DE2305736B2 - Verfahren zum Beschichten eines Gegenstandes aus slliziumhaltigem Stahl mit einer hitzebeständigen, elektrisch isolierenden Schutzschicht - Google Patents
Verfahren zum Beschichten eines Gegenstandes aus slliziumhaltigem Stahl mit einer hitzebeständigen, elektrisch isolierenden SchutzschichtInfo
- Publication number
- DE2305736B2 DE2305736B2 DE2305736A DE2305736A DE2305736B2 DE 2305736 B2 DE2305736 B2 DE 2305736B2 DE 2305736 A DE2305736 A DE 2305736A DE 2305736 A DE2305736 A DE 2305736A DE 2305736 B2 DE2305736 B2 DE 2305736B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- suspension
- particles
- silicon
- grain size
- sheet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/68—Temporary coatings or embedding materials applied before or during heat treatment
- C21D1/70—Temporary coatings or embedding materials applied before or during heat treatment while heating or quenching
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F1/00—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
- H01F1/01—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
- H01F1/03—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
- H01F1/12—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials
- H01F1/14—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys
- H01F1/147—Alloys characterised by their composition
- H01F1/14766—Fe-Si based alloys
- H01F1/14775—Fe-Si based alloys in the form of sheets
- H01F1/14783—Fe-Si based alloys in the form of sheets with insulating coating
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Chemical Treatment Of Metals (AREA)
- Chemically Coating (AREA)
- Soft Magnetic Materials (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Es ist bereits bekannt, ein Blechmaterial aus siliciumhaltigem Stahl, sogenanntes Elektroblech, mit einer
hitzebeständigen, elektrisch isolierenden Schutz-Schicht in Form eines Reaktionsproduktes aus einem
an der Oberfläche des Bleches gebildeten Siliciumdioxid und einem aufgebrachten Metalloxid oder -hydroxid
zu beschichten. Das Aufbringen der Schutzschicht auf die Oberfläche des Blechmaterials
geschieht in der Weise, daß ein Erdalkalimetalloxid oder -hydroxid, insbesondere des Magnesiums, in
Wasser aufgeschlämmt und in einer gleichmäßigen Schicht auf das Blechmaterial aufgetragen wird. Danach
wird das Blech mehrere Stunden lang einer Temperatur von ungefähr 1000 bis 1350° C in Wasserstoffgasatmosphäre
unterworfen. Gleichzeitig findet das für Elektroblech charakteristische Kornwachstum
statt. Das Hydroxid, das von Anfang an in der Suspension enthalten ist, oder das sich durch Wasseraufnahme
aus dem Oxid bildet, gibt während der Erwärmung des Blechmaterials Wasser ab, das die Fähigkeit
hat, bei Temperaturen unter den obengenannten, das Silicium im Stahl zu Siliciumdioxid zu oxydieren, ohne
(laÜ das Eisen gleichzeitig oxydiert. Das Oxid, das sich
bei der Wasser;ibgabc aus dem Hydroxid bildet, oder
das eventuell von Anfang an zugesetzt wird und einer Hydratisierung entgangen ist, reagiert mit dem Siliciumdioxid
bei etwa 1000 bis 1350" C und bildet einen
fflasfilm auf der Oberfläche des Blechmaterials. Es ist auch möglich, dem Wasser besondere Zusatzstoffe
zuzusetzen, die die Hihigkcit haben, Silicium bei höheren Temperaturen zu Siliciumdioxid zu oxidieren,
j-wuch in diesem Fall bildet sich ein Glasfilm. Ein eventueller
Überschuß an Erdalkalimetalloxid, das sich während der Glasbildung nicht umgesetzt hat, dient
als Distanzmaterial zwischen benachbarten Blechschichten, unabhängig davon, ob diese Schichten in
einer Rolle vorkommen oder Lamellen in einem Stapel bilden und verhindert, daß die Schichten zusammenkleben
oder -sintern.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gegenstände
aus siliciumhaltigem Stahl in Form von Blech oder anderen Formen herzustellen, die mit einer
Schutzschicht versehen sind, die einen bedeutend besseren Isolationswiderstand aufweisen als bereits be-
x5 kannte Schutzschichten.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten eines Gegenstandes aus siliciumhaltigem
Stahl, wie Dynamoblech und -band, Transformatorblech und -band, sowie Stäbe für Magnetkerne,
ao mit einer hitzebeständigen, elektrisch isolierenden Schicht aus Silikat durch Aufschlämmung von Teilchen
eines Erdalkalimetalloxids und/oder -hydroxids in Wasser und Auftragen der erhaltenen alkalischen
Suspension auf den Gegenstand sowie Erhitzung des
as Gegenstandes auf eine zum Bilden eines Silikats des
Erdalkalimetalls auf der Oberfläche des Gegenstandes erforderliche Temperatur, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß eine Suspension aufgetragen wird, die zur Verbesserung der Alterungsbeständigkeit der
Suspension mit einem hydroxylionenzuführenden Stoff versetzt ist, der bei einer Temperatur unter der
Silikatbildungstemperatur flüchtig ist.
Als Beispiele für zweckmäßige hydroxylionenzuführende Stoffe können Ammoniak, organische
Amine, z. B. Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin und verschiedene Alkylamine, wie
Mono-, Di- und Trimethylamin, sowie Mono-, Di- und Triethylamin genannt werden.
Weil der hydroxylionenzuführende Stoff bei einer
Temperatur unter der Silikatbildungstemperatur flüchtig ist, kann er die Eigenschaften der gebildeten
Schutzschicht nicht ungünstig beeinflussen. Die Menge der hydroxylionenzuführenden Verbindung
kann bis zu 1 bis 25 Gewichtsprozent der Gesamtmenge von Erdalkaliverbindung und des hydroxylionenzuführenden
Stoffs in der Suspension betragen. Es ist wichtig, daß die Teilchen der Erdalkaliverbindungen
beim Aufbringen auf das Blech eine kleine Korngröße haben, da dies dazu führt, daß ihre Flä-
chenenergie hoch wird, so daß die Teilchen reaktionsfähiger werden. Weiterhin erhält hierdurch der Glasfilm
eine gleichmäßige Qualität. Zumindest der Hauptteil der Teilchen sollte eine Korngröße unter
50 μ haben und der Rest eine Korngröße unter 100 μ.
Vorzugsweise hat der Hauptteil der Teilchen eine Korngröße unter 10 μ und der Rest eine Korngröße
unter 50 μ.
Als Erdalkalimetall wird Magnesium bevorzugt. Es sind aber auch Calcium, Barium und Strontium verwendbar.
Eine mögliche Erklärung für einen Teil des Effektes, den man gemäß der vorliegenden Erfindung erhält,
lautet wie folgt: wenn in Wasser aufgeschlämmte Teilchen eines Erdalkalimetallhydroxids oder -oxids
vorliegen, dann wachsen die größeren Teilchen auf Kosten der kleineren auf Grund der größeren Flächenenergie
der kleineren Teilchen. Das führt dazu, daß kleine Teilchen mi1: größerer Flächenenergie und
größerer Neigung, einen Glasfilin zu bilden, aus der
Suspension verschwinden und auch dazu, daß die Größe der Teilchen von dem Alter der Suspension
abhängig ist. Auch wenn man bei der Bereitung der Suspension von einem Pulver mit gleichmäßiger
Korngröße ausgeht, kann man nicht verhindern, daß die Suspension nach einer Zeit Teilchen von verhältnismäßig
verschiedenartiger Größe enthält. Das führt dazu, daß der Glasfilm eine ungleichmäßige Qualität
erhält. Besonders große Veränderungen finden bei Oxiden statt, was seinen Grund darin hat, daß sie beim
Aufschlämmen zumindest teilweise in entsprechende Hydroxide übergehen. Die Flächenenergie der kleinen
OxidteilcheB geht dabei in Form von Wärme verloren. Außer der für die Eigenschaften des Glasfilms
ungünstigen Zunahme der Korngröße der in Wasser aufgeschlämmten Teilchen hat eine Oxid-enthaltende
Suspension den Nachteil, daß ihre Viskosität mit der Zeit variiert, wodurch es sehr schwierig wird, auf das
Blech eine gleichmäßige Schicht der Suspension aufzuklingen. Schon bald nach der Bereitung der Suspension
tritt nämlich wahrscheinlich auf Grund der Adsorption von Wasser auf der Oberfläche der Partikel
eine kräftige Viskositätssteigerung ein. Danach sinkt die Viskosität, wahrscheinlich deshalb, weil sich
Ionen aus dem aufgeschlämmten Oxid bilden. Nach einer erneuten kräftigen Viskositätssteigerung, die
vermutlich mit einer Abscheidung von Hydroxid zusammenhängt,
nimmt die Viskosität mit der Zeit langsam zu, was wahrscheinlich auf eine fortschreitend zunehmende
Größe der Teilchen zurückzuführen ist. Die genannten Viskositätsänderungen sind bei der
Behandlung des Bleches sehr schwer auszugleichen. Wenn man gemäß der vorliegenden Erfindung der
Suspension einen Stoff zusetzt, der dieser Hydroxylionen zuführt, dann kann angenommen werden, daß
man die Bildung von Erdalkalimetallionen in der Lösung und damit die ungünstige Einwirkung auf die
Änderungen der Teilchengröße und die Viskosität der Suspension zurückhalten kann. Dadurch verbleiben
kleine Teilchen mit großer Flächenenergie in diesem Zustand, was die Glasbildung erleichtert und zu einer
gleichmäßigen Qualität des Glasfilms beiträgt.
Wie bereits erwähnt, wirkt das Erdalkalimetallhydroxid als Oxydationsmittel, so daß sich Siliciumdioxid
auf der Blechoberfläche bildet. Man kann jedoch der Suspension einen weiteren Zusatzstoff zusetzen,
der die Fähigkeit hat, diese Oxydation zu bewirken. Besonders zweckmäßig ist es, einen solchen Zusatz
hinzuzufügen, wenn die gebildete Schutzschicht aus Silikat eine sehr dichte Struktur hat, da es sich gezeigt
hat, daß die von dem Erdalkalihydroxid bewirkte Oxydation dann unzureichend werden kann.
Di«.s>ei weitere Zusatzstoff mit der Fähigkeit, Silicium
zu Siliciumdioxid zu oxydieren, kann z. B. ein Metalloxid, das die Fähigkeit hat, sich unter 1300° C
zu einem niedrigeren Oxid oder zu Metall zu reduzieren, und/oder ein Hydroxid eines solchen Metalls
und/oder ein Phosphat mit der Fähigkeit, sich zu einem Phosphat mit niedrigerer Valenz oder zu einem
Phosphid bei Temperaturen unter 1300° C zu reduzieren,
sein. Geeignete Metalle sind z. B. Chrom, Mangan, Vanadin, Nickel, Kobalt, Kupfer, Blei und
Zinn. Beispiele für geeignete Verbindungen sind CrO3, MnO2, KMnO4, V2O5, CuO, PbO2, SnO2,
Cr(OH)3, Mn(OH)2, Ni(OH)3, Co(OH)3, Mg(PO4)2,
Ca3(POJ2, Mg2P2O7, AlPO4. Die Menge des weiteren
Zusatzstoffes beträgt zweckmäßigerweise 2 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge der
festen Stoffe in der Suspension.
Um die Dicke der Schutzschicht zu vergrößern, kann man der Suspension Siliciumdioxidpartikel bei-
r geben. Diese reagieren nämlich dann auch bei Silikatbildungstemperatur
mit dem Erdalkalioxid, was zu der genannten Stärkenzunahme führt. Die zugesetzte
SiO2-Menge beträgt zweckmäßigerweise 1 bis 16 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Gesamtmenge der festen Stoffe in der Suspension.
Die Korngröße des Zusatzstoffes mit der Fähigkeit,
Silicium zu oxydieren, und des zugesetzten Siliciumdioxids sollte für den Hauptteil der Teilchen unter 50 μ
liegen und für der Rest unter 100 μ. Vorzugsweise
hat der Hauptteil der Teilchen eine Korngröße unter 10 μ und der Rest eine Korngröße unter 50 μ.
Die Menge des auf das Blech aufzubringenden Teilchenmaterials ist von der Stärke des Bleches abhängig.
In den meisten Fällen beträgt jedoch die Ge-
ao samtmenge des auf den Gegenstand aufgebrachten
Teilchenmaterials einschließlich eventueller Zusatzstoffe mit der Fähigkeit, Silicium zu oxydieren, und
einschließlich eventuell zugesetztem SiO2 3 bis 30 g/ m2 der Oberfläche des Gegenstandes, unabhängig von
a5 der Art des Siliciumstahls. Beim Aufbringen dieser
Menge Teilchenmaterial auf Gegenstände aus Siliciumstahl mit Kornorientierung und Erwärmung auf die
für die Glasbildung erforderliche Temperatur liegt die Stärke des Glasfilms bei 0,1 bis 10 μ. Besonders günstige
Resultate erreicht man mit einer Stärke zwischen 0,5 und 5 μ und besonders bevorzugt wird eine Stärke
von 0,5 bis 1,5 μ.
Die Schutzschicht gemäß der vorliegenden Erfindung kann sowohl auf Gegenständen aus Siliciumstahl
mit Kornorientierung als auch auf Gegenständen aus Siliciumstahl ohne Kornorientierung aufgetragen
werden. Bei dem erstgenannten Stahltyp liegt der SiIiciumgehalt
normalerweise bei etwa 3 Gewichtsprozent und bei dem letztgenannten Stahltyp zwischen
0,3 und 5 Gewichtsprozent.
Die Suspension kann u. a. durch Aufwalzen oder Aufspritzen angebracht werden. Das Bisch wird dabei
getrocknet, z. B. bei einer Temperatur von etwa 100° C während ungefähr 30 Sekunden. Später wird
das Blech mehrere Stunden in einem Haubenofen bei etwa 1000 bis 1350° C in Wasserstoffatmosphäre geglüht,
wobei sich der Glasfilm bildet. In den folgenden Beispielen werden zweckmäßige Zusammensetzungen
der Suspension und ihre Herstellung beschrieben.
90 Gewichtsteile Magnesiumoxid, bestehend aus Teilchen, die zu 95 Gewichtsprozent eine Korngröße
unter 5 μ und im übrigen eine Korngröße unter 25 μ haben, werden in 1000 Gewichtsteilen Wasser aufgeschlämmt,
das mit 16 Gewichtsteilen 25%igem (Gewichtsprozent)
Ammoniak versetzt ist. Die erhaltene Suspension wird nach 2 Stunden gemäß der oben be-
schriebenen Methode durch Walzen auf ein kaltgewalztes Blech aufgebracht, das zu Siliciumstahl mit
Kornorientierung vorbehandelt ist und eine Stärke von 0,3 mm hat. Die Suspension kann auch auf das
Blech aufgespritzt oder aufgewalzt werden.
90 Gewichtsteile Magnesiumoxid mit einer Korngröße unter 10 μ werden in 1000 Gewichtsteilen
Wasser aufgeschlämmt. Nach 30 Minuten werden 25 Gewichtsteile 25%iges Ammoniak zugesetzt. Nach
1 Stunde kann die Suspension gemäß der oben beschriebenen Methode auf ein kaltgewalztes Blech
ohne Kornorientierung und mit einer Stärke von 0,5 mm aufgebracht werden.
79 Gewichtsteile Magnesiumoxid mit einer Korngröße von 5 μ werden in 1000 Gewichtsteilen Wasser
aufgeschlämmt. Nach 30 Minuten werden 7 Gewichtsteile Magnesiumhydroxid mit einer Korngröße
von 10 μ und 16 Gewichtsteile 25%iges Ammoniak zugesetzt. Nach einer Stunde kann die Suspension auf
ein Blech der in Beispiel 1 oder 2 genannten Art gemäß der oben beschriebenen Methode aufgebracht
werden.
90 Gewichtsteile Magnesiumoxid mit einer Korngröße von unter 10 μ werden in 1000 Gewichtsteilen
Wasser aufgeschlämmt, das mit 20 Gewichtsteilen Monoäthanolamin versetzt ist. Nach 2 Stunden kann
die Suspension gemäß der oben beschriebenen Methode auf ein Blech der in Beispiel 1 oder 2 genannten
Art aufgebracht werden.
90 Gewichtsteile Magnesiumoxid mit einer Korngröße von 1 bis 3 μ werden in 1000 Gewichtsteilcn
Wasser aufgeschlämmt, das mit 20 Gewichtsteilen Triäthanolamin versetzt ist. Nach 2 Stunden kann die
Suspension gemäß der oben beschriebenen Methode auf ein Blech der in Beispiel 1 oder 2 genannten Art
aufgebracht werden.
Eine Suspension wird zubereitet und auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgetragen, nur
mit dem Unterschied, daß in der Suspension 6 Gewichtsteile Mangan (IV)oxid (Zusatzstoff) mit einer
Korngröße von 5 μ enthalten sind.
Eine Suspension wird zubereitet und auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgetragen, nur
mit dem Unterschied, daß in der Suspension 12 Gewichtsteile
SiO2 mit einer Korngröße von 5 μ enthalten
sind.
Nach dem Auftragen der Schutzschicht gemäß der
ίο Erfindung auf das Blech kann dieses als Dynamoblech
und Transformatorblech verwendet werden. Gewünschtenfalls
kann eine weitere Schutzschicht über dem Glasfilm angebracht werden. Beispielsweise kann
das Blech mit Phosphorsäure oder Metallphosphaten nach bekannten Methoden behandelt werden, z. B.
gemäß der schwedischen Patentschrift 129585. Hier wird deshalb nur ein Beispiel für eine zweckmäßige
Methode zum Aufbringen einer Phosphatschicht angegeben.
Ein Blech, das auf eine der in Beispiel 1 bis 7 beschriebenen
Arten behandelt worden ist, wird 15 bis 30 Sekunden lang mit 10%iger Schwefelsäure gebeizt.
Nach dem Abspülen des Bleches mit Wasser wird ein Magnesiumorthophosphat oder anderes Erdalkaliphosphat
in Form einer Wasserlösung mit 100 g Magnesiumorthophosphat per Liter Lösung auf das Blech
aufgebracht. Der Belag wird danach 2 bis 3 Minuten in einem Ofen bei 800 bis 900° C eingebrannt, wobei
sich eine äußere Metaphosphatschicht bildet.
Eine Suspension wird zubereitet und auf dieselbe Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgetragen, nur
mit dem Unterschied, daß in der Suspension Calciumoxid statt Magnesiumoxid verwendet wird.
Durch den Zusatz von hydroxylionenzuführenden Stoffen gemäß der Beispiele 1 bis 8 wird erreicht, daß
der Isolationswiderstand 20- bis 40mal höher wird, als wenn dieselben Suspensionen ohne Zusatz von
hydroxylionenzuführenden Stoffen verwendet werden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Beschichten eines Gegenstandes aus siliciumhaltigem Stahl mit einer hitzebeständigen,
elektrisch isolierenden Schutzschicht aus Silikat, durch Aufschlämmung von Teilchen
eines Erdalkalimetalloxids und/oder -hydroxids in Wasser und Auftragen der erhaltenen alkalischen
Suspension auf den Gegenstand sowie Erhitzung des Gegenstandes auf eine zum Bilden
eines Silikats des Erdalkalimetalls auf der Oberfläche des Gegenstandes erforderliche Temperatur,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Suspension aufgetragen wird, die zur Verbesserung
der Alterungsbeständigkeit der Suspension mit einem hydroxylionenzuführenden Stoff versetzt ist,
der bei einer Temperatur unter der Silikatbildungstemperatur flüchtig ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Suspension aufgetragen
wird, die als hydroxylionenzuführender Stoff mit Ammoniak oder einem organischen Amin, wie
Monoäthanolamin, Diethanolamin oder Triäthanolamin versetzt ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Suspension aufgetragen wird, in der zumindest der Hauptteil
der Teilchen in einer Korngröße unter 10 μ und der Rest in einer Korngröße unter 50 μ vorliegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß Magnesiumoxid und/oder Magnesiumhydroxidteilchen in Wasser
aufgeschlämmt werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE02575/72A SE360890B (de) | 1972-03-01 | 1972-03-01 | |
SE257572 | 1972-03-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2305736A1 DE2305736A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2305736B2 true DE2305736B2 (de) | 1975-10-02 |
DE2305736C3 DE2305736C3 (de) | 1976-05-06 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2174022A1 (de) | 1973-10-12 |
GB1413206A (en) | 1975-11-12 |
US3959034A (en) | 1976-05-25 |
IT977920B (it) | 1974-09-20 |
DE2305736A1 (de) | 1973-09-06 |
SE360890B (de) | 1973-10-08 |
JPS48101330A (de) | 1973-12-20 |
CA967823A (en) | 1975-05-20 |
BE795568A (fr) | 1973-06-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2743859C3 (de) | Verfahren zur Behandlung eines mit einem isolierenden Schutzbelag aus Silikat versehenen Gegenstandes aus siliciumhaltigem Stahl | |
DE1921656A1 (de) | Verfahren zur Herstellung duenner Magnet-Stahlbleche fuer hohe magnetische Induktionen | |
DE1621533B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines glasartigen UEberzugs mit hoher elektrischer Isolierfaehigkeit und hoher Hitzebestaendigkeit auf einem Siliciumstahlblech | |
DE2726045A1 (de) | Verfahren zur herstellung von siliciumstahl mit wuerfel-auf-kante- orientierung | |
DE2014544A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines isolierenden Glasüberzugs auf der Oberfläche eines Siliciumstahl-Materials | |
DE1954773C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von einfach kornorientierten Silizium-Stahlblechen mit hoher magnetischer Induktion und niedrigem Eisenverlust | |
DE1433799A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schmiede- oder Flusseisen mit verbesserten elektrischen Eigenschaften | |
DE1458968B2 (de) | Verfahren zur bildung eines lose anhaftenden poroesen ueberzugs aus einem feuerfesten oxyd auf eisen silizium blaechen oder baendern | |
DE2909020A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines elektromagnetischen siliziumstahls | |
DE2305736C3 (de) | Verfahren zum Beschichten eines Gegenstandes aus siliziumhartigem Stahl mit einer hitzebeständigen, elektrisch isolierenden Schutzschicht | |
DE2550426A1 (de) | Verfahren zur herstellung von siliciumstaehlen mit hoher permeabilitaet | |
DE2305736B2 (de) | Verfahren zum Beschichten eines Gegenstandes aus slliziumhaltigem Stahl mit einer hitzebeständigen, elektrisch isolierenden Schutzschicht | |
DE2334739C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Magnetblechen mit Goss-Textur | |
DE2727089A1 (de) | Elektromagnetischer siliciumstahl und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2160784A1 (de) | Verfahren und mittel zur erzeugung von schutzschichten auf metallgegenstaenden | |
DE2227707B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von schwefelarmen, sekundär rekristallisierten Elektroblechen oder -bändern aus Eisen-Silizium-Legierungen | |
DE1234479B (de) | Verfahren zur Nachbehandlung von elektrisch isolierenden anorganischen Deckschichten | |
DE2253455A1 (de) | Ueberzuege fuer substrate aus eisenmaterialien | |
DE1621533C (de) | Verfahren zur Herstellung eines glas artigen Überzugs mit hoher elektrischer Isolierfähigkeit und hoher Hitzebeständig keit auf einem Sihciumstahlblech | |
DE1100422B (de) | Verfahren zum Aufbringen von hoch hitzebestaendigen Schutzschichten auf metallischenOberflaechen | |
DE1433708B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines nichtalternden, eine schonung weiterverarbeitender stanzwerkzeuge gewaehrleistenden siliciumstahlbleches | |
DE1483519B2 (de) | ||
DE616619C (de) | Verfahren zur Herstellung von Massekernen | |
DE1814303C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines elektrisch isolierenden Films auf einem Blech bzw. einer Platte aus orientiertem, kaltgewalztem Siliciumstahl | |
DE1508366A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gusseisen und kohlenstoffarmem Stahl mit bevorzugten kristallographischen Orientierungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |