DE230525C

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Publication number: DE230525C
Application number: DENDAT230525D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 230525 -KLASSE 77/. GRUPPE

EMMA SCHUTT in GRIESHEIM a. M.

flachen Blättern entsteht.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1910 ab.

Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Tierfigur, die durch Um- und Zusammenbiegen aus entsprechend geschnittenen flachen Blättern entsteht. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Kopf aus drei in Form des Kopfes gebogenen Teilen besteht, von denen die beiden nach unten gebogenen Teile mit die Ohren des Tieres darstellenden Lappen versehen sind, welche durch Schlitze der

ίο Seitenteile des Halses oder Körpers gesteckt werden.

Durch diese eigenartige Herstellung der Tierfigur wird derselben ein körperliches Aussehen verliehen, und zwar wirkt eine derartig hergestellte Tierfigur sowohl von der Seite als auch von vorn körperlich.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Gestalt einer Giraffe dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Giraffe, Fig. 2 den vorgedruckten Rumpfteil, Fig. 3 den Halsteil und Kopf.

Die einzelnen Teile des Tieres sind zweckmäßig auf einem Blatt aus starkem Papier, Pappe o. dgl. farbig vorgedruckt. Der Kopf und Hals der Tierfigur besteht aus der Platte 8, an welche sich zwei Lappen 9 anschließen, die durch Einschnitte 10 an den Rumpfteil 1 gesteckt werden können. Hierdurch wird die Beweglichkeit des Halses auf dem Rumpfe ermöglicht. Am vorderen Ende sind zwei Einschnitte 11 vorgesehen, von deren Enden aus sich eine punktierte Linie 12 erstreckt, entlang welcher die Kniffung. der Platte zur Kopfformung vorgenommen wird. An den beiden umzulegenden Teilen 13 sind die Ohren 14 angebracht, welche durch Einschnitte 15 des Halsteiles hindurchgesteckt werden. Der zwischen den Ohren und dem Halsteil verbleibende Zwischenraum kann zur Herstellung von Hörnern 16 oder bei Hirschen u. dgl. zur Herstellung eines Geweihes dienen.

Die Modellierung der Tierfigur geschieht in folgender Weise:

Nachdem die einzelnen Teile ausgeschnitten worden sind, wird der Rumpf in der punktierten Rückenlinie nach beiden Seiten gebogen; dann werden die Beine an den zugehörigen Stellen befestigt. Um den Hals und Kopfteil herzustellen, werden zunächst die Teile 13 nach unten umgelegt und hierauf der Halsteil entsprechend der Wirbellinie an der punktierten Stelle gebogen. Darauf wird der Kopfteil gegenüber dem Halsteil bei 17 gebogen und die Ohren 14 durch die Einschnitte 15 gesteckt, wodurch Hals und Kopfteil in der gewünschten Lage zueinander gehalten werden. Die Hörner 16 bleiben in Verlängerung des Kopfteiles stehen oder werden in die der Natur entsprechende andere Lage gestellt. Hierauf wird der Hals- und Kopfteil an dem Rumpf dadurch befestigt, daß die Lappen 9 desselben durch die Einschnitte 10 gesteckt werden.

Claims

ι des Kopfes gebogenen Teilen besteht, von

1 ate nt- A NSPR u ch: : denen die' beiden nach unten gebogenen

Tierfigur, die durch Um- und Zusam- j Teile mit die Ohren des Tieres darstellen-

menbiegen ans entsprechend geschnittenen, j den Lappen versehen sind, welche durch

flachen Blättern entsteht, dadurch gekenn- < Schlitze der Seitenteile des Halses oder

zeichnet, daß der Kopf aus^drei in Form i Körpers gesteckt werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DEIl REICHSDRUCKEREI.