DE2304690B2 - Roentgenkontrastmittel - Google Patents
RoentgenkontrastmittelInfo
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Description
15 und 760 mm Hg gelösten Gases.
Aufgrund der Erfindung wurde festgestellt, daß, wenn Ascorbinsäure, Erythorbinsäure oder ein wasserlösliches
Salz davon einem Bariumsulfat enthaltenden Kontrastmittel mit hoher Bariumsulfatkonzentration
ao und einem Gehalt an Kohlendioxid und einem Suspen-
diermittel zugesetzt wird, die Viskosität des Kontrastmittels ohne irgendeinen nachteiligen Effekt deutlich
verringert ist, und folglich das Kontrastmittel leicht oral zu verabreichen ist.
as Aus der DT-AS 20 28 025 ist bereits ein Röntgenkontrastmittel
bekannt, das Bariumsulfat und 0,1 bis 3 Gew.- % Ligninsulfonsäure oder deren wasserlösliche
Salze, bezogen auf das Bariumsulfat, als oberflächen-
Die Erfindung betrifft ein Bariumsulfat und ein aktives Mittel enthält. Ferner können übliche Suspen-Suspendiermittel
enthaltendes Röntgenkontrastmittel, 30 diermittel zugesetzt werden. Hinweise auf den erfindas
in der Röntgenfotografie oder der Durchleuch- dungsgemäß erzielbaren Effekt der erheblich verrintung
des Verdauungssystems verwendet wird und gerten Viskosität, sind in der obigen Auslegeschrift
insbesondere eine hohe Konzentration, aber niedrige nicht enthalten. Wie nachfolgend an Hand von VerViskosität
aufweist. suchen dargelegt wird, weicht das bekannte Kontrastin den letzten Jahren ist ein Doppelkontrast-Ver- 35 medium von dem der Erfindung hinsichtlich seiner
fahren entwickelt und weitgehend bei der Unter- Wirkung auf die Viskosität ab und die erfindungssuchung
des Verdauungssystems mit einem Barium- gemäße Wirkung der erheblichen Verringerung der
sulfat-Kontrastmittel übernommen worden. Bei diesem Viskosität kann nicht erzielt werden.
Verfahren wird Bariumsulfat zuerst verabreicht und Somit weist das Kontrastmittel der Erfindung eine dann Gas, wie beispielsweise Luft, eingeführt, um ein 40 hohe Konzentration, aber niedrige Viskosität auf, ist Doppelbild des positiven Kontrastmittels aus Barium- stabil und für die orale Verabreichung und das Doppelsulfat und des negativen Mittels aus Gas zu bilden. kontrastverfahren geeignet. Wenn das Mittel verab-Nach dem obigen Verfahren kann nicht nur der Rand- reicht ist, expandiert das darin enthaltene Kohlenbereich, sondern auch der zentrale Teil des Bildes gut dioxid in dem Verdauungskanal, um Bariumsulfat wahrgenommen werden, folglich wird eine genaue 45 gegen die Innenwand des Kanals zu pressen, um da-Untersuchung möglich. durch eine glatte, kontinuierliche und gleichmäßige Ein für dieses Verfahren geeignetes Kontrastmittel Beschichtung auf der Oberfläche des Kanals ohne muß eini hohe Bariumsulfatkonzentration aufweisen, Ausbildung von Klumpen zu bilden. Die Anwesenheit niedrige Viskosität zur leichten Verabreichung, aus- von Kohlendioxid macht es möglich, das Verdauungsgezeichnete Dispergierbarkeit und eine Eigenschaft, so system durch Doppelkontrastverfahren zu fotograaufgrund derer das Bariumsulfat an jedem geringsten fieren, ohne Einführung eines Gases nach der Ver-Teil des Verdauungssystems und der Schleimhaut abreichung des Kontrastmittels, und gibt einen angehaften kann. Um ein die obigen Forderungen erfül- nehmen und erfrischenden Geschmack, wie kohlenlendes Bariumsulfat enthaltendes Röntgenkontrast- säurehaltiges Wasser.
Verfahren wird Bariumsulfat zuerst verabreicht und Somit weist das Kontrastmittel der Erfindung eine dann Gas, wie beispielsweise Luft, eingeführt, um ein 40 hohe Konzentration, aber niedrige Viskosität auf, ist Doppelbild des positiven Kontrastmittels aus Barium- stabil und für die orale Verabreichung und das Doppelsulfat und des negativen Mittels aus Gas zu bilden. kontrastverfahren geeignet. Wenn das Mittel verab-Nach dem obigen Verfahren kann nicht nur der Rand- reicht ist, expandiert das darin enthaltene Kohlenbereich, sondern auch der zentrale Teil des Bildes gut dioxid in dem Verdauungskanal, um Bariumsulfat wahrgenommen werden, folglich wird eine genaue 45 gegen die Innenwand des Kanals zu pressen, um da-Untersuchung möglich. durch eine glatte, kontinuierliche und gleichmäßige Ein für dieses Verfahren geeignetes Kontrastmittel Beschichtung auf der Oberfläche des Kanals ohne muß eini hohe Bariumsulfatkonzentration aufweisen, Ausbildung von Klumpen zu bilden. Die Anwesenheit niedrige Viskosität zur leichten Verabreichung, aus- von Kohlendioxid macht es möglich, das Verdauungsgezeichnete Dispergierbarkeit und eine Eigenschaft, so system durch Doppelkontrastverfahren zu fotograaufgrund derer das Bariumsulfat an jedem geringsten fieren, ohne Einführung eines Gases nach der Ver-Teil des Verdauungssystems und der Schleimhaut abreichung des Kontrastmittels, und gibt einen angehaften kann. Um ein die obigen Forderungen erfül- nehmen und erfrischenden Geschmack, wie kohlenlendes Bariumsulfat enthaltendes Röntgenkontrast- säurehaltiges Wasser.
mittel zu erreichen, wurde aufgrund eigener Unter- 55 Gemäß der Erfindung wird Bariumsulfat feinerer
suchungen festgestellt, daß, wenn Kohlendioxid in Körnung bevorzugt, und im allgemeinen wird Bariumeiner
Bariumsulfatsuspension in Kombination mit sulfat einer durchschnittlichen Partikelgröße von 0,02
einem Suspendiermittel enthalten ist, ein Kontrast- bis 2 Mikron verwendet, wobei eine durchschnittliche
mittel mit den obigen Eigenschaften erhalten werden Partikelgröße von kleiner als 1 Mikron am bevorkann.
60 zugtesten ist. Das Bariumsulfat ist in der vorliegenden
Jedoch neigt die Viskosität des Mittels gelegentlich Suspension in einer hohen Konzentration von wedazu,
infolge der physikalischen Eigenschaften des nigstens 750 g, gewöhnlich 750 bis 1500 g, vorzugs-Bariumsulfats
an sich und des darin enthaltenen weise 750 bis 1200 g pro Liter der Suspension, entKohlendioxids
zuzunehmen, was die orale Verabrei- halten.
chung des Mittels schwierig macht. 65 Die Suspension der Erfindung muß Kohlendioxid
das für das Doppelkontrast-Verfahren geeignet ist und verwendet wird, wird ein Spezialdruckgefäß not-
3 O 4
wendig, und wenn das Gefäß für die Verabreichung Tabelle I
geöffnet wird, wird die Suspension ausgeblasen, wohin- (Viskosität in cP)
gegen, wenn eine geringere Menge des Gases verwendet — ......
wird, kann die Stabilität der Suspension nicht aus- Menge Verwendete Zusatzstoffe
reichend verbessert werden. Die erwünschte Menge an 5 der Ascorbin- Natrium- Eiythorbin- Natrium-Kohlendioxid
ist daher 0,4 bis 2,0 Ga§-Vol. Zusatz- säur,. ascorbat säure ery-
weise Natriumcarboxymethylcellulose, Natriumalgi- . „—^- .—
nat, Gelatine, Tragant, Akazie etc., können für den Λ 0QÄ on* m<
floA
den Arten des verwendeten Mittels, der Bariumsulfat- 3 348 348 341 367
konzentration der Suspension etc., gewählt werden, 5 292 332 307 350
aber im allgemeinen liegt sie in dem Bereich von 0,2 io 265 309 291 305
bis 10 Gewichts-%. Die bevorzugte Menge an Na- 15 -n ,„ 0(Vj ofA 9R7
triumcaiboxymethylceUulose und Natriumalginat be- j" ~" ZZ ^Z fl
trägt 0,4 bis 2,0 Gew.-%, und die an Gelatine, Tragant 50 23° 28° 258 301
und Akazie beträgt Ibis 10 Gew.-%, bezogen auf das 190 235 295 243 310
Gemäß der Erfindung ist es wesentlich, Ascorbin- ao
säure, Erythorbinsäure oder wasserlösliche Salze
säure, Erythorbinsäure oder wasserlösliche Salze
davon dem Kontrastmittel zuzusetzen, wodurch die Beispiel2
des Kontrastmittels nachteilig zu beeinträchtigen. 95 suspendiert. In dieser Suspension wurden 100 g Na-
bat, Kaliumerythorbat u. dgl. Alkalisalze. Die Zusatz- 250 ml Volumen wurden 133 ml der sich ergebenden
stoffe, d. h. Ascorbinsäure, Erythorbinsäure und Suspension und 67 ml kohlensäurehaltiges Wasser,
wasserlösliche Salze davon können allein oder in 30 das 3,0 Gas-Vol. Kohlendioxid enthielt, eingebracht.
stoffe können eine Verringerung der Viskosität des und die des kein Natriumerythorbat enthaltenden
Kontrastmittels bewirken, selbst wenn sie in einer Vergleichsmittels betrug 490 cP.
geringen Menge von 1 mg % verwendet werden, und
der Effekt nimmt deutlich zu bei einer Menge von 35
nicht weniger als 3 mg %. Eine größere Menge kann B e i s ο i e 1 3
zugesetzt werden mit erhöhter Herabsetzung der p
Viskosität, frei von nachteiligen Ergebnissen, aber die
150 mg % liefert keinen verbesserten Effekt. Deshalb 40 folgenden Formulierung hergestellt:
wird bevorzugt, solche Zusatzmittel in einer Menge
von 3 bis 50 mg % zu verwenden, vorzugsweise im Pr°bo A
ringerung der Viskosität mit den obigen spezifischen Natriumalginat 0,85 g
werden, welche die Viskosität des Probekontrast- Natriumascorbat 30 mg %
mittels, hergestellt nach dem in Beispiel 1 angegebenen Wasser nötige Menge zur
Verfahren, unter Verwendung von vorbestimmten Herstellung von Mengen an Zusätzen zur Herstellung eines Kontrast- 100 ml Suspension
mittels, wiedergibt, das 100Gew.-/Vol.-% Barium- 50 projje g
sulfat, l,0Gew.-/Vol.-% Natriumcarboxymethylcellulose und 1 Vol. Kohlendioxid enthält, wobei die Dieselbe wie Probe A, ausgenommen, daß kein Viskosität bei 250C unter Verwendung eines Brook- Natriumascorbat verwendet wurde. field-Viskosimeters bestimmt ist. Probe C
sulfat, l,0Gew.-/Vol.-% Natriumcarboxymethylcellulose und 1 Vol. Kohlendioxid enthält, wobei die Dieselbe wie Probe A, ausgenommen, daß kein Viskosität bei 250C unter Verwendung eines Brook- Natriumascorbat verwendet wurde. field-Viskosimeters bestimmt ist. Probe C
55 Bariumsulfat 120 g
cellulose gelöst, und in der Lösung wurden 300 kg Wasser
auf 5 bis 10° C abgekühlt war, wurden 450 g Ascorbin- IW ml suspension
säure darin gelöst. In einer mit Kunstharz beschich- ^robe U
teten Stahldose von 350 ml VoI, wurden 150 ml der 65 Dieselbe wie Probe C, ausgenommen, daß keine
erhaltenen Suspension und 150 ml kohlensäurehaltiges Erythorbinsäure verwendet wurde.
enthielt, um ein Röntgenkontrastmittel herzustellen. folgt:
Proben | 5 | 23 04 690 | S | 1. | Ψ | in | 6 | Natriuxn- | Viskosität (cP) | t | 840 | |
Tabelle II | Tabelle | 2. | ligninsulfona | 252 | ||||||||
Viskosität | 3. | 0 | .228 | |||||||||
A B |
(cP bei 25° C) | ίο 4. | — | 640 | ||||||||
C | 5. | Menge an Zusatzmittel im Kontrastmedhim (%) | — | 500 | ||||||||
D | ΙξΟ 385 |
Ascorbinsäure | 1,00 | |||||||||
370 | 3,00 | |||||||||||
1150 | 0 | |||||||||||
0,05 | ||||||||||||
0,15 | ||||||||||||
— | ||||||||||||
— |
Zum Nachweis des überlegenen Effektes der Verringerung
der Viskosität durch den im erfindungs- Wie aus der obigen Tabelle ersichtlich, wird die
gemäßen Kontrastmittel enthaltenen Zusatz gegenüber Viskosität des Kontrastmediums durch die Verwendern
aus der DT-AS 20 28 025 bekannten Zusatz von 15 dung von Ascorbinsäure gemäß der Erfindung von
Natriumligninsulfonat wurden Versuche, ausgehend 84OcP auf 252 cP bei einer Zusatzmenge von 0,05%
von einem 100 Gew.-/Vol.-% Bariumsulfat, 1,0 Gew.-/ bzw. auf 228 cP bei einer Zusatzmenge von 0,15%
Vol.-% Natriumcarboxymethylcellulose und 1 VoIu- erheblich herabgesetzt, während die Viskosität des
men Kohlendioxid enthaltenden Röntgenkontrast- Kontrastmediums lediglich auf 50OcP verringert
medium durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der ao werden kann, selbst wenn Natriumligninsulfonat in
nachfolgenden Tabelle III wiedergegeben: einer großen Menge von 3,00% zugesetzt wird.
Claims (1)
- eine hohe Bariumsulfat-Konzentration, aber eine niedrige Viskosität zur leichten oralen VerabreichungPatentanspruch: aufweistGegenstand der Erfindung ist ein Bariumsulfat und 5 ein Suspendiermittel enthaltendes wäßriges Röntgen-Bariumsulfat und, ein Suspendiermittel enthal- kontrastmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß tendes wäßriges Röntgenkontrastmittel, d a- es Kohlendioxid in einer Konzentration von 0,2 bis durch gekennzeichnet, daß es Kohlen- 4Gasvolumen und Ascorbinsäure, Erytaorbrasäure dioxid in einer Konzentration von 0,2 bis 4 Gas- und/oder ein wasserlösliches Salz davon als Zusatzstoff volumen und Ascorbinsäure, Erythorbinsäure und/ io in einer Konzentration von wenigstens 1 mg % und oder ein wasserlösliches Salz davon als Zusatzstoff Bariumsulfat in einer Konzentration von wenigstens in einer Konzentration von wenigstens lmg% 750 g/l des Kontrastmittels aufweist
und Bariumsulfat in einer ^Konzentration von we- : -" Der Ausdruck »Gasvolumen« bedeutet das Volumen nigstens 750 g/l des Kontrastmittels aufweist. des in einem Volumen der Suspension bei 15,6° C
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9256272 | 1972-09-14 | ||
JP47092562A JPS5247019B2 (de) | 1972-09-14 | 1972-09-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2304690A1 DE2304690A1 (de) | 1974-04-04 |
DE2304690B2 true DE2304690B2 (de) | 1976-12-30 |
DE2304690C3 DE2304690C3 (de) | 1977-08-18 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2200020B1 (de) | 1976-12-31 |
JPS4948823A (de) | 1974-05-11 |
FR2200020A1 (de) | 1974-04-19 |
JPS5247019B2 (de) | 1977-11-29 |
DE2365405B2 (de) | 1976-09-02 |
US3956476A (en) | 1976-05-11 |
DE2304690A1 (de) | 1974-04-04 |
DE2365405A1 (de) | 1975-03-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |