DE1694051U - Folie fuer taeschnerwaren, sattler- und polsterwaren, buchbindereiartikel u. dgl. - Google Patents

Description

FATE ΜΊΓΑΜ WAIT WI PIL* IM (E. C.§T©EPEIL LANDAU / PFALZ / AM SCHÜTZENHOF 7, 2)βΖβ!&βΓ 1954

Benolitwerlce £r»m«b.&. ¥©rins am Shein

lolie für fäsehnerwaren, Sattler- -and Polsterwaren,

Gegenstand äer Keuersaag ist eine !Folie für !Däschner-, Sattler* BBd Polsterwaren, BuchMndereiart^fel u.ägl», die BiQh. infolge ißrer Besciiaffenheit besonders für die Eerstellmig feinerer Waren eignet» die üblicherweise mit einer Polßtereinlage versehen werden «nä die für diese Gewerbezweige beäeiitsaiae Einsparungen an Materialien, Arbeitezeit imä sonstigen Äufwendmigen ermöglicht.

In &eu&TeT Seit haben sich für Täschnerwaren aller Art» besonders Uamenhanötasehen, Aktentaschen, sowie auch für das Sattler- und Polsterergewerhe neben den althergebrachten Stoffen, -«Tie ieder isnd textilstoff en, immer mehr die neuzeitlichen Ennststoffe diJrchgesetzt, wofür im allgemeinen weichgestellte, thermoplastische Kiaiststoffe, vor allem Poljrrinjlchlorid, verwendet werden. Aus solchem Material gesogene Folien» die neben den erforderlichen chemischen Snunäsubstanzes iarbpigmente, füllstoffe and gegebenenfalls Hnlagen aus fextilfaserstoffen enthalten vnß. in einer ά&Β. jeweiligen Verwendungszweck angepassten Oberfläehenbesehaffenheit geliefert werden können, haben

in die verschiedensten Absatzgebiete der genannten Gewerbezweige Eingang gefunden»

Bei der Herstellung von besseren Waren des !Däschner- und Sattlergewerbes, ζ. B. aus feinem leder, werden im allgemeinen zwischen dem Außenmaterial und dem !Futter dünne Polster eingearbeitet, um dem betreffenden Gegenstand bei Erhaltung der Geschmeidigkeit und Griffigkeit des gewählten Materials eine genügende Steifheit und ein gefälligeres Aussehen zu verleihen· Dadurch wird nicht nur eine Eeihe zusätzlicher Arbeitsgänge, sondern auch eine gewisse Lagerhaltung an verschiedenen Polstermaterialien erforderlich, die sich insgesamt auf die Gestehungskosten ungünstig auswirken.

Die feuerung schlägt nunmehr vor, für die Herstellung solcher Täschner-, Sattlerwaren u*dgl· eine Folie zu verwenden, an die das erforderliche Polstermaterial gleich angearbeitet ist, und zwar besitzt die Folie gemäß der !Teuerung zwei fest miteinander verbundene Schichten, deren eine aus geschäumten natürlichen oder künstlichen Stoffen, wie Kautschuk, weichgestellt en Polymerisaten oder aus Poivurethanen* und deren zweite Schicht aus einer mehr oder weniger porenfreien folie aus natürlichen Stoffen, wie Leder oder künstlichen Stoffen, wie vulkanisiertem Kautschuk oder elastischen Kunststoffen besteht, die gegebenenfalls in bekannter Weise geprägt, bedruckt oder in sonstiger Weise den jeweiligen Erfordernissen entsprechend, oberflächlich bearbeitet sein kann,,

Die beiden Schichten des neuen Materials können durch Verkleben oder Verschweissen über die ganze Fläche, oder nur stellenweise, z.B· punkt- oder streifenartig miteinander verbunden sein. In letzterem Falle ist es naturgemäß zweckmäßig, die Abstände der Verbindungsstellen nicht zvl groß zu wählen»

Für die Auswahl des Materials, aus dem die beiden Schichten bestehen, können die verschiedenartigsten Stoffe

in Betracht gezogen werden· So kann beispielsweise die äußere glatte Schicht aus feinem leder bestehen, auf die innenseitig eine Schicht aus geschäumtem Kautschuk oder Polymerisationskunststoffen mit Hilfe bekannter geeigneter Klebemittel aufgeklebt ist. Ebenso kann natürlich die äußere glatte Schicht auch aus vulkanisiertem Kautschuk oder elastischen Eunststoffen bestehen, v/ob ei ihr zweckmäßig eine dem beabsichtigten "Verwendungszweck angepaßte Oberfläche durch an 'sich bekannte Maßnahmen verliehen worden ist·

Besonders bewährt hat sich eine F-olie, deren äußere Schicht aus weichgestellten Polymerisaten, vorzugsweise aus Polyvinylchlorid, und deren zweite innere Schicht aus aufgeschäumten Polyurethanen besteht» Die aufgeschäumte Schicht wird aus Polyestern und Diisocyanaten unter Zugabe von Katalysatoren, Beschleunigern und gasabspaltenden Stoffen nach intensiver Vermischung und unter Abspaltung von Gasen in lauf enden Bahnen hergestellt· In (LeT kontinuierlichen !Fertigung wird zweckmäßig die als Bahn zur Verfügung stehende Unterlage zusammen mit einer blasenfreien, geschlossenen S¹OUe aus beispielsweise Polyvinylchlorid, die mit einem geeigneten Kleber bestrichen ist, zwischen zwei Walzen unter mäßigem Druck hincturchgeführt und dadurch mit ihr verklebt· Die dabei entstehende Verbindung genügt allen er Ansprüchen an die Haftfestigkeit,

Anstelle des Verklebens kann in manchen Fällen, wie β.Bβ dem vorbeschriebenen, eine fioehfrequenzverschweißung erfolgen, vtexm man gleichzeitig mit den beiden ausgewählten Schichtstoffen eine Zwischen diese gelegte Folie aus bei niedrigeren Temperaturen als das Material der Schichten selbst schmelzendem Material einbringt und die beiden Schichten mit Hilfe &er folie durch Einwirkung von Hochfrequenzwärme miteinander verschweißt» Zweckmäßig wird dabei so vorgegangen, daß man die beiden Sehiehtstoffe zusammen mit der eingelegten Folie durch Walzen hindurch-

führt und unmittelbar nach dem Austritt aus der Walze zwischen den Elektroden eines Hoehfrequenzschweißgerätes hindurchführt.

In fällen, in denen für beide Schichten das gleiche Kunststoffmaterial, z.B, Polyvinylchlorid, verwendet wird, kann man zweckmäßig auch so vorgehen, daß man auf eine glatte bereits mit entBprechender äußerer Oberfläche versehene Folie eine Mischung von Polyvinylchlorid aufbringt, die durch Zugabe von gasabspaltenden Stoffen zur Aufschäumung vorbereitet istβ Durch nachfolgende Erwärmung wird der Aufsehäumungsprozess vorgenommen und dabei gleichseitig infolge der Anwesenheit von Weichmachern in beiden Schichten eine haftfeste Verbindung erzielt«

Die neue Folie ist dazu geeignet, die handwerkliche Verarbeitung und die Fertigung der caraus herzustellenden Gegenstände außerordentlich zu vereinfachen und zu erleichtern· Dabei erlaubt das neue Material die gleiche Mannigfaltigkeit in der Wahl der Oberflächenbeschaffenaeit und der äußeren Gestaltung wie bisher.

Insbesondere ist die neue Folie für üiäschnerwaren aller Art, Sattler·* und Polsterwaren, sowie für Buchbindereiartikel, beispielsweise Fotoalben u.dgl., vorzüglich geeignet. Sie kann in allen Fällen Verwendung finden, in denen nach bisher üblichen Fertigungen die hergestellten Gegenstände zwischen der äußeren Schicht und dem Futter mit einer Polsterei&lage versehen wurden»

Claims (1)

PATEHnTAKfWALIT IDIIPIL-IRIC CSlTOEFiEIL LANDAU / PFALZ / AM SCHÜTZENHOF Schutzansprüehe s

1.) Polie für Sräsehnerwaren, Sattler— und Polsterwaren, Buchbindereiartikel u«dgl„, gekennzeichnet durch zwei fest miteinander verbundene Schichten, deren eine aus geschäumten natürlichen oder künstlichen Stoffen, wie Kautschuk, weiehgestellten Polymerisaten oder aus Polyurethanen» und deren zweite Schicht aus eiser mehr oder weniger porenf reien Folie aus natürlichen Stoffen wie li^äer oder künstliehen Stoffen wie vulkanisiertem !Kautschuk oder elastischen Kunststoffen besteht, die gegebenenfalls in bekannter Weise geprägt* bedruckt oder in sonstiger Weise äen jeweiligen Erfordernissen entsprechend» oberflächlich bearbeitet sein kann«

2«) 3?olie fur !Eäschnerwaren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die &aBere Sehieht aus elastischen Kunststoffen, die innere Schicht aus geschäumten Polyurethanen besteht, und die beiden Schichten isittels eiser eingelegten mit beiden Schichten TersehweiSfcaren, bei niedrigerer !Eesperatur als das Material der Schichten senmelsbaren Folie aus beispielsweise thermoplastischem Kunststoff miteinander verschweißt sind.

3«) Folie für fäsehnerwaren nach Anspruch 1_# dadurch gekennseishnet, daß beide Schichten aus PoljTinrlchlorid-Haterial bestehen, wobei die aufgeschäumte Schicht durch Aufbringen einer zum Aufschäumen Torbereiteten Mischung von Polyvinylchlorid iiiit gasbildenden Stoffen asf eine glattgesogene Pol^nrisylchloriä-Polie und nachfolgendes Aufschäumen durch Wärmeeinwirkung hergestellt uM sit der Deckschicht fest verbunden ist·