DE69721520T2 - System mit einem Photosensor, insbesonder zur Zeitmessung bei Wettkämpfen, und Einstellverfahren zum Ausrichten eines solchen Systems auf eine Ziellinie - Google Patents

System mit einem Photosensor, insbesonder zur Zeitmessung bei Wettkämpfen, und Einstellverfahren zum Ausrichten eines solchen Systems auf eine Ziellinie Download PDF

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Jean-Claude Rais
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    • GPHYSICS
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System, das vor allem für die Zeitmessung bei Wettläufen vorgesehen ist, und insbesondere ein solches System, das eine in der Verlängerung einer Linie, die von Objekten überquert wird, fest installierte optische Vorrichtung umfaßt, um ein Bild dieser Linie auf einen lichtempfindlichen Sensor zu projizieren. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Steuern der Ausrichtung eines solchen Systems auf eine Linie, die von Objekten überquert wird, wie etwa eine Wettlauf-Ziellinie.
  • Aus dem Dokument EP-A 207 675 ist bereits ein System zur Zeitmessung bekannt, das für die Wettkampfteilnehmer die geradlinigen Überquerungen einer Wettlauf-Ziellinie oder Referenzlinie im wesentlichen senkrecht zu ihrer Bahn auflöst. Dieses System umfaßt eine Kamera, eine Vorrichtung für die Speicherung und Verarbeitung von Bildern, einen Steuerkasten und einen Kontrollschirm. Die Kamera umfaßt eine Optikbaueinheit, welcher ein lichtempfindlicher Sensor zugeordnet ist, auf dem das Bild der Referenzlinie entstehen soll. Die Optikbaueinheit umfaßt ein herkömmliches Objektiv, und der lichtempfindliche Sensor ist aus einer Anordnung gebildet, die sich aus einer großen Anzahl von in einer einzigen Spalte nebeneinanderliegenden Bildelementen zusammensetzt, und wird im allgemeinen (entsprechend der angelsächsischen Bezeichnung "Charged Coupled Device") CCD-Anordnung genannt.
  • Das Patent EP 0 223 119 beschreibt eine weitere Ausführungsform, die für ein solches System zur Zeitmessung bei Wettläufen möglich ist.
  • Damit die Kamera in den obenbeschriebenen Systemen zufriedenstellend arbeitet, muß sie in der Verlängerung der Referenzlinie und senkrecht zu dieser fest installiert sein. Insbesondere muß die CCD-Anordnung der Kamera perfekt zur Referenzlinie ausgerichtet sein.
  • Diese Ausrichtung erfolgt im allgemeinen in zwei Schritten.
  • Einem ersten Schritt zufolge, der im Werk ausgeführt wird, erfolgt ein einmaliges Ausrichten der CCD-Anordnung zur Optikeinrichtung der Kamera auf einer optischen Bank. Während dieser Operation wird die CCD-Anordnung in bezug auf die Optikbaueinheit verschoben, um sie mit Hilfe von verschiedenen schraubbaren Einstellmechanismen mit einer Linie eines Visierkreuzes eines Oku lars, das auf der Optikbaueinheit der Kamera angebracht ist, in Deckung zu bringen. Wenn diese Einstellung erfolgt ist, wird die CCD-Anordnung mit Hilfe von mechanischen Mitteln wie etwa Schrauben in dieser Position fixiert.
  • Einem zweiten Schritt zufolge wird bei jeder Installation der Kamera vor Ort ein Ausrichten der CCD-Anordnung zur Referenzlinie mit Hilfe des Okulars ausgeführt. Zu diesem Zweck umfaßt die Optikbaueinheit außerdem einen Spiegel, der zwischen einer ersten Position, die als Betriebsposition bezeichnet wird, in welcher die Ebene des Spiegels aus dem Lichtweg, der die CCD-Anordnung mit dem Objektiv verbindet, entfernt ist, und einer zweiten Position, die als Einstellposition bezeichnet wird, in welcher der Spiegel im Lichtweg plaziert ist und das vom Objektiv aufgenommene Bild, im vorliegenden Fall das Bild der Referenzlinie, auf das Okular zurückstrahlt, schwenkt. Um die Ausrichtung der CCD-Anordnung auf die Referenzlinie durchzuführen, ist es folglich erforderlich, den Spiegel in die Einstellposition zu bringen, dann die Kamera, die zuvor auf einem herkömmlichen Justierstativ befestigt worden ist, zu verschieben, während im Okular das Bild der Referenzlinie beobachtet wird, bis dieses Bild mit der sogenannten Visierlinie des Okulars in Deckung gelangt. Wenn diese letzte Einstellung erfolgt ist, wird das Stativ in dieser Position mit Hilfe von herkömmlichen mechanischen Mittel fixiert, und die Aufnahme kann beginnen.
  • Dieses System weist verschiedene Nachteile auf, insbesondere deshalb, weil es die Verwirklichung von Einstellmechanismen erfordert, die zahlreiche schwierig herzustellende Teile umfassen, wodurch die Fertigung arbeitsintensiv wird und sich der Selbstkostenpreis der Kamera beträchtlich erhöht. Dazu wird außerdem eine eingeschränkte Zuverlässigkeit des Systems aufgrund der zahlreichen mechanischen Teile, aus denen es besteht, erwähnt.
  • Außerdem sind die Einstellvorgänge, die die Kamera bei ihrer Montage im Werk benötigt, langwierig und schwierig. Hinzu kommt, daß bei Stößen oder Schwingungen die mechanischen Teile, aus denen die Vorrichtung zum Einstellen der Optik in Bezug auf die CCD besteht, verbogen werden können und das Fadenkreuz des Okulars in Bezug auf die CCD-Anordnung falsch ausgerichtet wird.
  • Die Erfindung hat folglich zum Hauptziel, die obenerwähnten Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen, indem sie ein System schafft, das eine Kamera mit einer einfachen und preiswerten Vorrichtung umfaßt, die die präzise Einstellung der Ausrichtung eines lichtempfindlichen Sensors vom Typ CCD-Anordnung auf eine Wettlauf-Ziellinie ermöglicht.
  • Dazu hat die Erfindung ein System zum Gegenstand, das in der Verlängerung einer Linie, die von wenigstens einem Objekt überquert wird, etwa einer Wettlauf-Ziellinie, installiert sein kann, wobei das System umfaßt:
    • – eine optische Vorrichtung, die ein Bild dieser Linie auf einen lichtempfindlichen Sensor projiziert, der elektrische Signale liefern kann, die das von der optischen Vorrichtung projizierte Bild repräsentieren, wobei die elektrischen Signale somit ein Bildsignal definieren,
    • – Mittel für die Verarbeitung des Bildsignals,
    • – Anzeigemittel, die dazu vorgesehen sind, auf einem Schirm ein das Bildsignal repräsentierendes Bild, ein sogenanntes Videobild anzuzeigen, und mit den Verarbeitungsmitteln verbunden sind. Dieses System ist dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor aus einer Matrix aus Bildelementen gebildet ist,
    • – daß Mittel vorgesehen sind, die ein Signal erzeugen, das ein Fadenkreuz bildet, das auf dem Schirm angezeigt wird und dem Videobild überlagert ist, und
    • – daß das System außerdem Extraktionsmittel umfaßt, die am Eingang das Bildsignal empfangen und dazu vorgesehen sind, aus dem Bildsignal elektrische Signale zu extrahieren, die von einer Spalte aus Bildelementen der Matrix stammen, die der Position des Fadenkreuzes auf dem Schirm entspricht, um am Ausgang ein Signal auszugeben, das als Spaltensignal bezeichnet wird.
  • Mit diesen Merkmalen werden die komplizierte Funktionsweise und der komplizierte mechanische Aufbau der Optikbaueinheit der Systeme des Standes der Technik durch einen einzigen Sensor ersetzt, wodurch es möglich ist, die Präzision der Ausrichtung des Systems und ihre Zuverlässigkeit zu erhöhen, während gleichzeitig die Herstellungskosten des Systems verringert werden.
  • Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind dem Fadenkreuz Steuermittel über eine Komparatorschaltung zugeordnet, die am Eingang ein Bildsignal und ein von den Steuermitteln stammendes Referenzsignal empfängt und am Ausgang ein Steuersignal liefert, und das Fadenkreuz kann in Reaktion auf das Steuersignal auf dem Bild verschoben werden.
  • So kann beispielsweise mittels eines elektronischen Cursors die CCD-Spalte ausgewählt werden, die der Referenzlinie entspricht, die auf einem Kontrollschirm zu sehen sein soll.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt das System außerdem Mittel, die das Bildsignal entweder zu den Verarbeitungsmitteln oder zu den Extraktionsmitteln umschalten, wodurch das System in eine räumliche bzw. in eine zeitliche Betriebsart umgeschaltet wird.
  • Diese Umschaltmittel weisen insbesondere den Vorteil auf, daß sie zu jedem Zeitpunkt auf einfache Weise ein Verifizieren der Positionierung des Systems ermöglichen, indem das System einfach aus der zeitlichen Betriebsart in die räumliche Betriebsart umgeschaltet wird. Mit anderen Worten: Aus der Betriebsart, in welcher das System nur eine einzige Spalte von Bildelementen verwendet, um zu jedem gegebenen Zeitpunkt für das Bild der Überquerungslinie repräsentative Daten zu erlangen und diese Daten beispielsweise entsprechend der Beschreibung des Patents EP 0 402 749 , das hier durch Literaturhinweis einbezogen wird, zu verarbeiten, kann in die Betriebsart übergegangen werden, in welcher der Sensor in herkömmlicher Weise als Videobildsensor mit einer Abtastfrequenz, die nur von der verwendeten Norm abhängt, beispielsweise PAL, NTSC oder dergleichen, gebraucht wird.
  • Die Erfindung hat außerdem ein Verfahren zum Einstellen der Ausrichtung eines Systems auf eine von Objekten überquerte Linie zum Gegenstand, wobei das System eine optische Vorrichtung mit einer optischen Achse umfaßt, wobei die Vorrichtung ein Bild dieser Linie auf einen lichtempfindlichen Sensor projizieren kann, der aus einer Matrix aus Bildelementen gebildet ist, wobei die Bildelementmatrix elektrische Signale liefern kann, die das projizierte Bild repräsentieren und somit ein Bildsignal definieren, wobei das System außerdem Mittel für die Verarbeitung des Bildsignals sowie Anzeigemittel, die mit den Verarbeitungsmitteln verbunden und dazu vorgesehen sind, auf einem Schirm ein Bild, ein sogenanntes Videobild, das das Bildsignal repräsentiert, umfaßt,
    dadurch gekennzeichnet, daß es die Schritte umfaßt, die darin bestehen:
    • (a) das System in der Verlängerung der Überquerungslinie anzuordnen, so daß die Achse seiner optischen Vorrichtung im wesentlichen auf die Linie ausgerichtet ist,
    • (b) mit einer ersten bestimmten Frequenz das elektrische Signal zu lesen, das von den Bildelementen geliefert wird, die sich in mehreren Spalten der den Sensor bildenden Matrix befinden, um auf dem Schirm das Videobild zu erzeugen, das insbesondere das Bild der Überquerungslinie enthält,
    • (c) ein Signal zu erzeugen, das ein Fadenkreuz darstellt, das auf dem Schirm angezeigt wird und einem Teil des Videobildes überlagert ist;
    • (d) das Fadenkreuz dem Bild der Überquerungslinie in dem Videobild zu überlagern; und
    • (e) die Spalte aus Bildelementen des Sensors auszuwählen, die dem Fadenkreuz entspricht.
  • Es ist festzustellen, daß gemäß dem Verfahren der Erfindung die Ausrichtung des Systems erfolgen kann, indem beispielsweise mit Hilfe einer elektronischen Steuerung auf einem Videobild ein Fadenkreuz bewegt werden kann, um es mit dem Bild der Überquerungslinie, die auf dem Bild erscheint, in Deckung zu bringen. Folglich sind die Arbeitsgänge zum Einstellen der Ausrichtung vor allem in der Hinsicht vereinfacht, daß die Anwendung des anspruchsvollen mechanischoptischen Mechanismus vollständig entfällt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann das obenbeschriebene Verfahren um folgende Schritte ergänzt werden:
    • (f) Lesen des von der ausgewählten Spalte aus Bildelementen gelieferten elektrischen Signals, das Spaltensignal genannt wird und zu jedem gegebenen Zeitpunkt dem Intensitätsprofil des Bildes der Linie entspricht, mit einer bestimmten zweiten Frequenz; und
    • (g) Liefern des Spaltensignals an Auswertungsmittel.
  • Somit kann das Ausrichtungsverfahren der Erfindung, wenn die Schritte zum Ausrichten ausgeführt worden sind, auf einfache Weise ergänzt werden, um weitere Nutzungsmöglichkeiten des Verfahrens, wie etwa die Zeitmessung, zu bieten.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung erscheinen deutlicher bei Lesen der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung, die lediglich zur Veranschaulichung und nicht einschränkend gegeben ist, wobei diese Beschreibung auf die beigefügten Figuren Bezug nimmt, wobei
  • 1 einen Blockschaltplan zeigt, der das Prinzip des Systems gemäß der Erfindung veranschaulicht, und
  • 2 eine schematische Darstellung eines lichtempfindlichen Sensors in Form einer Matrix zeigt, der in dem System von 1 verwendet wird.
  • Die Beschreibung des Systems gemäß der Erfindung wird im Rahmen einer Anwendung zur Zeitmessung von Wettläufen und genauer zur Einstellung der Ausrichtung eines lichtempfindlichen Sensors vom CCD-Typ auf eine Linie, die von Läufern überquert wird, um eine Zeitmessung mit Aufnahme der Läufer, die die Linie geradlinig überqueren, vorzunehmen, gegeben.
  • Es ist jedoch selbstverständlich, daß die Erfindung keinesfalls auf diese Anwendung beschränkt ist und daß sie vorteilhaft im Rahmen jeder anderen Anwendung benutzt werden kann, in der es erforderlich ist, eine Einstellung der Ausrichtung eines lichtempfindlichen Sensors vom CCD-Typ auf eine Linie, die von Objekten überquert wird, beispielsweise in Abtasteinrichtungen oder dergleichen, vorzunehmen.
  • Der Blockschaltplan von 1 zeigt das Prinzip des Systems gemäß der Erfindung, das als Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. Die Läufer 2, die sich jeweils mit einer bestimmten Geschwindigkeit auf einer Bahn 4 bewegen, überqueren eine Überquerungslinie 6, die hier die Ziellinie des Wettlaufs sein kann. In der Verlängerung dieser Überquerungslinie 6 ist eine Kamera 8 installiert, die Bestandteil des Systems 1 ist. Die Kamera 8 umfaßt auf herkömmliche Weise eine optische Vorrichtung 10, die aus einem Photo- oder Videoobjektiv gebildet ist, das gegebenenfalls mit einem manuell betätigten oder ferngesteuerten Zoom ausgerüstet sein kann. Die optische Vorrichtung 10 projiziert ein Bild der Überquerungslinie 6 auf einen lichtempfindlichen Sensor 12, der sich hinter dem Objektiv in einer Ebene senkrecht zu jener der Figur befindet. Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung ist der lichtempfindliche Sensor ein Sensor vom CCD-Typ, der wie in 2 veranschaulicht die Form einer Matrix aus Bildelementen 14 hat, die in Zeilen L1-Ln und in Spalten C1-Cn nebeneinander liegen. Der Sensor 12 ist in der Lage, elektrische Signale 16 zu liefern, die das von der optischen Vorrichtung 10 projizierte Bild, das von diesem Sensor empfangen worden ist, repräsentieren. Diese Signale 16 werden in der weiteren Beschreibung als Bildsignale bezeichnet. Der Sensor 12 umfaßt beispielsweise 750 Zeilen und 480 Spalten. Diese Sensoren sind mühelos im Handel erhältlich, beispielsweise bei Thomson.
  • Außerdem wird angemerkt, daß dieser Sensor je nach angestrebter Anwendung ein Farbsensor oder ein Schwarzweißsensor sein kann.
  • Das von dem Sensor 12 kommende Bildsignal 16 wird als Eingangssignal über Umschaltmittel 20 an Verarbeitungsmittel 18 geliefert, wenn die Umschaltmittel in einer ersten Position sind, die in der Figur durch eine durchgezogene Linie dargestellt ist, wobei diese Position einer ersten Betriebsart des Systems entspricht, die als räumliche Betriebsart bezeichnet wird. Diese Verarbeitungsmittel 18 geben am Ausgang ein verarbeitetes Bildsignal 21 an Anzeigemittel 22 ab. Diese letzteren sind vorgesehen, um ein das Bildsignal darstellendes Bild anzuzeigen, wobei sie aus einem Schirm oder Monitor mit einer üblichen Videonorm wie etwa der PAL-, NTSC- oder Multimedia-Norm gebildet sind. Unter Multimedia-Norm wird eine Digitalausgabe verstanden, die für eine Datenverarbeitungsvorrichtung bestimmt ist.
  • Die Verarbeitungsmittel 19 umfassen eine Codiereinrichtung 24, die die Codierung des Bildsignals ausführt, um es für die Anzeige auf dem Monitor vorzubereiten, sowie Mittel 26, um ein Fadenkreuz 28 zu erzeugen, das in einer Überlagerung mit dem Videobild oder eingebettet in ein digitales Bild ebenfalls auf dem Monitor angezeigt wird. Diese Mittel 26 sind so beschaffen, daß sie auf dem von dem Monitor angezeigten Bild einen senkrechten Streifen geringer Breite, typisch ein Bildelement breit, der das Bild von oben nach unten durchläuft, erzeugen, der das Fadenkreuz 28 bildet. Typisch kann das Fadenkreuz gebildet werden, indem der Teil des Bildsignals, der von einer bestimmten Bildelementspalte des Sensors stammt, in einen bestimmten Zustand, beispielsweise in eine Farbe, versetzt wird. Die Erzeugungsmittel 26 sind über eine Komparatorschaltung 30 mit Steuermitteln 32 verbunden, die insbesondere die horizontale Verschiebung des Fadenkreuzes 28 über dem Bild ermöglichen. Praktisch kann die Steuerung über eine Anwenderschnittstelle verwirklicht werden, die die Form einer Tastatur 34 hat, über welche manuell Parameter zur Auswahl einer Spalte des Sensors 12 eingegeben werden können, die die Erzeugung des Fadenkreuzes an einem bestimmten Ort auf dem Monitor 22 ermöglichen wird. Die Tastatur 34 ist über einen Steuerbus 36 mit den Steuermitteln 32 verbunden. Die Steuermittel 32 sind außerdem mit Umschaltmitteln 20 verbunden, um über ein Umschaltsignal 31 den Betriebszustand des Systems zu steuern, wie nachfolgend genauer beschrieben wird.
  • Die Komparatorschaltung 30 empfängt am Eingang das vom Sensor kommende Bildsignal 16 sowie ein von den Steuermitteln 32 kommendes Referenzsignal 37 und liefert als Ausgangssignal ein Steuersignal 38, das einerseits an die Mittel 26 zum Erzeugen des Fadenkreuzes und andererseits an Extraktionsmittel 40, die nachfolgend genauer beschrieben werden, angelegt wird.
  • Genauer gesagt ist das Referenzsignal 37 ein Signal, das die Position der Bildelementspalte repräsentiert, die der angestrebten Position des Fadenkreuzes auf dem Monitor 22 entspricht. Dieses Signal 37 wird an Speichermittel 42 geliefert, die der Komparatorschaltung 30 angehören und einen Zahlenwert speichern, der eine i-te Spalte von Bildelementen der den Sensor 12 bildenden Matrix 14 repräsentiert, wobei dieser Wert den vom Anwender mit Hilfe der Tastatur 34 eingegebenen Parametern der Bildelementspalte entspricht. Die Speichermittel 42 sind herkömmlich und können typisch aus einem Register oder einem Direktzugriffsspeicher (RAM) oder einem Festwertspeicher (ROM) gebildet sein. Der Speicher oder das Register 42 enthält beim Einschalten des Systems einen Standardwert (Default-Wert), der beispielsweise jener sein kann, der der mittigen Bildelementspalte der Bildelement-Matrix, d. h. in dem besonderen Fall einer Matrix mit 480 Spalten der 240sten Spalte, entspricht. Der Speicher 42 liefert als Ausgabe ein Signal 43 an einen ersten Eingang 44 eines Komparators 46.
  • Die Komparatorschaltung 30 umfaßt außerdem Mittel 48 zum Zählen der Spalten, die als Eingabe das Bildsignal 16 empfangen und als Ausgabe ein Zählsignal 50 an einen zweiten Eingang 52 des Komparators 46 abgeben, der seinerseits das Steuersignal 38 liefert.
  • Die Mittel 48 zum Zählen der Spalten sind vorteilhaft aus einem Zähler gebildet, der sich bei jedem Beginn des vollständigen Bildes oder "Rahmens", d. h. entsprechend der benutzten Videonorm (PAL bzw. NTSC) 50 oder 60mal pro Sekunde, reinitialisiert.
  • Der Komparator 46 ist typisch ein Komparator, der das Steuersignal dann abgibt, wenn das Zählsignal 50 gleich dem Referenzsignal 37 ist.
  • Die Extraktionsmittel 40 empfangen außerdem als Eingabe das Bildsignal 16 über die Umschaltmittel 20, wenn diese letzteren in einer zweiten Position sind, die in der Figur punktiert dargestellt ist, wobei diese Position einer zweiten Betriebsart des Systems entspricht, die als zeitliche Betriebsart bezeichnet wird. Diese Mittel 40 sind dazu vorgesehen, aus dem Bildsignal 16 in Verbindung mit dem Steuersignal 38, das von der Komparatorschaltung 30 kommt, die elektrischen Signale zu extrahieren, die aus einer Bildelementspalte der Matrix 14 stammen, die der Position des Fadenkreuzes auf dem Schirm entspricht, um als Ausgabe ein Spaltensignal 54 zu liefern. Das Spaltensignal wird dann Auswertungsmitteln 56 zugeführt, die beispielsweise mittels der Schaltung zur Erfassung und Verarbeitung von Bildern, die aus einer Bildelementspalte stammen, die in dem Patent EP-A-O 402 749 beschrieben ist, gebildet sein können. Die Extraktionsmittel 40 könnten dann vorteilhaft aus einer herkömmlichen Filterschaltung gebildet sein, die auf der Grundlage des Steuersignals 38 nur den Teil des Bildsignals 16 passieren läßt, der die Bildelementspalte betrifft, die dem Fadenkreuz entspricht.
  • Das System gemäß der Erfindung umfaßt außerdem Takterzeugungsmittel 58, um mit einer bestimmten Frequenz das Spaltensignal 54 oder anders aus gedrückt die elektrischen Signale, die von der Bildelementspalte stammen, die durch das Steuersignal 38 bestimmt ist, zu lesen, wobei die Bildelementspalte ein Bild ergibt, das für das Bild der zu einem bestimmten Zeitpunkt auf diese Spalte projizierten Linie repräsentativ ist, wobei das Bild der Linie perfekt mit dem weiter oben definierten Fadenkreuz in Deckung ist. Zu diesem Zweck liefern die Takterzeugungsmittel 58 ein Extraktionstaktsignal 60 in Form eines Binärsignals, dessen Frequenz mit Hilfe der Steuermittel 32 programmierbar ist.
  • Die Lesefrequenz der Spalte wird vom Bediener in Abhängigkeit von der Vorbeibewegungsgeschwindigkeit der Objekte, deren Bild er festhalten soll, im vorliegenden Fall in Abhängigkeit von der Laufgeschwindigkeit gewählt. Zu diesem Zweck verfügt der Bediener über eine Tastatur, über welche er manuell den Wert dieser Frequenz eingeben kann, wobei die Steuermittel 31 als Schnittstelle zwischen der Tastatur und den Takterzeugungsmitteln 58 dienen und diesen letzteren ein Taktsteuersignal 62 liefern. Typisch umfassen die Takterzeugungsmittel 58 eine Zeitbasisschaltung, die einem Mikrosteuerbaustein zugeordnet ist, wobei diese Schaltungen im Handel erhältlich sind, beispielsweise unter der Bezeichnung Intel 80186, die diese beiden Bauelemente in einem einzigen integrierten Bauelement vereint.
  • Außerdem liefern die Takterzeugungsmittel 58 in Abhängigkeit von der Betriebsart des Systems über das Taktsteuersignal 62 Sensortaktsignale 64 an den Sensor 12, um die unterschiedlichen Geschwindigkeiten zum Lesen oder zum Erfassen von Bildern zu managen. Dazu wird angemerkt, daß die Erfassungsgeschwindigkeit in der räumlichen Betriebsart niedrig und unveränderlich ist, während sie in der zeitlichen Betriebsart hoch und veränderlich ist.
  • Beispielsweise ist die Anzeigegeschwindigkeit dann, wenn das System in die räumliche Betriebsart umgeschaltet ist, jene eines Standard-, Video-PAL-, Video-NTSC-, oder eines Multimedia-Signals, während die Erfassungsgeschwindigkeit dann, wenn das Signal in die zeitliche Betriebsart umgeschaltet ist, im Bereich von 100 bis 5 000 Hz enthalten sein kann, d. h., daß der Inhalt der ausgewählten Spalte 100 bis 5000 mal pro Sekunde aufgefrischt wird.
  • Außerdem managen die Takterzeugungsmittel 58 vorteilhaft die Belichtungszeit für das aufgezeichnete Bild.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante kann das System der Erfindung außerdem programmierbare Verstärkungsmittel (nicht gezeigt) umfassen, die zwischen dem Sensor 12 und den Umschaltmitteln 20 anzuordnen wären, um den Kontrast und die Helligkeit des auf dem Monitor angezeigten Bildes – im Fall eines Farbsensors für jede Farbe – zu modifizieren.
  • Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist, um die Auflösung bei der Extraktion des Bildes zu erhöhen, die den Sensor 12 bildende Matrix aus Bildelementen so angeordnet, daß sie in den Spalten eine größere Anzahl von Bildelementen als in den Zeilen hat. Außerdem wird bevorzugt, die Matrix in Richtung der Spalten statt in Richtung der Zeilen auszulesen.
  • Nachfolgend wird nun das Verfahren zum Einstellen beschrieben, das dem System der Erfindung zugeordnet ist.
  • Bei zahlreichen Anwendungen des soeben beschriebenen Systems muß die optische Achse der Kamera 8 perfekt auf die Linie ausgerichtet sein, die von den Objekten zu überqueren ist, die gefilmt werden sollen, um beispielsweise die Geschwindigkeiten oder die Zeitpunkte des Überquerens durch die Objekte oder im Rahmen eines Wettlaufs durch die Wettkampfteilnehmer mit größter Präzision zu bestimmen.
  • Auch ist der Sensor 12 in Form einer Matrix in bezug auf das Gehäuse der Kamera 8 insbesondere derart auszurichten, daß die senkrechte Richtung der Bildelementspalten des Sensors 12 mit jener der Wände des Gehäuses der Kamera übereinstimmt. Dazu wird angemerkt, daß die optische Achse durch die Richtung senkrecht zur Ebene des Sensors definiert ist.
  • Die Kamera 8, die mit einem Stativ oder einem Träger (nicht gezeigt) ausgerüstet ist, das bzw. der in allen Freiheitsgraden einstellbar ist, wird zunächst in der Verlängerung der Überquerungslinie 6 so plaziert, daß die optische Achse der Kamera im wesentlichen auf diese Linie ausgerichtet ist. Während dieses ersten Schritts wird die senkrechte Richtung der Bildelementspalten des Sensors 12 eingestellt, indem das Gehäuse der Kamera 8 beispielsweise mit Hilfe einer Libelle eingestellt wird, dadurch daß auf die Knöpfe und/oder Kurbeln zum Einstellen, die an dem Stativ vorgesehen sind, eingewirkt wird.
  • Wenn dieser Einstellvorgang ausgeführt ist, wird die Kamera in die räumliche Betriebsart geschaltet, indem über die Tastatur 34 und die Steuermittel 32 auf die Umschaltmittel 20 eingewirkt wird. In dieser Betriebsart liest die Kamera 8 mit einer ersten bestimmten Frequenz das Bildsignal 16, das vom Sensor 12 kommt, um auf dem Monitor oder Schirm 22 ein Bild, beispielsweise ein Videobild, zu erzeugen. Die Lesefrequenz wird in Reaktion auf das Umschalten des Systems in die räumliche Betriebsart mittels der Steuermittel 32 von den Takterzeugungsmit teln 58 erzeugt. Die erste Frequenz variiert je nach verwendeter Video-Norm und kann beispielsweise 50 Hz bzw. 60 Hz sein, je nachdem, ob die PAL- oder die NTSC-Videonorm verwendet wird. Selbstverständlich könnte auch die Multimedia-Norm verwendet werden.
  • Zu diesem Zeitpunkt erscheinen das Videobild der Überquerungslinie 6 und der Umgebung dieser Linie auf dem Monitor 22. Es ist anzumerken, daß das Scharfstellen und Ausrichten des Videobildes während dieser Operation erfolgen können.
  • Es wird dann ein Signal erzeugt, das die Bildung des Fadenkreuzes 28 ermöglicht, das in das vom Monitor angezeigte Videobild eingebettet oder diesem überlagert wird. Um dieses Fadenkreuz 28 zu bilden, werden in jedem Rahmen des Bildsignals 16 die Bildelementspalten der Matrix 14 mit Hilfe des Zählers 48 gezählt. Das Zählsignal 50, das eine i-te Bildelementspalte in dem betrachteten Rahmen repräsentiert, wird mit dem Referenzsignal 37 verglichen, das die angestrebte Position des Fadenkreuzes auf dem Schirm 22 repräsentiert. Wenn in dem Komparator 46 eine Gleichheit festgestellt wird, dann wird das Steuersignal 38 aktiv. Dieses Signal 38 wird dann für den gesamten Zeitraum der Abtastung dieser Bildelementspalte, der sogenannten Referenzspalte CR, an die Fadenkreuzerzeugungsmittel 26 geliefert. Wenn dieses Signal am Eingang der Erzeugungsmittel 26 aktiv ist, wird dem von der Spalte CR stammenden Bildsignal ein bestimmter Zustand, beispielsweise eine bestimmte Farbe, aufgeprägt. Das Fadenkreuz 28 wird folglich an einer Position auf dem Schirm angezeigt, die durch den Wert bestimmt ist, der als Standardwert (Default-Wert) beim Einschalten im Referenzspeicher 42 enthalten ist. Gemäß einer Ausführungsform ist der Referenzwert jener, der der 240sten Bildelementspalte der Matrix 14 entspricht, so daß das Fadenkreuz 28 im Zentrum des Schirms erzeugt wird.
  • Danach wird die Horizontalbewegung des Fadenkreuzes 28 über den Schirm gesteuert, um das Fadenkreuz mit dem Videobild der Überquerungslinie 6 exakt in Deckung zu bringen. Dazu wird der Inhalt des Speichers 42 mit Hilfe der Tastatur 34 und der Steuermittel 32 modifiziert.
  • Wenn diese Operation ausgeführt ist, dann ist die Spalte CR ausgewählt und entspricht dem Fadenkreuz 28.
  • Insbesondere ist die Bildelementspalte CR jene Bildelementspalte, die verwendet wird, wenn das System der Erfindung in die zeitliche Betriebsart umgeschaltet sein wird. Wenn das System in die zeitliche Betriebsart umgeschaltet ist, wird das Bildsignal 16 als Eingabe an die Extraktionsmittel 40 geliefert, die außerdem das Steuersignal 38 empfangen. In dieser Betriebsart liest die Kamera 8 mit einer bestimmten zweiten Frequenz das Bildsignal 16. Diese Lesefrequenz wird von den Takterzeugungsmitteln 58 in Reaktion auf das Umschalten des Systems in die zeitliche Betriebsart erzeugt. Diese Frequenz wird vom Anwender in Abhängigkeit von der Vorbeibewegungsgeschwindigkeit der Objekte an der Überquerungslinie 6 gewählt und über die Tastatur 34 und die Steuermittel 32 eingegeben. Typisch variiert diese zweite Lesefrequenz zwischen 100 und 5 000 Hz. Die Extraktionsmittel 40 lassen das Bildsignal 16 nur dann passieren, wenn das Steuersignal 38 aktiv ist, um somit als Ausgabe das Spaltensignal 54 zu liefern, das für das Intensitätsprofil des Bildes der Überquerungslinie 6 zu einem bestimmten Zeitpunkt repräsentativ ist. Folglich stammt das Spaltensignal 54 von der ßildelementspalte CR und entspricht genau der Position des Fadenkreuzes 28 der räumlichen Betriebsart.

Claims (21)

  1. System (1), das in der Verlängerung einer Linie (6), die von wenigstens einem Objekt (2) überquert wird, etwa einer Wettlauf-Ziellinie, installiert sein kann, wobei das System (1) umfaßt: – eine optische Vorrichtung (10), die ein Bild dieser Linie (6) auf einen lichtempfindlichen Sensor (12) projiziert, der elektrische Signale liefern kann, die das von der optischen Vorrichtung (10) projizierte Bild repräsentieren, wobei die elektrischen Signale somit ein Bildsignal (16) definieren, – Mittel (18) für die Verarbeitung des Bildsignals (16), – Anzeigemittel (22), die dazu vorgesehen sind, auf einem Schirm ein das Bildsignal (16) repräsentierendes Bild, ein sogenanntes Videobild, anzuzeigen, und mit den Verarbeitungsmitteln (18) verbunden sind, wobei dieses System dadurch gekennzeichnet ist, daß der Sensor (12) aus einer Matrix aus Bildelementen (14) gebildet ist, – daß die Verarbeitungsmittel (18) Mittel (26) umfassen, die ein Signal erzeugen, das ein Fadenkreuz (28) bildet, das auf dem Schirm angezeigt wird und dem Videobild überlagert ist, und – daß das System außerdem Extraktionsmittel (40) umfaßt, die am Eingang das Bildsignal (16) empfangen und dazu vorgesehen sind, aus dem Bildsignal elektrische Signale zu extrahieren, die von einer Spalte aus Bildelementen der Matrix (14) stammen, die der Position des Fadenkreuzes (28) auf dem Schirm entspricht, um am Ausgang ein Signal der Spalte (54) auszugeben.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fadenkreuz (28) Steuermittel (32) über eine Komparatorschaltung (30) zugeordnet sind, die am Eingang das Bildsignal (16) und ein von den Steuermitteln (32) stammendes Referenzsignal (37) empfängt und am Ausgang ein Steuersignal (38) liefert, und daß das Fadenkreuz (28) auf dem Bild in Reaktion auf das Steuersignal (38) verschoben werden kann.
  3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Referenzsignal (37) ein Signal ist, das die Position der Spalte aus Bildelementen repräsentiert, die der Position des Fadenkreuzes (28) auf dem Schirm entspricht.
  4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Komparatorschaltung (30) Mittel (48) zum Zählen von Spalten sowie Speichermittel (42) umfaßt, wobei die Zählmittel (48) am Eingang das Bildsignal (16) empfangen und am Ausgang ein sogenanntes Zählsignal (50) liefern, wobei die Speichermittel (42) am Eingang das Referenzsignal (37) empfangen und am Ausgang ein Signal (43) liefern, wobei die Komparatorschaltung (30) außerdem Mittel (46) umfaßt, die dazu vorgesehen sind, die Signale (43, 50) zu vergleichen und am Ausgang das Steuersignal (38) zu liefern.
  5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem Takterzeugungsmittel (58) umfaßt, die mit einer bestimmten Frequenz, die in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, mit der die Linie (6) von dem Objekt (2) überquert wird, gewählt ist, elektrische Signale (54) lesen, die von der Spalte aus Bildelementen stammen, die durch das Steuersignal (38) definiert ist, wobei die Bildelementspalte ein Bild darstellt, das eine Linie des Rasters der optischen Vorrichtung, die mit dem Fadenkreuz (28) perfekt überlagert ist, repräsentiert.
  6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Takterzeugungsmittel (58) mit dem Sensor (12) verbunden sind, um die verschiedenen Geschwindigkeiten zum Lesen oder Erfassen von Bildern zu steuern, und daß sie durch die Steuermittel (32) gesteuert werden.
  7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem Mittel (20) umfaßt, die das Bildsignal (16) entweder zu den Verarbeitungsmitteln (18) oder zu den Extraktionsmitteln (40) umschalten, wodurch das System (1) in eine räumliche bzw. in eine zeitliche Betriebsart umgeschaltet wird.
  8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix (14) des Sensors (12) 480 Spalten und 750 Zeilen umfaßt.
  9. System nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigegeschwindigkeit dann, wenn das System (1) in die räumliche Betriebsart umgeschaltet ist, jener eines Standard-, eines Video-PAL-, eines Video-NTSCoder eines Multimedia-Signals entspricht und die Erfassungsgeschwindigkeit dann, wenn das Signal (16) in die zeitliche Betriebsart umgeschaltet ist, im Bereich von 100 bis 5000 Hz liegt.
  10. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem programmierbare Verstärkungsmittel umfaßt, die zwischen dem Sensor (12) und den Umschaltmitteln (20) angeordnet sind, um den Kontrast und die Helligkeit des angezeigten Bildes zu modifizieren.
  11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (12) ein Farbsensor ist.
  12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (12) in der Weise positioniert ist, daß er in den Spalten mehr Bildelemente als in den Zeilen besitzen kann.
  13. Anwendung eines Systems nach einem der Ansprüche 1 bis 12 auf die Zeitmessung bei Wettläufen.
  14. Verfahren zum Steuern der Ausrichtung eines Systems (1) auf eine von einem Objekt (2) überquerte Linie (6), wobei das System eine optische Vorrichtung (10) mit einer optischen Achse enthält, wobei die Vorrichtung (10) ein Bild dieser Überquerungslinie (6) auf einen lichtempfindlichen Sensor (12) projizieren kann, der aus einer Matrix aus Bildelementen (14) gebildet ist, wobei die Bildelementmatrix elektrische Signale liefern kann, die das projizierte Bild repräsentieren und somit ein Bildsignal (16) definieren, wobei das System (1) außerdem Mittel (18) für die Verarbeitung des Bildsignals (16) sowie Anzeigemittel (22), die mit den Verarbeitungsmitteln verbunden und dazu vorgesehen sind, auf einem Schirm ein Bild, ein sogenanntes Videobild, das das Bildsignal (16) repräsentiert, anzuzeigen, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß es die Schritte umfaßt, die darin bestehen: (a) das System in der Verlängerung der Überquerungslinie (6) anzuordnen, so daß die Achse seiner optischen Vorrichtung (10) im wesentlichen auf die Linie (6) ausgerichtet ist, (b) mit einer ersten bestimmten Frequenz das Bildsignal (16) zu lesen, das von den Bildelementen geliefert wird, die sich in mehreren Spalten der den Sensor (12) bildenden Matrix (14) befinden, um auf dem Schirm das Videobild zu erzeugen, das insbesondere das Bild der Überquerungslinie (6) enthält, (c) ein Signal zu erzeugen, das ein Fadenkreuz (28) darstellt, das auf dem Schirm angezeigt wird und einem Teil des Videobildes überlagert ist; (d) das Fadenkreuz (28) dem Bild der Überquerungslinie in dem Videobild zu überlagern; und (e) die Spalte aus Bildelementen des Sensors auszuwählen, die dem Fadenkreuz (28) entspricht.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (b) darin besteht, das Bildsignal mit einer Standard-Videofrequenz des Typs PAL, NTSC oder Multimedia zu lesen.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (d) darin besteht, das Fadenkreuz (28) in bezug auf die Überquerungslinie (6) zu verschieben.
  17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (c) das Fadenkreuz (28) im wesentlichen im Zentrum des von den Anzeigemitteln (22) angezeigten Bildes erzeugt wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenkreuz (28) auf dem Bild in Reaktion auf ein Steuersignal (38) verschoben wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem die folgenden Schritte umfaßt: (f) Lesen des von der Spalte aus Bildelementen gelieferten elektrischen Signals, das Spaltensignal (54) genannt wird und zu jedem gegebenen Zeitpunkt dem Intensitätsprofil des Bildes der Linie entspricht, mit einer bestimmten zweiten Frequenz; und (g) Liefern des Spaltensignals (54) an Auswertungsmittel (56).
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (f) vor dem Lesen des Spaltensignals (54) die bestimmte zweite Frequenz mit der Vorbeibewegungsgeschwindigkeit von Objekten (2) an der Überquerungslinie (6) synchronisiert wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite bestimmte Lesefrequenz im Bereich von 100 bis 5000 Hz liegt.
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