DE2303223A1 - Brille mit gesichtsfelderweiterung - Google Patents
Brille mit gesichtsfelderweiterungInfo
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C7/00—Optical parts
- G02C7/02—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
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Description
ο τ 2
2o. Januar Br. Wolfgang Ludwig : Brille mit Gesichtsfeld-Erweiterung
Die hier vorgelegte Erfindung betrifft eine Brille, vorzugsweise für Kraftfahrer, mit horizontal erweitertem Gesichtsfeld.
Damit soll ein besseres Erfassen des Seitenstraßenverkehrs
an Kreuzungen erreicht werden.
Ein Kraftfahrer muß an Kreuzungen rasch den Verkehr von drei Straßenzügen übersehen können: den Gegenverkehr und vor allem
den Seitenverkehr von links und rechts. Man kann wegen des relativ großen Gesichtsfeldes des Auges (einschließlich der
weniger scharf gesehenen Randbezirke) in solchen Fällen durch bloßes Geradeaussehen auch den Seitenverkehr wahrnehmen, doch
nicht deutlich genug. Stößt die Querstraße an der Kreuzung nicht senkrecht auf die eigene Fahrbahn, so muß, damit rechte
und linke Hälfte der Querstraße gleichzeitig übersehen werden, der Kopf entsprechend seitlich orientiert werden.
Um den Seitenverkehr genau zu erkennen, ist es erforderlich, den Kopf mehrmals nach links und rechts zu wenden, ehe man
weiterfahren kann. Wäre das horizontale Gesichtsfeld des Auges größer als es ist und würden die Seitenbezirke auf
Stellen der Netzhaut abgebildet, die näher am gelben Fleck des Auges liegen, so wäre eine wesentliche Verbesserung der
Verkehrssicherheit und damit ein rascherer Verkehrsfluß erreicht·
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, durch ein Hilfsmittel das horizontale Gesichtsfeld des Auges so
zu erweitern,, daß die wichtigen Seitenbezirke nahe + 90°
vom Sehstrahl des geradeausblickenden Auges gerechnet, näher dem gelben Fleck der Augennetzhaut abgebildet werden, auf
Kosten der ohne dieses Hilfsmittel auf diese Netzhautstellen abgebildeten weniger wichtigen Bezirke. Es handelt sich
dabei also nicht um eine echte Erweiterung des Gesichtsfeldes, sondern um eine Versetzung der + 90°- Bezirke auf
beispielsweise + 45° und Ausblenden der + 45°- Bezirke. Durch nur leichte seitliche Kopfbewegung können die durch
das Hilfsmittel entstehende« toten Winkel^J[Fig. 1) doch noch
eingesehen werden. Durch geeignete Konstruktion des Hilfsmittels ist es auch möglich, die toten Winkel$zu beiden
Seiten des Sehstrahlefl des geradeausblickenden Auges zu ersetzen durch ein horizontal teilweise gestauchtes, also
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verzerrtes Bild (Pig. 2)!gestauchter Sichtbereich (7).
Mit einem solchen Hilfsmittel kann also ein größerer horizontaler Winkelbereich als mit dem unbewaffneten Auge mit
nur geringen seitlichen Kopfbewegungen rasch übersehen werden.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem bei einer Brille nach Fig. 1 oder 2 seitliche Fortsetzungen der Brillenfenster
wie bei einer Brille mit Seitenschutz vorgesehen sind, in die prismatische Gläser (3) so eingesetzt sind, daß die
von der Seite kommenden Lichtstrahlen zur Augenpupille (2) zu gebrochen werden. Durch geeignete Materialwahl für die
prismatischen Gläser (3) können dabei Farbfehler infolge sprektraler Lichtzerlegung weitgehend vermieden werden.
Im konkreten Fall werden diese prismatischen Gläser (3) nach Fig. 3 gekrümmt hergestellt·, wobei die äußere und innere
Gieizfläche um den Abstand D versetzte Kugel- oder Parabol-Oberflachen
mit gleichen Krümmungsradien R sind. Zur Vermeidung von optischen Fehlern können auch Kugeloberflächenähnliche
Flächen verwendet werden. Die prismatischen Gläser (3) können nätlos in die Brillengläser (1) übergehen.
Eine solche Brille kann außerdem mit seitlichen Rückspiegeln so versehen werden, daß durch seitliche Augenbewegüng auf
diese Spiegel hin auch ein größerer rückwärtiger Raum übersehen werden kann. Diese Rückspiegel lassen sich beispielsweise
unterhalb der prismatischen Gläser (3) anbringen, wobei die prismatischen Gläser (3),unten entsprechend gekürzt,
nur im oberen Teil der Brille Platz finden. In diesem Fall können die prismatischen Gläser (3) auch in der Vertikalen
prismatisch ausgeführt werden, sodaß die zu betrachtende Straße trotzdem voll vom Auge erfaßt und nicht vom Rückspiegel
verdeckt wird.
Weiter läßt sich die Brille mit Brillengläsern (1) ausführen, die nach Art einer Fresnelschen Zonenkugel oder Zonenplatte
so ausgeführt sind, daß außer Normal- auch Kurzsichtige scharf sehen. Dabei müssen zusätzlich die prismatischen
Gläser (3) entsprechende Fresnelsche Zonen erhalten. Für die Rückspiegel genügen gewöhnliche Konvexspiegel mit nicht zu
kleinem Krümmungsradius. Bei einem Krümmungsradius der Rückspiegel von einem Meter können beispielsweise alle Normal-
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und Kurzsichtigen mit Brillenstärken zwischen O und -3 Dioptrien
nach rückwärts scharf sehen.
Eine weitere Kombinationsmöglichkeit für die Brille mit GesLehtsfelderweiterung
sind Mosaikfenster anstelle der Brillengläser (1), die in regelmäßigen Abständen von etwa 3 mm Löcher
von etwa o,5 mm Durchmesser haben und nach dem Prinzip der Lochkamera ein Scharfsehen für nicht Normalsichtige ermöglichen.
Natürlich kann die Brille auch mit optisch korrigierten
Brillengläsern (1) für jeden nicht Normalsiehtigen hergestellt
werden, sowie mit getönten Gläsern als Sonnenbrille.
Vorteile der beschriebenen Erfindung sind ein Wegfallen lästiger und zeitraubender Kopfbewegungen, um ein horizontales
Gesichtsfeld von mehr als 180° mit einem Blick beziehungsweise mit nur geringen Augenbewegungen zu übersehen, was für
Fußgänger und besonders für Kraftfahrer im Verkehr ein wesentlicher Vorteil wegen erreichter erhöhter eigener Sicherheit
und erhöhter Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer bedeutet. Der seitliche Verkehr scheint wegen der Lichbrechung
in den prismatischen Gläsern (3) schräg von vorn auf den Brillenträger zuzukommen, was dramatischer erlebt und intensiver
beobachtet wird. Dadurch wird psychologisch das Verkehr sverhalten verbessert.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 4 in perspektivischer
Sicht.
Gegenstand der Erfindung aLnd die beschriebene Brille mit Gesichtsfelderweiterung
und ihre Kombinationen mit Rückspiegeln, Fresnel-Linsen, Mosaiklochplatten und Sonnenschutzgläsern.
Außerdem ist Gegenstand der Erfindung die Anwendung dieser Brille für Fußgänger und Kraftfahrer.
(1) = Brillengläser aus beliebigem durchsichtigen Material
(2) * Augenpupillen
(3) = Prismatische Gläser aus beliebigem durchsichtigen Material
(4) - Brillenbügel
(5) = seitlicher Sichtbereich
(6) = toter Winkel
(7) = gestauchter Sichtbereich
(8) = Übergang zwischen prismatischen Gläsern (3) und Brillengläsern
(1)
(9) = verbreiterter Brillenrahmen zur Halterung der Prismenbasis
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Claims (1)
1.) Brille mit Gesichtsfelderweiterung, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Brille die Brillengläser (1) auf ihren den Brillenbügeln (4) zugekehrten Seiten in prismatische Gläser
(3) nahtlos oder mit Naht übergehen, sodaß von den Seiten kommende Lichtstrahlen zu den Augenpupillen (2) zu
gebrochen werden und dadurch der seitliche Sichtbereich (5) der Umwelt in der Halbebene vor dem Träger der Brille in
seiner Abbildung auf die Netzhaut des Auges näher zum gelben Fleck des Auges gerückt wird.
Brille mit Gesichtsfelderweiterung nach 1. Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brille außerdem Rückspiegel enthält, entweder nur auf einer Seite oder auf beiden Seiten.
Brille mit Gesichtefelderweiterung nach 1. und 2. Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brille die Brillengläser
(1) und die prismatischen Gläser (3) als Fesnel-Linsen so ausgeführt sind, daß auch nicht zu Kurzsichtige scharf
sehen können.
Brille mit Gesichtsfelderweiterung nach 1. und 2. Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brille die
Brillengläser (1) und die prismatischen Gläser (3) als Lochmosaik so ausgeführt sind, daß nach dem Prinzip der
Lochkamera auch jeder nicht Normalsichtige scharf sehen kann.
Brille mit Gesichtefelderweiterung nach 1. bis 3. Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Brillengläser (1) und die
prismatischen Gläser (3) nach Art einer Sonnenbrille getönt sind.
Anwendung der Brille mit Gesichtsfelderweiterung nach Ansprüchen 1 bis 5 für Fußgänger und Kraftfahrer.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732303223 DE2303223A1 (de) | 1973-01-24 | 1973-01-24 | Brille mit gesichtsfelderweiterung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732303223 DE2303223A1 (de) | 1973-01-24 | 1973-01-24 | Brille mit gesichtsfelderweiterung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2303223A1 true DE2303223A1 (de) | 1974-07-25 |
Family
ID=5869739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732303223 Pending DE2303223A1 (de) | 1973-01-24 | 1973-01-24 | Brille mit gesichtsfelderweiterung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2303223A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1816505A1 (de) * | 2006-02-02 | 2007-08-08 | Johann Vogler | Einrichtung zur Erleichterung des Sehens |
-
1973
- 1973-01-24 DE DE19732303223 patent/DE2303223A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1816505A1 (de) * | 2006-02-02 | 2007-08-08 | Johann Vogler | Einrichtung zur Erleichterung des Sehens |
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