DE2303752A1 - Synergistisches katalysatorgemisch fuer die haertung von epoxyharzen - Google Patents
Synergistisches katalysatorgemisch fuer die haertung von epoxyharzenInfo
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- DE2303752A1 DE2303752A1 DE19732303752 DE2303752A DE2303752A1 DE 2303752 A1 DE2303752 A1 DE 2303752A1 DE 19732303752 DE19732303752 DE 19732303752 DE 2303752 A DE2303752 A DE 2303752A DE 2303752 A1 DE2303752 A1 DE 2303752A1
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- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/68—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the catalysts used
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Description
"Synergistisches Katalysatorgemisch für die Härtung von
Epoxyharzen". ;
Mit Anhydrid gehärtete Epoxide zeichnen sich durch gute physikalische, elektrische und chemische Eigenschaften wie
durch eine hohe Wänaeverformungstemperatur aus, die in
vielen Fällen die besten Werte von Systemen aus aromatischen Diaminen land Epoxiden überschreiten· Ein weiterer auegesprochener
Vorteil besteht darin, dass, anders als bei Aminhärtungsmitteln, die Anhydride keine Verbindungen sind,
welche die Haut empfindlich machen· Der Hauptnachteil von Anhydrid/Epoxy-Systemen ist ihre lange Härtungszeit bei
erhöhten Temperaturen, wobei das Risiko einer Verdampfung ,
oder eines Verlustes an Härtungsmittel besteht. Zwar ist bekannt, dass aktive Chrom(IIl)-tricarboxylatsalze mit
unbesetzten Koordinationsstellen stark die Härtungsreaktionen zwischen organischen Säuren und Epoxyverbindungen beschleuni-
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gen (diese Katalysatoren sind in einer anderen US-Patentanmeldung
Serial ITr. 4056 vom 19. Januar 1970 "beschrieben und
bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung), aber diese Katalysatoren sind alleine keine geeigneten Katalysatoren
für die Reaktion von Anhydriden mit Oxiranen. Bei solchen
Katalysatoren sind verhältnismässig lange Härtungszeiten bei höheren Temperaturen erforderlich, und ausserdem sind
die gehärteten Harze von massiger Qualität.
Durch die vorliegende Erfindung wird nunmehr eine neue Gruppe
von synergistischen Katalysatorgemischen geschaffen, welche
Reaktionen von Oxiranverbindungen mit Vernetzungsmitteln Kettenverlängerungsmitteln stark fördern. Gemäss der vorliegenden
Erfindung kann die Oxiranhärtung bei verhältnis- i massig niedrigen Temperaturen, wie z.B. 10O0C und sogar Raumtemperatur,
durchgeführt werden.
Durch die vorliegende Erfindung wird nunmehr ein neues synergistisches,
oxiranlösliches Katalysatorgemisch vorgeschlagen, welches folgendes enthält: ein oder mehrere aktive Chrom(III)-tricarboxylatsalze
mit unbesetzten Koordinationsstellen und
mindestens eine der folgenden Verbindungen: quaternäre Ammoniumhydroxide; qtiaternäre Phosphoniumhalogenide; Trialkylarsine;
Trialkyl- und Triarylaminoxide; Dialkylsulfoxide;
Phosphinoxideί tertiäre Phosphinej tertiäre Aminej jeweils ;
allein oder in Kombination mit einem Phenol oder einem reaktiven Beschleunigergemisch daraus; wie z.B. Carbonsäuren
oder Phenole; und Verbindungen, die zwei oder mehr cokatalytische funktioneile Gruppen im gleichen Molekül enthalten, :
wie z.B. Alkylphosphoramide, alleine oder in Kombination mit einem,
mehrere und allen aus (1) den obigen Verbindungen, (2) Phenolen ind
(3) reaktiven Beschleunigern· Die Erfindung umfasst weiterhin ein Verfahren zur Härtung einer Epoxyverbindung, die normaler- )
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weise mehr ale einen Oxiranring enthält, mit Härtungsmitteln
(Vernetzungsmitteln), wie z.B. organische mehrbasige Säureanhydride in Gegenwart einer wirksamen katalytischen Menge
des oben erwähnten Katalysatorgemischs. Die Erfindung bezieht :
sich auch auf die neuen Zusammensetzungen, die im wesentlichen aus den oben erwähnten Chromverbindungen und ein oder mehreren j
Cokatalysatoren bestehen. - .
Ziel der Erfindung ist die Schaffung neuer synergistischer Katalysatorzusammensetzungen für die Verwendung in Qxirankettenverlängerungs-
und Vernetzungsreaktionen (Härtungsreaktionen) .
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines neuen synergistischen Katalysatorgemischs, welches die Härtungsreaktion von Epoxiden mit Carbonsäureanhydriden beschleunigt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Verfahrens zur Härtung von Epoxyharzen, wobei ein synergistisches
Katalysatorgemisch verwendet wird.
insbesondere ist es ein Ziel der Erfindung, ein neues Verfahren
zum Härten von Systemen aus organischen Säureanhydriden : und Epoxyverbindungen zu schaffen, wobei neue synergistische Katalysatorgemische
verwendet werden, die folgendes enthalten: ; eine Verbindung, die aus den folgenden ausgewählt ist: -·■'-_
quatemäre Ammoniumhydroxide; quaternäre Phosphoniumhalogenide;
Irialkylarsine; Irialkyl- und Triarylaminoxide; Dialkyl- ' '■ : '■ !
sulfoxide; Phosphinoxide; tertiäre Phosphine; tertiäre Amine;. ' j
und Gemische daraus; jeweils alleine oder in Kombination mit einem Phenol oder einem reaktiven Beschleuniger, wie z.B.
Carbonsäuren oder Alkohole; und Verbindungen mit zwei oder J1
mehr cokatalytischen funktionellen Gruppen im gleichen KoIe- : l;
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kül, vie ζ* B. Alkylphosphoramide, zusammen mit ein oder
mehreren aktiven Chrom(III)-triearboxylaten.
Diese und andere Ziele der Erfindung sind teilweise naheliegend
und werden in der folgenden Beschreibung näher behandelt· ·
Die Gesamtmenge an gemischtem Katalysator liegt normalerweise in der Grössenordnung· von ungefähr 0,1 bis ungefähr 10 Gew. -$,'
bezogen auf das gesamte Reaktionsteilnehmersystem, Vorzügliche ! synergistische Resultate werden erhalten, wenn das
verwendete Katalysatorgemisch ungefähr 15 bis 85 G-ew.-jS von
dem aktiven Ghröm(III)-salz und 85 bis 15 Gew.-$ von dem Cokatalysator
bzw· den Cokatalysatoren enthält· Auf einer molaren Easis ist das bevorzugte Verhältnis 1 Mol aktive Chromverbindung
auf ungefähr 2 Äquivalente Cokatalysatorfunktionen. Unterschiede in den Molekulargewichten der Katalysatorkomponenten
sind der Grund für die Angabe des Gewichtsbereichs einer jeden Komponente·
Die Herstellung "des aktiven Chrom(IIl)-katalysators ist in
den folgenden Beispielen beschrieben·
Beispiel 1
''· ' ■
Herstellung von nicht-katalytischem, wasserhaltigen Chrom(III)-tri-2-äthylhexanoat.
120 g (5,0 KoI) Natriumhydroxid wurden in 500 ml destilliertem
Wasser aufgelöst. Dann wurden 491 g (3»3 KoI) 2-Äthylhexansäure
unter Rühren zugegeben, um eine Löeung von Matrium-2-äthylhexanoat
herzustellen· In einem gesonderten Behälter wurden 200 g (0,5 Mol) Chromnitrat-nonahydrat in 500 ml
destilliertem Wasser aufgelöst. Zur Chromnitratlösung wurde:
langsam die lfatrium-2-äthylhexanoatlösung unter gutem Rühren
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zugegeben. Kach beendeter Zugabe wurden 500 ml Hexan zugegeben,
und das Rühren wurde 10 Minuten fortgesetzt. Die
beiden Schichten wurden getrennt, und die Hexanschicht,
welche das wässrige Cnrom(III)-»tri-2-äthylhexanoat enthielt,
wurde mit verdünnter Natriumhydroxidlösung, Wasser, verdünnter
iiatriucicarbonatlösung und absehliessend mit destilliertem
Wasser gewaschen. Die Hexanlösung wurde über wasserfreiem Kagnesiumsulfat getrocknet« Der grösste Teil des
Hexans wurde unter vermindertem Druck entfernt, und das■
erhaltene Konzentrat wurde langsam zu 500 ml Aceton zugegeben.
Der erhaltene blaue körnige Feststoff wurde abfiltriert und an der luf.t getrocknet, wobei 130 g (54 5&5 eines wässrigen
OhroE-tri-2-äthylhexariOats erhalten wurden· Sine KolekulargewichtsbestxEHnung
zeigte, dass die Verbindung eine polymere iiatur aufwies, und zwar aufgrund von Sauerstoffatomen, die
Chromatome überbrückten.
Analyse
berechnet für C24E51O5GrS C 53,Sj H 9,6; Cr 9,7.
gefunden: C 53,2; H 8,7; Cr 9,4.
Azeotrope Baten zeigten, dass 3 Moleküle Wasser je ChroKatoin
vorhanden waren.
Herstellung von katalytisch aktivem Chrom-tri-2-äxhylhexanoat.
Die aktive Porai eines typischen Chromkatalysators wurde wie
folgt hergestellt:
Inaktives Ghroia(III}-2-äthylhexanoat-trihydrat wurde in der
Ausgangssäure (in diesem Pail 2-Äthylhexansäure) aufgelöst,
UTiCt diese Lösung wurde 2 Stunden auf 180 C erhitzt. Die lösung
änderte ihre Farbe vor* "blau-violett in ssaragd-grün« Die
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überschüssige 2-Athylhexansäure wurde dann unter Vakuum
entfernt, wobei der aktive !Katalysator erhalten wurde, der
nicht-besetzte Koordinationsstellen enthielt, nämlich Chrom(III)-tri~2-äthylhexanoat. Alternativ kann die aktive
?orm in einem inerten Lösungsmittel hergestellt werden, dessen Siedepunkt höher als 180 C liegt, indem man etwas
von der Äusgangssäure zu dieser lösung zugibt. Jedoch ist
die Zeit zur Bildung von nicht-besetzten Koordinationsstellen länger, da die Geschwindigkeit in gewissem Äusmass von der
Säurekonzentration abhängt. Ss wurde bestimmt, dass ein
vollständig wasserhaltiges Chrom-tri-2-äthylhexanoat stark
bei 2750 mu. absorbiert, während die.aktive entwässerte
Chromverbindung bei dieser Wellenlänge nicht absorbiert.
Die Harze, die mit den erfindungsgemässen synergistischen
Katalysatorgeinischen gehärtet werden können, umfassen alle Bpoxyharzmaterialien, die es auf diesem Gebiete gibt· Typische
Epoxyharze, die sich gemäss der Erfindung eignen, sind in den US-PSen 2 500 600 und 2 324 883 angegeben, deren Inhalt
ausdrücklich als in die vorliegende Beschreibung eingeschlossen gelten soll. Die Epoxyharze der vorliegenden Erfindung besitzen
normalerweise Epoxyäquivalentgewichtsverte von ungefähr
100 Ms ungefähr 4000 oder höher. Die Erfindung ist aber nicht darauf beschränkt« Die üblicheren Typen von
Ep@xyharzen sind die Reaktionsprodukte von Epichlorohydrin
und. 2,2'-Di(p-hydroxyphenyl)propan, die Glycidylather von
einkernigen Di- und Tri-hydroxyphenolen (Resorcin, Hydrochinon,
Brenzcatechin, Saligenin und Phloroglucin), die Glyeidylather von anderen Polyhydroxylphenolen (Bisphenol-A,
£rihydroxydiphenyl-dimethylmethan, A-, A-* -Dihydroxybiphenyl,
langkettige Bisphenole, Tetrakis-(hydroxyphenyl)-äthan, Dihydrosy-diphenylsulfon.
und Novalacke), die Glycidyläther von
Polyalkohole!! .(Äthylenglykol, 1,4-Butandiol, Glycerin,
Erythrit und Polyglykole).
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Die bevorzugten Glirom(III)-tricarboxylatsalze sind solche,
in denen drei der sechs Koordinationsstellen am dreiwertigen Chrom nicht besetzt sind und deshalb.für die ieilnahcie an
der Katalyse zur Verfügung stehen. Hier sind die drei Chrom-(III)-koordinationssteilen
durch Carboxylatanionen besetzt, so dass ein neutrales Molekül entsteht, wobei die restlichen
drei Stellen nicht besetzt sind. Die R-Seitengruppe des
Carboxylatanions kann entsprechend gewählt werden, uni
die nötige Löslichkeit in den verschiedenen Reaktionsmedien zu bewirken, die für eine wirksame Katalyse nötig sind. Die
Struktur eines typischen ChromClIlJ-tricarboxylatsalzeß mit
drei nicht-besetzten Koordinationsstellen kann wie folgt dargestellt werden:
It
RC-O ■
0-CR
Cr
0
t
t
RC=O
+ β Freie Koordinationsstellen·
Jedes R kann eine Alkyl-, Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylgruppe
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen sein.
Ss wurde festgestellt, dasB die Vorteile der vorliegenden Erfindung durch Verwendung irgendwelcher löslicher dreiwertiger
Chrom(IIl)-tricarboxylatsalze, die nicht-besetzte Koordinationsstellen aufweisen, erhalten werden. In dieser
Form liegen die Verbindungen im aktivierten Zustand vor. typische solche aktivierte Verbindungen sind dreiwertiges
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Chromhexanoat, dreiwertiges Chroinpentanoat, dreiwertiges
Chrombutyrat, dreiwertiges Chrom-2-äthylhexanoat, dreiwertiges
Chromdeeanoat, dreiwertiges Chronoleat, dreiwertiges
Chrom-2-octanoat, dreiwertiges Chromtoluat, dreivertiges
Chromcresylat, dreiwertiges Chrombenzoat, dreiwertige Cnromalkylbenzoate,
dreiwertige Chromalkoxybenzoate, dreiwertige
Chromnaphthanate und dreiwertige Chroinalkoxide. Im allgemeinen
enthalten die entwässerten dreiwertigen Chroinkatalysatoren
der Erfindung insgesamt ungefähr 6 bis ungefähr 60 Kohlenstoffatome.
Es wurde gefunden, dass diese Katalysatoren zumindest etwas im Reaktionssystem löslich sind. Diese Löslichkeit
ist für die Wirksamkeit des Katalysators wesentlich.. Jedoch
ist der genaue Grad der Löslichkeit nicht kritisch.
Die öxiranverbindungen, die durch die synergistischen Eatalysatorgemisehe
der Erfindung vernetzt werden können, umfassen alle die Epoxyharzmaterialien, die in der !echnik
bekannt sind. Typische Epoxyharze, die sich genäse der Erfindung
eignen, sind solche, die in den ÜS-PSen 2 500 600 und 2. 324 885 angegeben sind, deren Inhalt ausdrücklich in
die vorliegende Beschreibung einbezogen sein eoll. Es wird
bevorzugt, dass die gemäss der Erfindung verwendeten Epoxyverbindungen
normalerweise Spoxyäquivalentgewiehteverte von
ungefähr 70 bis ungefähr 4000 oder mehr aufweisen. Die üblicheren Typen von Epoxyharzen sind die Reaktionsprodukte
von Epichlorohydrin und 2,2'-Di(p-hydroxyphenyl)propan, die
G-Iycidylather von einkernigen Di- und Irihydroxyphenolen
(Hesorcin, Hydrochinon, Brenzcatechin, Saligenin und Phloroglucin),
die Glycidyläther von anderen Polyhydroxylphenolen (Bisphenol-A, Irihydroxydiphenyl-dimethy!methan, 4,4'-Dihydroxybiphenyl,
langkettige Bisphenole, Tetrakis-(hydroxyphenyl
)-äthan, Dihydroxy-diphenylsulfon und iiovalaeke), die
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Glycidyläther von Polyalkohole*! (Äthylenglykol, 1,4-Butandiol,
Glycerin, Erythrit.und Polyglykole), und die epoxydierten
cyclischen und geradkettigen Olefine (Vinylcyclohexen, Dicyclchexencarboxylat und Polybutadiene)·
Diese Katerialien können monomer oder polymer, gesättigt oder
ungesättigt, aliphatisch, cycloaliphatisch, aromatisch oder heterocyclisch sein, und sie können gegebenenfalls mit anderen
Substituenten, wie z.B. Halogenatomen, welche nicht an den
Reaktionen mit Anhydriden teilnehmen, substituiert sein.
Typische Beispiele für cyclische Anhydride, die verwendet werden können, sind die folgenden Monoanhydride: Phthalsäureanhydrid
, Methylendomethylen-tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Bernsteinsäureanhydrid, Dodecenylberasteinsäureanhydrid,
Kaieinsäureanhydrid, Eexahydrophthalsäureanhydrid, Hexachloro-endoiaethylen-tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Endomethylen-t etrahydrophthalsäureanhydrid , Dichloromaleinsäureanhydrid, Chlorensäureanhydrid (chlorendic anhydride) oder
Gemische daraus.
Andere allgemein bekannte Anhydride, die hier verwendet werden können, sind die polyfunktionellen cyclischen Anhydride. Yen
diesen sollen Pyromellit-tetracarbonsäure-dianhydrid, Benzophenon-tetracarbonsäure-dianhydrid,
Cyclopentan-tetracarbonsäure-dianhydrid, Diphenyläther-tetracarbonsäure-dianhydrid
und die Hexacarbonsäure-trianhydride von Benzol und von Cyclohexan
erwähnt werden.
Andere brauchbare Anhydride sind die linearen oder cyclischen Anhydride der folgenden Säuren: Oxalsäure, Malonsäure, Glutarsäure,
Adipinsäure, Pimelinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Brassylsäure,- Trimellitsäure, Dimerfettsäure, Trimerfettsäure
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• · * I
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und Polyestersäure, wie z.B. die Disaure aus einem Überschuss von Azelainsäure und Neopehtylglykol, die unter dem Warenzeichen
"1025-107" durch die Emery Chemical Company vertrieben
wird und ein Äquivalentgewicht von 500 aufweist.
Wie es für einen Fachmann klar ist, kann das Verhältnis von Oxiran zu organischem mehrbasigen Säureanhydrid innerhalb
eines weiten Bereichs verändert werden, und zwar entsprechend der Funktionalität der Reaktionsteilnehner und der in fertigen
ausgehärteten Produkt gewünschten Eigenschaften. Normalerweise
sollte für ein zähes hartes Produkt mindestens einer der beiden Reaktionsteilnehrner eine i\inktionalität von mehr
als 1 aufweisen.
Typische Cokatalysatoren sind Triäthylainin, K,N-Dimethylbenzylamin,
Triisopropylamin, Ν,Ν-Diäthylbenzylaain, 5Γ,Χ-
Tripheny!phosphin, Dimethylaniline, Hydroxy-NjN-dimethylbenzylamin,/ Triaiethylphosphin,
Triäthy!phosphin, Tetraäthylammoniumhydroxid,
Tetrabutylammoniumhydroxid, Pyridin-N-oxid, Dirnethylsulfoxid,
^N-Dimethyl-a-hydroxyanilin, Triäthylaminoxid, Triphenylaminoxid,
Tetraäthylphosphoniumjodid und Trioctylphosphinoxid.
In einem Katalysatorsyetem mit drei Komponenten können
Phenole gemeinsam mit der Chromverbindung und dem Cokatalysator für sogar noch schnellere Reaktionen als ohne dem Phenol verwendet
werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. In den Beispielen
sind die Teile, Prozentangaben und Verhältnisse in Gewicht ausgedrückt, sofern nichts anderes angegeben ist.
Zu einem stöchiometrischen Gemisch aus Kethylnadinsäure-(methyl
nadic anhydride) und DER-332 (Dow Spoxy
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Eesin-332; das 3pichlorohydrinaddukt von 3isphenol-A) wurden
langsam 2 5* einer Cokatalysatorlösung zugegeben, die letrabutylanmoniuinhydroxid
und aktives Chrosi(III)-tri-2~äthylhezanoat
(QOI) enthielt und gemäss Beispiel 2 hergestellt
worden war (1/1-kolverhältnis}. Die erhaltene Lösung wurde
20 Minuten auf 43°C gehalten, währenddessen eine Gelierung stattfand, wobei ein hartes, hoch-festes Polyner erhalten
wurde. Bei Raumtemperatur waren 2 Stunden für die Gelieruno erforderlich. In Abwesenheit von entweder CGI oder desa
quaternären Ammoniuzihydroxid waren bei 43 C Eärtungszeiten
von mehr als 2 Stunden für die Gelierung erforderlich. Ausserdest
zeigten die erhaltenen Polymere schlechtere physikalische Sigenschaften.
Sin stöchiometrisches Gemisch aus Kethylnadinsäureanhydrid
und D3R-332 wurde mit 2 % eines Cokatalysatorgenischs aus
Pyridin-N-oxid und dem in Beispiel 2 hergestellten Katalysator
(1/1-Kolverhältnis) vereinigt. Die erhaltene Lösung wurde in
einen Ofen mit 43 C eingebracht. Räch 5 Minuten ergab eine
durch eine heftige exotherme Wärmetönung begleitete Gelierung eine vollständig gehärtete und teilweise verkohlte Probe.
In Abwesenheit von entweder COT oder dem Aminoxid war auch nach 2 Stunden bei 43 C noch keine Gelierung eingetreten.
Ein stöchiometrisches Gemisch aus Hethylnadinsäureanhydrid und DER-332 wurde mit 2 i» eines Cokatalysatorgemischs aus
Dimethylsuifoxid und dem Katalysator von Beispiel 2 (1/1-MoI-verhältniß)
gemischt und auf 43 C gehalten· Nach 25 Minuten war die Polymerlösung in eine harte dauerhafte Masse geliert.
In Abwesenheit von entweder dem aktiven Chrom(III)-salz oder dem Dimethylsulfoxid waren beträchtlich längere Härtungs-
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zyklen für die Polymerisation erforderlich.
Ein stöchiometrisches Gemisch aus Methylnadinsäureanhydrid
und DSR-332 wurde mit 2 $>
einer lösung behandelt, die Ν,Ν-Dimethylbenzylamin,
Phenol und den Katalysator von Beispiel 2 (1/1/2-Kolverhältnis) enthielt. Das Katalysatorgemisch
gelierte in-15 Minuten bei 43°C oder in 2 Stunden bei 25°C
in ein hartes elastisches Polymer. In Abwesenheit entweder des Amins, des Phenols oder des aktiven Chrom(III)-salzes
waren beträchtlich längere Härtungszeiten für die Aushärtung
des Polymers erforderlich. ι
Das Epoxyharz wurde aus gleichen Gewichtsmengen Diglycidyläther von 2,2-Di(p-hydroxyphenyl)propan und Kethylnadinsäureanhydrid
hergestellt. Der Katalysator von Beispiel 2 und die tertiären Aminkatalysatoren wurden in das Harzsystem wie
folgt eingemischt: aktives Chrom(III)-salz 3 % und K,K-Dimethylbenzylamin
1 ^. Die Reaktion ergab bei Raumtemperatur nach ungefähr 6 Stunden ein hartes vernetztes Formstück.
Sin Anhydrid/Epoxid-G-emisch ,aus Methylnadinsäureanhydrid und
DER-332 im Gewichtsverhältnis von 1$1 wurde in diesem Beispiel
verwendet. 10 g des Anhydrid/Epoxid-Gemischs wurden mit 0,3 g
(3»0 JA) des Cokatalysators alleine vereinigt, und die Gelzeit
wurde bei 1000C gemessen. Dann wurden weitere 10 g Harz mit
0>3 g (3,0 $) des entsprechenden synergistischen Katalysatorgemischs
vereinigt, worauf dann die Gelzeit in der gleichen Weise gemessen wurde. Das COiD wurde entsprechend Beispiel 2
hergestellt.
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Ss wurden noch weitere Versuche ausgeführt, um die synergistische
Wirkung der aktiven Chroiacarboxylaten gemeinsam mit gewissen Verbindungen zu erproben. Für diese Versuche
war das verwendete Chroaisalz aktiviertes Chromoctoat· Wenn
dieses Chromsalz als einziger Katalysator für die Reaktion zwischen Eethylnadinsäureanhydrid und D3R-332 (Bisphenol-A/
Spichlorhydrin-Eeaktionsprodukt) verwendet wurde, dann betrug
die Gelzeit bei 10O0C 40 Minuten. Eine fortlaufende
Härtung bei dieser Temperatur bis zu. ungefähr 5 Stunden
verbesserte die Eigenschaften des Produkts etwas· Bas Polymerisat war hier nicht stark vernetzt, wie dies bei denjenigen
der Pail war, die mit den synergistischen Zweikomponentenkatalysatorsystemen,
die weiter unten angegeben sind, der ?all war. Die mit den unten angegebenen Systemen erhaltenen
Produkte waren nach der angegebenen Zeit harte Produkte und
brauchten keine weitere Aushärtung.
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GeBeinsam mit dem aktiven Chromsalz
verwendete Verbindung Gelzeit bei 100 C
Cokatalysator- Cokatalysator komponente aktives Chroinalleine
octoat
1. Quaternäres Phosphoniunihalogenid
a· Tributyl-dodecylphosphoniumjodid
2. TrialkylftTii noxide
a. Pyridin-ii-oxid
b. Trine thy lamin-li-oxid
c. Diiaethyldodecenylamin-Ii-oxid
3. Trisubstituiertes organisches Phosphin
a. Tri-n-butylphosphin
4. Trialkylarsin
a. Tri-n-butylarsin
5. ü'risubstituierte Phosphinoxide
a· Hexamethylphosphorsäuretriamid
b. Trioctylphosphinoxid
c. Triphenylphosphinoxid
6. Tertiäre Amine
a» Tetramethyläthylendiainin 1420 see
b*. Tetramethylguanidin 4200 see
c. lijü-DimethylcenzylaiLin 1625 see
7. Verbindung mit zwei cokatalytisehen
funktionellen Gruppen
a* 2,4,6-2ris-(dimethylaxino)- 1410 see
benzylamin (DIIP-30)
2500 sec
6000 sec
3100 sec
(nach 5 st
kein C-el)
3100 sec
(nach 5 st
kein C-el)
(nach 5 st
schlechtes Gel)
schlechtes Gel)
(nach 5 st
kein Gel)
kein Gel)
(nach 16 st
kein Gel)
kein Gel)
(nach 40 st
kein Gel)
kein Gel)
(nach. 40 st
kein Gel)
kein Gel)
SO sec
95 sec 170 sec
110 sec
143 sec
325 sec
102 sec 330 sec 300 sec
00 sec
67 sec
102 sec
134 sec
¥enn das typische aktivierte Chrorasalz alleine verwendet wird,
dann "beträgt die Gelzeit 40 Minuten. Diese wird für die oben
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angegebenen Systeme auf maximal 6 Minuten verringert. Das
ist eine nahezu siebenfache Zunahme der Gelierungsgeschwin?·
digkeit. In der !Tat waren die Bndhärtungszeiten und
Gelierungszeiten für die synergistischen Kombinationssysteme
im wesentlichen identisch.
Ein Earzsysten aus 7,7 Teilen DER-332, 2,9 Teilen ücery-Diacid
33S9it und 7,9 Teilen Dodeceny!bernsteinsäureanhydrid
wurde mit 2 %> aktivem Chrom(lll)-pentanoat und 2 ?ό iriphenylamin
gemischt. Bei ungefähr 30 bis 60 G wurde eine gute Eärtungsgeschwindigkeit beobachtet.
154- g Eexaiiydrophthalsäureanhydrid wurden mit 133 g .3,4-Spoxycyclohexan-carboxylat
gemischt, liach Erzielung einer homogenen Mischung wurden mehrere 1 0 g-?rober. eiitriosmeii und
bei 570G mit 0,3 g der folgenden Katalysatorsys-ceme vereinigt.
Gelzeit
A. Vergleich - kein Katalysator Keine Änderung nach
24 st
3. liur aktiviertes Chromoctoat Gummiartiges Gel nach
2 st
C. Nur Triphenylphospin 6 1/2 st
D. Kombination aus G und 5 im Mol- 3C min
verhältnis 2i1
E. Nur Trioctylphos-Dhinoxid Gummiartiges Gel nach
18 st
?. Kombination aus 3 und B im KoI- 1 st
verhältnis 2:1
G» Hur Ν,Ν-Dimethylbenzylamin 6 st
H. Kombination aus G und B im KoI- 20 min
verhältnis 2:1
Die Zusammensetzungen D und K eignen sich als Beschichtungs-
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Venn Alkohole land Carbonsäuren gemeinsam mit eines syr.ergistisciien
Cokatalysatorgemisch verwendet werden, dann wird die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht. Da jedoch bekannt ist,
dass beide Materialien mit den einen oder mit des anderer.
der Ivononeren in Reaktion treten, wird angenoxnen, dass axe
Geschwindigkeitserhöhung ihren Ursprung in der Bildung von zusätzlichen Polymerinitiierungspunkten hat. Andererseits
wird angenommen, dass Phenol nach jeder Eeaktion regeneriert wird und somit während der gesamten Reaktion zur Verfugung
steht. Ein solches Verhalten entspricht ciehr der klassischen
Ansicht über die homogene Katalyse, wo der Katalysator nicht verbraucht wird. Aufgrund der Natur ihrer Wirkung in dieser
Reaktion werden diese Verbindungen als reaktive Beschleuniger bezeichnet.
Sin stochiometriseh.es Gemisch aus Kethylnadinsäureanliydrid
und DSR-332 wurde mit 2 % einer Cokatalysatorlösung von 2-Äthylhexansäure,
Κ,Η-DiniethylbenzylaEiin und dem Katalysator
von Beispiel 2 (1/1/1-Kolverhältnis) gemischt und in einen
Ofen mit 430C eingebracht. Die Gelierung des Katalysatorge-Eischs
trat nach 40 Kinuten ein. In Abwesenheit der Carbonsäure waren für die Erzielung der Polymerisation längere
Härtungszyklen erforderlich.
Eine lösung, die 60 Äquivalente Kai einsäur eanhydrid und 110
Äquivalente DER-332 enthielt, wurde mit einem Katalysatorgemisch behandelt, das 15 Äquivalente Sinery Diaeid 1025-107
(die Polyesterdisäure, die sich aus einem Überschuss von Azelainsäure und Neopentylglycol ableitet - Emery Chemical
Company), 5 Äquivalente LD-124-Diol (1,4-Polybutylenglykol)
und 3 St des Katalysators von Beispiel 2 enthielt. Das Gemisch
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gelierte bei 570C in 5 Minuten und bei 25°G in 7 Minuten,
wobei ein zähes gummiarxiges Polymer erhalten wurde.In Abwesenheit
der Polycarbonsäure und/oder des Polyols waren die. Gelzeiten länger und/oder die Eigenschaften des polymeren
Produkts unterschiedlich.
Das Harzsystem, das aus 7,7 Teilen DSR-332, 4,62 Teilen
Eexahydrophthalsäureanhydrid und 2,0 Teilen iimery-dimeracid
(eine Disäure, die durch Dimerisation einer ungesättigten C1 g-jPettsäure erhalten wird und ein Aquivalentgewicht von
290 aufweist) bestand, wurde mit 2 £ aktivem Chron(III)-decanoat,
welches im wesentlichen in der gleichen Weise wie der Katalysator von 5eispiel 2 hergestellt worden war, und
2 i» Ιί,Ν-Dimethylbenzylamin katalysiert. Die Aushärtung trat
bei Raumtemperatur nach ungefähr 6 Stunden ein. Ohne Dimersäure
waren längere Härtungszeiten erforderlich.
Das Earzsystem, das 7,7 Teile DER-332, 2,9 Teile Emerydiacid!-33SSR
und 7,9 Teile Dodeceny!bernsteinsäureanhydrid enthielt, wurde mit 2 # aktivem Chrom(III)-pentanoat und 2
Triphenylamin behandelt. Easche Härtungszeiten wurden im Bereich von 30 bis 600C beobachtet. In Abwesenheit der Säure
waren die Härtungszeiten länger und ausserdem änderten sich die Polymereigenschaften.
Weiter oben wurde angegeben, welche Mengen des Cokatalysatorsyetems
verwendet werden sollten. Um die relative Wirkung einer jeden. Art der Bestandteile .-nämlich aktives Chromsalz
und Cokatalysator - alleine und als Teil der synergistischen Kombination geaäss der Erfindung zu demonstrieren, wurden
Versuche ausgeführt, wobei nur die relativen Verhältnisse
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der Katalysatorsystemkomponenten verändert wurden.
Bin Epoxyharzsystem wurde dadurch, hergestellt, dass gleiche
Gewichtsmengen D2R-332 (Diglycidyläther von 2,2-Di(phydroxyphenyl)propan)
und Kethylnadinsäureanhydrid gemischt wurden. Verschiedene Mengen der Chromsalskatalysatoren und
der tertiären Aminkatalysatoren wurden in das Karzsystes eingemischt. Das Aushärten wurde so ausgeführt, wie es in
der folgenden Tabelle zu sehen ist:
Katalysator 55°C " 250C
3 # Chromoctoat alleine 150 min 60 st
2 $> Chromoctoat \
1 £ ίΙ,Η-Dimethylbenzylamin ) H min 6 st
1 £ ίΙ,Η-Dimethylbenzylamin ) H min 6 st
38 min 13 st
1 fi Chromoctoat
2 i» Ν,ϊί-Dimethylbenzylamin
3 $S N,N-Dimethylbenzylamin alleine 300 min nach 72 st
noch flüssig
Die 3 i» basieren auf dem Gewicht des Konomergemischs.
Kettenverlängerte (lineare) Produkte können erhalten werden, wenn die Oxiranverbindung monofunktionell ist, wie z.B. bei
1 t2-Butylenoxid, und wenn das Anhydrid monofunktionell
cyclisch oder polyfunktionell linear ist, wie z.B. bei Maleinsäureanhydrid und Polyazelainsäureanhydrid·
Zur Erläuterung der Tatsache, dass die Cokatalysatorbestandteile
gemeinsam untereinander in Gegenwart des aktiven Chromsalzes verwendet werden können, wurden Trioctylphosphinoxid,
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KjK-Dimethylbenzylamin und Chromoctoat in einem Kolverhältnis
von 1:1s1 in einer Gesamtmenge von 3 % als Eatalysatorsystem
für "die Reaktion von DSR-332 mit Kethylnadinsäureanhydrid verwendet. Die Gelierungszeit bei 10O0C war 180 Sekunden· Ss
wurde gefunden, dass die Herstellung und Verwendung von derartigen
Kehrkomponentensystemen genauso vonstatten ging, als wenn ein Standard-Zweikomponentenkatalysatorsystemreaktior.sgemisch
hergestellt wurde. Wenn das aktivierte Chromoctoat für die Reaktion nicht verwendet wurde, wie in der zweiten
Probe, und wenn die Cokatalysatorkomponentenmenge so stark vergrössert wurden, dass sie dem Gesamtgewicht des DreikonponentenkatalysatorsysteEs
gleich war, dann betrug die Gelierungszeit bei 10O0C 92 Minuten. Wie oben bereits erwähnt,
wird durch die Anwesenheit von Phenol die katalytische Wirkung dieser synergistischen Kombinationen noch weiter verbessert·
So war bei eineia typischen Anhydrid/Epoxid-Reaktionsgemisch, welches zur GeIierung 102 Sekunden brauchte, wenn der Katalysator
Η,Ν-Dimethylbenzylamin und aktiviertes Chromoctoat
im Kolverhältnis 2i1 enthielt, die Geschwindigkeit bei einem 1:1;1-Verhältnis, wobei 1 molarer Anteil Amin durch 1 molaren
Anteil Phenol ersetzt war, auf 80 Sekunden reduziert.
Es kann in einigen Fällen vorteilhaft sein, aus wirtschaftlichen und Verfügbarkeitsgründen Mehrkomponentenkatalysatorsysteae
zu verwenden.
Es ist auch ersichtlich, dass gemäss der Erfindung ein oder
mehrere Glieder der gleichen Cokatalysatorfatailie zusammen
verwendet werden können. Beispielsweise kann die Cokatalysaxorkomponente
aus zwei verschiedenen tertiären Aminen bestehen. Wenn, so vorgegangen, wird, dann werden die beiden als
Cokatalysatorkomponenten verwendeten Glieder in einzelnen
Mengen verwendet, deren Summe gleich dem Teil ist, der als
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einziger Cokatalysator verwendet wird, wenn nur einer vorhanden
ist,
Ss hat sich gezeigt, dass die aktiven Chrom (III )-vercindur-gen
und die Cokatalysatoren der Erfindung in allen Verhältnissen
gegenseitig verträglich sind, wobei ein leicht"lagerfähiges
Gemisch entsteht. Diese Katalysatorgemische können vor de.t
Kischen mit einer Epoxyverbindur-g auch in Gegenwart des organischen
mehrbasigen Säureanhydrids gelagert werden. 2s wurde gefunden, dass, wenn 95 g Dodecenylbernstein6äureaniiydria,
5 g eines Gemischsaus aktiviertem Chromoctoat, ΙΓ, li-Din ethylbenaylaEin
und Phenol im Molverhältnis 1:1:1 in eines verschlossenen
Sehälter ungefähr 1 Jahr bei Raumtemperatur gelagert
wurde, beim Öffnen des Behälters keine sichtbare Änderung zu sehen war. Dieses Gemisch wurde etcchio&etrisch
mit einer Oxiranverbindung umgesetzt, wobei ein ähnliches Produkt wie aus einem frischen Reaktionsgemisch erhalten
wurde.
Alternativ können das organische Säureanhydrid und das Epoxyharz vorgemischt und gelagert werden, wobei nur eine geringe
oder gar keine Reaktion stattfindet, bis dann das Katalysatorgemisch
.zugegeben wird. Ss ist also ersichtlich, dass die synergistischen Katalysatorgemische der vorliegenden Erfindung
im Gebrauch und in der Formulierung eine grosse Flexibilität ermöglichen. Aus diesem Grunde können die synergistischen
Katalysatorgemische der Erfindung leicht bei all den üblichen Spoxymischungs- und Härtungsausrüstungen angewendet
werden.
Es sollte darauf hingewiesen werden, dass ein oder mehrere Verbindungen einer jeden Klasse von Epoxiden pit ein oder
mehreren Anhydriden umgesetzt werden können. So könnte in
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dieser Reaktion "beispielsweise ein mononeres monofunktionelles
Oxiran gemeinsam mit einem polyfunktionellen polymeren
Epoxid verwendet werden. In ähnlicher Weise können Kono- und
Polyanhydride zusammen verwendet werden.
Genäss der Erfindung ist es auch möglich, Vorpolymere oder
Teilpolymerisate herzustellen, wobei in der Polymertechnik
"bekannte Kassnabxen verwendet werden, wie z.B. entsprechende
Wahl der i-Ionomerverhältnisse. Weiterhin können die erfindungsgeaässen
härtbaren Gemische zu jedem Zeitpunkt vor Ende des möglichen Reaktionsgrades, der durch die Menge eines der
Reaktionsteilnehcier beschränkt werden kann, mit Füllstoffen,
Weichmachern,Pigmenten, Farbstoffen, flammhemmenden Kitteln,
Entformungsmitteln und dergleichen gemischt werden. Geeignexe Streckmittel und Füllstoffe sind beispielsweise Asphalt,
Bitumen, Glasfasern, Glimmer, Quarzmehl, Cellulose, Kaolin, gemahlener Dolomit, kolloidales Siliciumdioxid mit einer
grossen spezifischen Oberfläche (Aerosil) oder !Metallpulver, wie Aluminiumpulver.
Die härtbaren Gemische können in ungefülltem oder gefülltem Zustand, so wie sie sind oder in Form von organischen lösungen,
als laminierungsharze, Anstrichfarben, Lacke, Tauchharze,
lormzusammensetzungen, Beschichtungszusammensetzungen, Porenfüller,
Bodenbeläge, Kitte und Isolationsverbindungen für die elektrische Industrie, Klebstoffe und dergleichen und
auch für die Herstellung derartiger Produkte verwendet werden. Typische Oberflächen, an denen sie haften oder die mit ihnen
beschichtet werden können, sind Metalle, Holz, Glas und Kunststoffe.
Zur Herstellung eines vollständig ausgehärteten Produkts ist die Anwendung von Wärme nötig. Die Temperatur, auf welche der
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harte, teilweise ausgehärtete Peststoff erhitzt werden cuss,
um eine vollständige Aushärtung zu erzielen, ist die Temperatur, die gleich der Verforraungstemperatur des vollständig
ausgehärteten Systems ist oder noch höher liegt und von Baumtemperatur "bis einige 100 C reichen kann. Die für die
Durchführung dieser Ent- oder UTachhärtung erforderliche.Zeit
hängt von den verwendeten Reaktionsteilnehmern, dem Eatalysatorgehalt
und der Aushärtungstemperatur ab. Die Zeit kann von 20 Sekunden bis zu einigen Stunden betragen.
Patentansprüche:
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Claims (17)
- - 23 -PATENTANSPRUCHS:1· Synergistisches Katalysatorgemisch, dadurch gekennzeichnet, dass es ein aktives Chrom(III)-tricarboxylat mit nicht-besetzten Koordinationsstellen und mindestens einen Cokatalysator, der aus alkyl-, aryl-, aralkyl- und alkaryltrisubstituierten Verbindungen der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus quatemären AEmoniumhydroxidenj quaternären Phosphoniuchalogeniden; Arsinen; Aminoxide^; SuIfoxiden; tertiären Aminophenolen; Phosphinoxiden; tertiären Phosphinen; tertiären Aminen; und Gemischen daraus, jeweils alleine oder in Kombination mit einem Phenol; jeweils alleine oder in Kombination mit ein oder mehreren reaktiven Beschleunigern aus der Gruppe Carbonsäuren und Alkoholen; und Verbindungen, die zwei oder mehr cokatalytisch funktionelle Gruppen der oben erwähnten Verbindungen im gleichen Molekül enthalten, alleine oder in Kombination mit irgendeinem oder allen aus (1) den obigen Verbindungen, (2) Phenolen und (3) reaktiven Beschleunigern.
- 2. Katalysatorgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch ungefähr 15 bis ungefähr 85 Gew.-7& von deffChrom(III)-tricarboxylat und ungefähr 85 bis ungefähr 15 Gew.-5i von dem Cokatalysator enthält.
- 3· Verwendung des Katalysatorgemischs nach Anspruch 1 oder 2 zur Umsetzung einer Oxiranverbindung, die mindestens einen Oxiranring enthält, mit einem organischen mehrbasigen Säureanhydrid.
- 4· Verwendung des Katalysatorgemischs nach Anspruch 1 oder 2 zur Aushärtung eines Epoxyharzsystems durch Umsetzung mindestens einer Epoxyverbindung, die mindestens einen Oxiran-309835/1075- 24 -ring enthalt, mit mindestens einem organischen mehrbasigen Säurear.hydrid.
- 5. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das aktive ChromClIIJ-tricarboxylat Chrom(III)-2-äthylhexanoat mit nicht-besetzten Koordinationsstellen ist.
- 6· Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Epoxyharz der Diglycidyläther von 2,2-Di(p-hydroxyphenyl}propan ist.
- 7· Verwendung nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsprodukt aus Epoxyverbindung und Säureanhydrid einer Naehhärtungswärmebehandlung unterworfen wird.
- 8. Verwendung des Katalysatorgemischs nach Anspruch 1 oder 2 zur Umsetzung mindestens einer Oxiranverbindung mit mindestens einem Carbonsäureanhydrid.
- 9· Verwendung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass das Epoxyharz 3,4-Epoxy-6-methylcycloh.exylmethyl-3*4-epoxY-6-methylcyclohexan-carboxylat ist.
- 10. Verwendung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Cokatalysatorkomponente mindestens eine tertiäre Aminverbindung ist.
- 11· Verwendung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass der Cokatalysator ein trisubstituiertes organisches Phosphin ist.
- 12« Verwendung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass das Anhydrid ein organisches zweibasiges Säureanhydrid ,ist.309835/1075- 25 -
- 13. Verwendung nach. Anspruch. 10, dadurch gekennzeichnet, dass der tertiäre Amineokatalysator ίί,Ν-Dimethylbenzylamin ist.
- 14. Verwendung des Katalysatorgemischs nach Anspruch. 1 oder 2 zur Herstellung einer lagerfähigen Zusammensetzung für die Umsetzung mit Oxiranverbindungen durch Einmischen mindestens eines Carbonsäureanhydrids.
- 15· Verwendung des Katalysatorgemischs nach Anspruch 1 oder 2 zur Herstellung eines Harzbelags durch Mischen mindestens einer Oxiranverbindung mit mindestens einem Carbonsäureanhydrid.
- 16· Verwendung des Katalysatorgemischs nach Anspruch 1 oder 2 zur Polymerisation von Oxiranverbindungen mit coreagierbaren Verbindungen.
- 17. Verwendung des Katalysatorgemischs nach Anspruch 1 oder 2 zur Herstellung von linearen Polyestern durch Umsetzung mindestens einer monofunktionellen Oxiranverbindung mit mindestens einem Anhydrid, wobei das Anhydrid cyclisch und monofunktionell oder linear und polyfunktiorell ist.30983S/1075
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