DE2303648A1 - Kupferkatalysator fuer die katalytische hydratisierung von nitrilen zu amiden - Google Patents

Kupferkatalysator fuer die katalytische hydratisierung von nitrilen zu amiden

Info

Publication number
DE2303648A1
DE2303648A1 DE2303648A DE2303648A DE2303648A1 DE 2303648 A1 DE2303648 A1 DE 2303648A1 DE 2303648 A DE2303648 A DE 2303648A DE 2303648 A DE2303648 A DE 2303648A DE 2303648 A1 DE2303648 A1 DE 2303648A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
copper
borohydride
catalyst
water
hydration
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2303648A
Other languages
English (en)
Inventor
William Austin Barber
John Allan Fetchin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wyeth Holdings LLC
Original Assignee
American Cyanamid Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Cyanamid Co filed Critical American Cyanamid Co
Publication of DE2303648A1 publication Critical patent/DE2303648A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/72Copper

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Synthese von Amiden durch katalytische Hydratisierung von Nitrilen mit Wasser in Gegenwart eines heterogenen festen Katalysators.
Zur Verwendung als heterogene Katalysatoren für die Hydratisierung von Nitrilen sind bereits verschiedene feste Stoffe beschrieben worden. Zu den für einen solchen Zweck bereits bekannten Stoffen gehören Mangandioxid, Adkins-Katalysator, Raney-Kupfer und reduzierte Kupfer-Kupferoxid-Gemische, wie sie in der US-PS 3 631 104 beschrieben sind.
In der Japanischen Patentanmeldung Nr. 44-58021 vom 24. Juli 1969 ist die Hydratisierung von Acrylnitril mit Wasser in Gegenwart eines kupferhaltigen Katalysators zur Erzeugung von Acrylamid beschrieben. Als geeignete Katalysatoren sind Raney-Kupfer und durch Reduktion mit Zink oder mit Wasserstoff erzeugtes Kupfer beschrieben.
309835/1211
Durch die Erfindung wird ein Katalysator mit stark verbesserter Aktivität für die Hydratisierung von Nitrilen mit Wasser geschaffen. Dieser Katalysator ist Kupfer, das durch Reduktion einer Kupferverbindung in wässriger Lösung durch Einwirkung einer wässrigen Lösung eines wasserlöslichen Borhydridreduktionsmittels auf das gelöste Kupfersalz' erzeugt wird. Der durch eine solche Behandlung erhaltene Katalysator ist feinteiliges Kupfer, welches in den meisten Fällen zu Umsätzen führt, die etwa dopppelt so hoch wie bei bekannten Katalysatoren sind.
Die geeigneten Borhydridreduktionsmittel sind allgemein wasserlösliche Borhydride. Viele dieser Salze sind kostspielig und nicht ohne weiteres im Handel erhältlich. Die Alkalisalze, besonders Natriumborhydrid (NaBH.), Kaliumborhydrid (KBH4) und Lithiumborhydrid, sind jedoch allgemein verfügbar und brauchbar. Von diesen Alkalimetallborhydriden wird aufgrund der Verfügbarkeit und aus wirtschaftlichen Gründen Natriumborhydrid bevorzugt. Die Menge an Borhydridreduktionsmittel schwankt in einzelnen Fällen. Im allgemeinen wird das Reduktionsmittel in molarem überschue, bezogen auf die vorhandene Holmenge an Kupfer, d. h. in einer Menge von 2 Mol Borhydrid oder mehr pro Mol Kupfer, angewandt. Die Anwendung alkalischer Lösungen verbessert die Wirksamkeit des Reduktionsmittels und die Gegenwart eines reduzierenden Zuckers, zum Beispiel von Dextrose, in der alkalischen Lösung, führt zu einer weiter verbesserten Wirksamkeit mit dem Ergebnis, daß weniger Borhydridreduktionsmitte1 zur Reduktion einer gegebenen Menge Kupfer verwendet werden kann.
309835/1211
Erfindungsgemäß wird als spezieller Katalysator bei der Hydratisierung von Nitril mit Wasser elementares Kupfer verwendet, das durch Reduktion einer wasserlöslichen Kupferverbindung in wässriger Lösung durch Einwirkung eines wasserlöslichen Borhydridreduktionsmittels in wässriger Lösung auf die gelöste Kupferverbindung erhalten worden ist. Zu diesem Zweck wird eine lösliche Kupferverbindung, zum Beispiel Kupfersulfat, in Wasser gelöst und mit einer wässriger Lösung des Borhydridreduktionsmittels zum Zweck der Reduktion und Abscheidung von elementarem Kupfer aus der Lösung vereinigt. Sowohl Cuproverbindungen als auch Cupriverbindungen sind für die Reduktion zu dem katalytlschen Kupfer geeignet. Die Reduktion der gelösten Kupferverbindung führt zu einem sehr feinteiligen Feststoff, dessen kleinste Teilchen anscheinend eine Größe von weniger als 1 Mikron aufweisen. Bei einer typischen Abscheidung liegt die durch Absetzgeschwindigkeiten gemessene scheinbare mittlere Teilchengröße im Bereich von etwa 40 bis 1000 Mikron. Die mikroskopische Untersuchung dieser Teilchen zeigt jedoch, daß sie in Wirklichkeit lockere Aggregate aus weit kleineren Teilchen mit einer Größe im Bereich von 20 bis 250 Mikron sind. Dieses außerordentlich feinteillge Kupfer kann direkt als Katalysator für die Hydratisierungsreaktion eingesetzt werden. Durch Reduktion mit Borhydrid bei Normaltemperaturen hergestellte Kupferkatalysatoren weisen eine katalytische Aktivität für die Nitrilhydratisierungsreaktion auf, welche der Aktivität von Raney-Kupfer oder von Kupferkatalysatoren, welche durch Reduktion mit Wasserstoff hergestellt wurden, weit überlegen ist, sowie gegenüber elementares Kupfer enthaltenden Katalysatoren, welche durch Reduktion mit einem der anderen Reduktionsmittel erzeugt worden sind, welche zur Verwendung in der gleichen katalytischen Reaktion beschrieben worden sind.
309835/1211
Die Selektivität bei der Umwandlung eines Nitrile in das entsprechende Amid ist bei Verwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren sehr hoch und kommt bei bevorzugten Ausführungsformen einer Selektivität zu dem Amid von 100 % nahe. Im Fall von Acrylnitril beträgt die Selektivität der Umwandlung zu Acrylamid bei bevorzugten Ausführungsformen praktisch 100 %.
Die Reaktionsbedingungen zur Durchführung der Hydratisierungsreaktion unter Verwendung des. katalytischen Kupfers nach der Erfindung sind im allgemeinen die gleichen, wie sie bei Verwendung der bekannten Katalysatoren angewandt werden: Die Hydratisierung wird mit dem Nitril vorzugsweise als Lösung in Wasser und in flüssiger Phase durchgeführt. Bei weniger bevorzugten Ausführungsformen kann zur Durchführung der Hydratisierung eine Gasmischung der Reaktionsteilnehmer mit dem Katalysator in Kontakt gebracht werden. Im Fall der Hydratisierung von Acrylnitril ist eine wässrige Lösung des Nitrils in flüssiger Phase eine sehr zweckmäßige Reaktionsmischung. Das Verhältnis der Reaktionsteilnehmer ist nicht kritisch. Bei den besonders bevorzugten Ausführungsformen ist gewöhnlich ein Überschuß an Wasser vorhanden, da Wasser in solchen Fällen sowohl als Reaktionsteilnehmer als auch als Lösungsmittel dient. Bei schwer löslichen Nitrilen kann ein Cosolvens, zum Beispiel ein Alkohol, angewandt werden, um die Lösung des Nitrilreaktionsteilnehmers zu unterstützen, und es ist dann kein Wasserüberschuß erforderlich. Die erforderliche Mindestmenge an Wasser ist also diejenige, die zur Bildung des Hydratisierungsprodukts, d. h. des Amids, nötig ist. Die Temperatur der Hydratisierungsreaktion ist ebenfalls nicht kritisch, da jedoch die Reaktionsgeschwindigkeit mit ansteigender Temperatur im allgemeinen zunimmt, wird es im allgemeinen bevorzugt, eine möglichst hohe Temperatur anzuwenden, soweit dies die
309835/121 1
Bedingung, die Reaktionsteilnehmer in flüssiger Phase zu halten, zuläßt. Der Druck ist ebenfalls nicht kritisch, und die Hydratisierung kann mit befriedigenden Ergebnissen bei Atmosphärendruck oder bei erhöhtem Eigendruck durchgeführt werden, was bevorzugt werden kann, um hohe Reaktionstemperaturen zu ermöglichen, jedoch die Reaktionsmischung bei solchen Temperaturen in flüssiger Phase zu halten. Für die Hydratisierung von Acrylnitril kann jede gewählte Reaktionstemperatur im Bereich von etwa O 0C bis etwa 200 0C angewandt werden. Bevorzugt werden Temperaturen im Bereich von 30 bis 150 0C und besonders von 50 bis 150 0C beim Eigendruck.
Die Hydratisierungsreaktion ist mit einem breiten Bereich von Katalysatorkonzentrationen durchführbar, und die üblichen katalytischen Mengen sind wirksam. Im allgemeinen wird eine zunehmende Umsatzgeschwindigkeit beobachtet, wenn die Katalysatorkonzentration erhöht wird. Wegen der reduzierten Form des Katalysators wird es bevorzugt, die Umsetzung unter Ausschluß von Luft oder Oxydationsmitteln durchzuführen, welche die Katalysatoraktivität rasch durch Oberflächenoxydation zerstören können.
Der ausgewählte Katalysator nach der Erfindung ist für die katalytische Hydratisierung von aliphatischen, cycloaliphatischen, heterocyclischen und aromatischen Nitrilen vorteilhaft. Zu den Nitrilen, die erfindungsgemäß zu Amiden hydratisiert werden, gehören Acetonitril, Propionitril, Acrylnitril, n-Butyronitril, Benzonitril, 1,4-Cyclohexandicarbonitril, Nicotinonitril und die weiteren Nitrile, die in der US-PS 3 366 639 genannt sind. Die Hydratisierungsreaktion ist für die Cyangruppe ziemlich selektiv, und normalerweise treten, wenn überhaupt, nur sehr kleine Mengen von anderen Hydratisierungsprodukten oder Nebenprodukten auf. Die besonders bevorzugten Ausfuhrungsformen
309835/121 1
der Erfindung beziehen sich auf die Hydratisierung von Acrylnitril, und die Erfindung wird in den Beispielen ausführlicher für Acrylnitril erläutert. Die Verwendung von anderen Nitrilen in der Hydratisierungsreaktion erfolgt nach den gleichen allgemeinen Grundsätzen, wie sie hierin dargelegt werden, mit geeigneten Abänderungen zur Anpassung an bestimmte Eigenschaften des gewählten Nitrils, zum Beispiel der Verwendung eines Cosolvens bei wasserunlöslichen Nitrilen.
Das Reaktionsprodukt läßt sich aus der wässrigen Reaktionsmischung leicht durch übliche Trennmethoden abtrennen. In manchen Fällen kann bei Acrylamid als Produkt dieses als wässrige Lösung für die weitere Verarbeitung zur Erzeugung von Polyacrylamid gewonnen werden, ohne daß es erforderlich ist, das Amid von dem Wasser der Reaktionsproduktmischung abzutrennen. Da der Katalysator ein unlöslicher Feststoff ist, kann er ganz leicht von der flüssigen Reaktionsproduktmischung abgetrennt werden, beispielsweise durch Filtrieren oder Zentrifugieren. Wenn ein gereinigtes Amidprodukt gewünscht wird, kann es leicht durch übliche Methoden, zum Beispiel Eindampfen und Umkristallisieren, isoliert werden. Jegliches nichtumgesetztes Nitril kann mit Üblichen Methoden aus dem Produkt abgetrennt und in den Reaktor zurückgeführt werden.
Beispiel 1 Katalysatorherstellung
A. Eine Lösung von 3,9 g CuSO4.5H2O in 100 ml Wasser wird rasch zu einer Lösung von 4,0 g NaBH4 in 200 ml Wasser mit Raumtemperatur, d. h. 22 0C, gegeben. Es findet
309835/121 1
eine rasche Entwicklung von Wasserstoff unter Abscheidung
von flockigem schwarzem Niederschlag statt, der 1 g
Kupfer in Teilchengrößen von weniger als 1 Mikron bis zu
Aggregaten von ungefähr 250 Mikron enthält. Der Feststoff
wird abfiltriert und mit Wasser gewaschen.
B. Die Arbeitsweise A wird mit der Ausnahme wiederholt, daß nur 1,2 g NaBH. in einer wässrigen Lösung, die in einem Eisbad gekühlt wird, verwendet werden.
C. (Vergleichskatalysator) Eine Probe Raney-Kupfer von 1 g wird nach bekannten Methoden erzeugt.
D. (Vergleichskatalysator) Eine Probe Adkins-Katalysator (handelsübliches Kupferchromit, CuCr2O4, eine unlösliche Kupferverbindung) von 1 g wird in einer Atmosphäre aus 5 % H2 und
95 % N2 bei 175 0C 6 Stunden reduziert.
E. Die Arbeitsweise B wird mit der Ausnahme wiederholt, daß anstelle von 1,2 g NaBH4 in 200 ml Wasser eine in einem Eisbad gekühlte Lösung von 0,66 g NaBH4 und 0,64 g NaOH
verwendet wird.
F. Zu 100 ml einer wässrigen Lösung von 2,83 g Dextrose und 2,51 g NaOH werden 3,93 g CuSO4-SH2O in 50 ml Wasser
gegeben. Die Mischung wird unter Argon in einem Eisbad gekühlt. Nachdem die Mischung homogen geworden ist (tiefblauviolett) , werden 0,20 g NaBH4 in 10 ml 0,5n NaOH und 40 ml
Wasser zugesetzt und 15 Minuten lang gerührt.
309835/1211
Hydratisierungsreaktionen
Der gewaschene Niederschlag von Beispiel IA oben wird in ein Reaktionsrohr gebracht, das 5,0 g Wasser und 0,30 g Acrylnitril enthält. Die Mischung wird 1 Stunde bei 57 0C geschüttelt. Dann wird das Rohr entleert, und sein flüssiger Inhalt wird durch Dampfphasenchromatographie zur Bestimmung der prozentualen Umwandlung von Acrylnitril in Acrylamid analysiert. Nach der gleichen Arbeitsweise werden in mehreren Versuchen jeweils die gemäß Beispiel IB bis IF hergestellten Katalysatoren eingesetzt. Die Ergebnisse der Umsetzungen zeigt Tabelle I.
309835/1211
Tabelle Katalysator von Beispiel 1
% Umwandlung von Acrylnitril in Acrylamid
A. mit Borhydrid reduziertes Kupfer 70
B. mit Borhydrid reduziertes Kupfer
C. (Vergleichskatalysator) Raney-Kupfer, technisch
D. (Vergleichskatalysator) Adkins-Katalysator
E. mit Borhydrid reduziertes Kupfer, alkalisches Medium 72
22,3 37,2 85,7
F. mit Borhydrid reduziertes Kupfer alkalisches Medium, das Dextrose enthält 83,8
ro co ο
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen die bedeutende Verbesserung der prozentualen Umwandlung, die mit dem mittels Borhydrid reduzierten Kupferkatalysator erzielt wird. Aus der Tabelle gehen ferner die erhöhten Umwandlungsgrade hervor, die sich bei Verwendung von alkalischem Medium und reduzierendem Zucker (Dextrose) ergeben.
Beispiel 2
10 g wie in Beispiel IB hergestellter Kupferkatalysator werden in einen kontinuierlichen Festbettkatalysatorreaktor gebracht. Durch den Reaktor wird für eine Zeit von mehreren Tagen eine wässrige Lösung mit 6,8 bis 6,9 Gewichtsprozent Acrylnitril bei den in Tabelle II angegebenen Beschickungsgeschwindigkeiten und Temperaturen geleitet. Die prozentualen Umwandlungen von Acrylnitril in Acrylamid, die durch Analyse von Proben, die wie angegeben zu den seit Beginn des kontinuierlichen Versuchs verstrichenen Zeiten entnommen wurden, bestimmt werden, zeigt Tabelle II.
309835/1211
Tabelle II
Bei Probennahme verstrichene Dauer dee kontinuierlichen Versuchs i.Stunden
150
770
1600 Acrylnitril, Beschickungsge-6ew.-% in der schwindigkeit, g
Temp. C Beschickung Lösung/Stunde % Umwandlung
80 6,8 45 90
75 6,9 44 55
85 6,9 90,6 50
Beispiel 3
In einen kontinuierlichen 500 ml-Rührtankreaktor werden 40 g des wie in Beispiel IB hergestellten Katalysators gegeben. Der Reaktor wird mit kontinuierlicher Beschickung von Acrylnitril in Wasser unter den verschiedenen Betriebsbedingungen betrieben, die in Tabelle III für die kontinuierliche katalytische umsetzung angegeben sind. Die prozentualen Umwandlungen von Acrylnitril in Acrylamid, die durch Analyse entsprechender Proben ermittelt werden, sind ebenfalls in Tabelle III aufgeführt.
Tabelle
III
Dauer des xeiup · Gewichtsprozent Verweilzeit %
kontinuier °c Acrylnitril in (Stunden) Umwandlung
lichen Ver 85 der Beschickung 0,8 46
suchs , Stdn. 85 9,6 2,2 43
4,5 19,0
55
Der Katalysator kann auch durch direkte Abscheidung des Kupfers auf einem Katalysatorträger hergestellt werden, wofür jeder geeignete Katalysatorträger wie Cellulose, Aluminiumoxid, Kohle, Ton, Diatomeenerde neben anderen Üblichen Trägern verwendet werden kann.
309835/1211
Die Arbeitsweise von Beispiel IF wird mit der Ausnahme wiederholt, daß nur die Hälfte der Mengen des Borhydrids, Natriumhydroxids, der Dextrose und des Kupfersalzes verwendet werden und während der Reduktionsstufe 1 g Aluminiumoxidteilchen in die Reaktionsmischung eingerührt wird. Das Produkt ist ein Trägerkatalysator, der aus 1/2 g katalytischem Kupfer auf 1 g Aluminiumoxidträger besteht.
Der Katalysator wird abgetrennt, gewaschen und in eine Lösung von 0,30 g Acrylnitril in 5,0 g Wasser gerührt. Die katalytische Hydratisierung wird eine Stunde bei 57 C durchgeführt. Die Umwandlung in Acrylamid beträgt 65 %.
Beispiel 5
Die Arbeitsweise von Beispiel 4 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß statt der Hälfte der in Beispiel IF verwendeten Mengen der Reagentien jeweils 1/8 der in Beispiel IF genannten Mengen an Natriumhydroxid, Dextrose und Kupfersulfat sowie 1/4 der in Beispiel IF angegebenen Menge an Borhydrid verwendet werden. Ferner sind anstelle des Aluminiumoxidträgers in dem Reaktionsmedium 0,50 g Hydrocellulose vorhanden. Das Katalysatorprodukt, das aus 1/8 g Kupfer auf 1/2 g Cellulose besteht, wird abgetrennt, gewaschen und wie in Beispiel 4 als Katalysator für die Hydratisierung von Acrylnitril eingesetzt. Nach einer Stunde beträgt die Umwandlung in Acrylamid 45,3 %.
30983R/1211

Claims (10)

1. Verfahren zur Hydratisierung eines Nitrile zu einem Amid durch Umsetzung eines Nitrils mit Wasser in Kontakt mit einem festen heterogenen Katalysator mit elementarem Kupfer als aktiver KataIysatorkomponente, dadurch gekennzeichnet, daß als aktive Katalysatorkomponente elementares Kupfer verwendet wird, das durch Reduktion einer wasserlöslichen Kupferverbindung in wässriger Lösung durch Einwirkung eines wasserlöslichen Borhydridreduktionsmittels in wässriger Lösung auf die Kupferverbindung erzeugt worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion in einem alkalischen Medium vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion in Gegenwart eines reduzierenden Zuckers vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Acrylnitril hydratisiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Borhydridreduktionsmittel ein Alkalimetallborhydrid verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupferverbindung ein Cuprisalz verwendet wird.
309835/121 1
23036^8
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalimet allbor hydr id Natriuxnborhydrid verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Cuprisalz Kupfersulfat verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Borhydridreduktionsmittel Natriumborhydrid und als Kupferverbindung Kupfersulfat verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydratisierung bei einer Temperatur im Bereich von
50 - 100 0C durchgeführt wird.
30983^/1211
DE2303648A 1972-02-16 1973-01-25 Kupferkatalysator fuer die katalytische hydratisierung von nitrilen zu amiden Pending DE2303648A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/226,863 US4048226A (en) 1972-02-16 1972-02-16 Copper catalyst for hydration of nitriles to amides

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2303648A1 true DE2303648A1 (de) 1973-08-30

Family

ID=22850720

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2303648A Pending DE2303648A1 (de) 1972-02-16 1973-01-25 Kupferkatalysator fuer die katalytische hydratisierung von nitrilen zu amiden

Country Status (11)

Country Link
US (1) US4048226A (de)
JP (1) JPS4947302A (de)
BE (1) BE795361A (de)
CS (1) CS162639B2 (de)
DD (1) DD106165A5 (de)
DE (1) DE2303648A1 (de)
FR (1) FR2172303B1 (de)
IT (1) IT977161B (de)
NL (1) NL7301092A (de)
RO (1) RO62799A (de)
SU (1) SU460620A3 (de)

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1404532A (en) * 1972-09-02 1975-09-03 Mitsubishi Chem Ind Process for hydrating a nitrile to the corresponding amide
IT1043441B (it) * 1975-10-17 1980-02-20 Snam Progetti Procedimento per la idratazione di nitrili ad ammidi catalizzatore ivi impiegato e procedimento per la sua preparazione
JP2990568B2 (ja) * 1993-12-13 1999-12-13 花王株式会社 銅含有水素化触媒の調製法およびアルコールの製造法
TW316852B (de) * 1994-08-02 1997-10-01 Mitsui Toatsu Chemicals
KR101310415B1 (ko) * 2004-08-20 2013-09-24 이시하라 산교 가부시끼가이샤 구리 미립자 및 구리 미립자의 제조 공정
WO2016050819A1 (en) 2014-09-30 2016-04-07 Basf Se Method for preparing an acrylamide solution having a low acrylic acid concentration
KR20170066471A (ko) 2014-09-30 2017-06-14 바스프 에스이 낮은 아크릴산 농도를 갖는 아크릴아미드 수용액의 제조 방법
WO2016050817A1 (en) 2014-09-30 2016-04-07 Basf Se Method for producing acrylamide from acrylonitrile in an aqueous solution
EP3225694A1 (de) 2016-03-29 2017-10-04 Basf Se Verfahren zur herstellung von acrylamid durch definierte zugabe des biokatalysators
RU2751919C2 (ru) 2016-03-29 2021-07-20 Басф Се Способ получения раствора полиакриламида с увеличенной вязкостью
EP3225693A1 (de) 2016-03-29 2017-10-04 Basf Se Verfahren zur herstellung von wässrigen acrylamidlösungen
MX2022005430A (es) 2019-11-05 2022-05-26 Basf Se Metodo de almacenamiento de un biocatalizador.
WO2021204850A1 (en) 2020-04-09 2021-10-14 Basf Se Biocatalytic synthesis of monomer mixtures for polyacrylamide manufacturing
CN114763268B (zh) * 2021-01-13 2023-11-17 中国科学院上海高等研究院 一种片状纳米氧化铜及其制备方法和用途
WO2023041515A2 (en) 2021-09-15 2023-03-23 Basf Se Method for preparing an aqueous (meth) acrylamide solution

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3597481A (en) * 1969-01-16 1971-08-03 Dow Chemical Co Heterogeneous catalyst for the liquid phase hydrolysis of nitriles to amides
US3758578A (en) * 1969-06-23 1973-09-11 Dow Chemical Co Hydration of nitriles to amides using cupreous catalysts
US3962333A (en) * 1970-12-14 1976-06-08 Mitsui Toatsu Chemicals, Incorporated Process for the production of acrylamide and methacrylamide
JPS547754B1 (de) * 1970-12-24 1979-04-10

Also Published As

Publication number Publication date
NL7301092A (de) 1973-08-20
IT977161B (it) 1974-09-10
JPS4947302A (de) 1974-05-08
FR2172303B1 (de) 1976-11-05
DD106165A5 (de) 1974-06-05
BE795361A (fr) 1973-08-13
FR2172303A1 (de) 1973-09-28
SU460620A3 (ru) 1975-02-15
RO62799A (fr) 1977-11-15
CS162639B2 (de) 1975-07-15
US4048226A (en) 1977-09-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2303648A1 (de) Kupferkatalysator fuer die katalytische hydratisierung von nitrilen zu amiden
DE941428C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡,ª‰-ungesaettigten Carbonsaeurenitrilen
DE2907869C2 (de)
EP0472918B1 (de) Trägerkatalysatoren und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0335222B1 (de) Verfahren zur Herstellung Nickel, Aluminiumoxyd und Zirkondioxyd enthaltender Katalysatorzusammensetzungen
DE2129423C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylamid
EP0071787B1 (de) Neue Ruthenium/Kohle-Hydrierkatalysatoren, deren Herstellung und Verwendung zur selektiven Hydrierung von ungesättigten Carbonylverbindungen
EP0350741B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Gluconsäure durch katalytische Oxidation von Glucose
DE3641666C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines sekundären Amins
EP0796839A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Amino-methyl-cyclohexanen und Diamino-methyl-cyclohexanen
DE2538253C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kupfer-Trägerkatalysatoren
DE1668282A1 (de) Verfahren zur Oxydation von Glukose zu Glukonsaeure oder Glukonzuckersaeure
DE2915395C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Salzes der Brenztraubensäure
EP0235841B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferhydroxid
DE2027995A1 (de)
DE69307658T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alpha-Hydroxyisobuttersäureamide
DE2646733C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylamid
DE3246978A1 (de) Verfahren zur herstellung von aminen
DE4234091A1 (de) Hydrierungskatalysator und verfahren zur herstellung desselben
EP0444266A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,4,5-Triamino-6-hydroxypyrimidin durch katalytische Hydrierung von 2,4-Diamino-6-hydroxy-5-nitrosopyrimidin
EP0620042B1 (de) Hydrierungskatalysator auf der Basis eines mit feinteiligem Schwefel partiell vergifteten Platinmetalls
EP0021073B1 (de) Kobaltkatalysator, seine Herstellung und Verwendung, insbesondere zur Herstellung von Aminen
DE2514990A1 (de) Verfahren zur herstellung von butindiol
EP0054809B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Amino-2,4-dimethyl-acetanilid
DE69005097T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Glyoxylsäure durch die Oxydation des Glyoxals im wässerigen Milieu in Anwesenheit katalytischer Mengen von Platin.