DE2303792B2 - Kabelmuffe zum Verbinden zweier Koaxialkabelenden - Google Patents
Kabelmuffe zum Verbinden zweier KoaxialkabelendenInfo
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- H01R9/00—Structural associations of a plurality of mutually-insulated electrical connecting elements, e.g. terminal strips or terminal blocks; Terminals or binding posts mounted upon a base or in a case; Bases therefor
- H01R9/03—Connectors arranged to contact a plurality of the conductors of a multiconductor cable, e.g. tapping connections
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelmuffe zum Verbinden zweier Koaxialkabelenden mit den im
Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher beschriebenen Merkmalen.
Insbesondere für Gemeinschaftsantennenanlagen, und zwar für den Fersehempfang, liegt ein großer
Bedarf an zuverlässigen Verbindungen zwischen Koaxialkabelenden vor, wobei diese Kabelenden gleiche
oder ungleiche Durchmesser aufweisen können.
Die wichtigsten Anforderungen, die an derartige Verbindungen gestellt werden, sind die, daß keine für
den Empfang des über das Kabel übertragenen Signales störenden Reflexionen an der Verbindungssstelle
auftreten dürfen. Die Verbindungsstelle muß weiterhin wasserdicht sein und muß auf Zug beansprucht werden
können, ohne daß dadurch Störungen auftreten.
Eine Kabelmuffe gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist durch die US-PS 33 50 500 bekannt.
Die US-PS 33 50 500 Figur 9 zeigt eine reflexionsfreie Verbindung zweier Koaxialkabelenden. Hier ist, wie bei
einem sog. Koaxstecker, der Innenleiter, der einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweist, auf
jedem Kabelende innen anfgebohrt und es ist ein Steckkontakt eingesetzt. Das Dielektrika zwischen
Innen- und Außenleiter ist an keiner Stelle verändert, so daß an der Verbindungsstelle das Dielektrikum fast
genau den gleichen Querschnitt wie vorher aufweist. Hier sind bei einer sorgfältigen Zusammenbauarbeit
keine Reflexionen zu erwarten. Allerdings ist die Verbindung mechanisch recht anfällig, weil nämlich im
Bereich der Außenleiter diese an der Verbindungsstelle aufgeweitet werden müssen, und zwar zum Einschieben
einer Hülse, die also unter die Außenleiter und über das Dielektrikum zwischen Innen- und Außenleiter greift.
Die mechanische Zugentlastung der Verbindungsstelle wird dadurch gewährleistet, daß über der Hülse und
dem Außenleiter Klemmringe angebracht wurden. Über der Verbindung sind noch zwei äußere aneinanderstoßende
Schutzhülsen vorgesehen. Zwar wird auf diese Weise eine gute elektrische Verbindung hergestellt,
jedoch ist die mechanische Zugentlastung für größere an der Muffe angreifende Kräfte nicht geeignet.
Aus der GB-PS 7 43 294 ist eine Kabelmuffe zur Verbindung zweier Koaxialkabelenden bekannt, die
zwar eine mechanische Zugentlastung im Bereich der Außenleiter der Kabelmuffe aufweist, jedoch zwischen
diesen Außenleitern und Innenleitern einen Luftspalt zeigt, so daß an dieser Stelle das Dielektrikum
unterbrochen ist und damit zwei Reflexionsstellen auftreten, nämlich auf jedem Koaxialkabelende eine.
Derartige Verbindungen sind, wenn auch mechanisch zugfest, für oben genannte Kabelmuffen für Kabel in
Gemeinschaftsantennenanlagen nicht einsetzbar. Demgegenüber zeigt eine Verbesserung die Kabelmuffe
nach der US-PS 31 47 057, die zwar im Bereich der Innenleitcr eine Metallhülse und ein diese umgebendes
Dielektrikum zeigt, wobei dieses Dielektrikum nahezu gleiche Werte wie das Dielektrikum zwischen Innen-
und Außenleiter der Kabel aufweisen soll, aber die Verbindungsstelle ist derart ausgeführt, daß das die
Metallhülse umgebende Dielektrikum über die Außenleiter der Kabelenden hinausragt und dadurch auch an
diesen beiden Stellen wieder Reflexionen auftreten können. Die in dieser Patentschrift gezeigte Verbindung
weist aber eine sehr stabile mechanische Zugentlastung in Form von ineinandergreifenden Gewinden und
Muffenteilen auf, die über die Kabelenden hinüberragen.
Die Muffe baut aber sehr groß und zeigt herausstehende Teile, so daß hier kaum eine Transportmöglichkeit auf
einem Wickeldorn gegeben ist.
Schließlich zeigt die US-PS 34 17 195 eine Kabelmuffe
zur Verbindung zweier aus einem Mittelleiter und der Isolation bestehende Kabelenden, die wiederum keine
reflexionsfreie Verbindung schafft, denn im Bereich der Verbindungsstelle sind Mittel für eine mechanische
Zugentlastung vorgesehen. Diese bestehen darin, daß ein Rohr aus Metall oder Kunststoff mit an den
Stirnseiten angeordneten, nach unten gerichteten ringförmigen Vorsprüngen über die Isolation geschoben
und dieser aufgepreßt ist. Die Vorsprünge dringen durch den Preßvorgang in die Isolation der beiden Kabelenden
ein und deformieren diese. An der Eindrückseite auf jedem Kabelende tritt somit ein Reflexionsstelle auf.
Den Zeichnungen der Entgegenhaltung ist zu entnehmen, daß die Oberfläche des montierten Rohres nicht
plan in die Oberfläche der Isolation der Kabel übergeht, sondern aus der Isolation heraussteht. Im übrigen
weisen die Kabel nach der US-PS 34 17 195 nur einen Mittelleiter, also keinen Außenleiter auf.
Die Aufgabe der Erfindung bestand daher darin, eine Kabelmuffe zur Verbindung zweier Koaxialkabelenden
zu schaffen, die eine robuste und reflexionsarme mechanische Zugentlastung aufweist. Zur Lösung dieser
Aufgabe werden bei einer Kabelmuffe der eingangs genannten Art nach der Erfindung Maßnahmen
ergriffen, wie im kennzeichnenden Teil des Anspruches ι näher beschrieben.
Durch das Eingreifen der Halbschalen mit den ringförmigen Vorsprüngen in die massiven Dielektrika
der Kabelenden ist eine Zugentlastung geschaffen, die
große Kräfte aufnehmen kann und zugleich reflexionsarm ist
Die Erfindung wird nachstehend für ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 bis 3 Axialschnitte durch Kabelenden in verschiedenen Vorbereitungsstufen zum Anbringen der
Verbindung nach der Erfindung,
Fig.4 einen Axialschnitt durch die Verbindung nach
der Erfindung,
Fig.5 einen Radialschnitt durch das zylindrische
Verbindungsstück,
Fig.6 einen Axialschnitt durch ein schalenförmiges
Verbindungsstück,
Fig.7 eine radiale Ansicht zweier schalenförmiger
Verbindungsstücke, und
F i g. 8 einen Axialschnitt durch eine fertige Verbindung.
In Fig. 1 ist ein Ende eines Koaxialkabel·; in einem
Axialschnitt dargestellt Das Kabel ist aus einem Mittelleiter 1 aus massiven Kufper, einem massiven
Dielektrikum 2 aus Polyäthylen, einem Außenleiter 3 aus Kupferfolie und/oder Kupferlitze und einem
Außenmantel 4 aus Polyäthylen aufgebaut. Von dem Kabelende wird ein gleicher Teil des Mantels 4 und des
Außenleiters 3 entfernt, während bei 5 der Außenmantel 4 radial bis auf den Außenleiter 3 eingeschnitten wird.
Dann wird ein Teil des Dielektrikum 2 entfernt, so daß nach dieser Bearbeitung der Mittelleiter zum Teil aus
dem Dielektrikum hervorragt (F i g. 2). Von dem Dielektrikum werden nun zwei Späne (6 und 7) entfernt.
Diese Bearbeitung kann erwünschtenfalls mit der vorangehenden Bearbeitung — dem Freilegen eines
Teiles des Mittelleiters — kombiniert werden (F i g. 3). Der durch das Entfernen des Spanes 6 erhaltene Schlitz
dient zur Aufnahme des auf der Innenseite der Schalenhälfte 8 hervorragenden Teiles 9. Die Verkleinerung
des Durchmessers des Dielektrikums durch das Entfernen des Spanes 7 dient zur Aufnahme der Dicke
der Schalenhälfte 8, so daß, wie in F i g. 4 gezeigt ist, der Außendurchmesser an der Stelle der Verbindung mit
dem des massiven Delektrikums der Kabelenden zusammenfällt. Dann wird der Mantelteil 4A entfernt.
Die aus dem massiven Dielektrikum hervorragenden Teile des Mittelleiters 1 werden in das Verbindungsstück
10 eingeschoben, das in einem Radialschnitt in F i g. 5 dargestellt ist. Das Verbindungsstück 10 besteht
aus einer Metallbuchse 11, die einen etwas kleineren Durchmesser als der Mittelleiter aufweist und mit einem
oder mehreren axial verlaufenden Schlitzen zum Erhalten einer klemmenden Passung und mit einer
Umhüllung aus Isoliermaterial 12 versehen sein kann. Da durch das Anbringen der Metallbuchse 11 der
Leiterdurchmesser an der Stelle dieser Verbindung relativ zunimmt, ist es im allgemeinen notwendig, die
Dielektrizitätskonstante des Materials, aus dem der Mantel 12 besteht, wenn dieses Material dasselbe
Material ist, aus dem das massive Dielektrikum 2 hergestellt ist, anzupassen und in diesem Falle
herabzusetzen. Dies kann z. B. dadurch bewirkt werden, daß in der Umhüllung 12 parallel zu der Achse eine
Anzahl Kanäle 13 angebracht wird (siehe F i g. 5).
Dann werden die Schalenhälften 8 angebracht, wobei die hervorragenden Ränder 9 in die durch das Entfernen
des Spanes 6 erhaltenen Aussparungen fallen. In F i g. 6
to ist im Längsschnitt eine derartige Schalenhälfte 8
dargestellt. Die Schalerihälfte 8 kann aus demselben elektrisch isolierenden Material wie das massive
Dielektrikum 2, z. B. Polyäthylen, hergestellt sein. Zwei Schalenhälften können zusammen einen geschlossenen
Zylindermantel bilden; auch können die Schalenhälften derart ausgebildet werden, daß drei oder mehrere
Schalenhälften einen geschlossenen Zylindermantel bilden. Im allgemeinen ist es jedoch zu bevorzugen, die
Anzahl Schalenhälften zu beschränken, wodurch ebenfalls die Anzahl Nähte, durch die Feuchtigkeit
eindringen könnte, beschränkt wird. In Fig. 7 ist eine radiale Ansicht zweier Schalenhälften 8 gezeigt. Zum
Erhalten eines befriedigenden Verschlusses gegen Feuchtigkeit können die Berührungsflächen 14 mit
ineinander passenden Rippen und Schlitzen versehen sein. Als weiiere Maßnahme zur Verhinderung des
Eindringens von Feuchtigkeit kann zwischen allen Teilen eine wasserabweisende Masse, z. B. Polyäthylenwachs
oder Silikonfett, angebracht werden. Dann werden zwei Kupferschalen 15 und 16 über die
Verbindung in überlappendem elektrischem Kontakt mit den Außenleitern 3 geschoben und mit Klemmringen
18 fixiert. Anschließend wird ein Rohr aus elastischem elektrisch isolierendem Material 17, z. B. ein
Schrumpfrohr aus Polyäthylen, das zuvor auf einem der Kabelenden angebracht war, über das Ganze geschoben.
Dieses Rohr 17 dient als Außenmantel. Um einen guten Verschluß gegen die Eindringung von Feuchtigkeit
zu erhalten, empfiehlt es sich, daß dieses Rohr 17
<0 den Mantel 4 teilweise überlappt, wie es in der Fig. 8
dargestellt ist.
Eine Verbindung der dargestellten Art kann auf Zug beansprucht werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß
die elektrische Verbindung zwischen den Kabelenden oder die örtliche Impedanz geändert wird. Eine
derartige Verbindung kann ohne Gefahr vor Beschädigung auf Haspel aufgewickelt und von diesen abgewikkelt
werden. Das Anbringen von Kabelmuffen ist im allgemeinen nicht notwendig, mit dieser Konstruktion
nach der Erfindung wird eine ausreichende Wasserdichtigkeit erhalten.
Eine Verbindung nach der Erfindung kann z. B. dazu verwendet werden, Kabelenden mit einem Gesamtdurchmesser
von 15 mm oder mehr miteinander zu verbinden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kabelmuffe zum Verbinden zweier Koaxialkabelenden, die je aus einem Mittelleiter, aus einem um diesen angeordneten massiven Dielektrikum, aus einem auf diesem Dielektrikum aufliegenden Außenleiter und aus einem den Außenleiter abdeckenden Mantel aus isolierendem Werkstoff bestehen und bei der die Mittel- sowie Außenleiter bei Beibehaltung ihrer Gestalt elektrisch miteinander verbunden sind, wobei die Verbindung der Außenleiter durch ein an diesen anliegendes und diese überlappendes rohrartig geformtes Metallstück durchgeführt ist, die abdeckenden Mäntel im Verbindungsbereich der Kabel abgesetzt sind, über dem wiederum ein rohrartiger äußerer Schutz aufgebracht ist und in dem Überlappungsbereich des rohrartigen Metallstückes mit dem Außenleiter diese miteinander durch Klemmung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Außenleiter(3) im Verbindungsbereich abgesetzt sind und in diesem Bereich sich zu einer Hülse ergänzende, an deren Enden mit radial nach innen ragenden Vorsprüngen (9) versehene Schalen (8) aus isolierendem Material und mit einem Außendurchmesser gleich dem der massiven Dielektrika (2) in der Form der Schalen (8) entsprechenden Ausnehmungen der massiven Dielektrika (2) eingelegt sind und daß die Schalen (8) durch mindestens zwei die Außenleiter (3) verbindende Schalen (15,16) aus Metall abgedeckt sind, die sich mit ihren Enden gegen den Außenmantel (4) abstützen.
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