DE2303347A1 - Wareneinlauf an druckmaschinen - Google Patents
Wareneinlauf an druckmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wareneinlauf für Warenbahnen an Druckmaschinen, im besonderen für
spannungs-und/oder verzugsempfindliche Warenbahnen wie
z.B. Maschenware, welcher Wareneinlauf mit einer Kantensteuerung versehen ist.
Spannungs- und/oder Verzugsempfindliche Warenbahnen
wie z.B. Maschenware erfordern aufgrund ihrer Elastizität möglichst spannungsfreie Behandlung insbesondere im
Bereich der Wareneinführung bis zum Auflegen oder Aufkleben auf die Druckdecke. In diesem Bereich muß zur
Erzielung eines exakten Seitenrapportes eine Kantensteuerung vorgesehen sein, um Wickelfehler und etwa bereits vorhandenen
Verzug in der Warenbahn auszugleichen und eine stets gleiche Kantenlage zu garantieren. Bei den bekannten
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Wareneinläufen.wercen zumeipt Kantensteuerungen verwendet,
die im wesentlichen aus einer Regelwalze "bestehen, über die die Warenbahn umgelenkt wird, wobei der Regeleffe.kt
durch Schrägstellen der Regelwalze erreicht wird. Bei dieser Konstruktion ist jedoch eine beträchtliche Spannung
der Warenbahn erforderlich. Neben der daraus resultierenden Mawchendehnung kommt es durch die Schrägstellung der Regelwalze
bei Regelbewegungen zu einem Fixieren der Warenbahn auf der Druckdecke in verzogenem oder faltigem Zustand,
besonders dann, wenn man den Abstand zwischen der Regelwalze und der Fixierung der Warenbahn auf der Druckdecke
klein hält.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wareneinlauf an Druckmaschinen zu schaffen, durch welchen auch spannungs-
und/oder verzugsempfindliche Warenbahnen der Druckmaschine in einwandfreiem Zustand zugeführt werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in den Wareneinlauf eine Regelwalze eingebaut ist, deren
Regelbewegungen in axialer Richtung erfolgen und welcher in Warentransportrichtung eine Beruhigungsstrecke für
die Warenbahn in Form eines von einer horizontalen Ebene nach unten abweichenden Einlauftisches nachgeschaltet ist.
Die Erfindung ist anhand von Zeichnungen näher erläutert, ohne auf diese Beispiele beschränkt zu sein.
Fig.1 zeigt einen erfindungsgemäßen Wareneinlauf, welcher vorzugsweise an Druckmaschinen mit Flachschablonen,
mit nicht kontinuierlichem Binzug der Warenbahn, Verwendung
findet, Fig.2 stellt Änderungen an dieser Konstruktion für den Einbau in eine Rotationsschablonendruckmaschine dar.
Die Warenbahn 1, welche von der durch die beiden
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Antriebswalzen 2,3 angetriebenen Decke 4 abgezogen wird, gelangt über die ebenfalls angetriebene Umlenkwalze 5
in die Box 6, bzw. sie hängt in normalem Betriebszustand in Form der Schlaufe 9 über dieser Box 6. Die Abzugsge-Bchwindigkeit
der Warenbahn 1 wird durch die beiden Lichtschranken 7, 8 geregelt; Hängt die Schlaufe 9 tiefer
als die Lichtschranke 7, so wird die Abzugsgeschwindigkeit
vermindert; sie wird erhöht, wenn die Schlaufe 9 die Lichtschranke 8 unterbricht. Falls eine weitere Lichtschranke
10 von der Warenbahn unterbrochen wird, schaltet dieser Impuls die Druckmaschine ab (Not-aus). Über die
frührungsrollen 11-, 12 und die Aushebestange 13» welche an den Enden der Kolbenstangen 14 der Aushebezylinder 15
zu beiden Seiten des Maschinenrahmens drehbar gelagert ist, gelangt die Warenbahn i zur Regelwalze 16, die durch
!Flachriemen von liner Umlenkwalze der Druckdecke 21 aus mit deren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird. Die
Regelwalze 16 trägt an ihrem Umfang einen speziellen Belag, z.B. aus Hoppengummi, damit die Warenbahn 1 bei
Regelbewegungen der Regelwalze 16 rutschfrei mitgenommen wird. Diese Regelbewegungen bestehen erfindungsgemäß
darin, daß die Regelwalze 16, ausgehend von ihrer Mittelilage,
axial nach der linken oder rechten Seite mit einer einstellbaren Geschwindigkeit verschoben wird, sobald die
Warenbahn 1 von der eingestellten Kantenlage abweicht. Der Befehl für diese Regelbewegung in die eine oder andere
Richtung wird durch Fotozellen oder durch pneumatische Blasdüsen 17 ausgelöst, welche jene Kante der Warenbahn 1
überwachen, nach welcher der Druokmaschinen-Seitenrapport ausgerichtet ist. Der Antrieb für diese Regelbewegung
erfolgt zweckmäßig durch einen doppeltwirkenden Pneumatik-Zylinder, dem eine regulierbare, hydraulische Drosseleinrichtung
zugeschaltet ist, um die Regelgeschwindigkeit vorwählen zu können.
Der Regelbereich ist aus baulichen Gründen begrenzt,
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so daß z.B. "bei stark verzogenen Warenbahnen und begünstigt
durch einen unvermeidbaren geringen Schlupf zwischen Regelwalze 16 und Warenbahn 1, durch Erreichen einer Endstellung
der Regelwalze 16 die Regelbewefung entgegen dem Befehl der Blasdüsen 17 beendet werden kann. Sobald die
Regelwalze 16 eine der beiden Endstellungen erreicht hat, tritt die Aushebevorrichtung in Funktiom. Durch Betätigung
der beiden Aushebezylinder 15 wird die Aushebestange
so weit angehoben, daß die Warenbahn 1 außer Kontakt mit der Regelwalze 16 gerät, wonach diese in ihre Mittellage
zurückfährt. Zweckmäßig geschieht dies bei Druckmaschinen mit nicht kontinuierlichem Einzug während der
Ruhepause, Die hydraulische Drosselbewegung wird zur Erzielung einer raschen Rückatellbewegung während dieses
Zeitraumes außer Punktion gesetzt. Hat die Regelwalze 16 ihre Mittellage erreicht, sinkt die Aushebestange 13 durch
Entlüften der Aushebezylinder 15 wieder ab.
Anschließend an die Regeleinrichtung gelangt die Warenbahn 1 auf den Einlauftisch 18, der sie bis knapp
an die Anpreßwalze 19 der Klebeeinrichtung führt. Erfindungsgemäß ist dieser Einlauftisch als Beruhigungsstrecke für
die Warenbahn 1 ausgeführt. Durch seine Länge und vor allem durch seine Form, eine in Warentrgnsportrichtung abfallende
Fläche, gestattet er den Ausgleich von Spannungen und Verzug, wie diese in gewissem Umfang auch von der Bewegung
der Regelwalze 16 hervorgerufen werden, über^SSiner Länge
entsprechende Strecke der Warenbahn 1. Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung des Einlauftisches 18 in Form
eines Kreiszylindersegmentes mit in Warentransportrichtung
zunehmenden Gefälle, bei der sich durch die allmählichabnehmende Reibungskraft zwischen Warenbahn 1 und. Einlauftisch
18 ein günstiger Spannungsausgleich ergibt.
In Fig.2 ist die Aushebevorrichtung für Druckmaschinen
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mit kontinuierlichem Einzug dargestellt. Sie unterscheidet sich von der Ausführung nach Pig.1 dadurch, daß anstelle
der Aushebestange 13 eine Aushebewalze 20-vorgesehen ist,
die mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie die Umlenkwalze 16 rotiert und welche zum Zwecke des Abhebens der
Warenbahn 1 von der Umlenkwalze 16, falls diese eine Endlage erreicht hat, um die Achse der Umlenkwalze 16
geschwenkt werden kann. Der Schwenkwinkel der Aushebewalze 20 ist so gewählt, daß die Umlenkwalze 16 während ihrer
Ruckstellbewegung außer Kontakt mit der Warenbahn 1 gerät.
Hat die Umlenkwalze 16 ihre Mittelstellung erreicht, so schwenkt die Aushebewalze 20 wieder in ihre Ausgangsposition,
in welcher sie die Warenbahn 1 nicht berührt, zurück.
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Claims (8)
- Patentansprücheί 1 JWareneinlauf für Warenbahnen an Druckmaschinen, im besonderen für spannungs- und/oder verzugsempfindliche Warenbahnen wie z.B. Maschenware, welcher Wareneinlauf mit einer Kantensteuerung verRehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wareneinlauf eine Regelwalze (16) eingebaut ist, deren Regelbewegungen in axialer Richtung erfolgen und welcher in Warentransportrichtung eine Beruhigungsstrecke für die Warenbahn (1) in Form eines von einer horizontalen Ebene nach unten abweichenden Einlauftisches (18) nachgeschaltef ist.
- 2.Wareneinlauf nacöi Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der axialen Regelbewegung der Regelwalze hydropneumatisch mit einstellbarer Geschwindigkeit erfolgt.
- 3.Wareneinlauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelwalze (15) mit einer der Einzugsgeschwinciigkeit der Druckmaschine entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird.
- 4.Wareneinlauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Regelwalee (16), durch berührungslose Steuerelemente, z.B. durch Potozellen oder pneumatische Blasdüsen (17) ausgelöst werden.
- 5.Waraneirifeuf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aushebevorrichtung eingebaut ist, durch die bei Erreichen einer Endlage der Regelwalze (16)1 und während ihrer Rückstellbewegung in die Mitftpllage die Warenbahn (1) von der Regelwalze (16) abgehoben wird.
- 6.Wareneinlauf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß309834/0795die Aushebevorrichtung im wesentlichen aus einer mittels Pneumatikzylindern (15) anhet>baren, drehbar gelagerten, zur Regelwalzenachse parallelen Aushebestange (13) besteht.
- 7.Vareneinlauf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auehebevorrichtung im wesentlichen aus einer schwenkbaren, zur Regelwalzenachse parallelen, mit Warentransportgeschwindigkeit rotierenden Aushebewalze (20) besteht.
- 8.Wareneinlauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauftisch (18) die Form eines KreiszylinderSegmentes mit in Warentransportrichtung zunehmendem Gefälle besitzt.309834/0795Leerseite
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