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleichgangantrieb als Ganzes in Achsrichtung der Drehspindeln bewegbar angeordnet ist
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als SXchleichgangantriebsmotor ein Hydromotor (16) vorgesehen und diesem Motor ein ortsfest angebrachter Durchflußmengenregler (21) zugeordnet ist, dessen Steuerung in Abhängigkeit vom Bewegungsablauf des Schleichgangantriebes erfolgt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Indexscheibe eine der gewünschten Anzahl von Indexlagen entsprechende Anzahl von Rastnuten (61) aufweist und in Bezug auf die Drehrichtung der Indexscheibe jeder Rastnut (61) eine Axialkurve (62) vorgeordnet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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