DE2303900C2 - Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen Pulvern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen PulvernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ferromagnetische Pulvern, wobei Metallsalze, die
Ni und/oder Co enthalten und die zur Bildung der fermmagnetlschcn Körper geeignet sind. In einer wäßrigen
Lösung In Gegenwart von Hypophosphitioncn und eines organischen Lösungsmittels und unter Anlegung eines
Magnetfeldes reduziert werden.
Ferromagnetische Ferrooxldpulver. wie V-Fe2O1 und Fc1O4, wurden bisher zur Herstellung von magnetischen
Aufzciehnungsbündem verwendet, sind jedoch nicht zur Aufzeichnung -on Signalen von ultra-kurzen Wellen-Hingcn (weniger als 10 um) oder zur magnetischen Aufzeichnung von hoher Dichte geeignet, da die Koerzitivkraft und die maximal verbliebene Flulkllchtc derselben unzureichend sind.
In letzter Zelt wurden zahlreiche Untersuchungen unternommen, um ferromagnetische Materlallen mit
magnetischen Eigenschaften /.u erhalten, die für die magnetische Aufzeichnung von hoher Dichte geeignet sind.
Geeignete ferromagnetische Metallpulver umfassen reine Metallpulver, wie Co-Pulver oder Nl-Pulver und Legierungspulver, die hauptsächlich aus mindestens zwei Metallen aus der Gruppe von Co, Nl und Fe bestehen.
(1) Reduktion der Oxalate von Metallen, die zur Bildung der ferromagnellschen Pulver geeignet sind. In
strömendem Hj-Gas bei hoher Temperatur (japanische Patcnlveröffcnillchungcn 11412/61 22 230/61
8 027/65, 14 818/66 und 22 394/68).
(2) Reduktion von Gocihlt oder nadclförmlgcm Hx2(J1 in strömendem H2-GaS bei hohen Temperaturen
(japanische PatenivcrölTentllchungen 3 862/60 und 20 939/64).
(3) Verdampfung eines ferromagnellschen Metalles In einer Inertgas-Almosphilrc !«Applied Physics» Band 40
Nr. 1, Seile 110(1971)). '
(4) Reduktion eines Salzes eines Metalles, welches /ur Bildung des lcrromagnctlschen Pulvers geeignet Ist, In
einer Lösung des Salzes unter Anwendung eines Borhydrids [japanische Patent-Veröffentlichungen
20 116/68 und 26 555/63 und «Television», Band 19, Nr. I Seile 19 (1965)].
(5) Zersetzung eines Carbonyls eines Metalles, das zur Bildung eines ferromagnctlschen Pulvers aeelKnet ist
(US-PS 29 83 997, 31 72 776. 32 00 007 und 32 28 882).
(6) F.lektrolytlschc Abscheidung eines ferromagnetische!! Metalles unter Anwendung einer Hg-Kathode und
Abtrennung des abgeschiedenen Metalles von dem Hg durch Erhitzen (japanische Patcni-Veröffentllehungen 15 525/64 und 8 123/65).
Nach den vorstehenden Verfahren (I) und (2) nimmt das Volumen des Metallpulver wahrend der Hochtcmperaiur-Redukilüiisbehandlung ab, so da» Hohlräume oder Öffnungen /wischen ilen Körnern, Sinterung des
Pulvers. Aktivierung der Pulvcrobcrflilehc und Verformung der Pulverform wahrend der Reduktionsbehandlung
bei Temperaturen höher als 300' C In strömendem H,-Gas verursacht werden, wodurch eine unregelmäßige
Dispersion des lerromagnetlschen Pulvers In dem Binder verursacht wird und das ferromagnetische Pulver
unzureichende ferromagnetische Eigenschaften /elgl.
Nach den Verfahren (I). (2) und (3) welsi das Metallpulver nach der Reduktion oder Abdampfungsbehandlung die Gelahr der Zündung auf Grund der hochakllven PulvcroberfUlche auf und Infolgedessen sind Behandlung und Handhabung des Metallpulver vom technischen Standpunkt sehr nachteilig.
Obwohl die Naßverfahren (4), (5) und (6) die den Trockenverfahren (i), (2) und (3) anhaftenden Fehler
vermelden, ist das beispielsweise nach dem Verfahren (4) erhaltene magnetische Metallpulver nadeiförmig und
zerbricht leicht während des Vermlschens und Dispergieren in einem Binder, so daß das Orientierungsvermögen
In dem Magnetfeld erniedrigt wird. Dies wird als verschlechtertes quadratisches Verhältnis (Br/Bsi
beobachtet.
Weiterhin erfordern die Verfahren (5) und (6) eine sorgialtlge Handhabung von giftigen und gefährlichen
Materialien, wie Metallcarbonylen und Quecksilber.
Aus der US-PS 3607 218 ist es bekannt. Metallsalze, die Nickel und/oder Kobalt enthalten, nümlich Nickclsulfat
ur.d/odcr Koballsulfal, In einer wäßrigen Losung In Gegenwart von Ilypophosphlllonen innerhalb eines
Magnetfeldes, zu dem entsprechenden Metallpulver zu reduzieren.
Bei diesem bekannten Verfahren wird ein die Viskosität erhöhendes Mittel der wäßrigen Lösung vor der
Umsetzung zugegeben, wobei als vlskoslläiscrhöhendcs Mittel Gelatine, Maleinsäurcanhydrld-Vinylacetat-Copolymeres,
Wasserglas, Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose, Glycerin oder Polyäthylcnglykol verwendet
wird.
Aufgabe der Erfindung Ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von ferromagneiischen Pulvern,
wobei die den vorstehend aufgeführten Arbeitsweisen 1 bis 6 anhaftenden Nachteile vermieden werden und
ferromagnetische Metallpulver mit einem quadratischen Hystereseverhältnis und einer hohen Koerzitivkraft und
einer hohen maximalen verbleibenden Flußdlchtc erhallen werden, die zur Verwendung in magnetischen
Aufzeichnungsbändern geeignet sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die Schaffung eines Verfahrens der im Oberbegriff
von Anspruch 1 angegebenen Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Herstellung eines ferromagnetischen
Pulvers, welches Kobalt und/oder Nickel und 0,5 bis 15 Gew.-".., bezogen auf das Pulvergewichi, Phosphor
enthält, als Salz von Kobalt und/oder Nickel ein Sulfat, Chlorid, Nitrat, Formlat, Acetat. Sulfamai oder
Pyrosphosphat In einer Menge von 0,001 bis 0,5 Mol/Liter eingesetzt wird, die Hypophosphltionen, die den
Reduktionseffekt bei der Reaktion ergeben, durch Auflösung einer der Verbindungen Hypophosphorsäure.
Alkalihypophosphltcn, Urdalkalihypophosphiien oder zweiwertigen Mctallhypophosphlicn in der wäßrigen
Lösung gebildet und die Verbindungen In der wäßrigen Lösung in einer Menge von 0.001 bis 10 Mol/Liter
gelöst werden, als organisches Lösungsmittel Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Benzyl- oder Furfurylalkohol.
Äthylenglykol, Aceton, Mclhyläthylketon, Dlälhylkcton, Mcthylisobulylkcton, Phenol, Kresol, Benzol, Toluol.
Xylol, Tetrachloräthylcn, Tetrachlorkohlenstoff, Mclhylformlat, Mcihylacctat, Äthylacctai, Bulylacctat, Äthylproplonat,
Äthylbutyral, Methyltartral, Äthylendlamin, Pyridln, Triäihanolamin, Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure oder Freon in einer Menge von 0,05 bis 5 Mol je Liter des wäßrigen Bades unter Ausschluß des
organischen Lösungsmittels eingesetzt werden, ein Magnetfeld mit einer Stärke von 795,8 bis 795 800 A/m
angelegt wird sowie ein Reaktionsbad mit einem pH-Wert von K bis 12. eine Temperatur der Reaktion von 65
bis 95° C und ein Druck bei der Reaktion von 0,505 bis 5,05 bar angewandt werden.
Vorzugsweise werden als Alkallhypophosphlt Nalrlumhypophosphlt oder Kallumhypophosphll, als Erdalkalihypophosphit
Magncslumhyponhosphlt, Calciumhypophosphil oder Barlumhypophosphit und als zweiwertiges
Metallhypophosphit Nlckclhypophosphlt, Koballhypophosphlt, Eiscnhypophosphlt, Zlnkhypophosphit, Manganhypophosphlt,
Bleihypophosphit oder Ccrhypophosphlt clngcsct/t.
Obwohl Nickel- und/oder Koballsalze die llauplkomponcnlen, die das ferromagnetische Produkt bilden, sind,
können auch Alkalihypophosphllcn, wie Kalium- oder Natrlumhypophosphlt. Erdalkallhypophosphltcn wie
Magnesium-, Calcium- oder Barlumhypophosphit, oder zweiwertigen Metallhypophosphlien, wie Nickelhypophosphlten,
Kobalthypophosphlt, Eisenhypophosphit, l:lscn(lll)-hypophosphli. Zinkhypophosphlt, Manganhypophosphlt,
Blelhypophosphll, Ccrhypophosphlt oder CerdD-hypophosphii In der wäßrigen Lösung oder Gemischen
hiervon gebildet. Die Reaktion zwischen den llypophosphltioncn und den Mciallsal/.cn verursacht die
Abscheidung des ferromagnetischen Metalles oder dieser Legierung. Die Menge der /u der wäßrigen Lösung
zugesetzten Materlallen, die HypophosphlUoncn liefert, liegt vorzugsweise Im Bereich /wischen 0,001 bis
10 Mol/Liter, am stärksten bevorzugt 0,01 bis 2 Mol/l.lter. Die Konzentration der die llypophosphltioncn ergebenden
Materialien in der wäßrigen Lösung Ist nicht auf diesen Bereich negrcn/.i, sondern kann entsprechend
den Änderungen der Rcaktionstcmperalur, des pll-Werics und der Art der Metallsalze geändert werden.
Üblicherweise liegt jedoch die Reaktionstemperatur zwischen etwa (>5 C und etwa 95 C und der Druck Hegt
zwischen etwa 0,5 und etwa 5 Atmosphären. Der Druck Ist nicht besonders kritisch. Der pH-Wert ist größer als
5, vorzugsweise 8 bis 12.
Zusätzlich zu den Mctallsalzcn, Wasser, llypophosphiiloncn und anorganischen Lösungsmitteln können
andere Komponenten wie pll-Puflerungsmlticl, Komplcxblldungsmliicl oder pH-Pul'fcrungsmltlel/Komplexbildüngemittel
zur Modifizierung der angewandten Rcaktlonsbcdingungen zugefügt werden. Die pll-Pufferungsmlttcl
können zur Verhinderung von Änderungen des pH-Wertes Im Verlauf der Reaktion zugesetzt werden
und das Komplexblldungsmltlel kann zur Verhinderung Irgendeiner Ausfüllung wahrend der Reaktion wäßrigen
Lösung im Bereich von 0,001 bis 0,5 Mol/l.
Die Hypophosphltionen ergeben die Reduzierwirkung und sie werden durch Aullösung einer der genannten
Hypophosphltionen liefernden Verbindungen oder Gemischen hiervon In der wäßrigen lösung gebildet. Die
Reaktion zwischen den llypophosphltioncn und den Mctallsal/en verursacht die Abscheidung des ferromagneilschen
Metalles oder dieser Legierung. Die llypophosphiiloncn liefernde Verbindung wird In einer Menge von
0,001 bis 10 Mol/Lllcr, vorzugsweise von 0,01 bis 2 Mol/Liter verwendet. Die Reakllonstempcratur liegt
zwischen 65' C und 95" C und der Druck Hegt /wischen 0.505 his 5.05 bar. Der Druck Ist nicht besonders
kritisch. Der pH-Wert liegt Im Herelch von X bis 12.
Zusätzlich /u den Metallsal/en. Wasser, llypophosphllionen und lösungsmittel können andere Komponenten
wie pH-Puffcrungsmlllel, Komplexblldungsmlliel oder pll-l'ul'fcrungsmliiel/Komplexhlldungsmlttel zur Modlfl-
zierung der angewandten Reaktionsbedingungen zugefügt werden. Die pH-Pufferungsmiuel können zur Verhinderung
von Änderungen des pH-Wertes im Verlauf der Reaktion zugesetzt werden und das Komplexbildungsmittel
kann zur Verhinderung Irgendeiner Ausfällung während der Reaktion zugegeben werden. Das pH-Pufferungs/Komplexblldungsmlttel
erfüllt beide Funktionen.
* Als Beispiele für geeignete pH-Pufftrungsmlttel und Komplexbildungsmltlel selen Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Acrylsäure, Trlmethylesslgsäure, Benzoesäure, Chloressigsäure und
ähnliche Monocarbonsäuren oder Monocarboxiate aufgeführt.
Beispiele für Komplexblldungsmlttel, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, umfassen Bernsteinsäure,
Malonsäure, Maleinsäure, Itaconsäurc, Phthalsäure und ähnliche Dicarbonsäuren und Dicarbonsäure-
ln metallesier oder Glykolsäure, Milchsäure, Salicylsäure, Weinsäure, Zitronensäure oder ähnliche Oxycarbonsäuren
nnd Metalloxycarbonsäureester.
Beispiele für Metallester der Monocarbonsäuren, Dicarbonsäuren oder Oxycarbonsäuren sind solche, bei denen
das Metall aus einem Alkalimetall, wie Natrium, Kalium und dgl., oder einem Erdalkallmetall, wie Magnesium,
Calcium und dgl., besteht.
Borsäure, Kohlensäure, schweflige Säure und ähnliche Säuren können als pM-Pufferungsmlttel und Einstellungsmittel
verwendet werden. pH-Pufferungsmlltel und Komplexbildungsmittel werden üblicherweise zur
Erhöhung des pH-Wertes auf einen Wert Im Bereich von pll 8 bis 12 zugegeben.
Andere anorganische Säuren, organische Säuren, Ammonium- und Alkalihydroxyde können als pH-Elnstellungsmaierlalien
verwendet werden, beispielsweise anorganische Säuren, wie Schwefelsäure, Salzsäure oder
:" Salpetersäure, organische Säuren, wie Essigsäure, Bernstclnsäure, Malonsäure, Maleinsäure, Itaconsäure oder
Phthalsäure, Alkalihydroxide, wie Natriumhydroxid oder Kallumhydroxld und dgl.
Diese Verbindungen können zu der wäßrigen Lösung zur Unterstützung der Reduktionsreaktion zugegeben
werden. Einige dieser Verbindungen können zwei oder mehr Wirkungen erzielen, so daß einige hiervon nicht
nur als Komplexbildungsmittel, sondern auch als pH-Puflerungsmlttcl dienen.
-5 Durch Zugabe von Ionen von Edelmetallen, wie Au, Ag oder Pt, zu dem Rcaktlonsbad als Kerne zur Einleitung
der Reaktion und durch Zugabe des organischen Lösungsmittel gemäß der Erfindung zu dem Reaktionsbad, kann das ferromagnetische Metallpulver direkt In dem Rcakiionsbad reduziert und abgeschieden werden.
Üblicherwelse wird der Initiator In einer Menge von 1 χ 10'' bis 1 χ 10' Mol je Liter, vorzugsweise 1 χ 10~5 bis
1 χ 10° Mol je Liter verwendet.
■'" Die erfindungsgemäß verwendeten organischen Lösungsmittel müssen einen niedrigeren Schmelzpunkt als die
Reaktionstemperatur haben, sie müssen vollstäx dig In der wäßrigen Lösung löslich sein und dürfen nicht mit
irgendwelchen Komponenten des wäßrigen Bades bei der Rcakllonstemperatur reagieren. Durch die Anwendung
der organischen Lösungsmittel, die vorstehend Im einzelnen aufgeführt sind, werden äußerst bevorzugte Ergebnisse
insofern erhalten, als die Eigenschaften der fcrromagnetischen Pulver geregelt werden können.
-1S Die Menge des organischen Lösungsmittels oder dessen Gemisch, die zu dem Reaktionsbad zugesetzt wird,
liegt Im Bereich von 0,05 bis 5 Mol je Liter der gesamten anderen Komponenten des Bades, d. h. des wäßrigen
Bades ohne das organische Lösungsmittel.
Durch den Zusatz der Alkohole, Ketone, Phenole, Ester, aromatischen Kohlenwasserstoffe und Amine zu
dem Reaktionsbad wird das Quadratvcrhältnis der Hystereseschleife des erhaltenen ferromagnetlschen Metalles
oder Legierungspulvers verbessert. Die Zugabe der Alkohole oder Ester zu dem Reaktlonsbad erhöht die Koercltlvkraft
des erhaltenen ferromagnetlschen Metall- oder Lcglcmngspulvers und die Koercltlvkraft kann Im
Bereich von 55 706 bis 95 496 A/m durch Steuerung der Menge des Alkohols oder Esters eingeregelt werden.
Andererseils verbessern halogenlcrte Kohlenwasserstoffe, niedere Fettsäuren und Phenole das Quadratverhältnis
der Hystereseschleife, senken jedoch die Koercltlvkrafi.
•»5 Die Koercltlvkraft kann innerhalb eines Bereiches von 23 874 bis 55 706 A/m durch Änderung der Menge der
halogenlerten Kohlenwasserstoffe, der niederen Fettsäuren oder der Phenole gesteuert werden. Um ferromagnetische
Metall- oder Leglcrungstellchcn mit den gewünschten magnetischen Eigenschaften zu erhalten, wird ein
geeignetes organisches Lösungsmittel oder Lösungsmlttclgemlsch gewählt.
Das organische Lösungmlttcl kann zu dem Reaktlonsbad zu jedem Zeitpunkt vor oder nach Beginn der
>" Reduktionsreaktion zugegeben werden, wird jedoch vorzugsweise zu Beginn der Reduktionsreaktion zugefügt.
Das an das Reaktlonsbad angelegte Magnetfeld kann aus einem Gleichstrom-Magnetfeld, einem pulsierenden
Magnetfeld oder einem Wechselstrom-Magnetfeld bestehen und das pulsierende Magnetfeld ist wirksam zur
Verringerung der Größe des erhaltenen ferromagnellschen Pulvers ohne Verschlechterung der Gleichförmigkeit
oder Festigkeit des erhaltenen ferromagnetlschen Pulvers. Allgemein ergibt ein Magnetfeld mit einer Stärke von
>s 795,8 bis 795 800 A/m. vorzugweise 39 790 bis 397 90(1 A/m die besten Ergebnisse.
Bevorzugte Grenzen bestehen für das verwendete Magnetfeld, beispielsweise ein pulsierendes Feld mit 795,8
bis 795 800 A/m, vorzugsweise 39 790 bis 397 900 A/m und einer Pulslcrzelt von 0,1 Millisekunden bis 10
Sekunden mit einer Internen Zelt von dem '/Μ,- bis lOOfachen der Pulslerzeil. Das Magnetfeld wird während des
gesamten Reaktionszeltraumes angelegt.
"" Wenn ein unter Anwendung eines pulsierenden Magnetfeldes erhaltenes ferromagnetlsches Metallpulver zur
Herstellung eines Aufzelchnungsbandcs verwendet wird, wird die Oberfläche des Bandes verbessert und das
elektromagnetische Verhalten des Bandes wird stark verbessert, el h die inl'ormallonsuniwandlungskapazltät.
Das mich dem erl'lndungsgemäßen Verfahren erhaltene fcironiagnctische Metallpulver hat eine Koerzitivkraft
(Hc) von mehr als 23 874 A/m und eine Siltllgungsniagncllsnius (4 πIS) von mehr als 8000 g/cm' und enthält
''* als Hauptkomponcnlc Co und/oder Nl und 0,5 bis IS (icw.-",,, be/oyen auf das Pulvergewicht) an P. Die
gewünschte Teilchengröße des ferromagnetische!! Metal!- oder l.cglerungspulvcrs wird durch die Änderung der
Reaktionsbedlngungcn et halten, beispielsweise werden bei höheren Temperaturen grilliere Teilchen erhallen Die
Teilchengröße beträgt allgemein 10 nm bis 2 μηι hei dem crflndungsgcmäß angewendeten Temperaturbereich.
Nach dem erflndungsgemällcn Verfahren wird das Quadratverhilltnls der Hystereseschleife des ferromagneilschen
Metall- oder Legierungpulvers bemerkenswert erhöht, die Koerzitivkraft kann innerhalb des Bereiches von
23 874 bis 95 496 A/m durch Wahl der Au des organischen Lösungsmittels eingestellt werden, die Korngröße
des Pulvers kann gleichförmig gehalten werden, das Verhältnis von Länge und Breite der Pulverkörner kann
erhöht werden und die Festigkeit und Zähigkeit der stabförmlgen Pulverkörner wird erhöht, wodurch die
Dispersion des Pulvers In einem Binder und die magnetische Orientierung des Pulvers nach dem Aufbringen
als Überzug stark verbessert werden und ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial mit einem extrem hohen
Quadratverhältnis erhalten werden kann.
Die magnetischen Eigenschaften der f'erromagnetlschen Metall- oder Legierungspulver, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhalten wurden, werden weiterhin durch Erhitzen In einer nlcht-oxlderenden Umge- iu
bung, beispielsweise In einem Vakuum oder in einem Strom von N1-, CO2-, CO- oder Hi-Gas, verbessert und
die Oxidationsbeständigkeit des ferromagneilschen Pulvers kann durch Erhitzen des letzteren In einer Atmosphäre
verbessert werden, die sehr kleine Mengen an Feuchtigkeit und Sauerstoff enthält. Die angewandten
Bedingungen sind die gleichen wie sie In der japanischen Patenlvcröffcntllchung 16052/1972 vom 5. Dezember
1972 angegeben sind, d. h. eine Erhitzungstemperatur oberhalb iÜifC, vorzugsweise oberhalb 200" C während >-'■
30 Minuten bis 24 Stunden bei einem Druck von weniger als 133 mbar.
Die ferromagnetlschen Pulver gemäß der Erfindung haben vorzugsweise eine Teilchengrößenverteilung innerhalb
des Bereiches von 10 nm bis 2 μΐη.
Spezielle Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand einiger Beispiele und Vergleichsbelsplele
erläutert, wobei stets unter Atmosphärendruck gearbeitet wurde, falls nichts anderes angegeben ist. 2"
Sämtliche Korngrößen wurden unter Anwendung eines Elektronenmikroskops und der Röntgenbeugung
bestimmt.
Flüssigkeit A Co-chlorld 10 g
Na-Tartrat 50 g
Borsäure 15 g
Wasser 300 cm'
Flüssigkeit B Na-hypophosphlt 20 g -1"
Wasser 50 cm1
Flüssigkeit C Pd-chlorld, 0,3%lge, wäßrige Lösung 10 cm'
(auf das Gewicht bezogen)
(auf das Gewicht bezogen)
Flüssigkeit D n-Butylalkohol 50 cm1
Die Flüssigkell A, Flüssigkell B und Wasser wurden miteinander vermischt und 500 cm' einer wäßrigen
Lösung erhalten und der pH-Wert der Lösung auf 8,5 bis 9,0 durch Zusatz einer wäßrigen Atznatronlösung
eingestellt. Dann wurde die Flüssigkeit C zu der erhaltenen Lösung zugesetzt, wobei die Temperatur der Lösung
bei 90°C gehalten wurde und ein Ulelchsirom-Magnetfeld von 0.2 T wurde an die Lösung angelegt und die
Lösung gerührt. Die Flüssigkeit D wurde fortlaufend zu der Lösung zugesetzt und der pH-Wert der erhaltenen 4^
Lösung wurde erneul auf 8,5 bis 9,0 eingeregelt, wobei mit der Anlegung des Magnetfeldes und dem Rühren
fortgefahren wurde, bis die Ausfällung beendet war. II2-Gasblascn traten bei der Umsetzung auf Grund der
Anwendung des Hypophosphlts auf. Der durch die Reduktlonsreaktlon verursachte Niederschlag wurde mit
Wasser gewaschen und getrocknet und 2,4 g ferromagnellschcs Legierungspulver erhalten. Die mittlere Länge
der Pulverteilchen betrug 1,2 μΐη und das Verhältnis von Länge zu Breite der Körner betrug etwa 8 : 1, so daß <5
jedes Korn wie ein Stab geformt war. Die Koercltlvkraft und der Sättigungsmagnetismus betrugen 51 727 A/m
bzw. 1,5 T/cm2.
Das erhaltene ferromagnetische Metallpulver wurde in einer Über/ugsflüsslgkelt, welche einen hauptsächlich
aus einem Vinylchlorid-Vinylacelat-Copolymeren aufgebauten Binder In einer Menge vom 3fachen der Menge
des Pulvers, auf das Gewicht bengen. enthielt (8 Gew.-% In Butylacctal mit 6 g Binder und 2 g ferromagneti- 5Ü
sches Metallpulver), und die Dispersion auf eine Kunststoffolie zur Bildung des magnetischen Aufzeichnungsbandes aufgezogen Das Quadrmverhältnls der Hystereseschleife des magnetischen Aufzeichnungsbandes betrug
0,85.
Vergleichsbeispiel 1
Ein ferromagnetlsches Legierungspulver wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt,
jedoch wurde die Flüssigkeit D nicht zu den Flüssigkeiten A, B und C zugesetzt. Die Menge des gebildeten
Pulvers betrug gleichfalls 2,4 g, jedoch halte das Pulver eine mittlere Teilchenlänge von 2,5 μιτι und ein
Verhältnis von Länge zu Breite von etwa 6:1. Die dabei erhaltenen Pulverteilchen waren ähnlich wie ein großer M
Stab. Die magnetischen Eigenschaften der ferromagnetlschen Pulver waren praktisch gleich wie diejenigen der
nach Beispiel 1 erhaltenen Pulver.
Das Quadratverhältnis dieses ferromagnetlschen Metallpulvers betrug 0,70. Obwohl die magnetischen Eigenschäften
dieses Pulvers praktisch gleich wie diejenigen des nach Beispiel 1 erhaltenen Pulvers waren, waren die
magnetischen Eigenschaften des aus diesem Pulver erhaltenen Magnetbandes Im Vergleich zu denjenigen des
Magnetbandes, welches mit dem Pulver nach Bclsplef 1 hergestellt worden war, beträchtlich verringert. Dieses
Ergebnis dürfte durch die Differenz der Tellchcngrößen der Pulver verursacht sein, weshalb die beiden Magnetschlchten
auf beiden Bändern mit einem Elektronenmikroskop vom Rastertyp untersucht und verglichen
wurden. Infolge der Untersuchung imll dem Elektronenmikroskop wurde festgestellt, daß das Pulver nach
Beispiel 1 Teilchen einer schlankeren stabartigen Form und einheitlicher Tcllchengrößcnvertellung zeigte, und
daß die Teilchen kaum nach der Mischung und Dispersion Im Binder zur Bildung des Magnetbandes gebrochen
waren, während das Pulver des Vcrglelchsbelspleles 1 Teilchen mit einer ziemlich rauhen Stabform und varl-
> Ierender Tellchengrößenvertellung zeigte und die Teilchen bei der Vermischung und Dispersion Im Binder
gebrochen waren, so daß der bemerkenswerte Unterschied zwischen den Quadralverhällnissen der beiden ·(
Magnetbänder hervorgerufen wurde.
Wie vorstehend speziell angegeben, ist der Zusatz des Alkoholes zu dem Rcakllonssystem gerade bei Beginn \
der Reduktionsreaktion wirksam, um die Teilchengröße einheitlich zu machen, das Verhältnis von Länge zu
i" Breite der Teilchen zu steigern, die Lunge der Teilchen exakt zu machen und die stabförmlgen Pulverteilchen
stark und fest zu machen.
Verglelchsbelsplcl 2
Ein ferromagnetlsches Metallpulver wurde wie In Beispiel I hergestellt, jedoch wurde kein Magnetfeld angelegt.
Die Koercltlvkrafl und der Satligungsmagnctlsmus des erhaltenen fcrromagne!Ischen Pulvers betrugen 35 015
A/m bzw. 1,4 T und die Länge jedes Pulvcricilchcn.s betrug etwa 0,1 um. Die Pulvcrlcilchcn waren sehr fein,
jedoch kornförmlg. Das Quadratverhillinls eines durch Dispersion der lcrromagnctlschcn Pulver In dem Binder
hergestellten Magnetbandes betrug weniger als 0.5.
Der Zusatz des organischen Lösungsmittels erweist sich somit lediglich dann als wirksam, wenn ein Magnetfeld
angelegt lsi.
Die gesamte Reaktionszeit betrug 10 Minuten. Das Produkt hatte die folgende Zusammensetzung:
Die gesamte Reaktionszeit betrug 10 Minuten. Das Produkt hatte die folgende Zusammensetzung:
" Co 82,.Vv
P 9.6'l·
Das Produkt enthielt eine geringe Menge an Hydroxid und Oxid.
■"' Beispiel 2
■"' Beispiel 2
Ein l'eLromagnetlsches Metallpulver wurde nach dem gleichen Verfahren wie In Beispiel 1 hergestellt, jedoch
wurde der Zeitpunkt geändert, wo die I-'lüsslgkeit D zugegeben wurde. Die Ergebnisse sind nachfolgend aufgeführt:
I. Die Flüssigkeit D wurde zu dem Lösungsgemlsch vor dem Zusatz der Flüssigkeit C zugegeben. Das
Quadrat verhältnis des erhaltenen ferromagncilschen Pulvers betrug 0.75. Der Zusatz der Flüssigkeit D In
dieser Reihenfolge verursachte keinen derartig bemerkenswerten Effekt, jedoch wurden die magnetischen
Eigenschaften Im Vergleich zu dem Fall, wo die Flüssigkeit D nicht verwendet wurde, etwas verbessert.
2. Die Flüssigkeit D wurde zu dem Lösungsgemlsch zusammen mit der Flüssigkeit C zugefügt. Das Quadralverhallnis
des erhaltenen fcrroniagnctlschen Pulver, die mutiere Korngröße und das Verhältnis von Länge
zu Breite der Teilchen betrugen 0.80, 1,2 μηι bzw. 7:1. Die Teilchengröße war einheitlich. Der Zusatz der
Flüssigkeit D erwies sich als voll wirksam.
3. Die Flüssigkeit D wurde vor der Erzeugung von H2-GaSbIaSCn im Reakllonsbad und nach dem Zusatz der
•^ Flüssigkeit C zugegeben. Das Quadratverhältnis des erhaltenen ferromagnetlschcn Pulvers, die mittlere
Teilchengröße und das Verhältnis von Länge zu Breite der Teilchen betrug 0,85, 1,3 μπι bzw. 8: 1. Die
Teilchengröße war einheitlich und der Zusatz, der Flüssigkeit D erwies sich als sehr wirksam.
4. Die Flüssigkeit D wurde zu dem Reaktionsbad unmittelbar nach der Erzeugung von H2-Gasblasen darin
zugegeben. Das Quadratverhältnis des erhaltenen ferromagnetlschen Pulvers, die mittlere Teilchengröße
>" und das Verhältnis von Länge zu Breite der Teilchen betrug 0,85, 1,2 μηί bzw. 8:1. Die Teilchengröße war
praktisch einheitlich. Der Effekt des Zusatzes der Flüssigkeit D zeigte sich vollkommen.
5. Die Flüssigkeit D wurde zu dem Reaktionsbad nach der Ausbildung von H2-Gasblasen darin bei der
Zugabe der Flüssigkeit C zugegeben. Das Quadratverhältnis des erhaltenen ferromagnetlschen Pulvers, die
mittlere Teilchengröße und das Verhältnis von Länge zu Breite der Teilchen betrugen 0,85, 1,4 μΐη bzw.
8:1. Dei Verteilung der Teilchengröße war nicht so glatt und einheitlich.
Der Zusatz des organischen Lösungsmittels wird vorzugsweise gleichzeitig oder unmittelbar nach der Zugabe
der Flüssigkeit C durchgeführt. Die am stärksten bevorzugten Ergebnisse werden erhalten, wenn das organische
Lösungsmittel in dem Zeltraum zwischen der Zugabe der Flüssigkeit C und dem Beginn der H2-Gasblasenent-'"'
wicklung auf Grund des Hypophosphlits zugefügt wird. Dadurch ergibt sich die Ausbildung eines ferromagnetischen
Pulvers mil einem äußerst zufriedenstellenden Quadralverhältnis und einer einheitlichen Tellchengrößenvenellung.
Die Zeit, die Flüssigkeit B zuzusetzen und die Flüssigkeit C zuzusetzen, kann mit den gleichen
Ergebnissen umgekehrt werden.
Flüssigkeit A Nl-aceial
Co-acelat
Na-larirat
Borsäure
Wasser Flüssigkeit B Na-hypophosphli
Wasser
Flüssigkeit C Pd-chlorid 0,ü3"„lgc, wäßrige Lösung
Flüssigkeit D Alkohole (Methylalkohol, Äthylalkohol, lsopropylalkohol,
Flüssigkeit D Alkohole (Methylalkohol, Äthylalkohol, lsopropylalkohol,
n-Butylalkohol, Benzylalkohol, Furfurylalkohol
oder Äthylenglycol, wie In Tabelle 1 angegeben)
300 cm'
20 g
50 cm j
15 cm |
50 cm'
20 g
50 cm j
15 cm |
50 cm'
Flüssigkeit A, Flüssigkeit B und Wasser wurden miteinander vermischt und 500 cm' einer wäßrigen Lösung
erhalten und der pH-Wcrl dieser Lösung auf 9,0 durch Zusatz, einer wäßrigen Ätznatronlösung eingestellt. Dann
wurde die Flüssigkeit C /u der erhaltenen Lösung zugefügt und die Temperatur bei 90° C gehalten. Ein Gleichstrom-Magnetfeld
von 0,2 T wurde an die Lösung während der Ausfüllung angelegt und die Lösung wahrend
der Ausfällung gerührt. Die Flüssigkeit I) wurden dann zu der Lösung zugesetzt und der pH-Wert auf 8,5 bis
9,0 eingeregelt.
Der durch die Reduktionsreaktion erhaltene Niederschlag wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet und
ein ferromagnetischen Metallpulver erhalten, das eine einheitliche Tellchcngrößcnvcriellung und ein großes
Verhältnis von Länge zu Breite der Pulvcrlellchcn zeigte. Die l'ulvcrtcilehen erwiesen sich als sehr fein, stark
und zäh. Das erhaltene ferromagnetische Metallpulver wurde In einem Binder dlsperglcrt (8 Gew.-% Butylacetatlösung
von 5 g des Vlnylldchlorld-Vlnylldenchlorld-Copolymeren) und zu einem magnetischen Aufzeichnungsband geformt. Das Quadratverhältnis und die Koerzitivkraft des Magnetbandes waren größer als 0,8 bzw. größer
als 557 060 A/m, wie aus Tabelle I ersichtlich.
Es ergibt sich aus diesem Beispiel, daß der Zusatz der Alkohole zu dem Reaktionsbad gute magnetische
Eigenschaften ergibt und daß Insbesondere die Zugabe von niedrigen Alkoholen ein ferromagnetlsches Metallpulver
mit einem ausgezeichneten Quadratverhältnis ergibt.
Ein Vergleich der Probestücke nach Beispiel 1 mit denjenigen nach Beispiel 2 Im Fall der Anwendung von
Butyiakohol zeigt, daß die aus dem Co-Nl-haltlgcn Bad erhaltenen ferromagneltschen Pulver eine höhere
Koercltlvkraft als die aus dem Co-haltlgen Bad erhaltenen ferromagnetischen Pulver zeigten.
Organisches Lösungsmittel
Methylalkohol
Äthylalkohol
lsopropylalkohol
n-Butylalkohol
Benzylalkohol
Furfurylalkohol
Äthylenglykol *) n-Butylalkohol
·) Vergleichsprobcn in Beispiel 1
TuilchcngröUc | Kocrcitivkrall | Quauratvcrhältnis |
(μϊΐΐ) | (Λ/πι) | (Br/Bs) |
2.5 | 47 748 | 0,70 |
1,0 | 71 622 | 0.88 |
1,1 | 67 643 | 0,86 |
1,2 | 63 664 | 0,86 |
1,2 | 57 298 | 0,85 |
1,5 | 55 706 | 0,80 |
1,5 | Γ/ :λί | 0,82 |
1,7 | 57 298 | 0,80 |
1,2 | 51 727 | 0,85 |
Organisches Lösungsmittel | 23 | 03 900 | N, (%) | I1 (%) | Anmerkung | |
Reaktions | l'rouukl- | _ | 9,2 | |||
zeit | 35.7 | 5,0 | ||||
_ | (Minuten) | 35,8 | 4,8 | Vergleichsbcispiel 1 | ||
Methylalkohol | 12 | zusiimmenselzung *) | 35,8 | 4.7 | Beispiel 3 | |
Äthylalkohol | IO | Co (%) | 35.7 | 4,6 | Beispiel 3 | |
Hl | Isopropylalkohol | 10 | 83.5 | 35,9 | 4,4 | Beispiel 3 |
n-Uulylalkohol | 10 | 56.2 | 36.0 | 4,4 | Beispiel 3 | |
Benzylalkohol | IO | 56,0 | 36,0 | 4.6 | Beispiel 3 | |
Furfurylalkohol | 12 | 56,5 | _ | 8.6 | Beispiel 3 | |
IS | Äthylenglykol | 12 | 56,7 | Beispiel 3 | ||
n-Butylalkohol | 15 | 56,7 | Vereleichsbcisnicl 1 | |||
10 | 56,9 | |||||
56,2 | ||||||
85.0 |
*) In jedem |·';ι|1 enthielt das l'nulukt eine gerii^e
: .in Hydroxid nder Oxid
Beispiel 4 | Nl-sulfamat | 5g | |
Flüssigkeit A | Co-sulfamai | lOg | |
Borsüurc | 15g | ||
Wasser | 300 cm' | ||
Na-hypophosphll | 20 g | ||
Flüssigkeit B | Wasser | 50 cm' | |
Chlorgoldsäure (0,03%lgc, wäßrige Lösung) | 20 cm1 | ||
Flüssigkeit C | Aceton | 20 cm' | |
Flüssigkeit D |
Flüssigkeit A. Flüssigkeit B und Wasser wurden miteinander vermischt und 500 cm1 einer wäßrigen Lösung
erhalten und der pH-Wert dieser Lösung auf 9,0 durch Zusatz einer wäßrigen Ätznatronlösur.g eingestellt. Die
Flüssigkeit C wurde dann zu der erhaltenen Lösung zugesetzt und die Temperatur bei 9O0C gehalten und ein
Gleichstrom-Magnetfeld von 0.2 T an die Lösung unter Rühren angelegt. Die Flüssigkeit D wurde zu der
Lösung unmittelbar zugesetzt, nachdem H2-Blasen In dem Reaktlonsbad erzeugt wurden, und der pH-Wert der
Lösung wurde erneut auf 8,5 bis 9,0 eingeregelt. Das Magnetfeld war während der Ausfällung In Kombination
mit dem Rühren angelegt. Der durch die Reduktionsreaktion gebildete Niederschlag wurde mit Wasser gewaschen
und getrocknet und das ferromagnetische Lcglcrungspulvcr erhallen, das aus stabförmlgen Teilchen mit
einer mittleren Teilchengröße von 1,5 Mm und einem Verhältnis von Länge zu Breite von etwa 15 : 1 aufgebaut
war. Die Koercitivkrafi und der SüUlgungsmagnetlsmus (4 JtIS) des I.eglerungspulvers betrugen 95 496 A/m
bzw. 1,1 T/cm!. Dieses ferromagnetische Metallpulver wurde In einem Binder dlspcrglert und zu einem Magnetband
verarbeitet, welches ein Rechteckverhältnis von 0,85 zeigte.
Bei der Untersuchung des ferromagnetIschen Leglcrungspulvcrs mit einem Elektronenmikroskop vom
Rastertyp wurde eine einheitliche Verteilung der Pulvcrlellchen beobachtet.
Die gesamte Reaktionszeit betrug 10 Minuten. Das Produkt hatte die folgende Zusammensetzung: CO
(62,3%), Nl (30,2%). P (4.0%) und enthielt eine geringe Menge an Hydroxid und Oxid.
Vergleichsbclsplel 3
Ein ferrcmagneiischcs Lcgicrungspulver wurde nach dem Verfahren von Beispiel 4 hergcsicm, jedoch wurde
kein Magnetfeld an das Reaktionsbad angelegt.
Die Koercltivkraft und der SäUlgungsmagnetlsmus des erhaltenen ferromagnettschen Legterungspulvers betrugen
38 198 A/m bzw. 1,1 T. Die Teilchen waren fein, jedoch kornförmlg und hatten eine Größe von 0,1 μηι.
Das Quadratverhältnis des aus diesem ferromagnetischcn Lcgicrungspulver, dlsperglert Im Binder, hergestellten
Magnetbandes war niedriger als 0,5.
Es ergibt sich aus diesen Werten, daß der Effekt der Zugabe des organischen Lösungsmittels bei Anlegung
des Magnetfeldes hervorgebracht wird.
Es wurden ferromagnetische Lcgicrungspulver entsprechend den Verfahren der Beispiele 1 und 4 hergestellt,
jedoch die Art des Magnetfeldes geändert, d. h. 1. ein pulsierendes Magnetfeld, 2. ein Wechselstrom-Magnetfeld
und 3. Ultraschallwellen und ein Gleichstrom-Magnetfeld angewandt.
Teilchengröße und Quadralvcrhailnls der magnetischen Hystereseschleife der erhaltenen Legierungspulver
wurden bestimmt.
Die Ergebnisse sind In Tabelle Il enthalten, wobei nach dem Verfahren von Beispiel I die gesamte Reaktlons-
zelt 10 Minuten betrug, sowie In Tabelle III enthalten, wo nach dem Verfahren von Beispiel 4 die Reaktionszeit
10 Minuten betrug.
Angewandtes Magnetfeld Teilchengröße Quadratverhällnis
Gleichstrom-Magnetfeld 0.2 T 1,2 0.85 |()
Gleichstrom-Magnetfeld 0.1 T+ Ultraschallwellen 1,0 0.85
(40 KHZ)
Wechselstrom-Magnetfeld 1,0 0,85
Wechselstrom-Magnetfeld 1,0 0,85
(50 HHZ. 0.2T)
Pulsierendes Magnetfeld *) (1 Sek., 10) Pulsierendes Magnetfeld*) (1 Sek., 1)
Pulsierendes Magnetfeld*) (1 Sek., 1/5)
Pulsierendes Magnetfeld*) (I Sek., I/10) 0.3 0.60 ,„
Pulsierendes Magnetfeld*) (1 Sek., 1/100) Pulsierendes Magnetfeld *>
(100 msek.·*), 10) Pulsierendes Magnetfeld *) (100 msck., 1)
Pulsierendes Magnetfeld*) (100 msek., 1/5) Pulsierendes Magnetfeld *) )100 msek., 1/10)
Pulsierendes Magnetfeld *) (10 msck., 1) Pulsierendes Magnetfeld *) (10 msek., 1/5)
Pulsierendes Magnetfeld*) (10 msck., 1/10) n ">
n un 30
Pulsierendes Magnetfeld*) (1 msek., I) Pulsierendes Magnetfeld*) (1 msck., 1/5)
*) Die Werte sämtlicher pulsierender Magnetfelder betrugen 11.2 T. 35
") msek. bedeutet Millisekunden.
Die Zahlen in Klammern für das pulsierende Magnetfeld zeigen die Pulsierbreite und das Verhältnis der
Pulslerbreite zu dem Intervall zwischen den Impulsen. Beispielsweise bedeutet (10 msek; V5), daß das Magnetfeld
während 10 msek. angelegt wurde und während V5 χ 10 msek. unterbrochen wurde, während (1 Sek., 10) tu
Impulse von 1 Sekunde Im Abstand von 10 Sekunden bedeutet, und dgl.
Die Ziffern In der mittleren Spalte für Teilchengröße bezeichnen die Länge der stabförmlgen Pulverteilchen.
45
Angelegtes Magnetfeld
1,0 | 0,85 |
0.« | 0,82 |
0,5 | 0.80 |
0.3 | 0.60 |
0,2 | 0.50 |
0,6 | 0,85 |
0,5 | 0,84 |
0.4 | 0,82 |
0,3 | 0,70 |
0,4 | 0,83 |
0,3 | 0,81 |
0,3 | 0,80 |
0,3 | 0,82 |
0,2 | 0,80 |
Gleichstrom-Magnetfeld
Gleichstrom-Magnetfeld 0,1 T + Ultraschallwellen (40 KIIZ)
Wechselstrom-Magnetfeld (50 HZ, 0,2 T)
Pulsierendes Magnetfeld*) (I Sek., 10)
Pulsierendes Magnetfeld *) (I Sek., I)
Pulsierendes Magnetfeld*) (I Sek., I)
Pulsierendes Magnetfeld*) (I Sek., 1/5)
Pulsierendes Magnetfeld*) (1 Sek., 1/10)
Pulsierendes Magnetfeld*) (I Sek., I/1000)
Pulsierendes Magnetfeld *) (K) msek., I)
Pulsierendes Magnetfeld *) (IO msck., 1/5)
Pulsierendes Magnetfeld*) (K) msck., 1/10) " "■ " "" f'5
Pulsierendes Magnetfeld*) (I Sek., 10)
Pulsierendes Magnetfeld *) (I Sek., I)
Pulsierendes Magnetfeld*) (I Sek., I)
Pulsierendes Magnetfeld*) (I Sek., 1/5)
Pulsierendes Magnetfeld*) (1 Sek., 1/10)
Pulsierendes Magnetfeld*) (I Sek., I/1000)
Pulsierendes Magnetfeld *) (K) msek., I)
Pulsierendes Magnetfeld *) (IO msck., 1/5)
Pulsierendes Magnetfeld*) (K) msck., 1/10) " "■ " "" f'5
·) Die Werte sämtlicher pulsierender M;ignelleldei betrugen (1.2 I
Teilchengröße | Quailrulverhiillnis |
(μηι) | |
1,5 | 0.85 |
1.2 | 0.84 |
1,2 | 0,84 |
1,3 | 0,85 |
0,9 | 0.84 |
0,9 | 0,84 |
0,6 | 0,80 |
0,3 | 0,65 |
0,2 | <0,50 |
0,5 | 0.82 |
0,3 | 0,80 |
0,3 | 0.70 |
Es ergibt sich aus den Werten der Tabellen II und III, daß die Anwendung eines pulsierenden Magnetfeldes
oder eines Wechselstrom-Magnetfeldes oder die kombinierte Anwendung eines Glcichstrom-Magnetfedes und
Ulfraschallwellen wirksam zur Verringerung der Größe und Verkürzung der Länge der Pulvertellchen sind. Die
Anwendung eines pulsierenden Magnetfeldes Ist besonders wirksam und je kürzer die Impulsbreite Ist, desto
* feiner sind die erhaltenen Pulveriellchen.
Die Nadeiförmigkeil der Pulvertellchen wurde scharf bei einer Impulsbreite von 1 mSek. bis 1 Sek. und bei
einem Verhältnis der Impulsbreite zum Absland von weniger als 'Λο verringert.
Festigkeit und Zähigkeit der bei Anwendung eines pulsierenden Magnetfeldes gebildeten Pulvertellchen waren
ausgezeichnet ebenso wie bei Anwendung eines Gleichstrom-Magnetfeldes.
'" Das Quadratverhältnis der aus den in einem Binder dlsperglerten ferromagnetischen Metallpulver hergestellten
Magnetbänder war größer als 0,8 und das Impulsbrelte/Intcrvall-Verhälinis betrug mehr als '/s. Die Untersu-.
chung der Pulvertellchen durch ein Elektronenmikroskop vom Rastertyp zeigte, daß die Tellchengrößenverf ·>!-
lung glatt und einheitlich war.
ι? Beispiel 6
Flüssigkell A Ni-sulfat 6 g
Co-sulfal 10 g
Na-cltrat 50 g
Borsäure 300 cm'
Flüssigkeit B Na-hypophosphti 20 g
Wasser 50 cm'
Flüssigkell C Pd-chlorld 0.3",,IgC. wäßrige Lösung 20 cm1
Flüssigkeit D Organische Lösungsmittel (siehe Tabelle IV) 50 cm'
-s wäßrige Lösung (5 bis 20 g des organischen Lösungsmittels wurden in Wasser gelöst, um 50 cm' Lösung
zu erhalten)
-s wäßrige Lösung (5 bis 20 g des organischen Lösungsmittels wurden in Wasser gelöst, um 50 cm' Lösung
zu erhalten)
Flüssigkeit A, Flüssigkeit B und Wasser wurden miteinander vermischt und 500 cm' einer väßrlgen Lösung
"<n erhalten und eine wäßrige Äiznatronlösung zu der erhaltenen Lösung zur Einstellung des pH-Wertes auf 9,0
zugegeben. Dann wurde die Flüssigkeit D zu der Lösung unter Rühren zugegeben und diese bei 90° C gehalten.
Ein Gleichstrom-Magnetfeld von 0,2 T wurde während der Ausfällung angelegt. Während die Flüssigkeit D zu
der Lösung zugegeben wurde, wurde der pll-Wcrl auf 8,5 bis 9,0 eingeregelt. Die Rcduktlonsreaktlon wurde
fortgesetzt, bis der Niederschlag beendet war und der Niederschlag dann mit Wasser gewaschen und getrocknet
-1S und das ferromagnetische Legierungspulver erhallen.
Teilchengröße, Kncicillvkntfl und Quadralverhällnls der Hystereseschleife des erhaltenen Legierungspulvers
wurden bestimmt; die Ergebnisse sind in Tabelle IV enthalten.
Tabelle IV | TcilchcngröUc (μηΐ) |
Kocicitivkralt (Λ/m) |
Quadrulvcrhiiltnis (Br/Hs) |
Reaktionszeit (Minuten) |
Organisches Lösungsmitlei |
1,6 1,2 1,5 |
50 931 55 706 47 748 |
0,85 0,90 0,83 |
10 10 10 |
Phenol KIg Phenol 20 g Kresol 20 g |
||||
Es ergibt sich aus Tabelle IV, daß die unier Anwendung von Phenol als organischem Lösungsmittel erhaltenen
ferromagneilschen Lcglcrungspulvcr ausgezeichnete magnetische Eigenschaften zeigten, d. h. daß ein wie In
Beispiel 1 unier Verwendung dos ferromagnetlschcn Pulvers mil dem System mit 20 g Phenol gebildetes Band
eine Koerclilvkrafl von 55 706 A/m, ein Quadralvcrhültnls von 0.90 und eine günstige Kornorlcntlerung zusammen
mit glatter BandoberfKIchc zclgie.
Ein ferromagnctlschcs Lcglerungspulvcr wurde unter den gleichen Bedingungen wie In Beispiel 6 hergestellt,
jedoch wurde die Flüssigkeit D durch verschiedene Fettsäuren, Tetrachlorkohlenstoff, l'rcon oder Kohlenwasserstoff
ersetzt. Teilchengröße. Koercltlvkraft und Quadratvcrhällnis der Hystereseschleife der erhaltenen ferromagneiisehen
Legierungspulvor wurden bestimmt. DIc Ergebnisse sind In Tabelle V zusammen mit den elngesei/len
Fettsäuren. Kohlenwasserstoffen. Ictrachlorkohlenslofl und l'rcon ,ingegeben.
Organisches
Lösungsmittel
Ameisensäure 20 cm1 Eisessig 10 cm3
Eisessig 20 cm·' Propionsäure 20 cm' Benzoi 20 cnv1
Toluol 20 cm1 Xylol 20 cm-1
Tetrachlorkohlenstoff
Tetrachlorkohlenstoff
10 cm·1
Tetrachlorkohlenstoff 20 cm'
Tetrachlorkohlenstoff 20 cm'
*) Freon 10cm1 *) Freon 20 cm·1
Teilchengröße Kocrcilivkraft Quadratverhällnis Reaktionszeit
(μπι) (A/m) (Br/Hs) (Minuten)
1,6 1,6 1,5 1,3 1,9 1,6 1,5 1,3
39 790 | 0.82 |
42 177 | 0,80 |
31 832 | 0.81 |
44 565 | 0,82 |
46 952 | 0,83 |
47 748 | 0.85 |
47 748 | 0,85 |
35 811 | 0,79 |
23 874
41 382 27 853
0,80
0,80 0,80
15
15 15 15
10 H) 10 15
15
15 15
*) Mischlösungsmitlcl aus Ireon-IB (('(1.,1(CIIj) und Methylenchloriil (CiI7O,) (50.5 : 41,5, auT das
Volumen hc/ogcn) wurden verwendet.
Es ergibt sich aus den Werten der Tabelle V, daß höhere. In Wasser unlösliche Fettsäuren nicht geeignet zur
Herstellung von ferromagnetlschen Leglcrungspulvcrn mit hoher Orientierung und gutem Quadratverhältnis
sind (siehe US-PS 27 11 901).
Andererseits verringerten die In Wasser löslichen niedrigeren Fettsäuren mit einem niedrigeren Schmelzpunkt
allgemein die Koercltlvkraft der ferromagnetlschen Leglerungspulver und Infolgedessen konnten Koercitlvkräfte
zwischen 31 832 A/m und 47 748 A/m durch Steuerung der Menge der niederen Fettsäuren erhalten werden.
Der Zusatz von aromatischen Kohlenwasserstoffen brachte ein gutes Quadratverhälinls und eine stabile
Koercltlvkraft In den erhaltenen ferromagnetlschen Pulvern hervor. Der Zusatz von halogenlerten Kohlenwasserstoffen
war wirksam zur Steuerung der Koerclllvkrafi Im Bereich von 23 874 bis 52 523 A/m.
Somit bringt der Zusatz »on praktisch In Wasser unlöslichen organischen Lösungsmitteln oder mit niedrigeren
Siedepunkten als der Reaktlonsiempcratur spezielle Effekte helm erflndungsgemäßen Verfahren.
Ferromagnetische Leglerungspulver wurden unter den gleichen Bedingungen wie In Beispiel 6 hergestellt,
jedoch wurde die Flüssigkeit D durch Mcthyläthylketon, Mcthyllsobutylkcton oder ähnliche Ketone oder Ester
ersetzt. Teilchengröße, Koercltlvkraft und Quadrat verhältnis der Hystereseschleife der erhaltenen ferromagnetlschen
Leglerungspulver wurden besilmml und sind In Tabelle VI zusammen mit den zur Bildung der Flüssigkeit
D verwendeten Materlallen aufgeführt.
Organisches Lösungsmittel Teilchengröße | Methyläthylketon 10 cm·' | ,6 | Kocrcitivkralt | Ou;idratvcrhältnis |
(μπι) | Methyläthylketon 20 cm1 | ,-"> | (Λ/m) | |
Methylisobutylketon 10 cm1 | ,5 | 79 580 | 0,85 | |
Methylisobutylketon 20 cm·1 | ,4 | 93 904 | 0,84 | |
Diäthylketon 20 cm1 | ,8 | 83 559 | 0,83 | |
Äthylformiut 20 cm·1 | ,2 | 95 436 | 0,84 | |
Methylaceüu 10 cm' | ,2 | 72 020 | 0,85 | |
Methylacelat 20 cm·1 | ,6 | 62 072 | 0,83 | |
Alhylacelal 20 cm1 | 1,4 | 58 093 | 0,82 | |
Butylacetat 10 cm' | 1,5 | 74 009 | 0.83 | |
Butyliicetat 20 cm-1 | 1,6 | 76 397 | 0,83 | |
72418 | 0,82 | |||
79 580 | 0,80 |
Es ergibt sich aus den Werten der Tabelle VI, daß die unter Verwendung von anderen Ketonen als dem In
Beispiel 4 verwendeten Aceton hergestellten ferromagnetlschen Legierungspulvern ein ausgezeichnetes Quadratverhältnls
und eine hohe Koercitlvkrafl ebenso wie die Leglerungspulvcr gemäß Beispiel 4 zeigten. Der Zusatz
von Estern war gleichfalls Im Vergleich zu demjenigen von Ketonen wirksam und die Zugabe von Methylacela!
und Butylacetat brachte ein besonders günstiges Quadratverh;lltnls und eine Koercilivkrart von 79 580 A/m.
Die gesamte Reaktionszelt betrug 15 Minuten In jedem Fall.
Ferromagnetische Metallpulver wurden unter den gleichen Bedingungen wie In Beispiel 6 erhalten, jedoch
wurde die Flüssigkell Ο durch ein AmIn ersetzt. Die Zugabe des Amins zeigte eine stabile Koercitlvkrafl und
ein ausgezeichnetes Quadratvcrhaltnis der erhaltenen ferromagnetlschen Metallpulver. Die unter Anwendung
von Triethanolamin gebildeten ferromagnetischen Lcglcrungspulvcr zeigten ein Quadratverhültnls von 0,85 und
eine Koercitivkrait von 47 748 A/m. Der Wert Hc kann bei konstanten Werten erhalten werden und die Reproduzierbarkelt
von Hc ist stabil.
Λ min
Teilchcnpriillc Kocrdlivkr.ifl Qiindratvcrhültnis Reaktionszeil
(μιιι) (Λ/m) (Minuten)
Triäthannlamin 10 g | 1.2 | 47 748 | 0,85 | 12 |
Triethanolamin 20 g | 1.1 | 47 748 | 0,85 | 12 |
Athylendianiin 10 cm' | 1,5 | 47 748 | 0,82 | IO |
Älhylendiamin 20 cm' | 1,3 | 47 748 | 0,82 | 15 |
Beispiel 10
Ferromagnetische Metallpulver wurden untci den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 3 erhallen, jedoch
wurden weiterhin sehr geringe Mengen spezieller Klemente zu dem Reaktionsbad zugesetzt. Die erhaltenen
lcrromagnclisch.cn Metallpulver zeigten eine höhere Koerzitivkraft ;ils sie in Beispiel 3 erhalten wurde. Insbesondere
erhöhte der Zusatz von la. Ce, Nd. Sm oder ähnlichen seltenen Hrdelenienlcn und Al, S, Cr, Mn, Fc, Cu
oder Zn die Koerzitivkraft. Durch Kombination eines geeigneten organischen I.osungsmiitcls und einer geringen
Menge dieser Flcmenle wird ein sehr wirksamer Weg zur noch stärkeren Erhöhung der Koerzitivkraft erreicht.
Zusai/
Menge
LaCI1
CeCh
NdCI;
SmCI-,
CeCh
NdCI;
SmCI-,
6H3O
7H2O
611:0
611.-0
2 18H2O
CS(NH2):
CrO,
MnSO4 5H2O
FeSO4-7H:O
CuSO4-OH2O
/nSO, -7I1.-O
KdSO, SIIO
RhSO,
W(J;
0,2
0.3
0.2
0,2
U)
0,01
0,2
0,3
0,5
ο,Ι
0.5
0,05
0.(11
0.03
Alkohol
(Reaktionszeit: 15 Minuten)
TcilchcngröUc Kocrciiivkraft
(μηι) (A/ni)
2,5
2,(1
2,0
2,0
2,0
2,1
2,(1
2,0
2,0
2,0
2,1
1,8
2,3
2,0
2.2
2.3
2,5
2.4
2,5
2,3
2,0
2.2
2.3
2,5
2.4
2,5
47 748 59 685 59 685 67 643 63 664
51 727 53 319
52 523 50 93 I 55 706 57 298 59 6X5
46 I 56
47 748 4.1 769
Isopropylalkohol (Reaktionszeit: K) Minuten)
Teilchengröße | Koercilivkraft |
(μινί | (A/m) |
1,2 | 63 664 |
1,0 | 70 030 |
U) | 67 643 |
0,8 | 79 580 |
0,9 | 79 580 |
1,3 | 67 643 |
1,2 | 71 622 |
0,8 | 66 051 |
U | 68 439 |
1,0 | 67 643 |
1.1 | 71 622 |
1,3 | 66 847 |
1,5 | 60 481 |
1,2 | 63 664 |
1.2 | 51 727 |
Im vorsiehenden wuidc die !-!rflndimg anhand bevorzugter Ausfuhrungsformen beschrieben, ohne dalS sie
hierauf beschränkt lsi.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von ferromagnctlschen Pulvern, wobei Metallsalze, die Ni und/oder Co
enthalten und die zur Bildung der fcrromagncilsehcn Körper geeignet sind. In einer wäßrigen Losung In
Gegenwart von Hypophosphlloncn und eines organischen Lösungsmittels und unter Anlegung eines Magnetfeldes reduziert werden, dadurch gckcnη ze ichnet, dall zur Herstellung eines ferromagnellschen
Pulvers, welches Kobail und/oder Nickel und 0,5 bis Ii Gew.-·*,, bezogen aui das Pulvergewicht, Phosphor
enthalt, als Salz von Kobalt und/oder Nickel ein Sulfat, Chlorid, Nitrat, Formlal, Acetat, Sulfamat oder
Pyrophosphat In einer Menge von 0,001 bis 0,5 Mol/Lltcr eingesetzt wird, die Hypophosphl'tlonen, die den
Reduktionserfekt bei der Reaktion ergeben, durch Auflösung einer der Verbindungen Hypophoptiorsäure,
Alkallhypophosphltcn, Erdalkallhypophosphlten oder zweiwertigen Mctallhypophosphllen In der wäßrigen
Lösung gebildet und die Verbindungen In der wäßrigen Lösung In einer Menge von 0,001 bis 10 Mol/Lüer
gelöst werden, als organisches Lösungsmittel Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Benzyl- oder Furfurylalkohol,
Athylenglykol, Aceton, Methyläthylkeion, Dlüthylkcton, Methyllsobutylketon, Phenol, Kresol Benzol
Toluol, Xylol. Tetrachloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff, Mclhylformlal, Methylacetat, Äthylacetat Butylacetat. Athylproplonat, Älhylbutyral. Mcthyltartrat, Äthylendlamln, Pyrldln, Trlüthanolamln, Ameisensäure,
Essigsaure. Propionsäure oder Freon In einer Menge von 0,05 bis 5 Mol je Liter des wäßrigen Bades unter
Ausschluß des organischen Lösungsmittels eingesetzt werden, ein Magnetfeld mit einer Stärke von 795 8 bis
795800 A/m angelegt wird sowie ein Reaktionsbad mit einem pH-Wert von 8 bis 12, eine Temperatur der
Reaktion von 65 bis 95 C und ein Druck bei der Reaktion von 0,505 bis 5,05 bar angewandt werden.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkallhypophosphlt Natrlumhypophosphlt
oder Kallumhypophosphlt, als Erdalkalihypophosphlt Magncslumhypophosphlt, CaIcIumhypophosphlt oder
Barlumhypophosphlt und als zweiwertiges Mctallhypophosphlt Nlckelhypophosphlt, Kobalthypophosphlt
Elsenhypophosphlt. Zinkhypophospliit. Manganhypophosphlt, Blclhypophosphlt oder Cerhypophosphlt eingesetzt werden.
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OD | Request for examination | ||
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Representative=s name: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 80 |
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D2 | Grant after examination | ||
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