DE2303646B2

DE2303646B2 - Ventil für schlauchlosen Luftreifen von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE2303646B2
Application number: DE2303646A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Current assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Priority date: 1972-02-01
Filing date: 1973-01-25
Publication date: 1978-06-08
Also published as: FR2170831A1; ES188127Y; JPS4887501A; CA986395A; JPS5310324B2; DE2303646A1; AU5160373A; DE2303646C3; LU66927A1; NL7301296A; AU475792B2; GB1418734A; BE794657A; SE390002B; NL153809B; US3830277A; ES188127U; FR2170831B1; IT977715B

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil für einen schlauchlosen Luftreifen von Fahrzeugen, das luftdicht in ein Ventilloch einer den Luftreifen aufnehmenden Felge einsetzbar ist, bestehend aus einem inneren metallischen Ventilrohr zur Aufnahme eines Ventileinsatzes und einem das Ventilrohr umgebenden hülsenartigen Gummischaft mit einem an seinem einen Ende angeformten verdickten Kopfteil, der im eingesetzten Zustand des Ventils in den Druckraum des Luftreifens ragt, und einer an diesen Kopfteil angrenzenden äußeren Ringnut, mit der das Ventil im eingesetzten Zustand in dem Ventilloch der Felge sitzt, wobei sich das Ventilrohr bis in den Bereich des Kopfteils des Gummischafts erstreckt und zwischen dem Ventilrohr und dem Gummischaft eine innere ringförmige Ausnehmung vorgesehen ist, die eine vom Bereich der äußeren Ringnut des Gummischafts bis zum freien Ende seines Kopfteils reichende Längserstreclcung aufweist.

Bei einem derartigen bekannten Ventil nach der ^w US-PS 28 36 217 ist die zwischen dem Ventilrohr und dem Gummischaft im Bereich des Kopfteils des Gummischafts vorgesehene innere ringförmige Ausnehmung so gestaltet, daß auch bei in das Ventilloch der Felge eingesetztem Ventil im Bereich des Kopfteils zwischen dem Ventilrohr und dem Gummischaft ein ringförmiger freier Raum verbleibt. Dieser verbleibende freie Raum läßt ein allseitiges Verschwenken des im Bereich des Kopfteils des Gummischafts befindlichen Endes des Ventilrohrs zu. Derartige Schwenkbewegungen des Ventilrohrs, die im Fahrbetrieb unter der Wirkung von Beschleunigungskräften auftreten, erzeugen hohe Beanspruchungen des Gummischafts im Bereich seiner äußeren Ringnut. Diese Beanspruchungen können zu Rißbildungen des Gummischafts und damit zu Undichtigkeiten zwischen dem Gummischaft und dem Druckraum des Reifens führen. Besonders tritt dieser Nachteil dann in Erscheinung, wenn das Ventil in üblicher Weise derart in der Felge angeordnet ist, daß es mit der Drehachse der Felge einen spitzen Winkel in der Größenordnung von 10° bis 25° einschließt In diesem Fall bewirken nämlich die auftretenden Zentrifugalkräfte bzw. -beschleunigungen größere Schwenk- bzw. Kippbewegungen des Ventils.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem Rißbildungen am Gummischaft infolge größerer Schwenk- bzw. Kippbewegungen des Ventils und dadurch mögliche Druckverluste des Luftreifens vermieden werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die innere ringförmige Ausnehmung zwischen dem Ventilrohr und dem Gummischaft im Bereich des Kopfteils des Gummischafts im Durchmesser gegenüber dem übrigen Teil der ringförmigen Ausnehmung derart vermindert ist, daß im eingesetzten Zustand des Ventils die innere Umfangsfläche des Kopfteils an der äußeren Umfangsfläche des Ventilrohrs anliegt.

Ein erfindungsgemäß gestaltetes Ventil hat einen luftdichten, festen Sitz in dem Ventilloch der Felge und ist leicht montierbar. Unter dem Einfluß der auftretenden Zentrifugalkräfte tritt keine Rißbildung am Gummischaft auf, die zu Undichtigkeiten und Druckverlusten führen kann. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Ventils besteht darin, daß es die äußere Form üblicher Ventile haben und aus den gleichen Ausgangsmaterialien wie diese hergestellt werden kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung reicht das Ventilrohr bis in die Stirnfläche des Kopfteils des Gummischafts, und gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Außendurchmesser des Ventilrohrs im Bereich des Kopfteils des Gummischafts kleiner als im Bereich der äußeren Ringnut des Gummischafts.

Die erste der beiden vorgenannten Ausgestaltungen dient dazu, unerwünschten Schwenkbewegungen verstärkt entgegenzuwirken, während die zweite Ausgestaltung der Erleichterung des Einsetzens des Ventils dient.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Ventil gemäß der Erfindung und

F i g. 2 in kleinerem Maßstab einen Schnitt durch das Ventil im in eine Felge eingesetzten Zustand.

Ein Ventil 1 umfaßt ein Ventilrohr 10 aus Messing und einen dieses umgebenden hülsenartigen Gummischaft 20. Das Ventilrohr 10 weist einen ersten mit Gewinde versehenen Abschnitt 11 auf, der aus dem Gummischaft 20 herausragt und auf den eine nicht dargestellte Ventilkappe aufgeschraubt werden kann. Ein zweiter Abschnitt 12 des Ventilrohrs 10 enthält einen nicht dargestellten Ventileinsatz und auf diesen Abschnitt 12 ist der Gummischaft 20 aufgezogen und gegebenenfalls mit ihm verklebt. Ein dritter Abschnitt 13 des Ventilrohrs 10 hat eine schwach kegelstumpfförmige

Gestalt, befindet sich in einem radialen Abstand von dem Gummischaft 20 und trägt eine Gummischicht 14. Ein vierter Abschnitt 15 des Ventilrohrs 10 ist zylindrisch und hat einen geringeren Durchmesser. Er ist nicht mit Gummi überzogen und befindet sich ebenfalls in einem radialen Abstand von dem Gummischaft 20.

Der Gummischaft 20 weist einen ersten schwach kegelstumpfförmigen Abschnitt 21, einen zweiten stärker kegelstumpfförmigen Abschnitt 22, einen durch eine äußrxe Ringnut 24 und durch eine innere ringförmige Ausnehmung 25 eingeschnürten dritten Abschnitt 23 und einen in einer Stirnfläche 27 endenden Kopfteil 26 auf. Die Abschnitte 21 und 22 des Gummischafts 20 erstrecken sich etwa über den Abschnitt 12 des Ventilrohrs 10. Der eingeschnürte Abschnitt 23 des Gummischafts 20 befindet sich im Bereich des Abschnitts 13 des Ventilrohrs 10, und der Kopfteil 26 des Gummischafts 20 erstreckt sich im wesentlichen über den Abschnitt 15 des Ventilrohrs 10.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Innendurchmesser des Kopfteils 26 wesentlich kleiner als derjenige des eingeschnürten dritten Abschnitt» 23 des Gummischafts 20.

Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß bei dem in eine Felge 2 eingesetzten Ventil 1 nicht nur der eingeschnürte Abschnitt 23 des Gummischafts 20 zwischen die Felge 2

ίο und den Abschnitt 13 des Ventilrohrs 10 gedrückt ist, sondern außerdem der Kopfteil 26 gegen den Abschnitt 15 des Ventilrohrs 10 drückt, wodurch Schwenkbewegungen des Gummischafts 20 unter dem Einfluß einer mit einem Pfeil F bezeichneten Zentrifugalkraft entgegengewirkt wird. Bei in die Felge eingesetztem Ventil 1 wird der Gummischaft 20 axial gestreckt, so daß der Abschnitt 15 des Ventilrohrs 10 etwas in den Kopfteil 26 des Gummischafts 20 zurücksteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ventil für einen schlauchlosen Luftreifen von Fahrzeugen, das luftdicht in ein Ventilloch einer den Luftreifen aufnehmenden Felge einsetzbar ist, bestehend aus einem inneren metallischen Ventilrohr zur Aufnahme eines Ventileinsatzes und einem das Ventilrohr umgebenden hülsenartigen Gummischaft mit einem an seinem einen Ende angeformten verdickten Kopfteil, der im eingesetzten Zustand des Ventils in den Druckraum des Luftreifens ragt, und einer an diesen Kopfteil angrenzenden äußeren Ringnut, mit der das Ventil im eingesetzten Zustand in dem Ventilloch der Felge sitzt, wobei sich das Ventilrohr bis in den Bereich des Kopf teils des Gummischafts erstreckt und zwischen dem Ventilrohr und dem Gummischaft eine innere ringförmige Ausnehmung vorgesehen ist, die eine vom Bereich der äußeren Ringnut des Gummischafts bis zum freien Ende seines Kopfteils reichende Längser-Streckung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die innere ringförmige Ausnehmung (25) zwischen dem Ventilrohr (10) und dem Gummischaft (20) im Bereich des Kopfteils (26) des Gummischafts (20) im Durchmesser gegenüber dem übrigen Teil der ringförmigen Ausnehmung (25) derart vermindert ist, daß im eingesetzten Zustand des Ventils (1) die innere Umfangsfläche des Kopfteils (26) an der äußeren Umfangsfläche des Ventilrohrs (10) anliegt.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilrohr (10) bis in die Stirnfläche (27) des Kopfteils (26) des Gummischafts (20) reicht.

3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Ventilrohrs (10) im Bereich des Kopfteils (26) des Gummischafts (20) kleiner ist als im Bereich der äußeren Ringnut (24) des Gummischafts (20).