DE2304690A1 - Kontrastmittel fuer roentgenfotografie - Google Patents

Kontrastmittel fuer roentgenfotografie

Info

Publication number
DE2304690A1
DE2304690A1 DE2304690A DE2304690A DE2304690A1 DE 2304690 A1 DE2304690 A1 DE 2304690A1 DE 2304690 A DE2304690 A DE 2304690A DE 2304690 A DE2304690 A DE 2304690A DE 2304690 A1 DE2304690 A1 DE 2304690A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barium sulfate
carbon dioxide
contrast agent
volume
concentration
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2304690A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2304690B2 (de
DE2304690C3 (de
Inventor
Koji Daigo
Kyuzo Oda
Shinichi Okuyama
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sakai Chemical Industry Co Ltd
Original Assignee
Sakai Chemical Industry Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sakai Chemical Industry Co Ltd filed Critical Sakai Chemical Industry Co Ltd
Publication of DE2304690A1 publication Critical patent/DE2304690A1/de
Publication of DE2304690B2 publication Critical patent/DE2304690B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2304690C3 publication Critical patent/DE2304690C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K49/00Preparations for testing in vivo
    • A61K49/04X-ray contrast preparations
    • A61K49/0404X-ray contrast preparations containing barium sulfate

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)
  • Anti-Oxidant Or Stabilizer Compositions (AREA)

Description

DR.-ING. G. RIEBLING
' - I Mein Zeichen
ls319-14/lo/Wm
Bitte in dar Antwort wiederholen
899 Lindau (Bodensee)
Ihre Nachricht vom Rennerle 10 · Postfach 3UO
25. Januar 1973
SAKAI CHEMICAL INDUSTRY COMPANY, LTD. 1, 5-cho, Ebisujima-cho, Sakai-shi, Osaka-fu, Japan
Kontrastmittel für Röntgenfotografie
Diese Erfindung betrifft ein Bariumsulfat-Kontrastmittel, das in der Röntgenfotografie oder der Durchleuchtung des Verdauungssystems verwendet wird, insbesondere eine wässriges Suspension von Bariumsulfat-Kontrastmittel, das eine hohe Konzentration, aber niedrige Viskosität aufweist, und ein Verfahren zur Herstellung eines in Dosen abgefüllten Bariumsulfat-Konträstmittels.
409-8 U/1182
Fernschreiber: Sprechzeih Bankkonten: Postscheckkonto:
054374 nach Vereinbarung Bayer. Staatsbank Lindau (Bj Nr. 15i2 München 29525
Bayer. Hypotheken- u. Wechsel-Bank Lindau (B) Nr. 278920
In den letzten Jahren ist ein Doppelkontrast-Verfahren entwickelt und weitgehend beim Untersuchen des Verdauungssystems mit einem Bariumsulfat-Kontrastmittel übernommen worden. Bei diesem Verfahren wird Bariumsulfat zuerst verabreicht und darin Gas, wie beispielsweise Luft, eingeführt, um ein Doppelbild des positiven.Kontrastmittels von Bariumsulfat und des negativen Mittels von Gas zu bilden. Nach dem obigen Verfahren kann nicht nur der Randbereich, sondern auch der zentrale Teil des Bildes gut wahrgenommen werden, folglich wird eine genaue Unter-.suchung möglich.
Ein für dieses Verfahren geeignetes Kontrastmittel muss eine hohe Bariumsulfatkonzentration aufweisen, niedrige Viskosität zur leichten Verabreichung, ausgezeichnete Dispergierbarkeit und eine Eigenschaft, die dem Bariumsulfat erlaubt, an jedem geringsten Teil des Verdauungssystems und der Schleimhaut zu haften. Um ein die obigen Forderungen erfüllendes Bariumsulfat-Kontrastmittel zu erreichen, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung die Studien fortgesetzt und festgestellt, daß wenn Kohlendioxyd in einer Bariumsulfatsuspension in Kombination mit einem suspendierenden Mittel enthalten ist, das Kontrastmittel, das die obigen Eigenschaften aufweist, erhalten werden kann.
4098U/1182
Jedoch neigt die Viskosität des Mittels gelegentlich dazu, infolge der physikalischen Eigenschaften des Bariumsulfats an sich und des darin enthaltenen Kohlendioxyds zuzunehmen, was die orale Verabreichung des Mittels schwierig macht. Wenn das obige Kontrastmittel in Dosen abgefüllt werden soll, werden darüberhinaus verschiedene schwierig zu lösende Probleme angetroffen. Bei einem in Dosen abgefüllten Lebensmittel ist es wesentlich gewesen, das Volumen des oberenRaumes der Dose soweit wie möglich zu reduzieren, da die in der Dose verbleibende Luft Anlaß zu Korrosion geben kann. Gewöhnlich wird der obere Raum bei dem herkömmlichen in Dosen gefüllten Nahrungsmittel deshalb strikt auf weniger als etwa 1 Vol.-% reguliert, bezogen auf das Volumen der Dose. Es ist jedoch schwierig, die obigen Techniken auf die Herstellung von in Dosen abgefülltem Bariumsulfat-Kontrastmittel anzuwenden, aus den im folgenden angeführten Gründen. Bariumsulfat-Kontrastmittel wird gewöhnlich ohne Kühlen verabreicht, anders als Bier oder dergleichen kohlensäurehaltige Getränke, um einen nachteiligen Effekt auf den Magen und andere Verdauungsorgane zu vermeiden. Bei dem in Dosen gefüllten Kohlendioxyd enthaltenden Kontrastmittel neigt deshalb das Gas dazu, auszutreten, wenn die Dose geöffnet ist, und der obere Raum der Dose- so klein wie bei den herkömmlich in Dosen abgefüllten Produkten ist.
4098U/1182
2304S90
Ferner wird gewöhn lieh bevorzugt, daß in Dosen abgefüllte Kontrastmittel zur Verabreichung nach Rühren zu öffnen, um das Mittel homogen zu machen, aber solches Rühren ist schwierig und wird das Ausblasen des Mittels beschleunigen, wenn es mit einem kleinen oberen Raum in Dosen abgefüllt ist.
Um solche Probleme zu vermeiden, ist es notwendig, den oberen Raum der Dose um wenigstens 3 Vol.-% zu erhöhen, bezogen auf das Volumen der Dose. Wenn jedoch der obere Raum auf ein solches Ausmaß vergrössert ist, wird die sich daraus ergebende Dose in einem verhältnismässig kurzen Zeitraum infolge der unvermeidlichen Anwesenheit von Luft darin korrodieren. Solche Korrosion kann durch die herkömmlichen Verfahren nicht verhindert werden,
z. B. durch Entfernen der Luft und/oder Ersetzen mit Stickstoffgas.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Bariumsulfat-Kontrastmittel vorzusehen, das für das Doppelkontrast-Verfahren geeignet ist, welches eine hohe Bariumsulfat-Konzentration, aber eine niedrige Viskosität zur leichten, oralen Verabreichung aufweist.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren
- 5 4 098 U/1 18 2
zum Herstellen eines in Dosen abgefüllten Präparates von Bariumsulfat-Kontrastmittel herzustellen, das einen vergrösserten oberen Raum aufweist, der frei von der Korrosion der Dose ist.
Diese und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden BEschreibung hervorgehen.
Das wässrige Bariumsulfat-Kontrastmittel der vorliegenden Erfindung, welches für das Doppelkontrastverfahren geeignet ist, und eine hohe Bariumsulfatkonzentration, aber eine niedrige Viskosität aufweist, enthält Bariumsulfat, Kohlendioxyd, ein suspendierendes Mittel und einen Zusatz, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Askorbinsäure und Erythorbinsäure, sowie einem wasserlöslichen Salz derselben besteht, wobei die Bariumsulfatkonzentration wenigstens 75o g/l des Mittels ist, die Kohlendioxydkonzentration o,2 bis 4 Gas-Vol. beträgt, und die Konzentration ,des Zusatzmittels wenigstens ein mg-% ist. Der Ausdruck "Gasvolumen" bedeutet das Volumen des in einem Volumen der Suspension bei 15,6 C (6o F) und 76o mm Hg gelösten Gases.
Nach den Forschungen'der Erfinder der vorliegenden Erfindung ist festgestellt worden, daß wenn Askorbinsäure, Erythorbinsäure oder ein wasserlösliches Salz davon
40981 4/1182
einem Bariumsulfat-Kontrastmittel zugesetzt wird, das eine hohe Barxumsulfatkonzentration aufweist, und Kohlendioxyd und ein suspendierendes Mittel enthält, die Viskosität des Kontrastmittels frei von irgendeinem nachteiligen Effekt darauf deutlich reduziert ist, und folglich leicht oral zu verabreichen ist.
Somit weist das Kontrastmittel der Erfindung eine hohe Konzentration, aber niedrige Viskosität auf, und ist stabil und für die orale Verabreichung und das Doppelkontrastverfahren geeignet. Wenn das Mittel verabreicht ist, wird das darin enthaltene Kohlendioxyd in dem Verdauungskanal expandieren, um Bariumsulfat gegen die Innenwand des Kanals zu pressen, um dadurch eine glatte kontinuierliche und gleichmässige Beschichtung auf der Oberfläche des Kanals zu bilden, ohne die Bildung von Klumpen zu erlauben. Die Anwesenheit von Kohlendioxyd macht es möglich, das Verdauungssystem durch Doppelkontrastverfahren zu fotografieren, ohne Einführen eines Gases nach der Verabreichung des Kontrastmittels, und gibt einen angenehmen und erfrischenden Geschmack, gerade wie kohlensäurehaltiges Wasser.
In der Erfindung wird Bariumsulfat von feinerem Korn bevorzugt und im allgemeinen wird Bariumsulfat einer
— 7 —
40981 -4/1182
durchschnittlichen Partikelgrösse von o,o2 bis
2 Mikron verwendet, wobei jenes mit einer durchschnittlichen Partikelgrösse von kleiner als 1 Mikron am bevorzugtesten ist. Das Bariumsulfat ist in der
vorliegenden Suspension in einer solch hohen
Konzentration enthalten, wie wenigstens 75o g,
gewöhnlich 75o bis 15oo g, vorzugsweise 75o bis 12oo g pro Liter der Suspension.
Die Suspension der Erfindung sollte Kohlendioxyd
in dem Bereich von ο,2 bis 4 Gas-Vol. enthalten. Wenn das Kohlendioxyd im Überschuss der obigen Menge
verwendet wird, wird ein Spezialdfuckgefäß notwendig, und wenn das Gefäß für die Verabreichung geöffnet wird, wird die Suspension ausgeblasen, wohingegen, wenn
eine geringere Menge des Gases verwendet wird, kann
die Stabilität der Suspension nicht ausreichend verbessert werden. Die erwünschte Menge von Kohlendioxyd ist o,4 bis 2,ο Gas-Vol.
Die herkömmlichen suspendierenden Mittel können für den Zweck verwendet werden, wie beispielsweise Natriumkarboxymethylzellulose, Natriumalginat, Gelatine,
Tragant, Akazie etc. Die Menge des verwendeten suspendierenden Mittels kann geeignet nach den Arten des verwendeten
Mittels gewählt werden, die Bariumsulfatkonzentration
4 0 9 8 U / 1 1 8 2
der Suspension etc., aber im allgemeinen liegt sie in dem Bereich von of2 bis Io Gewichts-%. Die bevorzugte Menge von Natriumkarboxymethylzellulose und Natriumalginat beträgt o,4 bis 2,ο Gew.-% und die von Gelatine, Tragant und Akazie beträgt 1 bis Io Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht von Bariumsulfat.
In der vorliegendenErfindung ist es wesentlich, Askorbinsäure, Erythorbinsäure oder wasserlösliche Salze davon dem Kontrastmittel zuzusetzen, wodurch die Viskosität deutlich reduziert wird, um leichte orale Verabreichung sicherzustellen, ohne die Eigenschaften des Kontrastmittels nachteilig zu beeinträchtigen. Bevorzugte Beispiele der wasserlöslichen Salze sind Natriumaskorbat, Kaliumaskorbat, Natriumerythorbat, Kaliumerythorbat und dgl. Alkalimetallsalze. Die Zusatzstoffe, d.h. Askorbinsäure, Erythorbinsäure und wasserlösliche Salze davon können allein oder in Mischung miteinander verwendet werden. Die Zusatzstoffe können einen Reduktionseffekt auf die Viskosität des Kontrastmittels entfalten, selbst wenn sie in einer solch geringen Menge von 1 mg-% verwendet werden und der Effekt nimmt deutlich zu bei einer Menge von nicht weniger als 3 mg-%. Eine grössere Menge kann zugesetzt werden mit erhöhtem Reduktionseffekt auf die Viskosität, frei von nachteiligen
A098U/ 1182
Ergebnissen, aber die Verwendung einer grossen Menge von mehr als I5o mg-% wird keinen verbesserten Effekt ergeben. Deshalb wird -evorzugt, solche Zusatzmittel in einer Menge von 3 bis 5o mg-% zu verwenden, vorzugsweise in dem Bereich von 5 bis 3o mg-%. Der Reduktionseffekt auf die Viskosität mit den obigen spezifischen Zusätzen kann in der folgenden Tabelle 1 ersehen werden, welche die Viskosität des Probekontrastmittels zeigt, hergestellt nach dem in Beispiel 1 offenbarten Verfahren unter Verwendung von vorbestimmten Mengen der Zusätze, um das Kontrastmittel herzustellen, das loo Gewichts/Vol.-% Bariumsulfat, l,o Gew./Vol-% Natriumkarboxymethylzellulose und 1 Vol. Kohlendioxyd
enthält, und die Viskosität bei 25 °C unter Verwendung eines Brookfield-Viskosimeters bestimmt ist.
- Io
40981 4/1182
- Io -
Tabelle 1 (Viskosität in Cp)
verwendete
Zusatzstoffe
Menge d. Askorbin- Natrium- Erythorbin- Natrium-Zusatzst. säure askorbat säure erythorbat (mg%) ■
0 886 886 886 886
1 534 549 544 577
3 348 348 341 367
5 292 332 3o7 35o
lo 265 3o9 291 3o5
2o 235 2o9 264 287
5o 23o 28o 258 3o7
loo 235 295 243 31o
15o 238 3oo 25o 315
Nach dem Verfahren für die Herstellung eines in Dosen abgefüllten Präparates des Kontrastmittels dieser Erfindung wird das Kontrastmittel in eine Dose gebracht und die in dem oberen Raum derselben vorhandene Luft mit Kohlendioxydgas ersetzt, das kontinuierlich in einer Abwärtsrichtung fliesst, worauf das Verschliessen folgt. In diesem Verfahren ist es kritisch, Kohlendioxydgas als ein ersetzendes Gas zu verwenden, und der. Gasfluss
- 11 -
4098U/ 1182
- J.1 -
kontinuierlich abwärtsfliessend zu machen, wodurch die Luft in dem oberen Raum effektiv mit Kohlendioxydgas ersetzt wird, obwohl eine geringe Menge von Luft noch in dem oberen Raum verbleibt. Der Sauerstoff in der verbleibenden Luft wird während der Speicherung chemisch verbraucht durch die Wirkung von in dem vorliegenden Kontrastmittel der Erfindung enthaltener Askorbinsäure, Erythorbxnsaure oder einem Salz davon. Deshalb kann der obere Raum der Dose frei von unerwünschter Korrosion derselben vergrössert werden auf nicht weniger als 3 Vol.-%,bezogen auf das Volumen der Dose, welches drei oder mehrmals grosser ist als das der herkömmlichen in Dosen verpackten Produkte. Nach dem obigen Verfahren ist es möglich, den oberen Raum der Dose auf 2o Vol.-% zu erhöhen, bezogen auf das Volumen der Dose. Vorzugsweise ist der obere Raum in dem Bereich von 8 bis 2o VoL-%, bezogen auf das Volumen der Dose.
In dem obigen Verfahren zum Herstellen in Dosen verpackten Kontrastmittels ist es kritisch, Kohlendioxydgas als ein ersetzendes .Gas zu verwenden und den Gasfluss kontinuierlich abwärts zu machen. Wenn ein anderes träges Gas als Kohlendioxyd verwendet wird, wie beispielsweise Stickstoff, kann es nicht wirksam für die Luft in dem oberen Raum ausgetauscht werden, was es schwierig macht, das Volumen des oberen Raumes zu vergrössern. Selbst wenn
409814/118? - 12 ^
Kohlendioxyd als ersetzendes Gas verwendet wird, kann ein wirksamer Austausch von Kohlendioxyd für die Luft in dem oberen Raum nicht erreicht werden, sofern nicht dem Kohlendioxyd erlaubt wird, kontinuierlich abwärts zu fliessen.
Für ein besseres Verständnis der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines in Dosen abgefüllten Präparates des vorliegenden Kontrastmittels im folgenden unter Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen offenbart.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Beispiels des in dem vorliegenden Verfahren verwendeten Apparates, und
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II in Fig. 1.
Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ist eine Leitung 1 auf der oberen Fläche mit Rohren 2 versehen, zum Zufüähren von Kohlendioxydgas an die Leitung und in der Mitte des Bodens derselben mit einem Schlitz 3, der längs geöffnet ist, zum Auslassen von Kohlendioxyd-
40981 4/1182
- 13 -
gas davon. In der Leitung 1 ist ein luftdurchlässiges Material 4 angebracht, wie beispielsweise Polymerschäume, die offene Poren aufweisen, nicht gewebte Stoffe etc., um das Gas gleichmässig aus der Leitung 1 durch den Schlitz 3 auszustossen. Unter der Leitung 1 ist ein Fördergerät 5 angebracht, zum Befördern von Dosen A, die Bariumsulfat-Kontrastmittel B enthalten. Ein oberer Raum der Dose A ist mit C bezeichnet.
Von den Rohren 2 der Leitung 1 zugeführtes Kohlendioxydgas wird gleichmässig aus dem Schlitz 3 durch das luftdurchlässige Material 4 hindurch ausgestossen. Das ausgestossene Gas fliesst kontinuierlich abwärts, bei einer konstanten Geschwindigkeit, und wird für die Luft in dem oberen Raum C der Dose A ausgetauscht. Durch dieses Verfahren kann der Austausch sehr effektiv ausgeführt werden und beinahe die gesamte Luft in dem oberen Raum C wird mit Kohlendioxydgas ersetzt.
Nach dem obigen Verfahren wird bevorzugt, die lineare Geschwindigkeit von Kohlendioxydgas zu steuern, das aus dem Schlitz 3 ausgestossen wird und kontinuierlich in dem Bereich von 5oo bis 5ooo cm/min, nach unten fliesst, vorzugsweise in dem Bereich von looo bis 3ooocm/min, Sofern dem Gas erlaubt wird, kontinuierlich abwärts
- 14 -
A 0 9 8 U / 1 1 8 2
zu fliessen und dessen lineare Geschwindigkeit auf den obigen Bereich gesteuert wird, können beliebige andere Geräte als die in den Zeichnungen dargestellten in der Erfindung verwendet werden. In dem veranschaulichten Gerät ist die Breite des Schlitzes 3 nicht kritisch, und kann frei variieren, abhängig von dem vorbestimmten Volumen des oberen Raumes und dem Durchmesser der Dose. Gewöhnlich wird ein enger Schlitz bevorzugt, obwohl dessen Breite grosser sein kann als ein Durchmesser der zu verwendenden Dose. Z. B. bei einer Dose von 35o ml im Vol. und 65 mm im Durchmesser ist der Schlitz vorzugsweise o,5 bis lo,o mm breit Die Länge des Schlitzes kann auch über einen weiten Bereich variieren, abhängig von der Vorschubgeschwindigkeit der Dose,und ist nicht kritisch.
Nach dem Verfahren zur Herstellung in Dosen abgefüllten Kontrastmittels kann der Zusatzstoff, d.h. Askorbinsäure, Erythorbinsäure oder ein wasserlösliches Salz davon, dem Kontrastmittel vor oder nach dem Austausch des Kohlendioxydgases für die Luft in dem oberen Raum zugesetzt werden. Vorzugsweise wird das Zusatzmittel vor dem Gasaustausch zugesetzt. Anschliessend wird die Dose auf die herkömmliche Weise verschlossen, um ein in Dosen abgefülltes Präparat von Bariumsulfa't-Kontrastmittel herzustellen.
- 15 -
4098U/1182
_ J Γ _
Für ein besseres Verständnis der Erfindung sind im folgenden Beispiele angegeben.
Beispiel 1
In 82 Iifctr. Wasser wurden gelöst 3 kg Natriumkarboxymethylzellulose und in der Lösung wurden 3oo kg Bariumsulfat suspendiert. Nach dem die Suepension auf 5 bis Io °C abgekühlt war, wurden 45o g Askorbinsäure darin gelöst. In einer mit Kunstharz beschichteten Stahldose von 35o ml Vol. wurden 15o ml der erhaltenen Suspension und 15o ml Kohlensäure haltiges Wasser eingebracht, das 2,ο Gas-Vol. Kohlendioxyd enthielt, um Bariumsulfat-Kontrastmittel herzustellen.
Die Luft in dem oberen Raum der Dose wurde mit Kohlendioxydgas ersetzt, das bei einer linearen Geschwindigkeit von looo cm/min, abwärts flpß und die Dose wurde unverzüglich verschlossen.
Die Änderungen der Menge der im Verlauf der Mt in der Dose verbleibenden Luft sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben, welche auch Versuchsergebnisse für ein in Dosen verschlossenes Produkt zeigt, das für Vergleichszwecke auf dieselbe Weise wie oben ohne die Verwendung von Askorbinsäure hergestellt ist.
- 16 -
A098U/1 1 82
Tabelle 2 verbleibende
Luft
(ml)
verbleibender
Sauerstoff
(ml)
Vergangene
Zeit
zugesetzte
Askorbinsäure
(mg%)
6.ο 1.2
O ( O 6.3 1.1
( 15o 6.ο 1.2
1 Woche ( O 5.8 o.5
( 15o 5.9 1.1
3 Wochen ( o 5.3 0
(
( 15o
Aus den obigen Versuchsergebnissen ist zu ersehen, daß Sauerstoff in der Dose im Verlauf der Zeit abnimmt und schliesslich 0 erreicht nach drei Wochen Speicherung, wenn das in Dosen gefüllte Präparat Askorbinsäure nach der vorliegenden Erfindung enthält, wohingegen das vergleichsweise in Dosen abgefüllte Produkt,das
keine Askorbinsäure enthält, im wesentlichen keine Verminderung des Sauerstoffes zeigt.
Ferner wurden dieselben Proben bei 4o C für einen vorbestimmten Zeitraum gespeichert und die Menge des
- 17 -
4098 U/ 1 1 87
aus der Dose ausgelösten Eisens wurde gemessen, um die Anfälligkeit für Korrosion zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Tabelle 3 Menge in ppm von gelöstem Eisen
Monate Beispiel 1 Vergleichsprobe
1 l.o o.9
2 3.o. 5.8
3 2.8 12.8
4 3.1 47.6
5 2,9 6o.o
6 3.ο I08.0
Wie aus der obigen Tabelle 3 hervorgeht, wird Korrosion mit dem in Dosen abgefüllten Produkt der Erfindung wirksam verhindert, obgleich es einen grossen oberen Raum (18 Vol.-%) aufweist, während mit dem vergleichsweise in Dosen abgefüllten Produkt,das keine Askorbinsäure enthält, die Korrosion im Verlauf des Lagerzeitraumes zunimmt.
- 18 -
4098U/1 182
Beispiel 2
In 13o Ltr. Wasser wurde 1,5 kg Natriumalginat gelöst und in der Lösung wurde 3oo kg Bariumsulfat suspendiert.
In dieser Suspension wurde loo g Natriumerythorbat gelöst.
In einer Kunstharz-beschichteten Stahldose von 25o ml Volumen wurden eingebracht 133 ml der sich ergebenden Suspension und 67 ml kohlensäurehaltiges Wasser, das 3,ο Gas-Vol. Kohlendioxyd enthielt.
Die in dem oberen Raum der Dose verbleibende Luft wurde mit Kohlendioxyd ersetzt auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die .Viskosität dieses Kontrastmittels betrug 22o Cp und die des kein Natriumerythorbat enthaltenden Vergleichsmittels betrug 49o Cp.
Die im Verlauf der Zeit in der erhaltenen Dose verbleibende Luft ist in der folgenden Tabelle angegeben, in welcher auch die Versuchsergebnisse der Vergleichsprobe angegeben sind, die auf dieselbe Weise wie oben hergestellt ist, ohne die Verwendung von Natriumerythorbat.
- 19 -
409814/1182
Tabelle 4 verbleibende
Luft
(ml)
verbleibender
Sauerstoff
{ml)
Vergangene
Zeit
zugesetztes
Natriumery-
thorbat
(mg%)
5.5 1.1
O Monate ( O 5.7 l.o
( 5o 5.5 l.o
1 Woche ( o 5.ο o.7
(
( 5o
5.4 1.1
3 Wochen ( o 4.4 O
(
( 5o
Die Proben wurden bei 4o C für eine vorbestimmte Zeit gespeichert und die Menge von aus der Dose herausgelöstem Eisen wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 5 angegeben.
Tabelle 5 Menge in ppm von gelöstem Eisen
Monate
Beispiel 2
Vergleichsprobe
1
3
6
1.2 2.2 2.2
1.5 1O.8 78.ο
- 2o -
4098U/1182
- 2ο -
Beispiel 3
Vier Arten von Kontrastmitteln wurden nach der folgenden Formulierung hergestellt:
Probe A Bariumsulfat 75 g
Natriumalginat ο.85 g
Kohlendioxyd 1.5 Vol.
Probe B
Natriumaskorbat 3o mg-%
Wasser nötige Menge
zur Herstellung von loo ml Suspension
Dieselbe wie Probe A, ausgenommen
daß kein Natriumaskorbat verwendet wurde,
Probe C Bariumsulfat 12o g
Natriumkarboxy-
methylzellulose
o.8 g
Kohlendioxyd o.75 Vol.
Erythorbinsäure 5o mg-%
Wasser notwendige Menge zur Her
stellung von loo ml
Suspension.
- 21 -
A098U/1 1 82
Probe D
Dieselbe wie Probe C, ausgenommen, daß keine Erythorbinsäure verwendet wurde.
Die Viskosität der somit erhaltenen Proben war wie folgt:
Proben
Tabelle 6
Viskosität (Cp bei 25 C)
A B C D
I8o 385 37o
115o
- Patentansprüche -
- 22 -
4098U/1182

Claims (8)

  1. 230469
    Patentansprüche
    [j/. Wässriges Bariumsulfat-Kontrastmittel, gekennzeichnet durch Bariumsulfat, Kohlendioxyd, ein suspendierendes Mittel, und einen Zusatzstoff, ausgewählt aus der Gruppe,die aus Askorbinsäure, Erythorbinsäure und einem wasserlöslichen Salz davon besteht, wobei die Bariumsulfätkonzentration wenigstens 75o g pro Liter des Mittels beträgt, die Kohlendioxydkonzentration o,2 bis 4 Gas-Vol. und die Konzentration des Zusatzstoffes wenigstens ein mg-% beträgt.
  2. 2. Wässriges Bariumsulfat-Kontrastmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Salz wenigstens eines von Natriumaskorbat, Kaliumaskorbat, Natriumerythorbat und Kaliumerythorbat ist.
  3. 3. Wässriges Bariumsulfat-Kontrastmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Konzentration des Zusatzstoffes
    4098 U/1 18 2 - 23 -
    2304890
    in dem Bereich von 1 bis 15o mg-% liegt.
  4. 4. Wässriges Bariumsulfat-Kontrastmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Zusatzstoffes in dem Bereich von 3 bis 5o mg-% liegt.
  5. 5. Verfahren zum Herstellen eines in Dosen abgefüllten Präparates von wässrigem Bariumsulfat-Kontrastmittel/ gekennzeichnet durch das Einbringen des wässrigen Bariumsulfat-Kontrastmittels nach Anspruch 1 in einer Dose mit einem oberen Raum von wenigstens 3 Vol.-%, bezogen auf das Volumen der Dose, das ERsetzen der Luft in dem oberen Raum mit Kohlendioxydgas, das kontinuierlich abwärts fliesst, und das Verschliessen der sich ergebenden Dose.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der obere Raum 8 bis Vol.-% beträgt, bezogen auf das Volumen der Dose.
    - 24 -40981 A/1182
    _ 2t -
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die lineare Geschwindigkeit des kontinuierlich abwärts fliessenden Kohlendioxydgases in dem Bereich von 5oo bis 5ooo cm/min, liegt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die lineare Geschwindigkeit in dem Bereich von looo bis 3ooo cm/min. liegt.
    A098U/1182
DE19732304690 1972-09-14 1973-01-31 Röntgenkontrastmittel Expired DE2304690C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP47092562A JPS5247019B2 (de) 1972-09-14 1972-09-14
JP9256272 1972-09-14

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2304690A1 true DE2304690A1 (de) 1974-04-04
DE2304690B2 DE2304690B2 (de) 1976-12-30
DE2304690C3 DE2304690C3 (de) 1977-08-18

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
FR2200020A1 (de) 1974-04-19
FR2200020B1 (de) 1976-12-31
JPS4948823A (de) 1974-05-11
DE2365405B2 (de) 1976-09-02
JPS5247019B2 (de) 1977-11-29
DE2304690B2 (de) 1976-12-30
DE2365405A1 (de) 1975-03-20
US3956476A (en) 1976-05-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69728792T2 (de) Verfahren zur beseitigung von mikroorganismen in schiffsballastwasser
DE69010221T2 (de) In situ gebildete Polysaccharidgele.
DE3734025C3 (de) Verfahren zur Entkeimung von flüssiger Volleimasse
DE1817263A1 (de) Kontinuierliches Fermentationsverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung
DE1953684A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entladen von als trockenes Pulver befoerderten Schuettguetern in breiigem Zustand
DE2630586A1 (de) Waessrige emulsion von perfluorkohlenstoffverbindungen mit 9 bis 11 kohlenstoffatomen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als blutersatzmittel und perfusionsfluessigkeit
DE2549182C2 (de) Pumpfähige Alginat-Suspension und Verfahren zu deren Herstellung
DE3622191A1 (de) Gemisch zur obst- und gemuesefrischhaltung
DE60013179T2 (de) Wasser verbesserndes reagenz mit korallenalgae
DE3786397T2 (de) Verfahren und Vorrichtung für die Herstellung von Alkohol.
DE2304690A1 (de) Kontrastmittel fuer roentgenfotografie
EP0847959B1 (de) Verfahren zur Herstellung und Abfüllung von mit Sauerstoff oder einem Sauerstoff-Gasgemisch angereicherten Flüssigkeiten sowie Getränk
AT155464B (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vergären von Lösungen für die Gewinnung von Gärungserzeugnissen oder von Mikroorganismen.
DE1807255A1 (de) Praeparat aus hinsichtlich ihrer Anzahl,Form und Volumen stabilisierter Suspensionen von organischen Partikelchen zur Konservierung mikroskopischer Partikelchen und zum Herstellen standardisierter Partikelchen-Suspensionen
DE2365405C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines in Dosen abgefüllten wäßrigen Bariumsulfat-Kontrastmittels
DE2438023A1 (de) Verfahren zum zerstoeren von mikroorganismen und zur verhinderung ihrer vermehrung in einem elektrisch leitenden medium, das diese mikroorganismen ernaehrende eigenschaften hat
DE3485853T2 (de) Stabilisiertes fe2 cl5 und verfahren zu ihrer herstellung.
DE60117986T2 (de) Verfahren zur herstellung von kalziumreichem wasser
EP0900761A1 (de) Verfahren zur Herstellung und Abfüllung von mit Sauerstoff oder einem Sauerstoff-Gasgemisch angereicherten Flüssigkeiten sowie Getränk
DE2304690C3 (de) Röntgenkontrastmittel
DE720677C (de) Oligodynamisch wirksames keimtoetendes Mittel und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1251912B (de) Verfahren zur Herstellung einer Bariumsulfat-Roentgenkontrastmittel-Zubereitung
EP0063324B1 (de) Verfahren zur Konservierung wässriger Lösungen von Milchpulver oder Milchaustauschfutter
DE3328207C2 (de) Verfahren zur Herstellung von sich nicht absetzenden wäßrigen Dispersionen
DE615571C (de) Verfahren zur Bildung einer Schutzschicht auf den Wandungen von Wasserleitungsrohren

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977