DE2302815C3

DE2302815C3 - Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Kunststoffbahnen

Info

Publication number: DE2302815C3
Application number: DE2302815A
Authority: DE
Inventors: Franz 6718 Grünstadt Schwalb
Original assignee: PEGULAN-WERKE AG 6710 FRANKENTHAL DE
Current assignee: PEGULAN-WERKE AG 6710 FRANKENTHAL DE
Priority date: 1973-01-20
Filing date: 1973-01-20
Publication date: 1981-05-07
Also published as: DE2302815B2; DE2302815A1

Description

können insbesondere als Fußboden-, Wand- oder Deckenbeläge Verwendung finden.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines

Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. In
30 Fig. 1 ist eine zur Durchführung des Verfahrens

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- geeignete Anlage schematisch dargestellt;
lung von mit einer Armierung aus Geweben, Vliesen F i g. 2 zeigt im Schnitt den Aufbau eines nach der od. dgl versehenen mehrschichten Kunststoffbahnen, Erfindung herstellbaren Verbundbelages,
bei welchem eine Seite der Armierung mit einer vor- Die von einer Rolle 1 abgezogene kalandrierte gefertigten Kunststoffolie zusammengebracht und auf 35 Kunststoffolie 2 läuft über Führungsrollen 3 zum die andere Seite eine Kunststoffpastenbeschichtung Streichzylinder 4, wo sie mit der treibmittelhaltigen aufgetragen und geliert wird. Die Armierung kann in Kaschierpaste 5 beschichtet wird. Mittels der Walbekannter Weise imprägniert sein, und die Kunst- zen (5 wird die von einer Rolle 7 zulaufende Arstoffpastenbeschichtung kann ein Treibmittel enthal- mierung 8 auf die mit dem Kaschiermittel 5 beten. Sie wird dann mit dem Gelieren aufgeschäumt. 40 strichene Folie 2 kaschiert. Anschließend durchläuft

Bei dieser bekannten Art der Fertigung von der Schichtstoff den Gelierkanal 9, in welchem die

Schichtstoffen kommt es infolge der unterschiedlichen Kaschierpaste 5 angeliert wird. Danach wird der

Schrumpfung bzw. Dehnung vor allem der vorgefer- Schichtstoff über weitere Führungsrollen 10 dem

tigten Folie und der Armierung. Streichzylinder 11 zugeführt, wo die eigentliche Be-

Um Schwierigkeiten dieser Art bei Schichtstoffen 45 schichtung mit z. B. treibmittelhaltiger Paste 12 er-

aus Polyesterdiisiocyanat-Schaumstoff und Polyvinyl- folgt. Im Gelierkanal 13 werden das Kaschiermittel 5

chlorid zu vermeiden, ist aus der DE-AS 11 36 097 und die Paste 12 aufgeschäumt und geliert. Nach dem

bekannt, auf eine vorgebildete Schicht aus unvollstän- Austritt aus dem Gelierkanal 13 wird die Verbund-

dig geliertem, plastifiziertem Polyvinylchlorid eine bahn, nach entsprechender Kühlung auf die Rolle 14

vorgebildete Schicht eines Polyesterdiisocyanat- 50 aufgewickelt.

Schaumes aufzubringen, die Schichten zusammenzu- In der F i g. 2 ist mit 2 die kalandrierte Kunststoffpressen und durch weiteres Erhitzen die Polyvinyl- folie, mit 15 die geschäumte Kaschierschicht, mit 8 chlorid-Schicht auszugelieren. Diese Arbeitsweise die Armierung und mit 16 die eigentliche Schaumführt jedoch bei den eingangs genannten Verbund- stoffschicht der Verbundbahn bezeichnet. Selbstverstoffen nicht zum Ziel. Das Polyvinylchlorid kann 55 ständlich kann die Schaumstoffschicht 16 z. B. auch dabei auch mit Treibmitteln vermischt sein. Man er- noch mit einer üblichen Abdeckschicht versehen sein, hält dann einen insgesamt porösen Schichtstoff. Das Kaschiermittel kann beispielsweise folgende

Ferner ist es bekannt, bei der Herstellung von po- Zusammensetzung haben:
rösem Verbundmaterial auf Schaumstoffolien Bindemittel in Form von Schäumen aufzutragen, um da- 60 Polyvinylchlorid (Pastenware) .. 125 Teile

durch Elastizität und Porosität des Verbundmaterials Dioctylphtalat 60 Teile

sicherzustellen (vgl. DE-AS11 57 379). Benzylbutylphtalat 20 Teile

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver- Azodicarbonamid 3,5 Teile

fahren der eingangs genannten Art so auszugestalten, Ba-Cd-Stabilisator 1,1 Teile

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 daß· die Verwerfungen und Schüsselungen nicht mehr Patentansprüche: auftreten. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch

1. Verfahren zur Herstellung von mit einer Ar- gelöst, daß man bei dem Verfahren der eingangs gemierung aus Geweben, Vliesen od. dgl. versehenen 5 nannten Art zwischen Armierung und vorgefertigte mehrschichtigen Kunststoffbahnen, bei welchem Folie ein Kaschiermittel in Form einer treibmittelhaleine Seite der Armierung mit einer vorgefertigten tigen Kunststoffpaste bringt und dieses zusammen Kunststoffolie zusammengebracht und auf die mit der Gelierung und gegebenenfalls Aufschäumung andere Seite eine Kunststoffpastenbeschichtung der Pastenbeschichtung aufschäumt und geliert,
aufgetragen und geliert wird, dadurch ge- 10 Dabei wird offenbar durch das treibmittelhaltige gekennzeichnet, daß man zwischen Ar- Kaschiermittel im Schäumungs- und Gelierungsmierung und vorgefertigte Folie ein Kaschiermit- prozeß eine flexible Schicht gebildet, auf der sich die tel in Form einer treibmittelhaltigen Kunststoff- kalEindrierte Folie gegenüber der praktisch maßstabil paste bringt und dieses zusammen mit der Ge- bleibenden Armierung zusammenziehen bzw. ausdehlierung und gegebenenfalls Aufschäumung der 15 nen kann, so daß in dem mehrschichtigen Erzeugnis Pastenbeschichtung aufschäumt und geliert. keine Verwerfungen und Schüsselungen mehr auf-

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- treten.

kennzeichnet, daß das Kaschiermittel auf die I_n Ausgestaltung der Erfindung kann das treib-

Kunststoffolie aufgetragen und die Armierung in mittelhaltige Kaschiennittel auf die Kunststoffolie

das Kaschiennittel eingebettet wird. ao aufgetragen und die Armierung in das Kaschiennittel

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- eingebettet werden oder die Armierung auf die Kunstkennzeichnet, daß die Armierung auf die Kunst- stoffolie aufgelegt und das treibmittelhaltige Kastoffolie aufgelegt und das Kaschiermittel auf die schiermittel auf die Armierung aufgetragen und bis Armierung aufgetragen und bis zur Folie durch- zur Folie durchgedrückt werden.

gedrückt wird. 35 Die erfindungsgemäß hergestellten Verbundbahnen