DE2305527C3 - Verfahren zur Herstellung von Glasklingen durch Ausziehen eines Glasrohlings und Glasrohling, sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Glasklingen durch Ausziehen eines Glasrohlings und Glasrohling, sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
6. Glasrohling nach einem der vorhergehenden Ein Glasrohling nach Anspnich 2 ist besonders
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß w«nig- wirtschaftlich dadurch herstellbar, daß zwei rechtstens
eine der in das ätzbare Glas (24) einge- 45 eckige Stäbe, von denen einer aus dem nicht ätzformten
Flanken einen Knick (62) aufweist. baren Glas und der andere aus dem ätzbaien Glas
7. Glasrohling nach Anspruch 4 oder 5, da- besteht, entlang zweier Längsflächen miteinander
durch gekennzeichnet, daß das nicht ätzbare verschmolzen werden und daß aus dem gebildeten
Glas (22) ein V-fönniges Gebilde in einer dazu Block der Rohling ausgesägt wird und gegebenenkomplementären
Nut (74) des ätzbaren Glases 50 falls wenigstens die die Klingenkante enthaltende
(24) ist. Fläche fein geschliffen wird.
8. Glasrohling nach Anspruch 4 oder 5, da- Bei der Ausführungsform nach Anspruch 4 ist ein
durch gekennzeichnet, daß das nicht ätzbare besonders wirksamer Schutz der empfindlichen KHn-Glas
(22) im wesentlichen radial aus dem ätzba- genkante während des gesamten Bearbeitungsvorren
Glas (24) vorsteht. 55 ganges gewährleistet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fi g. 1 einen Querschnitt durch einen Block zui Herstellung eines erfindungsgemäßen Glasrohlings
60 Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Rohling;
gemäß der Erfindung, der aus dem Block nach Fig. 1
gebildet ist,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines bandförmigen Klingenstabes, der aus dem Rohling nacl
Glas-Rasierklingen sind aus den US-PS 25 55 214 65 F i g. 2 gezogen ist,
id 36 07 485 bekannt. Die erstgenannte Patent- F i g. 4 eine perspektivische Ansicht des ir» Fig.;
hrift offenbart das Schleifen jedes einzelnen Rasier- gezeigten Klingenstabes nach dem erfindungsgemä
ingen-Rohlings bis zur im wesentlichen endgültigen ßen Ätzvorgang,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer aus dem
Stab nach F i g. 4 hergestellten fertigen Klinge,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Klinge nach Fig.S
an einem Klingenhalter,
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen Rasierklinge beim Rasiervorgang,
F i g. 8 eine Seitenansicht eines einen Griff aufweisenden
Messers gemäß der Erfindung,
F i g. 9 einen Schnitt durch eine .zweite Ausführung
eines Rohlings,
F i g. 10 einen Schnitt durch eine dritte Ausführung eines Rohlings,
Fig. 11 einen Schnitt durch eine vierte Ausführung
eines Rohlings, 1S
F i g. 12 einen Schnitt durch eine fünfte Ausführung eines Rohlings,
Fig. 13 eine Seitenansicht eines mit einer erfindungsgemäßen
Klinge ausgestatteten Schneidgerätes,
Fig. 14 eine auseinandergezogene Seitenansicht
einer sich aus dem Rohling nach F i g 9 ergebenden Klinge mit einem Halter,
Fig. 15 eine auseinandergezogene Seitenansicht
einer sich aus dem Rohling nach den Fig. 10 oder 12 ergebenden Klinge mit Halter, a5
F i g. 16 eine Seitenansicht einer sich aus dem Rohling
nach F i g. 11 ergebenden Klinge mit Halter,
Fig. 17 eine auseinandergezogene Seitenansicht
einer Klinge mit Halter und einer Nut- und Feder-Verbindung dazwischen und
F i g. J 8 eine Veranschaulichurig der bevorzugten
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Ein Glasrohling 20 ist in F i g. 2 gezeigt. Er enthält ein erstes Glas 22 und ein zweites Glas 24. Das
erste Glas 22 ist gegen chemische Ätzung widerstandsfähig, so daß die scharfe Kante 26, die an dem
Stoß der ersten Seite 28 und der zweiten Seite 30 liegt, beim Äizvorgang durch die Ätzlösung nicht
abgestumpft wird. Eine geeignete Ätzlösung kann lOvolumprozentige Salzsäure sein
Das zweite Glas ist z. B. durch Salzsäure ätzbar und sollte die Eigenschaft haben, beim Ätzen im
wesentlichen keine Rückstände ;tu hinterlassen, die am ersten GIa^ haften, insbesondere nicht längs der
scharfen Kante 26.
Nach F i g. 2 der Zeichnung ist das erste Glas 22 keilförmig und weist im Querschnitt einen Umriß
auf, der durch die erste Seite 28, die zweite Seite 30
und ein Rückenteil 32 gebildet ist. Das zweite Glas 24 ist komplementär zum ersten Glas geformt und
hat eine Seite 34, die in Flächenkontakt mit der ersten Seite 28 des ersten Glases 2i! steht. Bei der dargestellten
Ausführung des Rohlings beruhten sich die Seiten 28 und 34 über ihre gesamte Fläche, jedoch
ist es ausreichend, wenn die Seite 34 in Klontakt mit der scharfen Kante 26 ist, die zum Teil aus der Fläche
28 gebildet wird, weil die scharfe Kante 26 gegen Abstumpfen zu schützen ist.
Die Viskositäten der Gläser 22! und 24 können etwas unterschiedlich sein, jedoch kann zi*viei Abweichung
die Form der werkstoffrollen und -äußeren Flächen beeinflussen. Ds der Originalstab des Rohlings
20 vorgeschmolzen und abgekühlt wird, sollen die Wärmeausdehnungen gut übereinstimmen, so daß
der Rohling 20 nicht bricht.
Es gibt viele Zusammensetzungen, die den Erfordernissen entsprechen.
Die nachstehende Aufstellung gibt Beispiele der chemischen Zusammensetzung der Gläser 22 und 24
wieder:
4. ; GJas22 | Glas 24 | |
(Qewichts- | -(Gewichts | |
r .'. prözent) | prozent) | |
SiO2 | . 55,* | 11,3 |
B2O3 | 7,0 | 16,0 |
ALjOj | 3,8 | |
BaO | ,' , _ | 47,3 |
IiA2O3 | 13,6 | |
ThO | «,0 | |
Na2O | 1,0 | |
K2O | 16,0 | — |
ZhO | 20,1 | — |
Es wurde gefunden, daß eine Atzlösung von 10 Volumprozent Salzsäure das Glas 24 sauber vom
Glas 22 abätzt, ohne die Kante 26 abzustumpfen.
In F i g. 9 der Zeichnung ist eine andere Form des Rohlings 20a gezeigt, bei dem das erste Glas 22 keilförmig
ist, mit einem Querschnitt, der einen von der ersten Seite 36, der zweiten Seite 38 und der gekrümmten
Außenfläche oder dem Rücken 40 gebildeten Umriß aufweist. Das zweite Glas 24 ist komplementär zu dem ersten Glas 22 geformt und hat
im Querschnitt eine keilförmige Nut 42, die durch eine erste Seite 44 und eine zweite Seite 46 gebildet
wird, die sich bei 48 treffen um einen Innenwinkel zu bilden, der komplementär zu dem spitzen Winkel 50
des ersten Glases 22 ist.
Fig. 10 der Zeichnung zeigt eine dritte Form des
Rohlings 20 b, der im wesentlichen gleich dem Rohling 20 a ist, mit der Ausnahme, daß eine der Seiten
52 des Glases 22 uneben ist. Dies wurde vorgesehen, um eine Klinge 54 gemäß F i g. 7 zu formen.
Der vordere Teil 56 des Glases 22 des Rohlings 22 b nahe der scharfen Kante 58 ist extrem dünn,
während das hintere Ende 60 auf Grund des Knickes 62 viel breiter s.st, wodurch die sich ergebende Klinge
54 verstärkt wird. Bei der Ausführung der Erfindung gemäß F i g. 10 hat das zweite Glas 24 eine zum ersten
Glas 22 komplementäre Form und eine Seite 64, die ebenfalls uneben und mit der Wand 52 des ersten
Glases 22 komplementär ist.
In F i g. 11 der Zeichnung ist eine andere Ausführung
der Erfindung gezeigt, bei der ein erstes Glas 22 des Rohlings 20 c mit einer ersten Seite 72 und einer
zweiten Seite 74 in V-Form vorhanden ist, die eine V-Nut 76 an der Oberseite bilden. Die Seiten 72 und
74 treffen sich an einer scharfen Kante 80. Das zweite Glas 24 ist komplementär zu dem ersten Glas
22. Das Ergebnis des Ätzvorganges ist gemäß Fig. 16 eine Schneidklinge 78 mit einer scharfen Schneidkante
80, die für das Anbringen an einem Klingenhalter 82 geeignet ist.
Fig. 12 der Zeichnung zeigt einen Rohling20d,
ähnlich dem Rohling 20b in Fig. 10; jedoch ist bei
dem Rohling 2Od das zweite Glas 24 nur teilweise zu dem ersten Glas 22 komplementär geformt, indem
das zweite Glas 22 radial vorsteht. Im Bereich der Schneidkante 58 a ist das erste Glas 22 jedoch abgedeckt.
Um einen Rohling20 gemäß Fig. 2 und 3 mit
einer Schneidkante 26 an einem ersten Glas 22 im
Verbund mit dem komplementären zweiten Glas 24 ist zwischen der Kante 26 und der Fläche 32 1,25 cm
zu formen, wird gemäß Fig. 1 ein Block 2OP durch breit. Der Rohling 20 wurde mit einer Geschwindig-
Verschmelzen von zwei rechteckigen Stäben A (des keit von 1,25 cm/min in den Ofen 94 gefördert, der
ersten Glases 22) und B (des zweiten Glases 24) längs auf einen Punkt erwärmt war, an dem die Zugspan-
der durch die Linie28P in Fig. 1 bestimmten Flä- 5 nung etwa 100g betrug. Das Glas wurde vom Boden
chen hergestellt. Der Glas-Rohling 20 wird dann aus des Ofens mit einer Geschwindigkeit von 11,25 m/min
dem Block 2OP längs der Seiten ausgesägt, die durch abgezogen, woraus sich ein Klingenstab mit einer
die Linien 30P, 32 P, 30 P' und 32 P' gekennzeichnet Länge von etwa 300 m, einer Breite von 0,425 mm
sind. Die sich ergebenden rohen Oberflächen 30, 32, und einer Dicke von 0,25 mm ergab. Das Klingen-
30' bzw. 32' des Glasrohlings 20 werden dann fein io band wurde dann in einem Säurebad von lOvolum-
geschliffen. prozentiger Salzsäure behandelt und in Klingen ge-
Nach F i g. 2 liegt die scharfe Klingenkante 26 am schnitten.
Glas 22 in der Schnittlinie der beiden Ebenen 28, 30. Das Säurebad 100 wird vorgesehen, um das Glas 11
Die Kante 26 ist durch Schneiden des Blockes 2OP zu beseitigen, und nicht zum Polieren der Klinge, weil
längs der die Linie 3OP enthaltenden Ebene gebildet. 15 die Kante 26 an der Klinge 102 schon gebildet wird,
Die Rohlingsfläche 30 B, welche die Ebene 30 ein- wenn der Rohling ursprünglich von dem vorbereiteten
schließt, wird dann poliert. Rohling 2OP längs der Linie 28 P geschnitten und die
Der Glas-Rohling 20 wird dann wie oben beschrie- Seite 30 B des Rohlings 20 (F i g. 2) poiiert wird.
ben in die gewünschten Abmessungen gebracht, wo- Die gemäß der Erfindung hergestellten Klingen
bei die Kante L die Länge und die Kante H die Hy- 20 können als Rasierklingen und Messerklingen und füi
potenuse des Querschnitts des Stabes bildet, der aus jede andere Art von Klingen für Schneide- und Hack-
dem Glas 22 nach F i g. 2 geformt ist. vorgänge verwendet werden. Beispiele für Rasierklin-
In F i g. 3 ist ein aus dem Rohling 20 ausgezogener gen sind in den F i g. 6, 7 und 13 gezeigt, ein Beispiel
Stab 20R gezeigt. Beim Beibehalten der genauen Pa- für eine Messerklinge in Fig. 8.
rameter während des Ziehvorganges verbleiben die 25 Eine Klinge 102 gemäß F i g. 5 ist aus einem Roh-
Relativ-Dimensionen zwischen dem Rohling 20 und ling 20 gemäß F i g. 2 hergestellt. Die Klinge 102
dem sich ergebenden Stab 20Ä konstant; es gilt kann mittels einer Klemme 112 in einen Griff 110
LIl = H1IH*. (F i g. 6) eingesetzt werden.
Ferner bleibt die Klingenkante 26 des Glas-Roh- Die Klinge 54 (Fig. 7) ist aus einem Rohling 20Zj
Iiiigs20 längs der gesamten Länge des Stabes 20 R 30 oder 20 «/hergestellt und nahe der Kante 58 mit einer
gleichmäßig erhalten. kleineren Breite und nahe ihrem Ende mit einer
In Fig. 18 ist ein Stützelement90 mit einer wesentlich größeren Breite ausgestattet, die in einer
Klemme 92 für das gesteuerte Zuführen des Roh- Klemme 116 eines Rasierklingenhalters 114 liegt. In
lings 20 in einen elektrisch beheizten Ziehofen 94 F i g. 7 ist ein Bart 118 an einer Hautfläche 120 gegezeigt.
Der Ofen 94 hat einen offenen vertikalen Ka- 35 zeigt.
nal mit elektrischen Heizelementen, um den Rohling Die in den Fig. 13 bis 17 gezeigten Klingen kön-
20 für das Ziehen zu erweichen. Geeignete Ziehein- nen mit einem kleinen, aus Glas hergestellten Teil der
richtung wie angetriebene Zugwalzen 96 ziehen den vorderen Kante der Klinge hergestellt werden, der an
Haupt-Rohling 20 zu einem bandförmigen Klingen- einem viel größeren Teil aus Metall, Kunststoff oder
stab 20 Ä aus. Der StablOÄ wird dann durch geeig- 40 anderem Werkstoff angebracht ist Beispielsweise ist
nete Umlenkwalzen98 in eine horizontale Lage um- in Fig. 13 eine Klinge gezeigt, die einen gläsernen
gelenkt; er durchläuft ein Säurebad 100, wo das Schneidenteil 102a und einen nicht gläsernen Körper-
zweite Glas 24 durch Atzung entfernt wird. teil 126 aufweist. Das kombinierte Blatt 102 a und
Nur das erste Glas 22 mit seiner scharfen Kante 26 126 ist in einer Klemme 128 eines Halters 130 gehal-
verbleibt nun in dem Stab 20R (Fig. 4). Der nur 45 ten. Der Klingenteil 102a ist gemäß der Erfindung in
das erste Glas 22 enthaltende Stab 20 R wird nun der gleichen Weise gefertigt wie die Klinge 102 gemäß
durch Schneidelemente 104 (Fig. 18) in Klingen 102 Fig. 5. Er kann jedoch kleiner als 102 und durch
gewünschter Länge geschnitten. Eine fertige Klinge Kleben oder andere Weise an dem Körperteil 126 be
102 mit einer scharfes Kante 26 im Glas 22 ist in festigt sein, der nicht ans Glas zu sein braucht. Wie
F i g. 5 gezeigt. 50 aus F i g. 7 hervorgeht, ist ein kleiner vorderer Kan-
Der Ausziefavorgang maß sorgfältig gesteuert wer- tenteil 58 zum Rasieren ausreichend,
den, um die Gleichmäßigkeit und Formintegrität in Auf gleiche Weise kann ein Meiner vorderer Kan-
dem gezogenen Band beizubehalten. Das Hypotenu- tenteil an einem größeren nicht gläsernen Teil bei
sen-Verldeinerungsverhältnis zwischen dem Rohling der Herstellung einer Messerklinge befestigt werden.
20 and dem gezogenen Stab kann von 3 bis 500 55 Der Vorteil dieses kombinierten Glas-Nichtglas-Auf-
variieren. Das Verhältnis ist bestimmt durch die baus ist, daß während des Ziehvorgangs aus einem
Größe des Rohlings und die gewünschte Klingen- einzelnen Rohling viel mehr dünnere Schneidkanten
größe. Der Rohling sollte auf eine Temperatur er- hergestellt werden können. Diese können zwecks Ver-
wärmt werden, die etwa dem höheren der beiden Stärkung an Nichtglas-Werkstoffen befestigt werden.
Erwdcfaangsponkte der Gläser 22 und 24 entspricht. 60 Ein anderer Vorteil würfe sein, daß der Nicbtglas-
Die Erwrichungstemperatur entspricht einer Vbko- Körperteil 126 auf einfache Weise nrit einer neuen
shat VOt 10™ Poise. Der Rohling kann zufriedenste!- Glas-Schneidkante 102a versehen werfen kann. Dies
tend gezogen werfen bei einer Viskosität zwischen würde besonders vorteilhaft sein im Falle von Mes-
etwa 10* und 10» Poise. Sen,, bei denen der Klingenhalter and der Griff einen
Nachstehend wirf ein praktisches Beispiel ange- 65 weit größeren Wert haben als das KlingenelemenL
8^n .__ __ . . _. , „ „ Zu Fig. 14 st eine Schneidklinge 132 mit einet
Der Rohhng20 nach den Fig. 1 and 2 ist 30cm Kante50, die ans dem RohGng20« gemäß Fig.9
lang, 1,75 cm breit and 0,75 an dick. Seine Seite 30 hergestellt sein kann und an einem Nichtglas-Körper-
teil 134 angebracht ist, gezeigt. Die Bezugszahl 136
kennzeichnet eine Klebstofflage, die zum Verbinden der Klinge 132 mit dem Körperteil 134 an den Enden
40 bzw. 138 verwendet ist.
In Fig. 15 ist eine andere Klinge mit einer Klinge
142, die aus einem Rohling 20 b oder 2Od hergestellt
sein kann und an den Enden 146 bzw. 148 mit dem Körperteil 144 verbunden ist, gezeigt. Eine Konstruktion
gemäß Fig. 15 kann für eine Rasierklinge sehr geeignet sein, weil die fertige Klinge nahe der vorderen
Kante zum Schneiden des Bartes schmal ist und weiter hinten wesentlich stärker wird.
In Fig. 16 ist eine Klinge 78 mit einer Schneid-
kante 80 an einem Körperteil 82 gezeigt. Die Klinge kann aus dem Rohling 20 c hergestellt sein. In
Fig. 17 ist eine Klinge 150 mit einer Schneidkante 152 und einer Nut 154 gezeigt, die zur Anbringung an
eine Zunge 156 in einem Körperteil 158 aus Nichtglas-Werkstoff
bestimmt ist.
Ein Glasmesser 122 mit einer Schneidkante 26 ist in Fig. 8 gezeigt, das an einem Messergriff 124 befestigt
ist. Das Messer 122 ist auf gleiche Weise her-
o gestellt wie die Klinge 102, die in den F i g. 1 bis 5
dargestellt ist, wobei der einzige Unterschied darin besteht, daß das Messer 122 in allen Abmessungen
größer als die Klinge 102 ausgebildet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«09623/236
Claims (5)
1. VerfahHin zur Herstellung von Glasklingen auf diese Weise ein gleichmäßiges Eraeugnis herzudurca
Ausziehen eines öasjohlings zu einem 5 stellen, abgesehen davon, daß das Verfahren extrem
Sand, Fiajsen des Bandes dutch eine Ätzlösung langsam ist, weil es eineB relativ langen Saurepolier-UEd
anschÄeSendes Zerschneiden des Bandes zu votgang erfordert, um die Rohschliff-Fehlerstellen
Klingen, dadarch gekennzeichnet, daß zu besehen. Ferner ist es praktisch unmöglich, anein
Glasrohimg (20; 20<r, 206; 20c; 20<0 ansge- deie Klingenschneidenformen zu schleifen als eine
zogea *Jrd, der aus einem die spätere Küngen- io übUche V-förmige Schneidenfoim
tarnte (26j 48; ;5& 5&fl| 8φ aufweisenden, nicht Aus der US-Patentschrift 36 07 485 ist die Herätebarea
G&m &2Yub4 φερι ätzbarea, wenig- stellung eines Rohlings bekannt, der zu einer gestens
eine Flanke dex Kliageribrat» abdeckenden wünschten Form abgeschliffen und dann durch Zie-Glas
i24) besteht, und in der Äizlösung das ate- hen verkleineit wird, während seine RelativabmesbureGias
(24) vollständig entfernt wird. *5 sungen beibehalten werden, um einen gleichmäßigen
2. GlasrabBng zur Verwendung bei dem Ver- Streifen oder ein gleichmäßiges Band von Rasierklinfahren
nach Anspruch 1, dadurch gekömzeich- genform zu büden, von dem eine große Zahl von
net, daß das nicht ätzbare Glas (22) die Form - Klingen abgeschnitten wird.
eines Prismas mi» Dreieck im Querschnitt auf- Ein Nachteil, der bei der Herstellung von Glasweist,
wobei eine Kante (26) die Schneidkante ao klingen noch besteht, insbesondere bei dem Ziehvorbildet,
und daß das zweite Glas (24) wenigstens gang, ist der Effekt des Abrunden» der scharfen Klinem«:
Fläche aufweist, die mit der nicht abgedeck- genschneide, der sich aus der Wirkung der Oberfiaten
späteren Klingenkante bündig ist. chenspannung des Glases beim Ziehen ergibt. Die
3. Verfahren zur Herstellung eines Glasroh- scharfe Klingenschneide, die einen extrem kleinen
lings nach Atspruch 2, dadurch gekennzeichnet, as Krümmungsradius haben soll, wird abgerundet, bis
daß zwei rechteckige Stäbe (A, B), von denen der Kmmmungsradius so groß wird, daß eine uneine~
aus dem nicht ätzbaren Glas (22) und der erwünscht stumpfe Schneidkante vorliegt. Dies erandere
aus dem ätzbaren Glas (24) besteht, eut- fordert ein weiteres Polieren und Behandeln zwecks
lang zweier Längsflächen miteinander verschmol- Erzielung einer feineren Schneidkante.
zen werden und daß aus dem gebüdeten Block 30 Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung Hegt
(20P) der Rohling (20) ausgesägt wird uiiri gege- daher die Aufgabe zu Grunde, die Abrundung der
benenfalls wenigstens die die Klingenkante (26) Klingenkante beim Ziehen zu vermeiden und somit
enthaltende Fläche fein geschliffen wird. eine scharfe Klingenkante zu erzielen.
4. Glasrohling zur Verwendung bei dem Ver- Durch Abdeckung wenigstens der einen Flanke
fahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 35 der Kiingenkante wird der nachteilige Einfluß der
daß beide Flanken (36,38) der Kliagenkante (48; Oberflächenspannung beim Ziehvorgang beseitigt, in-58;
SSa, 80) des nicht ätzbaren Glases (22) vom dem am Glasrohling zunächst eine Kante überhaupt
ätzbaren Glas (24) abgedeckt sind. nicht vorliegt, sondern erst nach dem Abätzen des
5. Glasrohling nach Anspruch 4, dadurch ge- ätzbaren Glases entsteht. Auf diese Weise Hegt nach
kennzeichnet, daß er als zylindrischer Stab aus- 4° Abschluß des Ätzvorganges eine Klingenkante in eingebildet
ist und sich die Klingenkante (48; 5»; wandfreier Qualität vor, die keinerlei Nachbearbei-58a;
80) im Inneren des Stabes befindet. tung erfordert.
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US478053A US3926601A (en) | 1972-02-08 | 1974-06-10 | Method for making glass blades |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2305527A1 DE2305527A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2305527B2 DE2305527B2 (de) | 1975-10-30 |
DE2305527C3 true DE2305527C3 (de) | 1976-08-12 |
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