DE2304873A1 - Verfahren zur herstellung von acenaphthen-5,6-dicarbonsaeureimid - Google Patents

Verfahren zur herstellung von acenaphthen-5,6-dicarbonsaeureimid

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acenaphthen
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D221/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00
    • C07D221/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00 condensed with carbocyclic rings or ring systems
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Description

FARBWERKE HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
vormals Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichen: HOE ?3/F 02P
Dr.St/Dz
Datum: 31. Jnnuar 1973
Verfahren zur Herstellung vort Acenaphthen-5ι6-dicarbonsäureimid
Es ist bekannt, daß man Accnaphthen-5t6-dicarbonsäureimid aus Acenaphthen und Carbamidsaurechlorid in Gegenwart von wasserfreiem Aluminiumchlorid"herstellen kann (Angew. Chemie jjj^ (I949), Seite 183). Es ist ferner bekannt, daß sich bei der Kondensation mit aromatischen Kohlenwasserstoffen nach Friedel-Crafts statt Carbamidsaurechlorid auch fein gemahlenes Kaliumcyanat unter Einleiten von trockenem Chlorwasserstoff einsetzen läßt (Friedländer 2j±, 935). Das instabile und leicht polymerisierende Carbamidsaurechlorid wird in beiden Fällen durch Komplexbildung mit Aluminiumchlorid stabilisiert (Angew. Chem. loc. cit.)
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Acenaphthen-5,6-dirarbonsäureimid der Formel (1), das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Acenaphthen der Formel (2) mit Alkalicyanat in mindestens 90 ?6iger Flußsäure bei Temperaturen ■von -10°C bis 120°C-umsctzt.
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H0C-CH
(D
(2)
Als Alkalicyanat wird bevorzugt das Natrium- oder Kaliumcyanat verwendet. Zur Erzielung einer guten Ausbeate ist ein Überschuß von 5 bis Γ>0 %, vorzugsweise 20 bis -'iO /o an Alkalicyanat über die erforderliche Menge von 2 Mol Cyauat pro Mol Acenaphthen vorteilhaft. Die Flußsäure, die sowohl als Reaktionsniedium als auch als Keaktion.spartn.er wirkt, soll mindestens 90 Gew. -y6, vorzugsweise 95 - 100 Govr.-Ju, insbesondere 9Ö - 100 Gew.-% Fluorwasserstoff enthalten und wird in Mengen von etwa 5 bis 15, vorzugsweise 8 bis 12 Gew.-Teilen auf 1 Gew.-Teil Acenaphthen eingesetzt.
Die Reaktion wird im allgemeinen so durchgeführt, daß man Alkalicyanat und Acenaphthen zweckmäßig unterhalb des Siedepunktes der Flußsäure, bevorzugt bei Temperaturen von -10 bis -30°C, in die vorgelegte Flußsäure einträgt und anschließend die Reaktionsmischung auf Reaktionsteinperatur erwärmt.
Die Reaktion verläuft in zwei Stufen. Bei etwa-1ö bis +^0 Cf vorzugsweise +10 bis +20 C, bildet sich im wesentlichen das Acenaphthen-5-carbonsäureamid. Hierfür sind keine speziellen Druckgefäße erforderlich. Die Weiterreaktion zum Acenaijhthen-5 16-dicarborisäureimid erfordert jedoch Temperaturen oberhalb 60 C bis etwa 120 C, wobei Temperaturen oberhalb 100 C nur noch geringe Vorteile bringen; bevorzugt, sind Temperattireii im Bereich von +70 bis +90 C.
Eine gute Rührung der Reaktionsraischung ist von Vorteil, Die auftretenden Reaktiorisdrucke entsprechen dem Eigendruck der
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i'lußsHure. ü<>l,er ist "ür die iwcite Reaki ionsstuTe die Verwendung von Druckgeräten bzv;, Autoklaven notwendig, d.i.;· nai. i.ix·- geijinß auch gegen Flußc;:iure beständig Kein müssen , nie beisjvioi.w.1 isc solche aus Stahl.«
Die Reaktionszeit insgesamt beträgt je nach Reaktionstcuiperatur und Konzentration der Flußs.Kure etwa zwischen 1 Stutide und 2 Tagen.
Nach Beendigung der Reaktion wird zweckmäßig so verfahren, daß man zunächst die überschüssige FlußsKure abdostilliert. Sie kann für weitere Ansätze verwendet worden. Der Destillationsrückstand wird mit wäßrigem Ammoniak aufgekocht, abgekühlt und abgesaugt. Das erhaltene rohe Acenaphthen- "j , 6-dicarbon.säureitnid kann durch Extraktion mit heißer Alkalilauge und anschließende.1; Ausfällen mit Säuren gereinigt werden.
Die erfindungsgemäß hergestellte Verbindung stellt ein wertvolles Zwischenprodukt υλ\ι~ Synthese von Farbstof f en, optischen Aufhellern und Naphthalin-1,Ί,5»8-tetracarbonsäure dar«
Das erfindungsgemäße Vei-faln~en bedeutet gegenüber dem aufgezeigten Stand der Technik technisch fortschrittliches VerFalircn. da die nicht verbrauchte Flußsäure nach beendete!' Kondensation zurückgewonnen werden kann, während bei den bekannten Verfahren das eingesetzte Aluminiumchlorid verloren geht. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die zurückgewonnene Flußsäure weder durch Wasser noch durch Chlorwasserstoff verunreinigt ist, wie dies sonst bei Kondensationen mit Säuren bzw. Säurechloriden der Fall ist.
Es ist zwar bekannt, daß man Friedel-Crafts-Kondensatiouen in wasserfreier Flußsäure durchführen kann (Deutsches Reichspatent 753 210). Es war jedoch wegen der Instabilität der Cyansäure bzw. des in Fluorwasserstoff vermutlich entstehenden
ο °
Carbamoylfluorids, das bei 6θ - 70 C unter Gasentwicklung
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polymerisiert (Cheni. Bor. _7j?.i 179 ' (Ί9^0)) , nicht z\i enwrten daß die Kondensation befriedigend verlauft, in&bPKOflfrn dos halb nicht, weil hier die stabilisierende Wirkung des Aluminiumchloride der· bisherigen Verfahren entfällt.
Die nachfolgenden Beispiele sollen das erf indungsgeniaü-o Vorfahren erläutern.
Beispiel 1
In einem 1 l-Polyäthylengefäß werden bei -30 C unter Rühren 78 g Nati'iumcyanat portionsweise zu 0,6 1 98 %iger Flußsäure eingetragen, anschließend 6l,6 g Acenaphthen. Es wird 10 h unter * Erwärmung auf Raumtemperatur weitergerührt. Nach Überführen der Reaktionsmischung in einen 1 l-Stahlschiittelautoklaven wird für 5 h auf 50°C und schließlich 10 h auf 3o°C geheizt. Nach Erkalten wird die Flußsäure abdestilliert, das anfallende Rohprodukt mit 1 1.10 tigern Ammoniak verrührt und langsam auf 80°C erhitzt, danach nach Erkalten abgesaugt. 85 g eines kristallinen Produktes werden gewonnen. * langsamer
Durch Extraktion mit 4 η -NaOH und Einstellen der gewonnenen Lösung mit konz. Salzsäure auf einen pH =8,5 gewinnt man 75 g Acenaphthen-5,6-dicarbonsäureimid entsprechend einer Ausbeute von 8'l,2 % d.Th. , bezogen auf Acenaphthen. Der Schmelzpunkt der Verbindung liegt oberhalb 350 C,
Beispiel 2
In einem auf -10 C gekühlten 1 l-Stahlsclrüttelautoklaven werden zii 0,6 1 wasserfreier FluGsäure 6.5 S Natriumcyanat portionsweise eingetragen, danach 61,6 g Acenaphthen. Nach 10 Stimden Schütteln bei langsamem Erwärmen auf Raumtemperatur wird nach und nach auf 110*0 erhitzt und ^l h. weitergeschüttelt. Nach Erkalten erfolgt Aufarbeitung wie oben. Es werden 65 g der Verbiii^mg (i) erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 71 c/o d.Th.
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Claims (2)

  1. 'J, ί . J Γ Π U?! ι· 1 -■ ι'\
    P Λ T E N T Λ N S P R Ü C II E ]ι; 7'ϊ/Ρ O .'V.
    / ί ·} Verfahren zur Herstellung von Acenaphthene ϊ t 6-dicni-bonsäureimid der Formel (l)
    (D
    dadurch gekennzeichnet, daß man Acenaphthen eier Fornn;! (2)
    (2)
    mit Alkalicyanat in mindestens 90 %iger Flußsäure bei Temperaturen von -10 C bis 120C umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausgangsmaterialien vor der Umsetzung bei Temperaturen von etwa —10 C bis -30 C in der Flußsaure löst.
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WO1991018884A1 (en) * 1990-06-07 1991-12-12 The Du Pont Merck Pharmaceutical Company Bis-naphthalimides as anticancer agents

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