DE2304690A1 - Kontrastmittel fuer roentgenfotografie - Google Patents
Kontrastmittel fuer roentgenfotografieInfo
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Description
' - I Mein Zeichen
ls319-14/lo/Wm
899 Lindau (Bodensee)
25. Januar 1973
SAKAI CHEMICAL INDUSTRY COMPANY, LTD. 1, 5-cho, Ebisujima-cho, Sakai-shi,
Osaka-fu, Japan
Kontrastmittel für Röntgenfotografie
Diese Erfindung betrifft ein Bariumsulfat-Kontrastmittel, das in der Röntgenfotografie oder der Durchleuchtung des
Verdauungssystems verwendet wird, insbesondere eine wässriges Suspension von Bariumsulfat-Kontrastmittel,
das eine hohe Konzentration, aber niedrige Viskosität aufweist, und ein Verfahren zur Herstellung eines in Dosen
abgefüllten Bariumsulfat-Konträstmittels.
409-8 U/1182
054374 nach Vereinbarung Bayer. Staatsbank Lindau (Bj Nr. 15i2 München 29525
In den letzten Jahren ist ein Doppelkontrast-Verfahren entwickelt und weitgehend beim Untersuchen des Verdauungssystems
mit einem Bariumsulfat-Kontrastmittel übernommen worden. Bei diesem Verfahren wird Bariumsulfat zuerst
verabreicht und darin Gas, wie beispielsweise Luft, eingeführt, um ein Doppelbild des positiven.Kontrastmittels
von Bariumsulfat und des negativen Mittels von Gas zu bilden. Nach dem obigen Verfahren kann nicht nur der
Randbereich, sondern auch der zentrale Teil des Bildes gut wahrgenommen werden, folglich wird eine genaue Unter-.suchung
möglich.
Ein für dieses Verfahren geeignetes Kontrastmittel muss eine hohe Bariumsulfatkonzentration aufweisen, niedrige
Viskosität zur leichten Verabreichung, ausgezeichnete Dispergierbarkeit und eine Eigenschaft, die dem Bariumsulfat
erlaubt, an jedem geringsten Teil des Verdauungssystems und der Schleimhaut zu haften. Um ein die obigen
Forderungen erfüllendes Bariumsulfat-Kontrastmittel zu erreichen, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung
die Studien fortgesetzt und festgestellt, daß wenn Kohlendioxyd in einer Bariumsulfatsuspension in Kombination
mit einem suspendierenden Mittel enthalten ist, das Kontrastmittel, das die obigen Eigenschaften aufweist,
erhalten werden kann.
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Jedoch neigt die Viskosität des Mittels gelegentlich dazu, infolge der physikalischen Eigenschaften des
Bariumsulfats an sich und des darin enthaltenen Kohlendioxyds zuzunehmen, was die orale Verabreichung
des Mittels schwierig macht. Wenn das obige Kontrastmittel in Dosen abgefüllt werden soll, werden
darüberhinaus verschiedene schwierig zu lösende Probleme angetroffen. Bei einem in Dosen abgefüllten
Lebensmittel ist es wesentlich gewesen, das Volumen des oberenRaumes der Dose soweit wie möglich zu reduzieren,
da die in der Dose verbleibende Luft Anlaß zu Korrosion geben kann. Gewöhnlich wird der obere Raum bei dem
herkömmlichen in Dosen gefüllten Nahrungsmittel deshalb strikt auf weniger als etwa 1 Vol.-% reguliert,
bezogen auf das Volumen der Dose. Es ist jedoch schwierig, die obigen Techniken auf die Herstellung von in Dosen
abgefülltem Bariumsulfat-Kontrastmittel anzuwenden, aus den im folgenden angeführten Gründen. Bariumsulfat-Kontrastmittel
wird gewöhnlich ohne Kühlen verabreicht, anders als Bier oder dergleichen kohlensäurehaltige
Getränke, um einen nachteiligen Effekt auf den Magen und andere Verdauungsorgane zu vermeiden. Bei dem in Dosen
gefüllten Kohlendioxyd enthaltenden Kontrastmittel neigt deshalb das Gas dazu, auszutreten, wenn die Dose
geöffnet ist, und der obere Raum der Dose- so klein wie bei den herkömmlich in Dosen abgefüllten Produkten ist.
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2304S90
Ferner wird gewöhn lieh bevorzugt, daß in Dosen abgefüllte Kontrastmittel zur Verabreichung nach Rühren
zu öffnen, um das Mittel homogen zu machen, aber solches Rühren ist schwierig und wird das Ausblasen
des Mittels beschleunigen, wenn es mit einem kleinen oberen Raum in Dosen abgefüllt ist.
Um solche Probleme zu vermeiden, ist es notwendig, den oberen Raum der Dose um wenigstens 3 Vol.-% zu erhöhen,
bezogen auf das Volumen der Dose. Wenn jedoch der obere Raum auf ein solches Ausmaß vergrössert ist, wird
die sich daraus ergebende Dose in einem verhältnismässig kurzen Zeitraum infolge der unvermeidlichen Anwesenheit
von Luft darin korrodieren. Solche Korrosion kann durch die herkömmlichen Verfahren nicht verhindert werden,
z. B. durch Entfernen der Luft und/oder Ersetzen mit Stickstoffgas.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Bariumsulfat-Kontrastmittel
vorzusehen, das für das Doppelkontrast-Verfahren geeignet ist, welches eine hohe Bariumsulfat-Konzentration,
aber eine niedrige Viskosität zur leichten, oralen Verabreichung aufweist.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren
- 5 4 098 U/1 18 2
zum Herstellen eines in Dosen abgefüllten Präparates
von Bariumsulfat-Kontrastmittel herzustellen, das einen vergrösserten oberen Raum aufweist, der frei
von der Korrosion der Dose ist.
Diese und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden BEschreibung hervorgehen.
Das wässrige Bariumsulfat-Kontrastmittel der vorliegenden Erfindung, welches für das Doppelkontrastverfahren
geeignet ist, und eine hohe Bariumsulfatkonzentration, aber eine niedrige Viskosität aufweist, enthält
Bariumsulfat, Kohlendioxyd, ein suspendierendes Mittel und einen Zusatz, ausgewählt aus der Gruppe, die aus
Askorbinsäure und Erythorbinsäure, sowie einem wasserlöslichen Salz derselben besteht, wobei die Bariumsulfatkonzentration
wenigstens 75o g/l des Mittels ist, die Kohlendioxydkonzentration o,2 bis 4 Gas-Vol. beträgt, und die
Konzentration ,des Zusatzmittels wenigstens ein mg-% ist. Der Ausdruck "Gasvolumen" bedeutet das Volumen des
in einem Volumen der Suspension bei 15,6 C (6o F) und 76o mm Hg gelösten Gases.
Nach den Forschungen'der Erfinder der vorliegenden
Erfindung ist festgestellt worden, daß wenn Askorbinsäure, Erythorbinsäure oder ein wasserlösliches Salz davon
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einem Bariumsulfat-Kontrastmittel zugesetzt wird,
das eine hohe Barxumsulfatkonzentration aufweist, und Kohlendioxyd und ein suspendierendes Mittel enthält,
die Viskosität des Kontrastmittels frei von irgendeinem nachteiligen Effekt darauf deutlich reduziert ist,
und folglich leicht oral zu verabreichen ist.
Somit weist das Kontrastmittel der Erfindung eine hohe Konzentration, aber niedrige Viskosität
auf, und ist stabil und für die orale Verabreichung und das Doppelkontrastverfahren geeignet. Wenn das
Mittel verabreicht ist, wird das darin enthaltene Kohlendioxyd in dem Verdauungskanal expandieren, um Bariumsulfat
gegen die Innenwand des Kanals zu pressen, um dadurch eine glatte kontinuierliche und gleichmässige
Beschichtung auf der Oberfläche des Kanals zu bilden, ohne die Bildung von Klumpen zu erlauben. Die Anwesenheit
von Kohlendioxyd macht es möglich, das Verdauungssystem durch Doppelkontrastverfahren zu fotografieren, ohne Einführen
eines Gases nach der Verabreichung des Kontrastmittels, und gibt einen angenehmen und erfrischenden Geschmack,
gerade wie kohlensäurehaltiges Wasser.
In der Erfindung wird Bariumsulfat von feinerem Korn bevorzugt und im allgemeinen wird Bariumsulfat einer
— 7 —
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durchschnittlichen Partikelgrösse von o,o2 bis
2 Mikron verwendet, wobei jenes mit einer durchschnittlichen Partikelgrösse von kleiner als 1 Mikron am bevorzugtesten ist. Das Bariumsulfat ist in der
vorliegenden Suspension in einer solch hohen
Konzentration enthalten, wie wenigstens 75o g,
gewöhnlich 75o bis 15oo g, vorzugsweise 75o bis 12oo g pro Liter der Suspension.
2 Mikron verwendet, wobei jenes mit einer durchschnittlichen Partikelgrösse von kleiner als 1 Mikron am bevorzugtesten ist. Das Bariumsulfat ist in der
vorliegenden Suspension in einer solch hohen
Konzentration enthalten, wie wenigstens 75o g,
gewöhnlich 75o bis 15oo g, vorzugsweise 75o bis 12oo g pro Liter der Suspension.
Die Suspension der Erfindung sollte Kohlendioxyd
in dem Bereich von ο,2 bis 4 Gas-Vol. enthalten. Wenn das Kohlendioxyd im Überschuss der obigen Menge
verwendet wird, wird ein Spezialdfuckgefäß notwendig, und wenn das Gefäß für die Verabreichung geöffnet wird, wird die Suspension ausgeblasen, wohingegen, wenn
eine geringere Menge des Gases verwendet wird, kann
die Stabilität der Suspension nicht ausreichend verbessert werden. Die erwünschte Menge von Kohlendioxyd ist o,4 bis 2,ο Gas-Vol.
in dem Bereich von ο,2 bis 4 Gas-Vol. enthalten. Wenn das Kohlendioxyd im Überschuss der obigen Menge
verwendet wird, wird ein Spezialdfuckgefäß notwendig, und wenn das Gefäß für die Verabreichung geöffnet wird, wird die Suspension ausgeblasen, wohingegen, wenn
eine geringere Menge des Gases verwendet wird, kann
die Stabilität der Suspension nicht ausreichend verbessert werden. Die erwünschte Menge von Kohlendioxyd ist o,4 bis 2,ο Gas-Vol.
Die herkömmlichen suspendierenden Mittel können für den Zweck verwendet werden, wie beispielsweise Natriumkarboxymethylzellulose,
Natriumalginat, Gelatine,
Tragant, Akazie etc. Die Menge des verwendeten suspendierenden Mittels kann geeignet nach den Arten des verwendeten
Mittels gewählt werden, die Bariumsulfatkonzentration
Tragant, Akazie etc. Die Menge des verwendeten suspendierenden Mittels kann geeignet nach den Arten des verwendeten
Mittels gewählt werden, die Bariumsulfatkonzentration
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der Suspension etc., aber im allgemeinen liegt sie in dem Bereich von of2 bis Io Gewichts-%. Die bevorzugte
Menge von Natriumkarboxymethylzellulose und Natriumalginat beträgt o,4 bis 2,ο Gew.-% und die
von Gelatine, Tragant und Akazie beträgt 1 bis Io Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht von Bariumsulfat.
In der vorliegendenErfindung ist es wesentlich, Askorbinsäure, Erythorbinsäure oder wasserlösliche Salze
davon dem Kontrastmittel zuzusetzen, wodurch die Viskosität deutlich reduziert wird, um leichte orale Verabreichung
sicherzustellen, ohne die Eigenschaften des Kontrastmittels nachteilig zu beeinträchtigen. Bevorzugte
Beispiele der wasserlöslichen Salze sind Natriumaskorbat, Kaliumaskorbat, Natriumerythorbat, Kaliumerythorbat
und dgl. Alkalimetallsalze. Die Zusatzstoffe, d.h. Askorbinsäure, Erythorbinsäure und wasserlösliche Salze
davon können allein oder in Mischung miteinander verwendet werden. Die Zusatzstoffe können einen Reduktionseffekt auf die Viskosität des Kontrastmittels entfalten,
selbst wenn sie in einer solch geringen Menge von 1 mg-% verwendet werden und der Effekt nimmt deutlich
zu bei einer Menge von nicht weniger als 3 mg-%. Eine grössere Menge kann zugesetzt werden mit erhöhtem
Reduktionseffekt auf die Viskosität, frei von nachteiligen
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Ergebnissen, aber die Verwendung einer grossen Menge von mehr als I5o mg-% wird keinen verbesserten Effekt
ergeben. Deshalb wird -evorzugt, solche Zusatzmittel in einer Menge von 3 bis 5o mg-% zu verwenden, vorzugsweise
in dem Bereich von 5 bis 3o mg-%. Der Reduktionseffekt auf die Viskosität mit den obigen spezifischen
Zusätzen kann in der folgenden Tabelle 1 ersehen werden, welche die Viskosität des Probekontrastmittels
zeigt, hergestellt nach dem in Beispiel 1 offenbarten Verfahren unter Verwendung von vorbestimmten Mengen
der Zusätze, um das Kontrastmittel herzustellen, das loo Gewichts/Vol.-% Bariumsulfat, l,o Gew./Vol-%
Natriumkarboxymethylzellulose und 1 Vol. Kohlendioxyd
enthält, und die Viskosität bei 25 °C unter Verwendung
eines Brookfield-Viskosimeters bestimmt ist.
- Io
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- Io -
Tabelle 1 (Viskosität in Cp)
verwendete
Zusatzstoffe
Zusatzstoffe
Menge d. Askorbin- Natrium- Erythorbin- Natrium-Zusatzst.
säure askorbat säure erythorbat (mg%) ■
0 | 886 | 886 | 886 | 886 |
1 | 534 | 549 | 544 | 577 |
3 | 348 | 348 | 341 | 367 |
5 | 292 | 332 | 3o7 | 35o |
lo | 265 | 3o9 | 291 | 3o5 |
2o | 235 | 2o9 | 264 | 287 |
5o | 23o | 28o | 258 | 3o7 |
loo | 235 | 295 | 243 | 31o |
15o | 238 | 3oo | 25o | 315 |
Nach dem Verfahren für die Herstellung eines in Dosen
abgefüllten Präparates des Kontrastmittels dieser Erfindung wird das Kontrastmittel in eine Dose gebracht
und die in dem oberen Raum derselben vorhandene Luft mit Kohlendioxydgas ersetzt, das kontinuierlich in einer
Abwärtsrichtung fliesst, worauf das Verschliessen folgt. In diesem Verfahren ist es kritisch, Kohlendioxydgas
als ein ersetzendes Gas zu verwenden, und der. Gasfluss
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- J.1 -
kontinuierlich abwärtsfliessend zu machen, wodurch die
Luft in dem oberen Raum effektiv mit Kohlendioxydgas ersetzt wird, obwohl eine geringe Menge von Luft
noch in dem oberen Raum verbleibt. Der Sauerstoff in der verbleibenden Luft wird während der Speicherung
chemisch verbraucht durch die Wirkung von in dem vorliegenden Kontrastmittel der Erfindung enthaltener Askorbinsäure,
Erythorbxnsaure oder einem Salz davon. Deshalb kann der
obere Raum der Dose frei von unerwünschter Korrosion derselben vergrössert werden auf nicht weniger als
3 Vol.-%,bezogen auf das Volumen der Dose, welches drei oder mehrmals grosser ist als das der herkömmlichen
in Dosen verpackten Produkte. Nach dem obigen Verfahren ist es möglich, den oberen Raum der Dose auf 2o Vol.-%
zu erhöhen, bezogen auf das Volumen der Dose. Vorzugsweise ist der obere Raum in dem Bereich von 8 bis 2o VoL-%,
bezogen auf das Volumen der Dose.
In dem obigen Verfahren zum Herstellen in Dosen verpackten Kontrastmittels ist es kritisch, Kohlendioxydgas
als ein ersetzendes .Gas zu verwenden und den Gasfluss kontinuierlich abwärts zu machen. Wenn ein anderes träges Gas
als Kohlendioxyd verwendet wird, wie beispielsweise Stickstoff, kann es nicht wirksam für die Luft in dem
oberen Raum ausgetauscht werden, was es schwierig macht, das Volumen des oberen Raumes zu vergrössern. Selbst wenn
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Kohlendioxyd als ersetzendes Gas verwendet wird,
kann ein wirksamer Austausch von Kohlendioxyd für die Luft in dem oberen Raum nicht erreicht werden,
sofern nicht dem Kohlendioxyd erlaubt wird, kontinuierlich abwärts zu fliessen.
Für ein besseres Verständnis der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines in Dosen abgefüllten
Präparates des vorliegenden Kontrastmittels im folgenden unter Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen
offenbart.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Beispiels des in dem vorliegenden Verfahren verwendeten
Apparates, und
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II
in Fig. 1.
Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ist eine Leitung 1 auf der oberen Fläche mit Rohren 2 versehen, zum
Zufüähren von Kohlendioxydgas an die Leitung und in der Mitte des Bodens derselben mit einem Schlitz 3,
der längs geöffnet ist, zum Auslassen von Kohlendioxyd-
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gas davon. In der Leitung 1 ist ein luftdurchlässiges Material 4 angebracht, wie beispielsweise Polymerschäume,
die offene Poren aufweisen, nicht gewebte Stoffe etc., um das Gas gleichmässig aus der Leitung
1 durch den Schlitz 3 auszustossen. Unter der Leitung 1 ist ein Fördergerät 5 angebracht, zum Befördern von
Dosen A, die Bariumsulfat-Kontrastmittel B enthalten. Ein oberer Raum der Dose A ist mit C bezeichnet.
Von den Rohren 2 der Leitung 1 zugeführtes Kohlendioxydgas wird gleichmässig aus dem Schlitz 3 durch das luftdurchlässige
Material 4 hindurch ausgestossen. Das ausgestossene Gas fliesst kontinuierlich abwärts, bei
einer konstanten Geschwindigkeit, und wird für die Luft
in dem oberen Raum C der Dose A ausgetauscht. Durch dieses Verfahren kann der Austausch sehr effektiv ausgeführt
werden und beinahe die gesamte Luft in dem oberen Raum C wird mit Kohlendioxydgas ersetzt.
Nach dem obigen Verfahren wird bevorzugt, die lineare Geschwindigkeit von Kohlendioxydgas zu steuern, das
aus dem Schlitz 3 ausgestossen wird und kontinuierlich in dem Bereich von 5oo bis 5ooo cm/min, nach unten
fliesst, vorzugsweise in dem Bereich von looo bis 3ooocm/min,
Sofern dem Gas erlaubt wird, kontinuierlich abwärts
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zu fliessen und dessen lineare Geschwindigkeit auf den obigen Bereich gesteuert wird, können beliebige
andere Geräte als die in den Zeichnungen dargestellten in der Erfindung verwendet werden. In dem veranschaulichten
Gerät ist die Breite des Schlitzes 3 nicht kritisch, und kann frei variieren, abhängig von dem vorbestimmten
Volumen des oberen Raumes und dem Durchmesser der Dose. Gewöhnlich wird ein enger Schlitz bevorzugt,
obwohl dessen Breite grosser sein kann als ein Durchmesser der zu verwendenden Dose. Z. B. bei einer Dose von
35o ml im Vol. und 65 mm im Durchmesser ist der Schlitz vorzugsweise o,5 bis lo,o mm breit Die Länge des Schlitzes
kann auch über einen weiten Bereich variieren, abhängig von der Vorschubgeschwindigkeit der Dose,und ist nicht
kritisch.
Nach dem Verfahren zur Herstellung in Dosen abgefüllten Kontrastmittels kann der Zusatzstoff, d.h. Askorbinsäure,
Erythorbinsäure oder ein wasserlösliches Salz davon, dem Kontrastmittel vor oder nach dem Austausch des
Kohlendioxydgases für die Luft in dem oberen Raum zugesetzt werden. Vorzugsweise wird das Zusatzmittel vor
dem Gasaustausch zugesetzt. Anschliessend wird die Dose auf die herkömmliche Weise verschlossen, um ein in Dosen
abgefülltes Präparat von Bariumsulfa't-Kontrastmittel herzustellen.
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_ J Γ _
Für ein besseres Verständnis der Erfindung sind im folgenden Beispiele angegeben.
In 82 Iifctr. Wasser wurden gelöst 3 kg Natriumkarboxymethylzellulose
und in der Lösung wurden 3oo kg Bariumsulfat suspendiert. Nach dem die Suepension
auf 5 bis Io °C abgekühlt war, wurden 45o g Askorbinsäure darin gelöst. In einer mit Kunstharz beschichteten
Stahldose von 35o ml Vol. wurden 15o ml der erhaltenen Suspension und 15o ml Kohlensäure haltiges Wasser
eingebracht, das 2,ο Gas-Vol. Kohlendioxyd enthielt,
um Bariumsulfat-Kontrastmittel herzustellen.
Die Luft in dem oberen Raum der Dose wurde mit Kohlendioxydgas ersetzt, das bei einer linearen Geschwindigkeit
von looo cm/min, abwärts flpß und die Dose wurde
unverzüglich verschlossen.
Die Änderungen der Menge der im Verlauf der Mt in
der Dose verbleibenden Luft sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben, welche auch Versuchsergebnisse für ein
in Dosen verschlossenes Produkt zeigt, das für Vergleichszwecke auf dieselbe Weise wie oben ohne die Verwendung von
Askorbinsäure hergestellt ist.
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Tabelle | 2 | verbleibende Luft (ml) |
verbleibender Sauerstoff (ml) |
|
Vergangene Zeit |
zugesetzte Askorbinsäure (mg%) |
6.ο | 1.2 | |
O | ( O | 6.3 | 1.1 | |
( 15o | 6.ο | 1.2 | ||
1 Woche | ( O | 5.8 | o.5 | |
( 15o | 5.9 | 1.1 | ||
3 Wochen | ( o | 5.3 | 0 | |
( ( 15o |
Aus den obigen Versuchsergebnissen ist zu ersehen, daß Sauerstoff in der Dose im Verlauf der Zeit abnimmt
und schliesslich 0 erreicht nach drei Wochen Speicherung, wenn das in Dosen gefüllte Präparat Askorbinsäure nach
der vorliegenden Erfindung enthält, wohingegen das vergleichsweise in Dosen abgefüllte Produkt,das
keine Askorbinsäure enthält, im wesentlichen keine Verminderung des Sauerstoffes zeigt.
keine Askorbinsäure enthält, im wesentlichen keine Verminderung des Sauerstoffes zeigt.
Ferner wurden dieselben Proben bei 4o C für einen vorbestimmten Zeitraum gespeichert und die Menge des
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aus der Dose ausgelösten Eisens wurde gemessen, um die Anfälligkeit für Korrosion zu bestimmen.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Tabelle 3 Menge in ppm von gelöstem Eisen
Monate Beispiel 1 Vergleichsprobe
1 l.o o.9
2 3.o. 5.8
3 2.8 12.8
4 3.1 47.6
5 2,9 6o.o
6 3.ο I08.0
Wie aus der obigen Tabelle 3 hervorgeht, wird Korrosion mit dem in Dosen abgefüllten Produkt der Erfindung
wirksam verhindert, obgleich es einen grossen oberen Raum (18 Vol.-%) aufweist, während mit dem vergleichsweise
in Dosen abgefüllten Produkt,das keine Askorbinsäure enthält, die Korrosion im Verlauf des Lagerzeitraumes
zunimmt.
- 18 -
4098U/1 182
In 13o Ltr. Wasser wurde 1,5 kg Natriumalginat
gelöst und in der Lösung wurde 3oo kg Bariumsulfat suspendiert.
In dieser Suspension wurde loo g Natriumerythorbat
gelöst.
In einer Kunstharz-beschichteten Stahldose von 25o ml Volumen wurden eingebracht 133 ml der sich
ergebenden Suspension und 67 ml kohlensäurehaltiges Wasser, das 3,ο Gas-Vol. Kohlendioxyd enthielt.
Die in dem oberen Raum der Dose verbleibende Luft wurde mit Kohlendioxyd ersetzt auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 beschrieben.
Die .Viskosität dieses Kontrastmittels betrug 22o Cp und die des kein Natriumerythorbat enthaltenden
Vergleichsmittels betrug 49o Cp.
Die im Verlauf der Zeit in der erhaltenen Dose verbleibende Luft ist in der folgenden Tabelle
angegeben, in welcher auch die Versuchsergebnisse der Vergleichsprobe angegeben sind, die auf dieselbe Weise
wie oben hergestellt ist, ohne die Verwendung von Natriumerythorbat.
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409814/1182
Tabelle 4 | verbleibende Luft (ml) |
verbleibender Sauerstoff {ml) |
|
Vergangene Zeit |
zugesetztes Natriumery- thorbat (mg%) |
5.5 | 1.1 |
O Monate | ( O | 5.7 | l.o |
( 5o | 5.5 | l.o | |
1 Woche | ( o | 5.ο | o.7 |
( ( 5o |
5.4 | 1.1 | |
3 Wochen | ( o | 4.4 | O |
( ( 5o |
|||
Die Proben wurden bei 4o C für eine vorbestimmte Zeit
gespeichert und die Menge von aus der Dose herausgelöstem Eisen wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 5 angegeben.
Monate
Vergleichsprobe
1
3
6
3
6
1.2 2.2 2.2
1.5 1O.8 78.ο
- 2o -
4098U/1182
- 2ο -
Vier Arten von Kontrastmitteln wurden nach der folgenden Formulierung hergestellt:
Probe | A | Bariumsulfat | 75 | g |
Natriumalginat | ο.85 | g | ||
Kohlendioxyd | 1.5 | Vol. | ||
Probe B
Natriumaskorbat 3o mg-%
Wasser nötige Menge
zur Herstellung von loo ml Suspension
Dieselbe wie Probe A, ausgenommen
daß kein Natriumaskorbat verwendet wurde,
Probe C | Bariumsulfat | 12o g |
Natriumkarboxy- methylzellulose |
o.8 g | |
Kohlendioxyd | o.75 Vol. | |
Erythorbinsäure | 5o mg-% | |
Wasser | notwendige Menge zur Her stellung von loo ml Suspension. |
|
- 21 -
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Probe D
Dieselbe wie Probe C, ausgenommen, daß keine Erythorbinsäure verwendet wurde.
Die Viskosität der somit erhaltenen Proben war wie folgt:
Proben
Viskosität (Cp bei 25 C)
A B C D
I8o 385 37o
115o
- Patentansprüche -
- 22 -
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Claims (8)
- 230469Patentansprüche[j/. Wässriges Bariumsulfat-Kontrastmittel, gekennzeichnet durch Bariumsulfat, Kohlendioxyd, ein suspendierendes Mittel, und einen Zusatzstoff, ausgewählt aus der Gruppe,die aus Askorbinsäure, Erythorbinsäure und einem wasserlöslichen Salz davon besteht, wobei die Bariumsulfätkonzentration wenigstens 75o g pro Liter des Mittels beträgt, die Kohlendioxydkonzentration o,2 bis 4 Gas-Vol. und die Konzentration des Zusatzstoffes wenigstens ein mg-% beträgt.
- 2. Wässriges Bariumsulfat-Kontrastmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Salz wenigstens eines von Natriumaskorbat, Kaliumaskorbat, Natriumerythorbat und Kaliumerythorbat ist.
- 3. Wässriges Bariumsulfat-Kontrastmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Konzentration des Zusatzstoffes4098 U/1 18 2 - 23 -2304890in dem Bereich von 1 bis 15o mg-% liegt.
- 4. Wässriges Bariumsulfat-Kontrastmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Zusatzstoffes in dem Bereich von 3 bis 5o mg-% liegt.
- 5. Verfahren zum Herstellen eines in Dosen abgefüllten Präparates von wässrigem Bariumsulfat-Kontrastmittel/ gekennzeichnet durch das Einbringen des wässrigen Bariumsulfat-Kontrastmittels nach Anspruch 1 in einer Dose mit einem oberen Raum von wenigstens 3 Vol.-%, bezogen auf das Volumen der Dose, das ERsetzen der Luft in dem oberen Raum mit Kohlendioxydgas, das kontinuierlich abwärts fliesst, und das Verschliessen der sich ergebenden Dose.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der obere Raum 8 bis Vol.-% beträgt, bezogen auf das Volumen der Dose.- 24 -40981 A/1182_ 2t -
- 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die lineare Geschwindigkeit des kontinuierlich abwärts fliessenden Kohlendioxydgases in dem Bereich von 5oo bis 5ooo cm/min, liegt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die lineare Geschwindigkeit in dem Bereich von looo bis 3ooo cm/min. liegt.A098U/1182
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47092562A JPS5247019B2 (de) | 1972-09-14 | 1972-09-14 | |
JP9256272 | 1972-09-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2304690A1 true DE2304690A1 (de) | 1974-04-04 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2200020A1 (de) | 1974-04-19 |
FR2200020B1 (de) | 1976-12-31 |
JPS4948823A (de) | 1974-05-11 |
DE2365405B2 (de) | 1976-09-02 |
JPS5247019B2 (de) | 1977-11-29 |
DE2304690B2 (de) | 1976-12-30 |
DE2365405A1 (de) | 1975-03-20 |
US3956476A (en) | 1976-05-11 |
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