DE2303783C3

DE2303783C3 - Querspeicherbare Drahtgeflechtmatte

Info

Publication number: DE2303783C3
Application number: DE19732303783
Authority: DE
Inventors: Kurt Heinz Dipl.-Ing. 4320 Hattingen Voss
Original assignee: Bergwerksverband GmbH
Current assignee: Bergwerksverband GmbH
Priority date: 1973-01-26
Filing date: 1973-01-26
Publication date: 1978-11-23
Also published as: DE2303783A1; DE2303783B2

Description

Das Patent 22 29179 betrifft ein Verfahren zum Einbringen von Drahtgeflechtmatten zum Sichern des Hangenden in Schreitausbaustreben und Teilesatz sowie Drahtgeflechtmatte hierzu.

Die gemäß Hauptpatent 22 29 179 beanspruchte querspeicherbare Drahtgeflechtmatte wird aus schmalen Drahtgeflechtbahnen gebildet, die über an den Längsseiten befestigte, scharnierartig wirkende, in kurzen Abständen voneinander angeordnete ösen untereinander zu breiten Drahtgeflechtmatten verbindbar und in Querrichtung zusammenfaltbar sind.

Bei Verwendung derartig ausgebildeter querspeicherbarer Drahtgeflechtmatten als Hangendverzug in Verbindung mit Schreitausbau ist die große Biegefestigkeit der schmalen Matten quer zu ihrer Längsrichtung von Nachteil; denn das Drahtgeflecht läßt sich nur mit einem vergleichsweise großen Krümmungsradius um die Spitzen der vorkragenden Kappen des Schreitausbaus herumführen, wodurch einmal das Einbringen der Drahtgeflechtmatten selbst behindert wird, sowie zum anderen der freie Strebquerschnitt beeinträchtigt wird.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diese Nachteile durch eine vorteilhaftere Konstruktion einer querspeicherbaren Drahtgeflechtmatte für Abbaubetriebe zu beseitigen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sie aus in Längsrichtung der Geflechtbahnen verlaufenden, aus hochfestem Stahl hergestellten biegesteifen Drähten sowie aus quer zu diesen angeordneten flexiblen Litzen von hoher Zugfestigkeit und großem Dehnungsvermögen besteht, die an den Knotenpunkten durch Schweißen, Kleben oder Umschlingen mit den biegesteifen Drähten verbunden sind.

Dadurch wird in Querrichtung der querspeicherbaren

Drahtgeflechtmatte eine hohe Flexibilität erzeugt wodurch sich die Drahtgeflechtmatte mit einem sehr Ideinen Krümmungsradius um die Spitzen der vorkragenden Kappen des Schreitausbaus herumführen läßt Dadurch wird das Einbringen der Drahtgeflechtmatte erleichtert und außerdem der freie Strebquerschnitt nicht beeinträchtigt

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden

ίο die in Längsrichtung der Geflechtbahnen verlaufenden, vorzugsweise aus hochfestem Stahl hergestellten biegesteifen Drähte ein- oder doppelseitig mit einer faserverstärkten oder einfachen Folie aus einem geeigneten Kunststoff beschichtet und fest verschweißt

Nach de? deutschen Auslegeschrift 20 00 384 ist es zwar bereits bekannt eine thermoplastische Folie in Verbindung mit einer in Längs- und Querrichtung steifen Gittermatte für den Streckenausbau zu verwenden, doch ist die Folie bei einer solchen Gittermatte zwischen den Längs- und Querstäben angeordnet und weist durch die Verbindungsschweißungen Perforationen auf. Die Perforationen aber bringen insbesondere bei der Sicherung des Hangenden im Streb den Nachteil mit sich, daß keine staubdichte, vor allem Silikose Erkrankungen verhindernde Abschirmung erzielt werden kann. Neben der Beseitigung dieses Nachteils weist die Ausführungsform der Erfindung noch den Vorteil auf, daß bei Vorliegen hoher Gebirgstemperaturen durch die Abschirmung des Hangenden und des Bruch- oder Versatzraumes die sonst durch Konvektion in den Streb übertragene Wärme kleiner gehalten werden kann und somit eine Temperaturerniedrigung im Streb erreicht wird.

Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine erfindungsgemäße querspeicherbare Drahtgeflechtmatte,

F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 in gespeicherter • Formund

F i g. 3 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Drahtgeflechtmatte.

Die Drahtgeflechtmatte gemäß F i g. 1 besteht aus geraden biegesteifen Drähten 1, die in Längsrichtung der Geflechtbahnen verlaufen und vorzugsweise aus hochfestem Stahl hergestellt sind sowie aus quer zu diesen verlaufenden flexiblen Litzen oder Fäden 2 von hoher Zugfestigkeit und großem Dehnungsvermögen, die an den Knotenpunkten 3 durch Schweißen, Kleben oder Umschlingen mit den biegesteifen Drähten 1

so verbunden sind.

Die Fig.2 zeigt die in großer Breite gefertigte Drahtgeflechtmatte in gespeicherter Form, wie sie zum Transport und zum Einbringen im Strebbetrieb verwendet wird. Dabei wird die Faltbreite so gewählt, daß die Drahtgeflechtmatte unter den vorkragenden Kappen des Schreitausbaues ausreichend Platz findet.

In der Ausbildung gemäß Fig.3 werden die in Längsrichtung der Geflechtbahnen verlaufenden und vorzugsweise aus hochfestem Stahl hergestellten biegesteifen Drähte 1 ein- oder doppelseitig mit einer faserverstärkten oder einfachen Folie 4 aus einem geeigneten Kunststoff beschichtet und fest verschweißt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Querspeicherbare Drahtgeflechtmatte für Abbaubetriebe, vorzugsweise im Bergbau, die in Querrichtung zusammenfaltbar ausgebildet ist, nach Patent2229 179, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus in Längsrichtung der Geflechtbahnen verlaufenden, aus hochfestem Stahl hergestellten biegesteifen Drähten (1) sowie aus quer zu diesen angeordneten flexiblen Litzen (2) von hoher Zugfestigkeit und großem Dehnungsvermögen besteht, die an den Knotenpunkten (3) durch Schweißen, Kleben oder Umschlingen mit den biegesteifen Drähten (1) verbunden sind.

2. Querspeicherbare Drahtgeflechtmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegesteifen Drähte (1) einseitig mit einer faserverstärkten oder einfachen Folie (4) aus einem geeigneten Kunststoff beschichtet und fest verschweißt sind.

3. Querspeicherbare Drahtgeflechtmatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die biegesteifen Drähte (1) doppelseitig mit einer faserverstärkten oder einfachen Folie (4) aus einem geeigneten Kunststoff beschichtet und verschweißt sind.