DE2304756B1 - Verfahren zur Sichtbarmachung der Bewegungsabläufe zweier Objekte und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Sichtbarmachung der Bewegungsabläufe zweier Objekte und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens

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DE2304756B1 DE19732304756 DE2304756A DE2304756B1 DE 2304756 B1 DE2304756 B1 DE 2304756B1 DE 19732304756 DE19732304756 DE 19732304756 DE 2304756 A DE2304756 A DE 2304756A DE 2304756 B1 DE2304756 B1 DE 2304756B1
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/222Studio circuitry; Studio devices; Studio equipment
    • H04N5/262Studio circuits, e.g. for mixing, switching-over, change of character of image, other special effects ; Cameras specially adapted for the electronic generation of special effects
    • H04N5/2625Studio circuits, e.g. for mixing, switching-over, change of character of image, other special effects ; Cameras specially adapted for the electronic generation of special effects for obtaining an image which is composed of images from a temporal image sequence, e.g. for a stroboscopic effect

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  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
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Description

  • Falls die Bewegungsabläufe in verschiedenen Bereichen - gleichzeitig oder zu verschiedenen Zeitpunkten - ablaufen, dann ist es zweckmäßig, die Bildsignale entsprechend dem ersten bzw. dem zweiten Bewegungsablauf unter Verwendung einer ersten bzw. zweiten Kamera zu gewinnen. Dabei sollen die Kamerablickrichtungen und Blickwinkel der ersten bzw. zweiten Kamera - bezogen auf je ein der ersten
  • bzw. zweiten Kamera zugeordnetes Korrdinatensystem - in gleichen aufeinanderfolgenden Zeitabständen gleich sein. Beispielsweise könnte die erste Kamera eine erste Hundertmeterbahn in einem Stadion aufnehmen, wobei das zugeordnete Koordinatensystem fest in bezug auf diese Hundertmeterbahn orientiert ist. Mit der zweiten Kamera könnte eine zweite Hundermeterbahn in einem anderen Stadion aufgenommen werden, wobei das zugeordnete Koordinatensystem in bezug auf diese zweite Hundertmeterbahn orientiert ist. Die Kamerablickrichtungen der ersten bzw. zweiten Kamera wären beispielsweise derart auszurichten, daß sie in gleichen aufeinanderfolgenden Zeitabständen beispielsweise einen Punkt fünf Meter vor Erreichen des Zieles in beiden Hundertmeterbahnen und auf die beiden Ziele der beiden Hundertmeterbahnen gerichtet sind. In diesem Fall sind die Hintergründe, die von den beiden Kameras aufgenommen werden, verschieden. Auch dann, wenn die Bilder der beiden Bewegungsabläufe auf einen einzigen Bildschirm überblendet dargestellt werden, stören die verschiedenen Hintergründe im allgemeinen nicht, weil sie wegen der erforderlichen schnellen Nachführung der Kamera auf die Objekte ohnehin nur sehr verschwommen und undeutlich aufgenommen werden.
  • Falls die zeitlich aufeinanderfolgenden Kamerablickrichtungen und Blickwinkel jedes Bewegungsablaufes in Abhängigkeit von den Objekten ausgelöst werden sollen, dann ist es zweckmäßig, eine Schranke vorzusehen, die beim Durchlauf der Objekte Auslösesignale abgibt. Mit diesen Auslösesignalen wird eine Programmsteuervorrichtung betätigt, die die Kamerablickrichtungen und Blickwinkel einstellt. Als Schranke kann beispielsweise eine Lichtschranke aber auch eine mechanisch betätigte Startschranke vorgesehen sein, wie sie beispielsweise beim Start von Schirennläufern verwendet wird. Die Verwendung derartiger Schranken ist insbesondere dann empfehlenswert, falls sich die Objekte mit großer Geschwindigkeit bewegen. Falls sich die Objekte relativ zu den Kamerablickrichtungen und Blickwinkeln langsam bewegen, können die Auslösesignale auch von Hand aus - eventuell unter Verwendung eines Druckknopfes - gegeben werden. Es wäre auch eine einstellbare Auslösung des Auslösesignals denkbar, wobei die die Kamera bedienende Person eine veränderbare Verzögerung einstellt, nach der automatisch das Auslösesignal ausgelöst wird. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn nur die relative Lage der Objekte interessiert und durch eine wählbare größere Verzögerung ein Objekt berücksichtigt wird, das aller Erfahrung nach die von der Kamera aufgenommene Strecke voraussichtlich langsamer durchfährt als die schnellsten Konkurrenten.
  • Beim Vergleich der Bewegungsabläufe zweier Objekte ist es manchmal vorteilhaft, nicht nur den Abstand der beiden Objekte sichtbar zu machen, sondern auch die diesem Abstand entsprechende Zeitdifferenz. Um diese Zeitdifferenz anzuzeigen, ist es zweckmäßig, die Zeiten der Objekte entlang der Bahn zwischen zwei Linien zu messen und zu speichern. Aus diesen Zeiten wird die zwei Objekte betreffende Zeitdifferenz ermittelt und mit den Objekten wird die Zeitdifferenz auf dem Bildschirm sichtbar gemacht.
  • Falls die Startzeitpunkte durch die Objekte ausgelöst werden und eine besonders genaue Darstellung der Objektabstände auch bei großen Geschwindigkei- ten insbesondere in Zielnähe erwünscht ist und falls der erste und zweite Bewegungsablauf unter Verwendung einer Fernsehkamera aufgenommen wird, dann ist es zweckmäßig, die Signale zur Ablenkung des Kamera-Abtaststrahles in Abhängigkeit vom Startsignal derart zu steuern, daß die Kamera-Abtaststrahlen beim ersten und zweiten Bewegungsablauf gleiche Stellungen innerhalb des Abtastrasters einnehmen.
  • Auf diese Weise werden verzerrte Darstellungen vermieden, die durch ungleiche Lagen des Startzeitpunktes in bezug auf das Ablenkraster hervorgerufen werden.
  • Die Steuerung der Ablenkung kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß die Ablenksignale -ausgehend von gleichen Phasenlagen - unter Verwendung des Startsignals eingeschaltet werden. Die Beeinflussung der Ablenksignale kann aber auch dadurch vorgenommen werden, daß die Ablenksignale in Abhängigkeit vom jeweiligen Startzeitpunkt phasenmäßig verschoben werden, bis die Startzeitpunkte bei gleichen Phasenlagen des Ablenkrasters auftreten.
  • Falls die Startzeitpunkte nicht durch die Objekte ausgelöst werden, sondern durch einen Starter und ebenfalls besonders genaue Darstellungen der Objektabstände auch bei großen Geschwindigkeiten erwünscht sind und die Bewegungsabläufe mit einer Fernsehkamera aufgenommen werden, dann ist es zweckmäßig, die Startzeitpunkte bei allen Bewegungsabläufen an die gleiche Rasterstelle zu legen und von einem Starter ein Startankündigungssignal an eine Startvorrichtung abzugeben, die nach empfangenem Startankündigungssignal die Startzeitpunkte dann festlegt, wenn der Kameraabtaststrahl bei allen Bewegungsabläufen auf den gleichen Rasterpunkt gerichtet ist. Auf diese Weise werden Bildverzerrungen weitgehend vermieden.
  • Falls unter einer größeren Anzahl von Bewegungsabläufen je zwei oder mehrere mit geringem Bedienungsaufwand ausgewählt und die entsprechenden Objekte gleichzeitig dargestellt werden sollen, dann ist es zweckmäßig, den einzelnen Teilen der Bildsignale - vorzugsweise einzelnen Bildern entsprechende Teile der Bildsignale - Daten - vorzugsweise digitale Zahlen - zuzuordnen. Zur Auswahl einzelner Bewegungsabläufe können derartige Daten von Hand aus, beispielsweise mittels Tastatur oder Wählscheibe - einer Steuereinrichtung eingegeben werden, die automatisch die gewünschte zeitliche Versetzung der Bildsignale bewirkt.
  • Um die Zuordnung der Daten zu den einzelnen Teilen der Bildsignale und die zeitliche Übereinstimmung der Bildsignale mit relativ geringem technischen Aufwand zu bewerkstelligen, ist es zweckmäßig, allen Teilen der Bildsignale - vorzugsweise allen Teilen der Bildsignale, denen einzelne Bilder zugeordnet sind -digitale Zahlen in geordneter Reihenfolge zuzuordnen. Wenn beispielsweise bekannt ist, daß allen Bildern, die den ermittelten Sieger zeigen, die Zahl 67 zugeordnet ist und daß allen Bildern eines Konkurrenten die Zahl 58 zugeordnet ist, dann können die entsprechenden Bewegungsabläufe durch die Zahl 67 und 58 identifiziert werden. Außerdem können alle Bilder des Siegers bzw. des Konkurrenten fortlaufend mit mehreren Stellen 67001, 67G'£2, 67G03,... bzw.
  • 58001, 58002, 58003,... numeriert und relativ einfach zeitlich zur Deckung gebracht werden.
  • Im folgenden werden die Erfindung und Ausführungsbeispiele derselben an Hand der Fig. 1 bis 13 erläutert, wobei in mehreren Figuren dargestellte gleiche Gegenstände mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Es zeigt Fig. 1 zwei Bewegungsabläufe in schematischer Darstellung, Fig. 2 die den Bewegungsabläufen entsprechenden zeitlich nacheinander auftretenden Bildsignalteile, Fig. 3 die den Bewegungsabläufen entsprechenden, gleichzeitig - auftretenden Bildsignale, Fig. 4 Raster zur Darstellung von Bildfeldänderungen, Fig. 5 Darstellungen von Fernsehablenksignalen für Bildfeldänderungen, Fig. 6 eine schematische Darstellung je zweier je einem Bewegungsablauf entsprechender Fernsehraster, F i g. 7 Darstellungen von Fernsehablenksignalen, Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung, mittels der die Startimpulse und die Abtastpunkte phasenmäßig in Übereinstimmung gebracht werden können, Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung, mittels der jedem Fernsehbild eine Zahl zugeordnet wird, Fig. 10 ein Detail der Schaltungsanordnung nach Fig. 9, bei dem zwei Speicher vorgesehen sind, Fig. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung, mittels der jedem Fernsehbild unter Verwendung einer Speicherspur eine Zahl zugeordnet wird, Fig. 12 ein Ausführungsbeispiel einer Programmsteuervorrichtung und Fig. 13 Signale, die beim Betrieb der Programmsteuerungsvorrichtung gemäß Fig. 12 auftreten.
  • Die Fig. 1 zeigt zwei Bewegungsabläufe in grob schematischer Darstellung. Die einzelnen Objekte -beispielsweise Schirennläufer - starten am Start ST und gelangen entlang der eingezeichneten Linien ins Ziel Z. Das Objekt D bewegt sich entlang der voll eingezeichneten Linie und befindet sich in drei aufeinanderfolgenden Zeitpunkten in den Punkten D1 bzw.
  • D2 bzw. D3. Das zweite Objekt E bewegt sich entlang der gestrichelt eingezeichneten Linie.
  • Die Bewegungsabläufe sind in bezug auf das ruhende Koordinatensystem dargestellt, das zwecks einfacherer Darstellung nur aus der Achse X und Y gebildet wird. Ein räumliches Koordinatensystem müßte mit einer dritten Koordinatenrichtung gekennzeichnet werden.
  • In gleichen aufeinanderfolgenden Zeitabständen sind die Kamerablickrichtungen der Kamera vom Punkt K1 aus auf die Punkte P1, P2, P3 gerichtet.
  • Diesen Kamerablickrichtungen sind die Bildwinkel W1 bzw. W2 bzw. W3 zugeordnet. Mit den Bildwinkeln Wl bzw. W2 bzw. W3 wird das Objekt D in den Punkten D1 bzw. D2 bzw. D3 aufgenommen.
  • Es wird angenommen, daß das Objekt E zeitlich danach vom Start ST startet und daß die Kamera mit ihren Blickrichtungen in gleichen aufeinanderfolgenden Zeitabständen wieder auf die Punkte P1 bzw. P2 bzw. P3 gerichtet ist. Mit den Blickwinkeln W1 bzw.
  • W2 bzw. W3 wird nunmehr das Objekt E in den Punkten El bzw. E2 bzw. E3 aufgenommen.
  • Die Fig. 2 zeigt die Bildsignale BAS1 bzw. BAS2, die zeitlich nacheinander gewonnen werden und die den Bewegungsabläufen mit den Objekten D bzw. E entsprechen. In Fig. 2 sind auch die den Bildsignalen entsprechenden Bilder Bil, B12, B13 bzw. B21, B22, B23 bezeichnet. Wie die Bildsignale BAS1 bzw.
  • BAS2 zeigen, sind die Objekte D bzw. E dauernd im Blickfeld, weil die Kamera den Bewegungen der Objekte nachgeführt wird. Die Mittelpunkte der einzelnen Bildsignalteile enthalten die Punkte P1 bzw.
  • P2 bzw. P3. Da zwischen dem Auftreten des Bildsignals BAS1 und des Bildsignals BAS2 beliebig lange Zeiträume liegen können, sind die entsprechenden Bilder Bil bis B13 bzw. B2l bis B23 nur schwer miteinander vergleichbar.
  • Gemäß Fig. 3 sind die Bildsignale BAS1 und BAS2 zeitlich derart versetzt, daß die beiden Bildsignale gleichzeitig auftreten. Die Punkte P1 bzw. P2 bzw. P3, die in diesem Fall den Hintergrund repräsentieren, sind jeweils an gleicher Stelle der Bilder angeordnet. Durch die gleichzeitige Darstellung der Bilder, lassen sich die relativen Abstände der Objekte D und E genau verfolgen. Auf den ersten Bildern Bil und B21 ist das Objekt E knapp hinter dem Objekt D, auf den Bildern B12 und B22 hat das Objekt E das Objekt D weit überholt und auf den Bildern B13 und B23 wurde der erzielte relative Abstand der Objekte D und E beibehalten.
  • In Fig. 1 ist die Blickrichtung der Kamera zeitlich nacheinander auf die Punkte P1, P2, P3 gerichtet und diese Kamerablickrichtungen sind in bezug auf das einzige Koordinatensystem mit den Achsen X und Y festgelegt. Wenn eine zweite Rennstrecke aufgenommen wird, die ähnlich der in Fig. 1 dargestellten im Startpunkt ST beginnt und im Ziel Z endet, dann können der ersten Rennstrecke das in Fig. 1 dargestellte Koordinatensystem und die eingezeichneten Kamerablickrichtungen und der zweiten Rennstrecke ein anderes Koordinatensystem mit anderen Kamerablickrichtungen zugeordnet werden, die jedoch in bezug auf dieses andere Koordinatensystem die gleiche Lage einnehmen, wie die in Fig. 1 dargestellten Kamerablickrichtungen in bezug auf die Achsen X und Y. Das erste und das zweite Koordinatensystem und die entsprechenden Kamerablickrichtungen könnten somit durch Drehung und Streckung eines oder beider Systeme zur Deckung gebracht werden..Im Bereich der ersten bzw. zweiten Rennstrecke ist dann eine erste bzw. zweite Kamera aufgestellt, mittels der das in den Fig. 2 und 3 dargestellte Bildsignal BAS1 bzw.
  • BAS2 gewonnen wird.
  • Entlang der in Fig. 1 dargestellten Rennstrecke ist die Schranke F1 angeordnet - beispielsweise eine Lichtschranke - die ein Auslösesignal abgibt, wenn eines der Objekte D, E die Schranke passiert. Unter Verwendung dieses Auslösesignals wird eine Programmsteuervorrichtung betätigt, die in weiterer Folge bewirkt, daß die Blickrichtungen und Bildwinkel zeitlich nacheinander eingehalten werden.
  • Außer der Schranke F1 ist eine Schranke F2 vorgesehen, die ebenfalls ein Signal abgibt, wenn die Objekte D bzw. E diese Schranke F2 passieren. Unter Verwendung der Schranken F1 und F2 und der von ihnen abgegebenen Signale ist die Zeit feststellbar, die die Objekte entlang der Bahn ab der Schranke F1 bis zur Schranke F2 benötigen. Aus den gemessenen Zeiten wird die Zeitdifferenz ermittelt und auf einem Bildschirm während der Dauer eingeblendet, während der die in Fig. 3 dargestellten Bilder B13 und B23 gezeigt werden. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die Schranke F1 innerhalb des Blickwinkels W1 anzuordnen, so daß die gesamte Bildfolge sichtbar ist, auf die sich die genannte Zeitdifferenz bezieht.
  • An Hand der Fig. 1 wurde bisher beschrieben, daß die einzelnen Bewegungsabläufe derart aufgenommen werden, daß in gleichen aufeinanderfolgenden Zeitabständen gleiche Blickrichtungen und gleiche Blickwinkel eingehalten werden. Im folgenden wird auf die Durchführung dieser Maßnahmen unter Zugrundelegung des in Fig. 1 dargestellten Koordinatensystems X, Näher eingegangen, wobei immer vorausgesetzt wird, daß die einzelnen Maßnahmen auch dann gelten, wenn die Bewegungsabläufe im Bereich zweier Koordinatensysteme ablaufen.
  • Es wird zunächst der Fall beschrieben, daß die ganze Kamera mit drei Freiheitsgraden bewegt wird, wobei sich der erste Freiheitsgrad auf die Schwenkung innerhalb der durch das Koordinatensystem X Y festgelegten Ebene bezieht, wobei sich der zweite Freiheitsgrad auf eine dazu senkrechte Ebene bezieht und wobei sich der dritte Freiheitsgrad auf die Verschiebung der Kamera entlang der Punkte Kl, K4, K5 bezieht. Zur praktischen Ausführung kann die Kamera auf einem Schwenk- und Neigekopf montiert sein, der entlang der Linie K1, K4, K5 verschoben wird. Außerdem wird angenommen, daß die Brennweite der Kamera-Optik änderbar ist und daß damit die Blickwinkel der Kamera eingestellt werden. Es wäre denkbar, die Kamera bei jedem Bewegungsablauf in gleicher Weise zu bewegen und die Brennweite der Kameraoptik in gleicher Weise einzustellen.
  • Die Einstellung der einzelnen Kamerablickrichtungen und Kamerablickwinkel wird jedoch in den meisten Fällen wegen der Schnelligkeit der aufzunehmenden Objekte nicht von Hand aus mit der erforderlichen Genauigkeit vorgenommen werden können. Zur automatischen Bewegung der Kamera und zur automatischen Brennweiteneinstellung können für alle Freiheitsgrade und für die Brennweiteneinstellung Stellglieder vorgesehen sein, die über Antriebsvorrichtungen angetrieben werden. Mit einer Programmsteuervorrichtung wird bewirkt, daß die Stellglieder die gewünschten Stellungen einnehmen. Nach jedem Bewegungsablauf werden die Kamera und die Stellglieder entweder von Hand aus oder automatisch in eine definierte Ausgangslage zurückgestellt.
  • Wegen der meist erheblichen Masse der Kamera ist es in manchen Fällen vorteilhaft, strahlenablenkende Mittel im optischen Strahlengang zwischen den Objekten und der fotoempfindlichen Fläche der Kamera-Aufnahmevorrichtung anzuordnen und mit Stellgliedern zu verstellen. Derartige strahlenablenkende Mittel - beispielsweise Spiegel - können mit zwei Freiheitsgraden bewegbar sein. Mit der Programmsteuervorrichtung können zwei Stellglieder der strahlen ablenkenden Mittel, ein Stellglied zur Verschiebung der Kamera entlang der Punkte K1, K4, K5 und ein Stellglied zur Brennweitenverstellung gesteuert werden.
  • Die Stellglieder können beispielsweise mit Schrittmotoren und die erforderlichen Treiberimpulse können mittels Fernsehsynchronimpulsen (Impulse des Fernsehmuttergenerators, horizontalfrequente Impulse, vertikalfrequente Impulse) unter Verwendung von Frequenzteilern gewonnen werden, so daß eine synchrone Bewegung der zu verstellenden Bauteile gewährleistet ist. Die gewünschte Verstellgeschwindigkeit ist durch Einstellung der Teilungsverhältnisse der Frequenzteiler einstellbar. Eine weitere Möglichkeit der Einstellung der Verstellgeschwindigkeiten besteht in der Änderung der Übersetzungsverhält- nisse der Übertragungsglieder, die im Kraftübertragungsweg zwischen der Welle der Schrittmotoren und den Stellgliedern angeordnet sind.
  • In vielen Fällen der Praxis genügt es, wenn eine Kamera in Punkt K1 stationiert ist, die mit gleichen Bildwinkeln W1, W2, W3 betrieben wird und deren Blickrichtung unter Verwendung der Programmsteuervorrichtung und der Stellglieder eingestellt werden.
  • Hierzu ist nur eine Verdrehung der Kamera und/oder der strahlablenkenden Mittel erforderlich.
  • Die F i g. 4 zeigt schematisch die photoempfindliche Fläche einer Kamera-Aufnahmeeinrichtung, beispielsweise die Photokatode einer Kameraröhre. Im folgenden werden an Hand der Fig. 4 und an Hand der in F i g. 5 dargestellten Signale Rasteränderungen erläutert. Zwecks einfacherer Darstellung beziehen sich die Signale der F i g. 5 nicht auf das Zeilenrasterverfahren.
  • Es wird angenommen, daß das vertikalfrequente Signal S1 und das horizontalfrequente Signal S2 die Ablenkung eines Elektronenstrahles innerhalb des in F i g. 4 mit dünnen vollen Linien dargestellten Bildes bewirkt wird. Mit den dargestellten Abtastsignalen S1 und S2 werden genau drei Bilder geschrieben, deren Abtastraster sich decken.
  • Die Amplituden des vertikalfrequenten Signals S3 und des horizontalfrequenten Signals S4 sind halb so groß wie die entsprechenden Amplituden der Signale S1 bzw. S2. Das entsprechende Bild ist in Fig. 4 mit dünnen gestrichelten Linien dargestellt. Unter Verwendung der Signale S1 und S2 wird somit ein wesentlich größeres Blickfeld aufgenommen als unter Verwendung der Signale S3 und S4. Die Signale S3 und S4 verlaufen symmetrisch zur Nullinie, so daß das in F i g. 4 gestrichelt dargestellte Bild in der Mitte des großen Bildes liegt.
  • Durch Änderung der Gleichstromkomponente des Signals S3 ergibt sich das mit vollen Linien dargestellte vertikalfrequente Signal S5. Durch Änderung der Gleichstromkomponente des Signals S4 ergibt sich das mit vollen Linien dargestellte horizontalfrequente Signal S6. Diese beiden Signale S5 und S6 bewirken ein Abtastraster das unter den gemachten Voraussetzungen in der linken oberen Ecke liegt und ebenso groß ist wie das gestrichelt dargestellte Bild.
  • Um die Abtastraster zu verschieben, wird zum Signal S5 das Signal S7 bzw. zum Signal S6 das Signal S8 addiert, so daß sich die gestrichelt dargestellten Signale S9 bzw. S10 ergeben. Diese Signale S9 und Sl0 ergeben die in Fig. 3 mit vollem Linienzug dargestellten Bilder B11, B12, B13, von denen das erste in der linken oberen Ecke, das zweite in der Mitte des Bildes und das dritte in der unteren rechten Ecke des großen Bildes gelegen ist. Wenn sich ein Objekt derart bewegt, daß zeitlich nacheinander die Bilder G1, G2, G3 entstehen, dann liegen diese Bilder genau an der gleichen Stelle des jeweiligen Abtastrasters, so daß der Anschein erweckt wird, das Objekt, das die Bilder G1, G2, G3 bewirkt, stünde still. Insbesondere liegen die Bilder Gl bzw. G2 bzw. G3 in der Mitte der Bilder Bll bzw. B12 bzw. B13. Mit den Signalen S9 und S10 wird somit das Abtastraster derart bewegt, daß eine Änderung der Kamerablickrichtung bewirkt wird. Mit den Signalen S9 und S6 wird eine Rasterverschiebung in nur vertikaler Richtung, mit den Signalen S5 und S10 eine Rasterverschiebung in nur horizontaler Richtung bewirkt.
  • In manchen Fällen ist es zweckmäßig, nicht nur eine einzige Kamera im Bereich des in F i g. 1 dargestellten Koordinatensystems X, Y, sondern mehrere Kameras in den Punkten K1, K4, K5 anzuordnen. Es wird beispielsweise angenommen, daß die Kameras von den Punkten Kl bzw. K4 bzw. K5 auf die Punkte P3 bzw.
  • P4 bzw. P5 gerichtet sind. Die Bildsignale dieser in den Punkten K1, K4 und K5 angeordneten Kameras werden der Überblendstufe U zugeführt, die während einer ersten Dauer Bildsignalteile der im Punkt K1 stationierten Kamera, während einer zweiten Dauer Bildsignalteile der im Punkt K4 angeordneten Kamera und während einer dritten Dauer Bildsignalteile der im Punkt K5 angeordneten Kamera abgibt.
  • Beispielsweise werden zeitlich nacheinander fünf Bilder unter Verwendung der im Punkt K1 angeordneten Kamera, dann sieben Bilder der im Punkt K4 angeordneten Kamera und vier Bilder der im Punkt K5 angeordneten Kamera übertragen. Es wäre also beispielsweise auch denkbar, daß die in F i g. 3 schematisch dargestellten Bilder B11 bzw. B12 bzw. B13 unter Verwendung der in den Punkten Kl bzw. K4 bzw. K5 angeordneten Kameras erzeugt werden. Auf diese Weise wird während der Dauer des Bewegungsablaufes des Objektes D das Bildsignal BAS1 gewonnen und in gleicher Weise müßte bei der Aufnahme des zweiten Bewegungsablaufes des Objektes E das Bild B21 bzw. das Bild B22 bzw. das Bild B23 unter Verwendung der in den Punkten K1 bzw. K4 bzw.
  • K5 angeordneten Kameras gewonnen werden.
  • Die beschriebenen Verfahren zur Änderung der Blickrichtungen und der Blickwinkel - wobei entweder eine einzige Kamera oder mehrere Kameras verwendet werden - können miteinander kombiniert werden. Wenn es beispielsweise wegen des Geländes schwierig ist, eine Kamera vom Punkt K1 über den Punkt K4 zum Punkt K5 zu bewegen, dann ist es zweckmäßig, in diesen Punkten je eine Kamera anzuordnen. Wenn die Blickrichtungen dieser drei Kameras in der beschriebenen Weise mit rein elektronischen Mitteln oder auch mit mechanischen Mitteln geändert werden, dann kann insgesamt ein relativ großer Teil der Rennstrecke aufgenommen werden.
  • Der besondere Vorzug der an Hand der Fig. 4 und 5 beschriebenen Rasterverschiebung liegt darin, daß damit - bei allen Bewegungsabläufen - stets gleiche Änderungen der Blickwinkel und/oder Blickrichtungen vorgenommen werden können, weil weder die Kamera noch Bauteile der Kamera bewegt werden müssen. Die Blickwinkel und die Blickrichtungen sind somit trägheitslos steuerbar und da auch keine mechanischen Schwingungen und Schwerpunktverlagerungen zu befürchten sind, lassen sich die einzelnen Änderungen der Blickwinkel und Blickrichtungen mit großer zeitlicher Präzision durchführen. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn mehrere Fernsehkameras in den Punkten K1, K4, K5 gemäß Fig. 1 ruhend angeordnet sind und trotzdem relativ große Bereiche der Bahn aufgenommen werden können.
  • In Fig. 6 sind in sehr schematischer Weise je zwei Bilder dargestellt. Die Abszissenrichtungen beziehen sich auf die Zeit t und auf je eine Richtung der dargestellten Bilder, wogegen die dazu senkrechten Richtungen den anderen Bildrichtungen zugeordnet sind.
  • In Abweichungen von den tatsächlichen Gegebenheiten wird angenommen, daß pro Bild nur je 8 Zeilen mit konstanter Geschwindigkeit geschrieben werden und daß für den Bildrücklauf des Abtaststrahles eine nicht mehr darstellbare Zeit benötigt wird.
  • Hinsichtlich der Objekte D und E wird angenommen, daß sie sich gleichzeitig vom gleichen Standort aus mit gleicher Geschwindigkeit und mit gleicher Richtung auf identisch gleichen Linien gegen das Ziel Z bewegen.
  • Das Abtastraster wird üblicherweise unter Verwendung eines Taktgebers und unter Verwendung von Generatoren festgelegt, die die Ablenksignale erzeugen. Wenn man im Augenblick von der Zwischenzeilenabtastung absieht, folgen einander identisch gleiche Abtastraster. Die gegebenen Startsignale sind im allgemeinen zeitlich völlig unabhängig von diesen Rastern. Gemäß Fig. 6 wird angenommen, daß ein Startsignal im Punkt P6 und ein anderes Startsignal im Punkt P7 gegeben wird. Die Objekte D und E ruhen zunächst und ihre Bilder werden in den Punkten D1 bzw. El wiedergegeben. Wenn nun im Punkt P6 gestartet wird, dann bewegt sich das Bild des Objektes D vom Punkt Dl bis zum Punkt D2 wo ein sichtbarer Abtastfleck wiedergegeben wird. Wenn das objekt D und das Bild D2 sich nicht weiter bewegen würden, dann ergäbe sich der nächste Abtastfleck im Punkt D3. Tatsächlich wurde aber angenommen, daß sich das Objekt D gleichmäßig weiterbewegt, so daß während der Zeit, die der Abtaststrahl von Punkt D2 bis zum Punkt D3 benötigt das Bild des Objektes D bis vom Punkt D3 zum Punkt D4 fortschreitet, wo sich wieder ein Abtastfleck ergibt. Die beiden beschriebenen Bilder geben somit nur je einen Abtastfleck im Punkt D2 und im Punkt D4.
  • Es wird nunmehr angenommen, daß das Startsignal im Punkt P7 gegeben wird. Der dem Objekt E entsprechende Bildpunkt wird nun bereits im Punkt E2 vom Abtaststrahl getroffen, so daß im Punkt E2 ein Abtastfleck entsteht. Wenn das Objekt E sich nicht weiter bewegen würde, entstünde im Punkt E3 der nächste Abtastfleck. Da sich das Objekt E aber tatsächlich weiter bewegt, entsteht der nächste Abtastfleck im Punkt E4, also früher als der Abtastfleck im Punkt D4. Obwohl gleiche Bewegungen der Objekte D und E vorausgesetzt wurden, ergeben sich somit verschiedene Darstellungen in Abhängigkeit von der mehr oder weniger zufälligen zeitlichen Lage des Startsignals in bezug auf das Abtastraster. Im vorliegenden Fall erweckt dies den Anschein, daß das Objekt D einen besseren Start hatte und dem Ziel Z näher ist, als das Objekt E.
  • Die Fig. 7 zeigt Beispiele vom Abtastsignal Soll, S12, S13, S14 und eine Zeitskala. Um die an Hand der Fig. 6 beschriebenen Verzerrungen zu vermeiden, wäre es am besten, wenn immer zu Zeitpunkten gestartet würde, die die gleiche Phasenlage der Signale S11 und S12 betreffen. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn zu den Zeitpunkten t=4, t=6, t=7, t=8 das Startzeichen gegeben würde. Es wäre jedoch auch denkbar, daß von einem Starter zur Zeit t=5 ein Startankündigungssignal gegeben wird und daß zum Zeitpunkt t= 6 das für die Objekte verbindliche Startsignal folgt.
  • Wenn der Startzeitpunkt von den Objekten selbst abhängig ist, ist es im allgemeinen nicht zumutbar, daß ein Objekt, beispielsweise die Zeitdifferenz zwischen den Zeitpunkten t = 5 und t = 6 gewinnt, gegenüber einem anderen Objekt, das zur Zeit t= 6 startet.
  • In diesem Fall können die Generatoren, die die Signale S11 und S12 erzeugen, genau zum Startzeitpunkt eingeschaltet werden, so daß die Signale Sil und S12 mit gleicher Phasenlage beginnen.
  • Die Signale S11 und S12 können auch für jeden Bewegungsablauf phasenmäßig derart zueinander verschoben werden, daß die Signale 811 und S12 nach Ablauf einer für alle Objekte gleichen Zeitdauer gleiche Phasenlagen einnehmen. Wenn beispielsweise vereinbart wird, daß als Startzeitpunkte die Zeitpunkte t=4, t=6, t=7, t=8 vorgesehen sind und wenn der Start tatsächlich zur Zeit t = 5 erfolgt, dann müssen die Signale S11 und 812 derart verschoben werden, daß sich die Signale S13 und S14 ergeben.
  • Von zwei gleichschnellen Objekten würde beispielsweise eines zur Zeit t=4 starten und zur Zeit t=8 das Ziel erreichen, wogegen das andere Objekt zur Zeit t=5 starten würde und zur Zeit t=9 das Ziel erreichen würde. Die zeitliche Verschiebung zwischen den Signalen S11, S12 einerseits und den Signalen S13, S14 andererseits spielt keine Rolle, da die Bildsignale entsprechend in einzelnen Bewegungsabläufen ohnehin zeitlich versetzt werden müssen.
  • Die Fig. 8 zeigt schematisch eine Schaltungsanordnung mit der eine phasenmäßige Versetzung der Ablenksignale durchführbar ist. Diese Schaltungsanordnung besteht aus dem Digitalgenerator 20, aus dem Ablenkgenerator 21, der Verzögerungsstufe 22, der Kamera K und aus dem Tor 23. Der Digitalgenerator 20 gibt periodisch ein Binärsignal aus entsprechend den Zahlen 000 bis 999. Er wird derartig synchronisiert, daß zu den in Fig.7 dargestellten Zeitpunkten t= 4, t = 6, t = 7, t = 8 jeweils ein Binärsignal entsprechend der Zahl 000 abgegeben wird. Das Tor 23 läßt immer dann, wenn über den Eingang a ein Startsignal zugeführt ird, ein Signal entsprechend einer Binärzahl hindurch die der Verzögerungsstufe 22 zugeführt wird. Der Ablenkgenerator 21 erzeugt Ablenksignale wie beispielsweise in Fig. 7 dargestellt sind. Die Verzögerungsstufe 2 verzögert diese Ablenksignale S11 und 812 derart, daß sich die Signale S13 und S14 ergeben, die der Kamera K zugeführt werden. Hinsichtlich der Arbeitsweise des erwähnten Digitalgenerators 20 wird angenommen, daß die Digitalsignale - insbesondere binäre Signale - entweder über die einzige dargestellte Leitung oder über mehrere Leitungen ausgegeben werden. Zwecks einfacherer Darstellung wird im Falle dieses Digitalgenerators 20 und auch im Falle weiterer noch zu behandelnder Digitalgeneratoren vorausgesetzt, daß die abgegebenen digitalen Signale auch dann über mehrere Leitungen übertragen werden können, wenn nur eine einzige Leitung eingezeichnet ist.
  • Die Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung mittels der den einzelnen Bildern Zahlen zugeordnet werden. Diese Schaltungsanordnung besteht aus der Datenquelle 25, der Eintaststufe 26, den Abtaststufen 27, 28 aus der Verzögerungsstufe 29, der Vergleichsstufe 30, der Addierstufe 31, dem Dekodierer 32, den Toren 33, 34, der Mischstufe 35, der Tastatur 36 und aus den Bildgeräten 38, 39, 40.
  • Über den Schaltungspunkt 24 werden die Bildsignale zugeführt, wie sie gemäß F i g. 1 gewonnen werden. An Stelle von Fernsehkameras können auch Filmkameras vorgesehen sein, deren Filme mit Filmabtastern abgetastet und Bildsignale gewonnen werden. Die Bildsignale können auch von einem Speicher geliefert werden.
  • Die Datenquelle 25 gibt digitale Signale aus, die je eine Zahl kennzeichnen. Die Datenquelle 25 wird derart synchronisiert, daß pro Fernsehbild und even- tuell auch pro Fernsehhalbbild je eine Zahl geliefert wird. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn mit einigen höherwertigen Stellen dieser Zahlen die einzelnen Bewegungsabläufe gekennzeichnet werden und mit den restlichen Stellen die zu einem speziellen Bewegungsablauf gehörenden Bilder gekennzeichnet werden.
  • Die Eintaststufe 26 erhält die Bildsignale und tastet an einer bestimmten Stelle bezogen auf die Fernsehsynchronisierimpulse die digitalen Signale der Datenquelle 25 ein. Beispielsweise können derartige digitale Signale während des Bildrücklaufes eingetastet werden.
  • Das von der Eintaststufe 26 abgegebene Signal wird dem Abtaster 27 zugeführt, der in gleicher Weise wie der Abtaster 28 arbeitet und der das empfangene Signal abtastet und ein Signal abgibt, das die digitale Zahl kennzeichnet, die unter Verwendung der Datenquelle 25 eingegeben wurde. Es wäre daher grundsätzlich möglich, in diesem speziellen Fall das Signal der Datenquelle 25 nicht nur der Eintaststufe 26, sondern auch dem Eingang a des Vergleichers 30 zuzuführen, wodurch der Abtaster 27 eingespart werden könnte.
  • Das Signal der Eintaststufe 26 wird der Verzögerungsstufe 29 zugeführt, so daß über den ersten Kanal 42 ein unverzögertes Signal und über den zweiten Kanal 43 ein verzögertes Signal weitergeleitet wird.
  • Unter Verwendung der Addierstufe 31 wird zum digitalen Signal des Abtasters 28 ein anderes digitales Signal addiert. Über den Ausgang der Addierstufe 31 wird somit ein digitales Signal abgegeben, das die Summe der Zahlen kennzeichnet, die den beiden zugeführten digitalen Signalen entsprechen.
  • Der Vergleicher 30 stellt fest, ob eine der den digitalen Signalen entsprechenden Zahlen größer bzw.
  • kleiner bzw. gleich der anderen Zahl ist. Je nach dem gibt er über die Ausgänge c bzw. d bzw. e ein Signal an die Verzögerungsstufe 29 ab, das in Abhängigkeit davon die größere Verzögerung bzw. eine kleinere Verzögerung bzw. keine Verzögerung bewirkt. Auf diese Weise wird das über den zweiten Kanal 43 abgegebene Bildsignal derart verschoben, bis über die Eingänge 30a und 30b Signale zugeführt werden, die gleichen Zahlen entsprechen. Auf diese Weise würden ohne Verwendung des Dekodierers 32 alle jene Bilder gleichzeitig dargestellt werden, deren Nummern sich um eine vorgegebene Differenz beispielsweise um die Zahl 30 000 unterscheiden. Da dies im allgemeinen unerwünscht ist, weil nur zwei spezielle Bewegungsabläufe gleichzeitig sichtbar gemacht werden sollen, ist der Dekodierer 32 vorgesehen, der die Tore 33 und 34 nur dann öffnet, wenn einerseits die gewünschte zeitliche Übereinstimmung der Bildsignale erzielt ist und wenn andererseits diejenige Zahl aufscheint, die eine der Bewegungsabläufe kennzeichnet.
  • Falls die Tore 33 und 34 geöffnet sind, werden die über die Kanäle 42 und 43 zugeführten Bildsignale dem Bildgerät 38 bzw. 39 zugeführt und dort dargestellt. Die Bildsignale können jedoch auch der Mischstufe zugeführt werden und das Mischsignal kann unter Verwendung des Bildgerätes 40 dargestellt werden. Dabei wäre es grundsätzlich denkbar, die den beiden Bewegungsabläufen entsprecilellden Bildsignale zu überlagern, so daß die Bilder beider Bildsignale die gesamte Bildfläche einnehmen. Diese Art der Darstellung ist am vorteilhaftesten zum Vergleich der Bewegungsabläufe. Es wäre aber auch denkbar, in der rechten bzw. linken Bildhälfte oder in der oberen bzw. unteren Bildhälfte die Bilder entsprechend dem ersten bzw. dem zweiten Bewegungsablauf darzustellen.
  • Unter Verwendung der Tastatur 36 werden über die Ausgänge a bzw. b bzw. c Signale eingegeben, die die Differenz der Bewegungsablauf-Nummern bzw. die Nummer des letzten darzustellenden Bildes bzw. die Nummer des ersten darzustellenden Bildes kennzeichnen.
  • Der Dekodierer 32 besteht aus den Stufen 44 und 46 und aus der bistabilen Schalterstufe 45. Die Stufe 44 gibt ein Ausgangssignal ab, wenn einerseits die unter Verwendung der Tastatur 36 eingestellte Zahl der vom Abtaster 27 abgegebenen Zahl gleicht und wenn andererseits ein Signal vom Ausgang 30d eintrifft. Die Stufe 46 gibt immer dann ein Signal ab, wenn einerseits die unter Verwendung der Tastatur 36 eingestellte Zahl der vom Abtaster 27 abgegebenen Zahl gleicht und andererseits ein Signal vom Ausgang 30d eintrifft. Die bistabile Schaltstufe 45 kann zwei Zustände einnehmen und gibt während der Dauer des ersten Zustandes ein Signal ab, das die Tore 33 und 34 sperrt. Mit einem Signal der Stufe 44 wird die bistabile Schaltstufe 45 in ihren zweiten stabilen Zustand versetzt, während dem sie ein Signal abgibt, das die Tore 33 und 34 öffnet. Das Signal der Stufe 46 bewirkt, daß die bistabile Schaltstufe wieder ihren ersten Zustand einnimmt, so daß die Tore 33 und 34 wieder gesperrt werden. Auf diese Weise werden automatisch eine einstellbare abgezählte Anzahl von Bildern auf den Bildschirmen dargestellt oder über die Tore 33 und 34 in einer weiteren Speichereinrichtung gespeichert.
  • Die Fig. 10 zeigt die Schaltungsanordnung 51, die an Stelle der in F i g. 9 dargestellten Schaltungsanordnung 50 verwendbar ist. Das von der Eintaststufe 26 abgegebene Signal wird in den Speichern 52 und 53 gespeichert. Dabei wäre es denkbar, daß in ein dem ersten Bewegungsablauf entsprechendes Bildsignal unter Verwendung der Eintaststufe 26a ein erstes digitales Signal eingetastet wird, wogegen in ein zweites Bildsignal - das einem zweiten Bewegungsablauf entspricht - unter Verwendung der Eintaststufe 26b ein zweites digitales Signal eingetastet wird. Es wäre auch denkbar, daß die Signale der Eintaststufen 26a und 26b zunächst im Speicher 52 gespeichert und von dort in den Speicher 53 übernommen werden.
  • Es wird jedenfalls vorausgesetzt, daß in den Speichern 52 und 53 je Bildsignale und digitale Signale gespeichert sind, die einem ersten bzw. zweiten Bewegungsablauf entsprechen. Es kann vorteilhaft sein, die Speicher 52 und 53 als Umlaufspeicher zu betreiben, so daß sie in periodisch wiederkehrenden Zeitabständen das erste Bildsignal bzw. das zweite Bildsignal über die Kanäle 42 bzw. 43 ausgeben.
  • Unter Verwendung der Steuerstufe 54 sind die Folgefrequenzen der von den Speichern 52 und 53 abgegebenen Bildsignale änderbar, wenn über die Schaltungspunkte 30c und 30e von den Ausgängen des Vergleichers 30 Signale eintreffen. Dagegen wird unter Verwendung der Steuerstufe 54 keine Änderung bewirkt, wenn ein Signal über den Ausgang 30d eintrifft.
  • Die Fig. 11 zeigt eine Schaltungsanordnung, mittels der ebenfalls den einzelnen Bildern Zahlen zugeordnet werden können, wobei jedoch die digitalen Signale zur Kennzeichnung dieser Zahlen nicht in das Bildsignal eingeblendet werden, sondern getrennt von den Bildsignalen gespeichert werden.
  • Die in Fig. 11 dargestellte Schaltungsanordnung besteht aus den beiden Speichern 55 und 56, ferner aus der Steuereinrichtung 54, dem Vergleicher 30, der Addierstufe 31, dem Kodierer 32 und aus der Tastatur 36.
  • Die Speicher 55 und 56 ermöglichen im Teil b die Speicherung von Bildsignalen und im Teil a die Speicherung digitaler Signale. Dabei können die Teile 55a und 55b getrennte Speicher sein, die synchron betrieben werden. In gleicher Weise können die Teile 56a und 56b getrennte synchron betriebene Speicher sein.
  • Als Speicher 55 bzw. 56 kann beispielsweise je ein Bandspeicher vorgesehen sein, der auf einer oder mehreren Spuren entsprechend dem Teil b Bildsignale speichert und der auf mindestens einer anderen Spur entsprechend dem Teil a digitale Signale speichert und ausgibt. Hinsichtlich des Betriebes der Speicher 55 und 56 wird angenommen, daß die Bildsignale entsprechend einem ersten und einem zweiten Bewegungsablauf in diesen Speichern 55 und 56 gespeichert sind, wobei diese Bildsignale den Speichern 55 bzw.
  • 56 getrennt zugeführt werden können oder die Möglichkeit besteht, daß die Bildsignale zunächst im Speicher 55 (Teil b) zu speichern und von dort in den Speicher 56 (Teil b) über nicht dargestellte Leitungen zu übernehmen. Es wird somit vorausgesetzt, daß die Bildsignale in den Teilen b der Speicher 55 und 56 und daß die diesen Bildsignalen entsprechenden digitalen Signale in den Teilen a der Speicher 55 und 56 gespeichert sind. Unter diesen Voraussetzungen können die digitalen Signale vom Speicher 55a direkt den Eingang 30a und vom Speicher 56a über die Addierstufe 31 dem Eingang 30b zugeführt werden.
  • Der Vergleicher 30 gibt über die Ausgänge c, d, e wieder Signale an die Steuerstufe 54 ab, die bewirkt, daß die von den Speichern 55 und 56 ausgegebenen Signale zeitlich verschoben werden, solange die an den Eingängen 30a und 30b anliegenden digitalen Signale ungleich sind. Wenn die über die Eingänge 30a und 30beintreffenden Digitalsignale gleich sind, dann bewirkt die Steuerstufe 54 keine weitere zeitliche Verschiebung der ausgegebenen Signale.
  • Falls mit diesem Verfahren nur eine grobe Übereinstimmung von Bildsignalteilen erzielbar ist, wäre es denkbar, die an Hand dieser Fig. 11 erläuterte Schaltungsanordnung und auch die an Hand der Fig. 9 erläuterte Schaltungsanordnung dahingehend zu ergänzen, daß anschließend an die Signalausgabe über den Ausgang 30d mit an sich bekannten Mitteln eine Feinregelung der Phasenlagen der entsprechenden Vertikalsynchronimpulse durchgeführt wird.
  • Über die Kanäle 42 und 43 werden die Bildsignale über die in Fig. 9 dargestellten Tore 33, 34 den Bildgeräten 38, 39, 40 zugeführt.
  • An Hand der F i g. 9 und 11 werden Schaltungsanordnungen beschrieben, die es ermöglichen, je zwei Bewegungsabläufe gleichzeitig sichtbar zu machen.
  • Diese Schaltungsanordnungen lassen sich dahingehend erweitern, daß nicht nur zwei Bewegungsabläufe, sondern gleichzeitig drei oder mehrere Bewegungsabläufe gleichzeitig sichtbar gemacht werden können. Um beispielsweise drei Bewegungsabläufe gleichzeitig sichtbar zu machen, müßten nach Fig. 9 zusätzlich zu den Bauteilen 28, 29, 30, 31, 36 zusätzliche einem dritten Bewegungsablauf entsprechende Bauteile vorgesehen sein, um ein drittes Bildsignal in zeitliche Übereinstimmung mit dem über den Kanal 42 abgegebenen Bildsignal zu bringen. In ähnlicher Weise könnte die in Fig. 11 dargestellte Schaltungsanordnung um weitere Stufen erweitert werden, die den dargestellten Bauteilen 30, 31, 36, 56 entsprechen.
  • Die Fig. 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Programmsteuerungsvorrichtung, bestehend aus den bistabilen Kippstufen 61,63,64,65, aus der Verzögerungsstufe 66, den Gattern 62, 67, 68, 69 und aus den Schaltern 70 und 72. In Fig. 13 sind Signale dargestellt, die bei der in Fig. 12 dargestellten Programmsteuerungsvorrichtung auftreten. Es handelt sich um Binärsignale, deren Binärwerte mit 0 und mit 1 bezeichnet werden. Die Bezugszeichen dieser Signale sind gleich den Bezugszeichen der Ausgänge, von denen sie abgegeben werden.
  • Die in Fig. 12 dargestellten Kippstufen 61, 63, 64, 65 geben während der Dauer ihres Ruhezustandes über den Ausgang a ein 1-Signal und über den Ausgang b ein 0-Signal ab. Während der Dauer ihres Arbeitszustandes geben sie über den Ausgang a ein 0-Signal und über den Ausgang b ein 1-Signal ab. Es wird vorausgesetzt, daß sich die Zustände dieser Kippstufen immer dann ändern, wenn an ihren Eingängen ein 1-Signal zugeführt wird. Es wird ferner vorausgesetzt, daß alle Kippstufen anfangs ihren Ruhezustand einnehmen.
  • Die Schranke F1, die auch in Fig. 1 dargestellt ist, gibt das Auslösesignal an die Kippstufe 61, die damit von ihrem Ruhezustand in ihren Arbeitszustand versetzt wird, so daß sie über den Ausgang a ein 1-Signal an das Gatter 62 abgibt.
  • Über den Schaltungspunkt 59 werden Zählimpulse zugeführt, beispielsweise Impulse eines Fernsehmuttergenerators, horizontalfrequente Impulse oder vertikalfrequente Impulse. Es können auch Impulse sein, die durch Frequenzteilung aus den genannten Impulsen abgeleitet wurden. Kurz nach dem Auftreten des Auslösesignals werden die über den Schaltungspunkt 59 zugeführten .Zählimpulse über das Gatter 62, der Kippstufe 63 zugeführt, die mit den Kippstufen 64 und 65 eine Zählkette bildet. Diese Kippstufen 63 bzw. 64 bzw. 65 geben über ihre Ausgänge a die in Fig. 13 dargestellten Signale 63a bzw. 64a bzw. 65a ab.
  • Unter Verwendung der Verzögerungsstufe 66 werden die über den Schaltungspunkt 59 zugeführten Zählimpulse verzögert, so daß das in Fig. 13 dargestellte Signal 66 je einen Eingang der Gatter 67, 68 und 69 zugeführt wird. Zur Zeit t= 1 wird über das Gatter 67 ein Signal abgegeben, weil das Signal 66, ferner das über den Ausgang 63b abgegebene Signal und die über die Ausgänge 64a und 65a abgegebenen Signale alle 1-Werte annehmen.
  • Zur Zeit t=2 werden über den Ausgang 66, ferner über die Ausgänge 63a, 64b und 65a jeweils 1-Signale abgegeben, so daß über den Ausgang des Gatters 68 ein 1-Signal abgegeben wird, das jedoch bei der Stellung der Schalter 70 und 72 nicht weitergeleitet wird. Zur Zeit t = 3 werden über die Ausgänge 66, 63b, 64b und 65a jeweils 1-Signale abgegeben, so daß über den Ausgang des Gatters 69 ein 1-Signal abgegeben wird.
  • Die Schalter 70 und 72 können von Hand aus eingestellt werden und verbleiben in diesen Schaltstellungen während der Dauer aller Bewegungsabläufe.
  • Es ist somit gewährleistet, daß bei allen Bewegungsabläufen zur Zeit t= 1 und zur Zeit t= 3 Signale über die Ausgänge a der Schalter 70 bzw. 72 abgegeben werden. Diese Ausgänge a der Schalter 70 bzw. 72 sind mit Steuereingängen von Stellgliedern verbunden, die bewirken, daß die Kamerablickrichtungen und die Kamerablickwinkel bei allen Bewegungsabläufen gleich eingestellt werden. Außerdem können mittels der über die Ausgänge a der Schalter 70 und 72 abgegebenen Signale auch die Bildsignal-Umschaltungen unter Verwendung der in Fig. 1 dargestellten Überblendstufe U dann vorgenommen werden, wenn mehrere Kameras beispielsweise in den Punkten K1, K4 und K5 angeordnet sind.
  • Zwecks einfacherer Darstellung sind nur die drei Gatter 67, 68, 69 dargestellt. Mit weiteren Gattern könnten selbst unter Verwendung von nur drei Kippstufen 63, 64, 65 weitere 1-Signale zu späteren Zeitpunkten gewonnen und ebenfalls an Kontakte der Schalter 70 und 72 und an weitere Kontakte von weiteren Schaltern zugeführt werden. Mit dem letzten auf diese Weise gewonnenen Signal werden die Kippstufen 61, 63, 64, 65 in ihren Ruhezustand zurückgestellt.
  • Bei schnell bewegten Objekten kann es schwierig sein, die Genauigkeit der Blickwinkel- und Blickrichtungsänderungen nachzuprüfen, weil der Hintergrund nur verschwommen dargestellt wird. Zu Prüfzwecken ist es zweckmäßig, im Blickfeld einer Kamera einen markanten Gegenstand bei allen Bewegungsabläufen in gleicher Weise zu bewegen. Die Geschwindigkeit und Richtung des Gegenstandes sollte derart sein, daß die Kamera trotz Blickrichtungsänderung den Gegenstand wenigstens kurzzeitig aufnimmt. Beispielsweise könnte ein mit Ziffern versehenes Band von einer Rolle auf eine andere gespult werden, wobei in einem Blickfenster jeweils nur einige der Ziffern sichtbar sind. Das Band müßte in stets gleichbleibenden Zeitabständen nach Auftreten des Auslösesignals in Bewegung gesetzt werden. Die Ziffern könnten auch mit einer Ziffernanzeigevorrichtung auf optisch/elektrische Weise zeitlich nacheinander sichtbar gemacht werden.
  • Falls die Änderungen der Blickwinkel und Blickrichtungen bei allen Bewegungsabläufen gleich sind, erscheinen auf dem Bildschirm des in Fig. 9 dargestellten Bildgerätes 40 die gleichen Ziffern an der gleichen Stelle des Bildes. Werden verschiedene Ziffern dargestellt, dann ist die Differenz der dargestellten Ziffern ein Maß für die Übereinstimmung der vorgenommenen Änderungen.

Claims (22)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur gleichzeitigen Sichtbarmachung eines ersten und zweiten Bewegungsablaufes zweier Objekte in bezug auf ein ruhendes Koordinatensystem, wobei unter Verwendung mindestens einer Kamera Bildsignale erzeugt werden, die Bildern der Objekte entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamerablickrichtungen (P1 bzw. P2 bzw. B3) und die Kamerablickwinkel (W1 bzw. W2 bzw. W3) -bezogen auf das Koordinatensystem (X, Y) - in gleichen aufeinanderfolgenden Zeitabständen des ersten bzw. zweiten Bewegungsablaufes gleich sind, daß die dem ersten bzw. zweiten Bewegungsablauf entsprechenden Bildsignale (BAS1 bzw.
    BAS2) zeitlich relativ zueinander versetzt werden, bis Teile (ball, B12, B13 bzw. B21, B22, B23) der Bildsignale ( BAS1 bzw. BAS2) denen gleiche Kamerablickrichtungen und Kamerabildwinkel zugeordnet sind gleichzeitig auftreten und daß die dem ersten bzw. zweiten Bewegungsablauf entsprechenden gleichzeitig auftretenden Teile der Bildsignale auf einen Bildschirm oder auf je einen von zwei nahe einander angeordneten Bildschirmen sichtbar gemacht werden (Fig. 1 bis 3).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildsignale (BAS1 bzw.
    BAS2) entsprechend dem ersten bzw. zweiten Bewegungsablauf unter Verwendung einer ersten bzw. zweiten Kamera gewonnen werden und daß die Kamerablickrichtungen und die Kamerablickwinkel der ersten bzw. zweiten Kamera - bezogen auf je ein dieser ersten bzw. zweiten Kamera zugeordnetes Koordinatensystem - in gleichen aufeinanderfolgenden Zeitabständen gleich sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der erste als auch der zweite Bewegungsablauf unter Verwendung der Kamera und einer dritten Kamera aufgenommen wird, und Bildsignale gewonnen werden, die der Kamera bzw. der dritten Kamera zugeordnet sind, und daß sich die dem ersten bzw. zweiten Bewegungsablauf entsprechenden Bildsignale zusammensetzen in nicht überlappender Weise aus Anteilen des Bildsignals das der Kamera zugeordnet ist und aus Anteilen des Bildsignals, das der dritten Kamera zugeordnet ist (Fig. 1).
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Programmsteuervorrichtung auf Stellglieder zur Bewegung der Kamera und/oder auf Stellglieder zur Bewegung von strahlenablenkenden Mitteln im optischen Strahlengang und/oder auf Stellglieder zur elektronischen Blickfeldänderung und/oder auf Stellglieder zur Ein- und Abschaltung von Bildsignalteilen derart einwirkt, daß in gleichen aufeinanderfolgenden Zeitabständen automatisch beim ersten bzw. zweiten Bewegungsablauf je gleiche Blickrichtungen und Blickwinkel eingestellt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß entweder von Hand aus oder mittels einer Schranke (F1) vor Ablauf des ersten bzw. zweiten Bewegungsablaufes je ein Auslösesignal erzeugt wird und daß diese Auslösesignale oder Signale, die mit den Auslösesignalen abgeleitet werden der Programmsteuervorrichtung zuge- führt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeiten, die die Objekte (D, E) entlang der Bahn benötigen, gemessen und gespeichert werden, daß die Differenz der die beiden Objekte (D, E) betreffenden Zeiten ermittelt wird und daß mit der Sichtbarmachung der zeitlich versetzten Bildsignale (BAS1, BAS2) die Differenz auf dem Bildschirm sichtbar gemacht wird (Fig. 1).
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Zeiten digitale Signale zugeordnet werden, die in die Bildsignale - vorzugsweise während des Bildrücklaufes - eingeblendet werden, daß nach der zeitlichen Verschiebung der dem ersten bzw. zweiten Bewegungsablauf entsprechenden Bildsignale die zugeordneten digitalen Signale ausgelesen werden und die Differenz ermittelt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks änderung des Kamerablickwinkels die Amplituden der Kamera-Abtastsignale (Sl, S2) geändert werden (Fig. 4 und 5).
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks änderung der Kamerablickrichtung Ablenksignale zur Ablenkung eines Kathodenstrahls in zwei Richtungen erzeugt werden, deren Abtastraster nur eine Teilfläche der gesamten Abtastfläche überdeckt und deren Gleichstromkomponenten sich mindestens für eine Richtung in stetiger Weise während der Dauer der zu erzielenden Blickrichtungsänderung in positiver oder negativer Richtung ändern (Fig. 4, 5).
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vertikalablenksignal (S5) und/oder ein Horizontalablenksignal (S6) erzeugt wird, dessen Amplituden kleiner sind als die entsprechenden Amplituden eines Vertikalablenksignals (S1) bzw. Horizontalablenksignals (S2) wie es zur Ablenkung eines Kathodenstrahls innerhalb der gesamten zur Verfügung stehenden Abtastfläche erforderlich ist und daß dem Vertikalablenksignal (S6) ein sägezahnförmiges Signal (S7 bzw.
    S8) überlagert wird, dessen Dauer gleich der Dauer ist, während der die Blickrichtungsänderung durchgeführt wird (Fig. 5).
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Bewegungsablauf unter Verwendung einer Fernsehkamera aufgenommen und die entsprechenden Bildsignale (BAS1, BAS2) erzeugt werden, und daß Signale zur Ablenkung der Kamera-Abtaststrahlen in Abhängigkeit vom Startsignal derart gesteuert werden, daß die Kamera-Abtaststrahlen nach einer konstanten Dauer nach Auftreten der Startsignale betreffend den ersten bzw. zweiten Bewegungsablauf gleiche Stellungen innerhalb des Ablenkrasters haben (Fig. 6, 7).
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamera-Abtaststrahl in Abhängigkeit vom Startsignal derart gesteuert wird, daß die Signale zur Ablenkung des Kamera-Abtaststrahles mit Hilfe des Startsignals eingeschaltet werden oder daß die Signale zur Ablenkung des Kamera-Abtaststrahles in Abhängigkeit vom Startsignal phasenmäßig derart verschoben werden, bis beim ersten und zweiten Bewegungsablauf die Startsignale mit gleichen Phasenlagen der Signale zur Ablenkung des Kamera-Abtaststrahles koinzidieren (F i g. 7, 8).
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste bzw. zweite Bewegungsablauf unter Verwendung einer Fernsehkamera aufgenommen und entsprechende Bildsignale erzeugt werden und daß die Startzeitpunkte beim ersten und zweiten Bewegungsablauf an die gleiche Rasterstelle gelegt werden und daß von einem Starter ein Startankündigungssignal an eine Startvorrichtung abgegeben wird, die nach Empfang des Startankündigungssignals das für die Objekte verbindliche Startsignal abgibt, wenn der Kamera-Abtaststrahl beim ersten und zweiten Bewegungsablauf auf gleiche Rasterpunkte gerichtet ist (Fig. 6, 7).
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Teilen der Bildsignale - vorzugsweise einzelnen Bildern entsprechende Teile der Bildsignale - die ein und derselben Kamerablickrichtung zugeordnet sind, Daten - vorzugsweise digitale Zahlen - zugeordnet werden, daß diese Daten von Hand aus - vorzugsweise mittels Tastatur oder Wählscheibe - einer Steuereinrichtung eingegeben werden und daß die Steuereinrichtung automatisch die zeitliche Versetzung der Teile der Bildsignale bewirkt (Fig. 9, 10, 11).
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile der Bildsignale - vorzugsweise alle Teile der Bildsignale die einzelnen Bildern entsprechen - digitale Zahlen zugeordnet werden (Fig. 9, 10, 11).
  16. 16. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten in die Bildsignale - vorzugsweise während des Bildrücklaufes - eingeblendet werden, daß die Bildsignale einerseits über einen ersten Kanal (42) einer ersten Abtasteinrichtung (27) und andererseits einer Speichereinrichtung (29) zugeführt und dort gespeichert werden, daß die Bildsignale vom Ausgang der Speichereinrichtung (29) über einen zweiten Kanal (43) einer zweiten Abtasteinrichtung (28) zugeführt werden, daß die Bildsignale über den ersten bzw. zweiten Kanal entweder je einem Bildgerät (38 bzw. 39) oder einer Mischstufe (35) zugeführt werden, über deren Ausgang ein Bildgerät (40) angeschlossen ist, daß die erste bzw.
    zweite Abtasteinrichtung (27 bzw. 28) die eingeblendeten Daten abliest und entsprechende Digitalsignale über einen ersten bzw. zweiten Ausgang abgibt, daß eine der beiden Abtasteinrichtungen (28) über eine Addierstufe (31) und die andere Abtasteinrichtung (27) direkt an einen Vergleicher (30) angeschlossen ist, der Signale abgibt, die angeben ob die über die Eingänge (a, b) zugeführten Binärsignale Zahlen entsprechen, die größer, kleiner oder gleich sind, daß mittels einer Zahleneingabevorrichtung (36) ein Signal entsprechend den Daten eingegeben werden, die angeben, welche Bewegungsabläufe dargestellt werden sollen und daß mit der Vergleichseinrichtung (30) die Speichereinrichtung (29) derart geregelt wird, daß die an den beiden Eingängen (a, b) des Vergleichers (30) eintreffenden Digitalsignale gleichen Zahlen entsprechen (Fig. 9).
  17. 17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung vom ersten bzw. zweiten Kanal (42 bzw.
    43) zu den Bildgeräten (38, 39, 40) je ein Tor (33, 34) eingeschaltet ist, das der Ausgang (d) des Vergleichers (30), der bei der Übereinstimmung der beiden Binärsignale und entsprechenden Zahlen ein Signal abgibt, mit einem einstellbaren Dekodierer (32) verbunden ist und daß der Dekodierer (32) bei Empfang eines weiteren wählbaren Binärsignals entsprechend einer wählbaren Zahl ein Steuersignal abgibt, das die Tore (33, 34) während der Dauer beider Bewegungsabläufe öffnet (Fig. 9).
  18. 18. Schaltungsanordnungzur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildsignale gleichzeitig oder zeitlich nacheinander einem ersten und zweiten Speicher (52,-53) zugeführt werden, die die Bildsignale mit einer Folgefrequenz abgeben, die unter Verwendung einer Steuereinrichtung (54) steuerbar ist und daß die Steuereinrichtung (54) unter Verwendung des Vergleichers (30) gesteuert wird (Fig. 10).
  19. 19. Schaltungsanordnungzur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Speichereinrichtungen (55, 56) vorgesehen sind, die je aus einem ersten bzw.
    zweiten Teil (55a, 55b, bzw. 56a, 56b) bestehen, daß die ersten Teile (55a, 56a) der Speichereinrichtungen (55, 56) die Daten speichern und die zweiten Teile (55b, 56b) der Speichereinrichtungen (55, 56) die Bildsignale speichern, daß der erste Teil (55a) einer Speichereinrichtung (55) mit dem Eingang (a) des Vergleichers (30) und der erste Teil (56a) der anderen Speichereinrichtung (56) über die Addierstufe (31) mit dem anderen Eingang (b) des Vergleichers (30) verbunden ist, daß über die zweiten Teile (55b, 56b) der Speichereinrichtungen (55,56) und über die Tore (33, 34) die Bildsignale an das Bildgerät (38, 39, 40) abgegeben werden und daß die Tore (33,34) unter Verwendung des Dekodierers (32) gesteuert werden (Fig. 11).
  20. 20. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmsteuerstufe aus einer bistabilen Kippstufe (61), aus einer Zählkette (63, 64, 65) aus einem ersten Gatter (62) und aus weiteren Gattern (67, 68, 69) besteht, daß die bistabile Kippstufe (61) mit dem Auslösesignal von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand versetzt wird und ein Signal abgibt, das das erste Gatter (62) öffnet, daß dem ersten Gatter (62) Zählimpulse - vorzugsweise vertikalfrequente oder horizontalfrequente Impulse - zugeführt werden, daß der Ausgang des ersten Gatters (62) mit dem Eingang der Zählkette (63, 64, 65) verbunden ist, daß Ausgänge der Zählkette an die weiteren Gatter (67, 68, 69) angeschlossen sind, die bei speziellen, beim ersten und zweiten Bewegungsablauf in gleicher Weise vorliegenden Signalkombinationen über Schalter (70, 72) Signale an die Stellglieder abgeben (Fig. 12, 13).
  21. 21. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Blickfeld der Kamera ein Zeichen bewegt wird, daß die Bewegung des Zeichens beim ersten bzw. zweiten Bewegungsablauf sowohl in zeitlicher Hinsicht in bezug auf das Auftreten des Auslösesignals als auch in örtlicher Hinsicht in bezug auf das Koordinatensystem (X, Y) in gleicher Weise verläuft, und daß die Geschwindigkeit und Richtung des Zeichens derart ist, daß ein erkennbares Bild des Zeichens auf dem Bildschirm sichtbar ist.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß als Zeichen zeitlich nacheinander Ziffern im Blickfeld der Kamera sichtbar gemacht werden.
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur gleichzeitigen Sichtbarmachung eines ersten und eines zweiten Bewegungsablaufes zweier Objekte im Bezug auf ein ruhendes Koordinatensystem, wobei unter Verwendung mindestens einer Kamera Bildsignale erzeugt werden, die Bildern der Objekte entsprechen sowie auf eine Schaltungsanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens.
    Bei manchen Sportarten werden die einzelnen Konkurrenten nicht gleichzeitig, sondern zeitlich nacheinander gestartet, wobei derjenige als Sieger ermittelt wird, der in der kürzesten Zeit das Ziel erreicht. Die Zuschauer, die sich entlang der Rennstrecke befinden und auch die Zuschauer, die Rennen am Fernsehbildschirm verfolgen, haben nicht die Möglichkeit, die einzelnen Konkurrenten insbesondere an kritischen Stellen der Rennstrecke gleichzeitig zu sehen.
    Der zeitlich versetzte Start der einzelnen Konkurrenten hat somit den Nachteil, daß die Bewegungsabläufe der einzelnen Konkurrenten nicht direkt vergleichbar sind und derartige Konkurrenzen deshalb im allgemeinen für die Zuschauer weniger spannend sind als Konkurrenzen, bei denen die einzelnen Konkurrenten gleichzeitig starten. Trotzdem werden beispielsweise Schifahrer, Radfahrer, Kajakfahrer zeitlich nacheinander gestartet, weil die Rennstrecken nicht einen gleichzeitigen Start aller Konkurrenten ermöglichen.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das es ermöglicht, mindestens zwei Bewegungsabläufe zweier Objekte auch dann gleichzeitig sichtbar zu machen, wenn die Bewegungsabläufe zu verschiedenen Zeitpunkten und an verschiedenen Orten ablaufen.
    Erfindungsgemäß sind bei einem Verfahren der eingangs genannten Art die Kamerablickrichtungen und die Kamerablickwinkel - bezogen auf das Koordinatensystem - in gleichen aufeinanderfolgenden Zeitabständen des ersten bzw. zweiten Bewegungsablaufes gleich. Außerdem werden die dem ersten bzw.
    zweiten Bewegungsablauf entsprechenden Bildsignale zeitlich relativ zueinander versetzt, bis Teile der Bildsignale, denen gleiche Kamerablickrichtungen und gleiche Kamerablickwinkel zugeordnet sind, gleichzeitig auftreten und die dem ersten bzw. zweiten Bewegungsablauf entsprechenden gleichzeitig auftretenden Teile der Bildsignale werden auf einem Bildschirm oder auf je einem von zwei nahe aneinander angeordneten Bildschirmen sichtbar gemacht.
    Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß die Bewegungsabläufe der beiden Ob- jekte miteinander verglichen werden können, wobei insbesondere der Bewegungsablauf des schnellsten Konkurrenten verglichen werden kann und direkt sichtbar ist, an welcher Stelle der Bahn der schnellere Konkurrent Vorsprünge erzielt hat, die schließlich zum Sieg führten. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich somit dadurch aus, daß einem breiten Fernsehpublikum gezeigt werden kann, an welchen Stellen einer Rennstrecke einzelne Konkurrenten Bruchteile von Sekunden gewonnen oder verloren haben.
    Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch dazu, um einzelne Konkurrenten zu trainieren und festzustellen, auf welche Weise ein bestimmter Abschnitt der Rennstrecke in kürzester Zeit durchlaufen werden muß. Beispielsweise kann unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ermittelt werden, welche Linie im Bereich einiger Tore einer Schiabfahrtstrecke eingehalten werden muß, um die günstigsten Zeiten zu erzielen.
    Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch auf dem industriellen Sektor einsetzbar, wenn es sich darum handelt, einander zugeordnete Bewegungsabläufe zweier Objekte zu studieren. Beispielsweise könnten die Bewegungsabläufe zweier Autos studiert werden, die zeitlich nacheinander ein und dieselbe Kurve durchfahren, wobei die Bewegungen der Autos als Ganzes und die Bewegungen von Teilen dieser Autos miteinander verglichen werden können.
    Es ist vorteilhaft, die den beiden Bewegungsabläufen entsprechenden Bildsignale so zu überblenden, daß die Bilder auf ein und demselben Bildschirm dargestellt werden. Auf diese Weise ist die Entfernung der beiden Objekte während der Dauer der gesamten Bewegungsphase unmittelbar ersichtlich. Die Bildsignale können monochromen Bildern entsprechen; wenn die Bildsignale Farbsignalen entsprechen, können diese Farbsignale auf ein und demselben Bildschirm dargestellt werden. Da die verschiedenen Objekte üblicherweise durch verschiedene Farbkombinationen gekennzeichnet sind, lassen sich die Objekte auf dem einzelnen Bildschirm während der Dauer der Bewegungsabläufe besser identifizieren als durch Grautöne.
    Besonders deutlich werden die Bewegungsabläufe sichtbar gemacht, wenn sie zusätzlich in an sich bekannter Weise durch Zeitraffung oder durch Zeitdehnung dargestellt werden.
    Falls die Bewegungsabläufe zeitlich nacheinander entlang einer vorgegebenen Bahn auflaufen, können die Bildsignale unter Verwendung einer einzigen Kamera gewonnen werden. Es kann dazu eine Fernsehkamera verwendet werden, aber auch eine Filmkamera, deren Film unter Verwendung eines Filmabtasters abgetastet wird, so daß auf diese Weise das Bildsignal gewonnen wird. Da bei allen Bewegungsabläufen gleiche Kamerablickrichtungen und Blickwinkel in aufeinanderfolgenden gleichen Zeitabständen eingestellt werden, werden die Konkurrenten jeweils vor gleichem Hintergrund aufgenommen.
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