DE2302618A1 - Elektrode zur aufnahme bioelektrischer potentiale - Google Patents

Elektrode zur aufnahme bioelektrischer potentiale

Info

Publication number
DE2302618A1
DE2302618A1 DE2302618A DE2302618A DE2302618A1 DE 2302618 A1 DE2302618 A1 DE 2302618A1 DE 2302618 A DE2302618 A DE 2302618A DE 2302618 A DE2302618 A DE 2302618A DE 2302618 A1 DE2302618 A1 DE 2302618A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cup
shaped element
electrode according
electrolyte
electrode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2302618A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2302618C2 (de
Inventor
Robert Paul Monter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NDM Corp
Original Assignee
NDM Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NDM Corp filed Critical NDM Corp
Publication of DE2302618A1 publication Critical patent/DE2302618A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2302618C2 publication Critical patent/DE2302618C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/24Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
    • A61B5/25Bioelectric electrodes therefor
    • A61B5/263Bioelectric electrodes therefor characterised by the electrode materials
    • A61B5/266Bioelectric electrodes therefor characterised by the electrode materials containing electrolytes, conductive gels or pastes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/24Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
    • A61B5/25Bioelectric electrodes therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B2562/00Details of sensors; Constructional details of sensor housings or probes; Accessories for sensors
    • A61B2562/02Details of sensors specially adapted for in-vivo measurements
    • A61B2562/0209Special features of electrodes classified in A61B5/24, A61B5/25, A61B5/283, A61B5/291, A61B5/296, A61B5/053
    • A61B2562/0217Electrolyte containing

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Measurement And Recording Of Electrical Phenomena And Electrical Characteristics Of The Living Body (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode und deren Verwendung im Rahmen der Messung bioelektrischer Potentiale im bzv/. am lebenden Körper insbesondere Tierkörper.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und billige Elektrode zu schaffen, mit der sich bioelektrische Potentiale einfach und genau aufnehmen lassen .
Zur Lösungdieser Aufgabe dient eine Elektrode, die sich dadurch auszeichnet, daß sie einen Alkalisulfat-Elektrolyten im Kontakt mit einem Anschlußstück aus korrosionsfreiem Stahl aufweist.
- 2■-
309830/0956
Ein bevorzugter Elektrolyt ist eine wäßrige Zubereitung mit einer Alkalisulfat-Konzentration im Bereich von ungefähr 1 Gew.-$ bis zum Sättigungspunkt des Alkalisulfats in Wasser, insbesondere 10 bis 20 Gew.-$. Vorzugsweise ist in der Alkalisulfat-Lösung eine kleine aber wirksame Menge eines wasserlöslichen , in Wasser quellbaren Schleimes vorhanden, um ein viskoses Elektrolyt-Gemisch zu ergeben, das entsprechend einer weiteren Ausführungsform an einer schwammartigen zellulären Matrix, z.B. Schaumstoff, adsorbiert ist. Die Elektrolyt-Zubereitung soll zweckmäßigerweise hochviskos und halbfest sein.
Von den Alkalisulfaten Natrium-, Kalium- und Lithiumsulfat wird natriumsulfat bevorzugt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Elektrode ist , ,
SXQ. Ti ·
vorgesehen, daß sie eins nach dem Körper hin öffnende Höhlung / die von eLnemumgekehrten, nicht leitenden becherförmigen . Element gebildet ist und ein Anschlußstück durch die Grundfläche des becherförmigen Elementes ragt und so ausgebildet ist, daß an es außen ein elektrisch leitendes Anschlußkabel angeschlossen werden kann·
Der Elektrolyt soll den Innenraum des Bechers weitgehend ausfüllen und vorzugsweise darüberhinaus ragen. Zweckmäßig ist es, wenn die Elektrode zusätzlich eine abnehmbare, die offene Seite des becherförmigen Elements bedeckende Schutzhülle aus einem Fplienmaterial mit einem erhöhten Mittelteil hat, das über den halbfesten Elektrolyten reicht, der aus dem becherförmigen Element herausragt und wobei dieses erhöhte Mittelteil von diesem einen Abstand besitzt jedoch mit einer Ausbuchtung in das herausragende Ende des halbfesten Elektrolyten eindringt und ihn in dem becherförmigen Element hält.
_ 3 — 09830/035 6
Ferner vorgesehen sein kann, daß das becherförmige Element auf einer flexiblen federnden Platte vorgesehen ist, die um das im wesentlichen in der Mitte gelegene becherförmige Element herumreicht und eine Öffnung für das Anschlußstück und eine druckempfindliche Klebemittelschicht zum Anheften an der Körperoberfläche aufweist und daß eine Vorrichtung zur Befestigung der Platte an dem becherförmigen Element einschl. des Anschlußstückes vorgesehen ist, die sich durch die Bodenfläche des becherförmigen Elements und durch die öffnung in der Platte erstreckt.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel an Hand einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt Fig.1 eine perspektivische Ansicht einer Schutzhülle für eine erfindungsgemäße Elektrode
Pig.2 einen Querschnitt durch eine Elektrode nach der Erfindung und die Schutzhülle entlang der linie 2-2 der Fig.1 und Fig.3 eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Elektrode, bei der die Schutzhülle entfernt ist.
Die Elektrode 10 besteht aus einer kreisrunden, flexiblen, federnden Platte 12, auf deren Oberseite ein zentral liegendes becherförmiges Element 14 und auf deren Unterseite eine Klemmplatte 16 angeordnet sind, die die gleiche Form besitzen und miteinander fluchten. Das becherförmige Element 14 hat die Form einer Scheibe mit einer kreisrunden flachen Grundfläche und einem im Querschnitt halbkreis- oder U-förmigen umlaufenden Rand. Der Durchmesser des becherförmigen Elementes 14 ist wesentlich größer als dessen Höhe. Diese Teile werden durch einen metallischen Leiter zusammengehalten, der gemäß Figur 2 die Form eines 2-teiligen Hohlniets oder eines Druckknopfes 18 hat, der als Anschlußstück eine obere kreisförmige Platte 20 auf dem Boden des becherförmigen Elements aus deren Mitte ein Hohlstutzen 22 nach unten ragt und eine untere Platte 24 auf der Unterseite der flexiblen Platte mit einer nach unten ragenden Hülse 26 zur Aufnahme des Stutzens 22 um -»
309830/0956
Die Teile werden so zusammengesetzt und gehalten, daß sich das "becherförmige Element Ή und die Klemmplatte 16 jeweils in der Mitte und miteinander fluchtend auf den beiden Seiten der Platte 12 befinden. Der Stutzen 22 greift dann durch übereinanderliegende Öffnungen in der Mitte der Platte 12 und der Teile 14 und 16 in die Hülse 26 ein. Das Zusammenpressen dieser Nietenteile führt dazu, daß sich der Stutzen 22 nach innen biegt und die Seitenwände nach außen gedrückt werden, wodurch alle Teile miteinander verbunden werden.
Die Oberseite der Platte 12 hat eine für medizinische Zwecke geeignete druckempfindliche Acryl-Klebemittelschicht 28. Bis zur Verwendung der Elektrode 10 ist die Klebemittelschicht 28 mit einer Schutzfolie 30 aus Papier abgedeckt, die auf der Fläche, die mit der Klebemittelschicht 28 in Berührung kommt, einen Überzug besitzt, der ein leichtes Abziehen ermöglicht.
Die Scheibe 12 besteht vorzugsweise aus einem geschäumten Plastikmaterial, wie Polyvinylchlorid, das den erforderlichen Luftzutritt zur Haut ermöglicht. Eine derartige Platte ist gut flexibel und paßt sich leicht den Konturen der Haut an und ermöglicht deren freie Bewegung. Das becherförmige Element kann aus einer tiefgezogenen thermoplastischen Folie bestehen, die leicht flexibel aber ausreichend starr ist, um ein Zusammenfallen zu vermeiden. Eine Vielzahl von PlastikmateriaUen kann für das becherförmige Element 14 verwendet werden. Beispiele hierfür sind Vinylpolymere, PVC, lineares Polyäthylen und Celluloseacetatbutyrat.
Der Elektrolyt wird vorher mit der Elektrode 10 zusammengebracht indem man eine scheibenförmige schwammartige zelluläre Matrix 32 aus einem nicht leitenden offenzelligen Material mit einem Elektrolyt-Gel tränkt. Die schwammartige Matrix 32 Ixat vorzugsweise einen Durchmesser, der im wesentlichen dem
309830/0956
!Durchmesser der Grundfläche des becherförmigen Elementes 14 entspricht und eine Dicke, die größer als dessen Tiefe ist. Sie ist ausreichend stark mit dem Elektrolyt-Gel getränkt,-damit, wenn die Elektrode 10 auf die Haut gepreßt wig£L das Gel das gesamte Volumen der Höhlung zwischen der Haut/der leitenden Platte 20 ausfüllt. Dadurch wird ein guter elektrischer Kontakt zwischen der Haut und der leitenden Platte 20 durch das Gel sichergestellt.
■ ov
Die schwainmartige Matrix 32 kann aus offenzelligem Polyurethan-Schaumstoff hergestellt werden, obwohl andere zelluläre Materialien ebenfalls geeignet sind. Die schwainmartige Matrix 32 kann mit dem Gel (z.B.Natriumsulfat) getränkt werden, indem man sie in eine Menge des Gels einraucht, zusammendrückt und dann nach und nach mit dem Druck zurückgeht bevor sie aus dem Gel entfernt worden ist, auf die gleiche Weise, in der man einen Schwamm mit Wasser' tränken würde. Sie kann.natürlich auch auf andere Weise mit dem Gel getränkt werden.
V/enn sie mit dem Gel getränkt ist, neigt die schwammartige Matrix 32 dazu, an der leitenden Platte 20 und der Grundfläche des becherförmigen Elementes 14 zu haften. Die Haftung ist ausreichend, daß die Matrix 32 einfach auf die leitende Platte 20 und das becherförmige Element 14 aufgebracht werden kann ohne daß weitere Klebemittel verwendet werden müssen. Nach dem Aufbringen dieser Matrix ist die Elektrode 10 für die Anv/endung bereit.
Es ist eine Schutzhülle 38 (Fig.1 und 2) für das becherförmige Element H und die mit dem Gel getränkte schwammartige Matrix 32 vorgesehen, sodaß die Elektrode 10 für die sofortige Anwendung aufbewahrt werden kann. Die Hülle 38 umfaß-fc einen im wesentlichen flachen Abschnitt aus einer nicht leitenden Plastikfolie mit einem kreisförmigen flachen Rand 40 und '■-.
- 6 309830/0956
einem hochgezogenen zylindrischen Mittelteil 42, dessen innerer Durchmesser im wesentlichen dem äußeren Durchmesser des becherförmigen Elementes 14 gleicht. Die Höhe des zylindrischen Mittelteils 42 ist größer als die Gesamthöhe des becherförmigen Elements 14 und der Matrix 32 v/odurch die innere G-rundfläche 44 des Mittelteils 42 einen Abstand von der Matrix 52 hat. An der Oberseite des Mittelteils 42 ist noch eine zentrische nach innen gerichtete konische Einbuchtung 46 vorgesehen, deren untere Spitze von der Ebene der Schutzfolie 30 einen wesentlich geringeren Abstand hat als er der Dicke der schwammartigen Matrix 32 entspricht. Aus den unten erwähnten Gründen ist die Einbuchtung 46 so gestaltet, daß, wenn die Teile zusammengesetzt v/erden, der Berührungsbereich zwischen der Einbuchtung 46 und der schwammartigen Matrix 32 wesentlich geringer ist als der gesamte Berührungsbereich zwischen der schwammartigen Matrix 32 und der leitenden Platte 20 und der Grundfläche des becherförmigen Elements Η.
Die Hülle 38 befindet sich auf der Oberseite 'der Schutzfolie 30, wobei der zylindrische Mittelteil 42 über das becherförmige Element 14 gestülpt ist. Die Schutzhülle 38 dient nicht nur dazu, eine Verschmutzung und Austrocknung der schwammartigen Matrix 32 zu vermeiden, sondern die konische Einbuchtung 46, die in die schwammartige Matrix 32 eingreift, hält diese Matrix auch auf dem becherförmigen Element 14 fest und drückt sie gegen die leitende Platte 20. Vor der Verwenduno der Elektrode 10 muß die Schutzfolie 30 nur von der Platte 12 abgezogen werden, wobei die Schutzhülle 38 mitentfernt wird.
- 7 3098 3 0/0958
Zu den wasserlöslichen, in Wasser quellbaren Schleimen (die auch "bekannt sind als Gel-bildende Säuren und wasserlösliche Harze), die erfindungsgemäß verwendet v/erden können, gehören Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohole, celluloseartige Gumnien, Polymethylenoxid, Natriuiaalginat, Gummitragnat, Polyacrylsäuren wie"die hydrophilen hoch viskosen Polyacrylsäuren mit einem Molekulargewicht von ungefähr 1 Million bis ungefähr 6 Millionen, die geeignet sind für kosmetische und pharmazeutische Zubereitungen (z.B. die wasserlöslichen Carbopol-Harze der B.F.Goodrich Chemical Co.),
Die besten Ergebnisse werden erzielt mit den Polyacrylsäuren durch Neutralisieren dieser Säuren mit irgend einem Neutralisationsmittel wie den ziemlich starken organischen und anorganischen Basen, wie NaOH, KOH,NH OH, Mono-, Di- und Trialky!aminen,Mono-, Di- und Trialkanolaminenw'ie Triäthanolamin", Triamylamin, Dodecylamin, Di(2-äthylhexyl) amin und ähnlichen.
Der entstehende neutralisierte Schleim ist üblicherweise in einer Konzentration von ungefähr 0,2 bis ungefähr 8,Of0 vorzugsweise von ungefähr 0,85 bis ungefähr 5,0 Gew.-<$> bezogen auf das Gesamtgewicht der Elektrolyt-Zubereitung vorhanden.
Gegebenenfalls können übliche Zusätze wie Substanz&n, die ein Festwerden verhindern (mold inhibitors) und ahnlicb.es in kleinen Mengen normalerweise von weniger als 1$ vorhanden sein· Zum Beispiel werden sehr gute Ergebnisse erreicht mit chlorierten aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie 2-Chlor-m£-xylenol und Salzen organischer Säuren, wie Natriumbenzoat und ähnlichen.
309830/0956
Während die Reihenfolge des 'Vermischens der Elektrolyt -Bestandteile zahlreiche Variationen erlaubt, ist es günstig und bevorzugt, eine wäßrige Alkalisulfat-Lösung getrennt herzustellen und 'dazu unter entsprechendem Rühren die Schleimkomponente zuzusetzen, die dann in situ neutralisiert werden kann. Die Substanz zur.Verhinderung des Festwerdens wird^so^weit eine solche vorhanden ist, vorzugsweise zusammen mit-dem Neutralisationsmittel zugegeben, um eine bessere Verteilung zu erreichen.
Üblicherweise v/erden die Elektrolyt-Bestandteile bei Raumtemperatur und Atmosphären-Druck miteinander vermischt. Gegebenenfalls können erhöhte Temperaturen und entsprechend verringerte Drucke und umgekehrt (innerhalb der gegebenen Toleranzen und physikalischen Eigenschaften der Komponenten) vorteilhaft angewandt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, bei denen soweit nicht anders angegeben $ und Teile jeweils Gew.-$ bzw. Gew.-Teile'sind.
Beispiel 1
Die folgenden Bestandteile wurden zu einer Elektrolyt-Zubereitung vermischtj
93,3 Teile Wasser
2,0 Teile Carboxypolymethylen (Polyacrylsäure MGi4-6 Millionen) *
1,6 Teile Triäthanolamin
0,1 Teil 2-Chlor-m-xylenol
3,0 Teile Natriumsulfat (wasserfrei)
»Carbopol 940 der B.F." Goodrich Chemical Co.
309830/0956
Das v/asserfreie natriumsulfat wurde unter leichtem Rühren in Wasser gelöst und die Polyacrylsäure dann langsam unter heftigem Rühren in die wäßrige Salzlösung gesiebt bis die Polyacrylsäure homogen dispergiert und/oder gelöst war. Eine Lösung des Triäthanolamins und 2-Chlor-m-xylenols, die durch leichtes Erwärmen und Rühren der 2 Komponenten hergestellt worden war, wurde schnell zu dem Gemisch zugegeben (unter heftigem Rühren nach dem gleichen Yerfahren wie oben die Polyacrylsäure). Es wurde weitere 10 bis 60 Minuten heftig gerührt bis die entsprechende Viskosität erreicht war,
Beispiel 2
Die folgenden Bestandteile wurden zu einer Elektrolyt-Zubereitung vermischt:
79,1 Teile Wasser
2,4 Teile Carbopol 940
3,0'Teile Triäthanolamin
0,5 Teile 2-Ohlor-m-xylenol
15,0 Teile Natriumsulfat (v/asserfrei)
Das Vermischen wurde im wesentlichen wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt mit der Ausnahme, daß 2~Chlor-m-xylenol und Triäthanolamin (nach der Polyacrylsäure) getrennt und nacheinander unter heftigem Rühren nach jeder Zugabe zugegeben wurde
Beispiel 5
Die folgenden Bestandteile wurden im wesentlichen wie in Beispie!
mischt.
Beispiel 1 beschrieben zu einer Elektrolyt-Zubereitung ver-
309830/0956
- ίο -
74,3 Teile Wasser
2,4 Teile Carbopol 940
3,1 Teile Triäthanolamin
0,2 Teile 2-Chlor-m-xylenol
.2,0 Natriumsulfat (wasserfrei)
Die Elektrolyt-Zubereitung jedes der oben angegebenen Beispiele zeigte die folgenden sehr günstigen Eigenschaften, wenn sie zum Tränken einer sehwammartigen, zellulären flexiblen Polyurethan-Matrix verwendet wurde und. die entstehenden halbfesten Massen untersucht wurden, indem sie in eine Körperelektrode der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Art gegeben wurden:
In 1. Linie korr©dierten derartig vorgefüllte Elektroden erstaunlicherweise selbst nach vielen Monaten nicht. Vorgefüllte Elektrodensysteme HaCl/korrosionsfreier Stahl korrodieren innerhalb einiger Tage,besonders wenn solche MaCl-Elektrolyten verwendet werden, die eine höhere FaCl Konzentration haben, als die isotonische. Selbstverständlich führt jede Korrosion zu sehr unerwüns chten elektrischen Änderungen. Die oben beschriebenen Beispiele ergeben auch ein Elektroden/Elektrolyt-System, das nur zu sehr geringen Wechselwirkungen mit der Haut führt · und selbst nach längerer Berührung mit der Haut keine dermatologischen Wirkungen zeigt.
In früheren Veröffentlichungen wird wiederholt und eindringlich betont, daß korrosionsfreier Stahl als metallischer Leiter zur Verwendung für die "Anzeige . bioelektrischer Potentiale schlecht geeignet ist. Es wird gesagt, daß die Verwendung von korrosionsfreiem Stahl zu hohen variablen unzuverlässigen abweichenden Potentialen führt, die gestörte Wellenformen ergeben und eine Basisverschiebung bei elektrokardlcgraphischen und encephalographischen Überwachungen besonders bei Überwachungseinrichtungen mit einem niedrigen Eingangswiderstand. Es hat sich, erfindungsgemäß und völlig überraschenderweise
309830/0956
gezeigt, daß das Elektrodensystem aus korros:fcnsfreiem Stahl/Alkalisulfat, das erfindungsgemäß hergestellt . worden ist, nicht nur zu niedrigeren aber stabilen
Ausgangspotentialen führt, sondern auch zu einem sehr günstigen biologischen Uberwachungssystem.
3098 30/0958

Claims (12)

1. jElektrode zur Aufnahme biοelektrischer Potentiale im oder am lebenden Körper, insbesondere Tierkörper, dadurch, gekennzeichnet , daß sie einen Alkalisulfat-Elektrolyten in Kontakt mit einem Anschlußstück aus korrosionsfreiem Stahl auf v/eist.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Elektrolyt eine wäßrige Zubereitung, enthaltend ungefähr 1 Gew.-$ bis zu einer gesättigten wäßrigen Lösung Alkalisulfat, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-$ ist.
3. Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g.e k e η η ze i c h η e t , daß das Alkalisulfat Natriumsulfat ist.
4· Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode eine sich zum Körper hin öffnende Höhlung zur Aufnahme des Elektrolyten aufweist, auf deren Boden sich, das Anschlußstück(20)befindet.
5. Elektrode nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt eine wäßrige, . hochviskose halbfeste Zubereitung ist und eine kleine aber wirksame Menge eines wasserlösliche^ in Wasser quellbaren Schleimes enthält und daß das Sulfat-Schleim-aemisch in einer , schwammaxbLgen zellulären Matrix eingebettet ist.
3098 3 0/0956
6. Elektrode nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß der Schleim ein neutrales, wasserlösliches in V/asser quellbares Carboxypolymethylen ist und in einer Konzentration von ungefähr 0,2 bis ungefar 5,0$ bezogen auf das Gesamtgewicht der Elektrolyt -Zubereitung enthalten ist.
7. Elektrode nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sich nach dem Körper hin öffnende Höhlung von einem umgekehrten nicht leitenden becherförmigen Element (H) gebildet ist und das Anschlußstück durch die Grundfläche des becherförmigen Elementes ragt und so ausgebildet ist, daß an es außen ein elektrisch leitendes Ansehlußkabel angeschlossen werden kann.
8. Elektrode nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt im wesentlichen den Innenraum des becherförmigen Elements ausfüllt, und eine Dicke hat, die mindestens der Tiefe dieses Elements entspricht, vorzugsweise größer ist.
9« Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich eine abnehmbare die offene Seite des becherförmigen Elements bedeckende Schutzhülle (36) aus einem Polienmaterial mit einem erhöhten Mittelteil hat, das über den halbfesten Elektrolyten reicht, der aus dem becherförmigen Element herausragt und wobei dieses erhöhte Mittelteil von diesem einen Abstand besitzt, jedoch mit einer Ausbuchtung in das herausragende Ende des halbfesten Elektrolyten eindringt und ihn in dem becherförmigen Element hält.
10. Elektrode nach einem der Ansprüche 4 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß das becherförmige Element (14) auf einer flexiblen federnden Platte (12) vorgesehen ist,
~ 3 — 302830/0956
'"JS -
die um das im wesentlichen in der Mitte gelegene becherförmige Element herumreicht und eine Öffnung für das Anschlußstück und eine druckempfindliche Klebemittelsehicht ,
(28) zum Anheften an der Körperoberfläche auf v/eist und
, . ragende Vorrichtung ,
das exne Vorrichtung (18) zur Befestigung der Platte C12) / an dem becherförmigen Element (H) einschließlich des Anschlußstücks vorgesehen ist, die sich durch die Bodenfläche des becherförmigen Elements und durch die Öffnung in der Platte erstreckt.
11. Elektrode nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichne daß die durch die Grundfläche des becherförmigen Elements (14),und die Öffnung in der flexiblen federnden Platte (12) eine leitende zweiteilige Fiete bzw. ein Metalldruckknopf (18) ist und der Teil, der mit dem Elektrolyten in Berührung steht, aus korrosionsfreiem Stahl besteht.
12. Verwendung der Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Bestimmung bioelektrische Potentiale am lebenden Körper.
6210X1
309830/0916
DE2302618A 1972-01-21 1973-01-19 Oberflächenelektrode zur Aufnahme bioelektrischer Potentiale Expired DE2302618C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/219,686 US3946730A (en) 1972-01-21 1972-01-21 Biomedical electrode assembly

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2302618A1 true DE2302618A1 (de) 1973-07-26
DE2302618C2 DE2302618C2 (de) 1983-01-05

Family

ID=22820326

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2302618A Expired DE2302618C2 (de) 1972-01-21 1973-01-19 Oberflächenelektrode zur Aufnahme bioelektrischer Potentiale

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3946730A (de)
JP (1) JPS6017530B2 (de)
AR (1) AR199469A1 (de)
BR (1) BR7300467D0 (de)
CA (1) CA997003A (de)
DE (1) DE2302618C2 (de)
FR (1) FR2168461B1 (de)
GB (1) GB1421451A (de)
IT (1) IT978223B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2727396A1 (de) * 1977-06-18 1978-12-21 Beiersdorf Ag Elektrisch leitendes, viskoelastisches gel

Families Citing this family (24)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4094822A (en) * 1974-12-26 1978-06-13 Kater John A R Bio-event electrode material
GB1542859A (en) * 1975-12-18 1979-03-28 Nat Res Dev Electrode assemblies
US4066078A (en) * 1976-02-05 1978-01-03 Johnson & Johnson Disposable electrode
US4034854A (en) * 1976-07-16 1977-07-12 M I Systems, Inc. Electrode package
US4082086A (en) * 1976-12-13 1978-04-04 M I Systems, Inc. Ecg monitoring pad
US4273135A (en) * 1977-08-19 1981-06-16 Minnesota Mining And Manufacturing Company Biomedical electrode
US4352359A (en) * 1977-08-19 1982-10-05 Minnesota Mining And Manufacturing Company Biomedical electrode
US4307717A (en) * 1977-11-07 1981-12-29 Lectec Corporation Sterile improved bandage containing a medicament
CA1153427A (en) * 1978-12-11 1983-09-06 Patrick T. Cahalan Tape electrode
JPS5595760A (en) * 1979-01-11 1980-07-21 Kubota Ltd Plate tile
JPS5636939A (en) * 1979-09-03 1981-04-10 Minnesota Mining & Mfg Living body medical electrode
JPS5636940A (en) * 1979-09-03 1981-04-10 Minnesota Mining & Mfg Living body medical electrode
FR2464078A1 (fr) * 1979-09-04 1981-03-06 Minnesota Mining & Mfg Electrode biomedicale seche, a usage unique
US4306551A (en) * 1980-07-28 1981-12-22 Lectec Corporation Sterile improved bandage and sealant
JPS5968549U (ja) * 1982-10-29 1984-05-09 株式会社アドバンス開発研究所 生体電極用界面基材
DE3313977A1 (de) * 1983-04-18 1984-10-18 Schmid, geb.Bühl, Annemarie, 7914 Pfaffenhofen Bioelektrische elektrodenanordnung
US4685467A (en) * 1985-07-10 1987-08-11 American Hospital Supply Corporation X-ray transparent medical electrodes and lead wires and assemblies thereof
US4699679A (en) * 1985-07-18 1987-10-13 American Hospital Supply Corporation Method of manufacturing medical electrode pads
US4635642A (en) * 1985-07-18 1987-01-13 American Hospital Supply Corporation Medical electrode with reusable conductor
US4827939A (en) * 1985-07-18 1989-05-09 Baxter International Inc. Medical electrode with reusable conductor and method of manufacture
TWI558039B (zh) 2012-06-06 2016-11-11 法國聖戈本玻璃公司 帶有電連接元件之板、製造彼之方法、及彼之用途
CN104248426B (zh) * 2014-09-24 2016-05-18 浙江海圣医疗器械有限公司 一种血压传感器及其装配方法
CN105011926B (zh) * 2015-08-11 2018-05-04 苏州格林泰克科技有限公司 一种生物电信号传感器及其用于制作电信号采集装置的方法
CN111093493A (zh) * 2017-10-06 2020-05-01 美敦力施美德公司 脱脂棉刺激和记录电极组合件

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3027333A (en) * 1957-12-30 1962-03-27 Burton Parsons Chemicals Inc Electrically conductive emulsions
US3474775A (en) * 1967-02-27 1969-10-28 William R Johnson Electrode assembly for skin contact
US3518984A (en) * 1967-10-12 1970-07-07 Univ Johns Hopkins Packaged diagnostic electrode device
DE2217136C3 (de) * 1971-01-04 1979-10-18 Ndm Corp., Dayton, Ohio (V.St.A.) Elektrode für medizinische Zwecke

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3048549A (en) * 1957-05-27 1962-08-07 Carsbie C Adams Electrode jelly
US2895479A (en) * 1957-09-13 1959-07-21 Roger A Lloyd Electrocardiograph electrode
US3170459A (en) * 1962-03-20 1965-02-23 Clifford G Phipps Bio-medical instrumentation electrode
US3464404A (en) * 1966-06-17 1969-09-02 Univ Johns Hopkins Bio-medical instrumentation electrode
US3487827A (en) * 1968-01-24 1970-01-06 Physio Control Corp Electrode for electromedical equipment

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3027333A (en) * 1957-12-30 1962-03-27 Burton Parsons Chemicals Inc Electrically conductive emulsions
US3474775A (en) * 1967-02-27 1969-10-28 William R Johnson Electrode assembly for skin contact
US3518984A (en) * 1967-10-12 1970-07-07 Univ Johns Hopkins Packaged diagnostic electrode device
DE2217136C3 (de) * 1971-01-04 1979-10-18 Ndm Corp., Dayton, Ohio (V.St.A.) Elektrode für medizinische Zwecke

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
US-B.: Strong, Peter, "Biophysical Measurements", Tektronix, Inc., Beaverton, Oregon, 1970, S. 226- 228 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2727396A1 (de) * 1977-06-18 1978-12-21 Beiersdorf Ag Elektrisch leitendes, viskoelastisches gel

Also Published As

Publication number Publication date
GB1421451A (en) 1976-01-21
FR2168461B1 (de) 1976-08-27
AR199469A1 (es) 1974-09-09
US3946730A (en) 1976-03-30
DE2302618C2 (de) 1983-01-05
JPS5041366A (de) 1975-04-15
JPS6017530B2 (ja) 1985-05-04
FR2168461A1 (de) 1973-08-31
BR7300467D0 (pt) 1973-10-25
CA997003A (en) 1976-09-14
IT978223B (it) 1974-09-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2302618A1 (de) Elektrode zur aufnahme bioelektrischer potentiale
DE2454567C3 (de) Signalabnahmesystem für elektrische Körpersignale
DE2727396C3 (de) Elektrisch leitendes, viskoelastisches Gel
DE2217136C3 (de) Elektrode für medizinische Zwecke
DE69720057T2 (de) Vorrichtung und verfahren zur erhöhung des transdermalen wirkstoffeflusses
DE2305220A1 (de) Inaktive elektrode fuer elektrochirurgische eingriffe
DE69106505T2 (de) Iontophoretische verabreichungsvorrichtung.
DE2733317C2 (de) Medizinische Elektrode mit einer gebrauchsfertigen elektrolytgetränkten Matrix
DE69115471T2 (de) Gerät zur iontophoretischen verabreichung von medikamenten
DE69312713T2 (de) Iontophoretische verabreichungsvorrichtung
DE3628652A1 (de) Elektrode fuer einen lebenden koerper
DE69200506T2 (de) Iontophoretisches verabreichungssystem und verfahren zu seiner herstellung.
DE2552197A1 (de) Koerperelektrode fuer elektromedizinische zwecke
DE2047127A1 (de) Harnflußvornchtung fur Frauen
DE2802538A1 (de) Elektrode zur ableitung elektrischer signale von der haut eines lebewesens
DE2514350A1 (de) Biomedizinische elektrode
DE2263727B2 (de) Elektrode zum Zuführen eines Signals zum menschlichen Körper
DE2449091A1 (de) Elektrischer detektor zur befestigung an der haut
DE3688562T2 (de) Einmal-Elektrode zur Patientenüberwachung.
DE2737665A1 (de) Hautelektrode fuer elektromedizinische zwecke
AT519280A1 (de) Elektrode zum Anbringen auf der menschlichen Haut
DE2550541A1 (de) Lithium-jod-zelle
DE2337898A1 (de) Biomedizinische elektrode
DE2544942A1 (de) Wegwerfelektrode
EP0275553B1 (de) Künstlicher gelenkloser Fuss

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee