DE2544942A1 - Wegwerfelektrode - Google Patents

Wegwerfelektrode

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DE2544942A1
DE2544942A1 DE19752544942 DE2544942A DE2544942A1 DE 2544942 A1 DE2544942 A1 DE 2544942A1 DE 19752544942 DE19752544942 DE 19752544942 DE 2544942 A DE2544942 A DE 2544942A DE 2544942 A1 DE2544942 A1 DE 2544942A1
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DE
Germany
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chamber
assembly according
electrode assembly
contact
component
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Application number
DE19752544942
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English (en)
Inventor
Charles William Daugherty
Gregor Dean Long
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Baxter International Inc
Original Assignee
Baxter Laboratories Inc
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/24Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
    • A61B5/25Bioelectric electrodes therefor

Description

ι Wegwerfelektrode
Die Erfindung betrifft Wegwerfelektroden und insbesondere eine Wegwerfelektrodenbaugruppe für den Aufbau einer elektrischen Verbindung zu einer Hautoberfläche, wie sie zur Erfassung von kardiologischen und anderen niederpegeligen elektrischen Signalen des menschlichen Körpers verwendet werden.
Hautkontaktelektroden werden in großem Maße eingesetzt, um die im Körper erzeugten Potentiale zu erfassen und in elektrische Signale umzusetzen, die hinsichtlich einer Vielzahl von Körperfunktionen überwacht werden können, wie z.B. bei der Herstellung von Elektrokardiogrammen und Elektroencephalogrammen. Anfängli-Icherweise waren solche Elektroden vom permanenten oder wiederiholt einsetzbaren Typ, bei dem eine Metallelektrode in Berührung !mit der Haut gebracht wurde, wobei eine Elektrolytzwischenschicht (aufgebaut wurde. Der Elektrolyt war normalerweise gelartig. Dabei war nicht nur das Ansetzen der Elektrode, die oft an dem Patienten angeschnallt wurde, mühsam und für den Patienten nicht angenehm,
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ο -
sondern das Aufbringen des Gelelektrolyten mußte sehr sorgfältig erfolgen, um diesen nicht in Berührung mit der Kleidung des Patienten oder der Person zu bringen, die den Versuch durchführte. Zusätzlich mußten die Elektroden aus hygienischen Gründen und zur j Sicherung eines guten elektrischen Kontaktes nach jedem Gebrauch gereinigt werden. '""■
Mit dem Auftreten von tragbaren und vielseitigen EKG-Geräten und anderen biomedizinischen Überwachungsgeräten, sind Wegwerfel ekt.rodenbaugruppen in weitem Umfange in Benutzung genommen, bei denen ■die metallische Elektrode und der Elektrolytgel zusammen mit einem Klebemittel für das Halten der Elektrode in Meßposition in eine einstückige Baugruppe zusammengefaßt worden, die einen einmaligen Gebrauch zuläßt. Bei Verwendung dieser Baugruppen werden nicht nur die zeitraubenden Schritte des Anbringens des Gels und des Festschnallens der Elektrode in Meßposition vermieden, sondern es fällt auch die Notwendigkeit der Reinigung der Elektrode nach ,jedem Gebrauch fort.
Zusätzlich zu den vorstehend erwähnten Anforderungen hinsichtlich von Lagerung und Einsatz muß natürlich eine Wegwerfelektrodenbaugruppe sowohl hinsichtlich der Herstellung als auch der Verpackung wirtschaftlich sein. Um dies zu erreichen, müssen die bei der Herstellung der Wegwerfelektrodenbaugruppe verwendeten Materialien leicht erhältlich sein und die einzelnen Bauteile der Baugruppe müssen in sehr wirksamen Techniken und Verfahrensschritten herstellbar sein.
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_. 2 b 4 4 9 4 2
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wegwerfelektrodenbaugruppe zu schaffen, bei der die gewünschte Wirtschaftlichkeit hinsichtlich der Konstruktion mit einem niedrigen
Berührwiderstand
sicher erreichbaren/und einem guten Haftvermögen verbunden
in·-..
Die erfindungsgemäße Wegwerfelektrodenbaugruppe ist gekennzeichnet durch ein Grundbauteil mit einer Außenfläche und einer Innenfläche und einer durch eine Seitenwandung begrenzten und zur
Innenfläche hin offenen Kammer aus einem elektrisch isolierenden Material, einem schwammartigen Kontaktkörper in der Kammer für ,den Aufbau eines elektrischen Leitpfades zur darunterliegenden !Haut hin und mindestens einen Vorsprung , der sich von der Seiten-'wandung nach innen erstreckt, um den Kontaktkörper in der Kammer in Position au halten.
Durch den schwammartiger Kontaktkörper in der Kammer wird ein guter Kontakt zu der Haut erzielt. Durch den Vorsprung wird ein Herauswandern des Kontaktkörpers aus der Kammer bei Benutzung der Elektrode verhindert.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der elektrisch leitende Anschluß aus einem ersten Abschnitt auf der Außenfläche und einem zweiten Abschnitt in der Kammer besteht, wobei der zweite Abschnitt den schwammartigen Kontaktkörper berührt, daß ein relativ dickes Deckbauteil vorgesehen ist, dessen Innenfläche sich im wesentlichen jgleich weit wie die Innenfläche des Grundbauteils erstreckt und
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daß auf der Innenfläche des Grundbauteils eine Klebeschicht vorgesehen ist, die das Deckbauteil an dem Grundbauteil hält, während die Elektrode gelagert wird, und die bei Benutzung der Elektrode ein Abschälen des Grundbauteils von dem Deckbauteil ermöglicht, so daß die Klebeschicht in Berührung mit der Haut
ι ■ .
gebracht werden kann, um den schwammartigen Kontaktkörper während der Benutzung in Kontakt mit der Haut zu halten.
Diese Elektrodenbaugruppe weist eine Steifigkeit auf, die für ein übereinanderstapeln der Baugruppen während ihrer Lagerung ausreicht, so daß mehrere Wegwerfelektrodenbaugruppen in einer Verpackung gelagert werden können.
Weitere Unteransprüche beziehen sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes.
Die Erfindung soll nun in verschiedenen Ausführungsformen anhand der beigefügten Figuren beschrieben werden. Es zeigt:
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!Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Aus-' führungsform der erfindungsgemäßen Wegwerfelektrodenbaugruppe, wobei das Grundbauteil zum Teil von dem : Deckbauteil abgezogen ist und wobei die einander zugeordneten Verbindungskontakte dargestellt sind,
ι .
Figur 2 ist eine der Figur 1 vergleichbare perspektivische Darstellung von der Unterseite her, wobei jedoch der schwammartige Kontaktkörper aus der Kammer auf der Innenfläche des Grundelements herausgezogen ist und wobei auf der Seitenwandung der Kammer Vorsprünge für das Halten des schwanunartigen Kontaktkörpers sichtbar sind,
Figur 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 in der Figur 1, wobei das Deckbauteil der Elektrodenbaugruppe in seiner Stellung für die Lagerung dargestellt ist,
Figur 4 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie 4-4 der Figur 3, der eine Aufsicht auf dem in die untere Kammer des Nabenabschnittes des Grundbauteils eingebrachten Kontaktkörper ermöglicht, der von Vorsprüngen gehalten ist, die sich von den Ecken der Seitenwandungsabschnitte radial nach innen erstrecken,
Figur 5 eine vergrößerte Ansicht von unten auf eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wegwerfelektrodenbaugruppe, bei der sich die VorSprünge ungefähr von
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der Mitte der Seitenwandungsabschnitte nach innen erstrecken und
Figur 6 eine vergrößerte Ansicht von unten auf eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wegwerfelektrodenbaugruppe, bei ι der die VorSprünge in Form von Flanschteilen ausgebildet sind, die die Ecken zwischen den Seitenwandungsabschnitten der Kammer überbrücken.
Aus den Figuren 1 bis 3 ist ablesbar, daß die Elektrodenbaugruppe 10 ein relativ dünnes flexibles scheibenförmiges Grundbauteil aufweist. Das Grundbauteil wird aus einem nichtleitenden Material wie Kunststoff geformt oder gegossen. Weiterhin gehört zu der Elektrodenbaugruppe ein relativ dickes starres scheibenförmiges Deckbauteil 12 von gleichem Durchmesser. Das Deckbauteil ist aus einem lichtundurchlässigem Künststoffmaterial geformt oder gegossen. Auf der Oberseite (Figur 1) bzw. der Außenseite ist das Grundbauteil 11 mit einem mittigen Nabenabschnitt 13 versehen. Der Nabenabschnitt weist eine sich nach oben öffnende bohrlochartige Ausnehmung bzw. Kammer 14 auf. Auf der Unter- bzw. Innenseite ist das Grundbauteil 11 mit einer vierwandigen sich nach unten öffnenden Ausnehmung oder Kammer 15 versehen.
Um die elektrische Verbindung zu dem zugehörigen elektrischen Überwachungsgerät zu ermöglichen, ist in der Kammer 14 ein elektrisches Druckknopfverbindungsstück 20 angeordnet. Dieses Verbindungsstück, das von üblicher Bauart und Konstruktion sein
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kann, weist einen leicht konisch sich nach oben erstreckenden zylindrischen Abschnitt auf, der mit komplementär dimensionierten nach innen federnd beaufschlagten und sich nach unten erstrecken-
!den Kontaktfingern (nicht gezeigt) eines Buchsenstückes 21 zui
sammenwirken kann, das von üblicher Bauart und Konstruktion sein kann. Die Aufgabe der nach einer ,Seite hin offenen Kammer 14 ist es, um das Druckknopfverbindungsstück 20 herum einen Sockel zu bilden, der ein unbeabsichtigtes Lösen des Buchsenstückes 21 vom Verbindungsstück 20 und einen nachteiligen Kontakt der Bedienungsperson nut dem über die elektrische Verbindung aufgebauten elektrischen Kreis und die aus einem solchen Kontakt resultierenden fehlerhaften Ausgangssignale vermeiden soll. Das Buchsenstück 21 ist
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mittels eines Isolierkabels/geeigneter Länge mit dem überwachungsgerät verbunden.
Der elektrische Kontakt zur Haut des Patienten wird mit Hilfe eines zusammendrückbaren Kontaktkörpers 23 hergestellt, der aus einem schwammartigen Material bestehen kann, welches mit einem elektrisch
. leitenden Gel getränkt ist. Während der Kontaktkörper 23 in den verschiedensten Formgebungen und Abmessungen hergestellt werden kann, wird er vorzugsweise so groß gewählt, daß er satt in die
■ Kammer 15 paßt und im wesentlichen deren gesamtes Volumen ein-
: nimmt, um eine möglichst große Berührfläche zur Haut hin und damit den möglichst geringen Berührwiderstand zu erzielen. Zu diesem Zwecke ist die vertikale Abmessung (in der Figur 3)
. des,Kontaktkörpers vorzugsweise so gewählt, daß der Kontaktkörper
j sich unter Druck befindet, wenn die Außenfläche des Gründbauj teils 11 gegen die Haut gedrückt wird.
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'Um ein Herausziehen des Kontaktkörpers 23 aus der Kammer 15 zu vermeiden, wenn das flexible Grundbauteil 11 von dem starren Deckbauteil 12 vor Benutzung der Elektrodenbaugruppe getrennt wird oder wenn das Grundbauteil 11 aufi der Haut des Patienten in eine andere Lage gebracht wird, sind auf den Innenwänden der Kammer 15 nahe deren öffnung Mittel in Form von sich nach innen erstreckenden Vorsprüngen 19 vorgesehen, die den Kontaktkörper 23 in sicherem Sitz in der Kammer 15 halten. Diese Vorsprünge 19, die die Form von rohrartigen radial sich nach innen erstreckenden VorSprüngen aufweisen können, die mit den Seitenwänden oder den Ecken der Wände des Grundbauteils 11 zusammengespritzt werden können, wie es in den Figuren 2 bis 5 gezeigt ist, sind in radialer Richtung hinreichend dimensioniert, um den schwammartigen Kontaktkörper 23 in der in der Figur 3 gezeigten Weise zusammenzudrücken. Die Vorsprünge können aber auch in Form der keilartigen Flansche ausgebildet sein, die die Eckbereiche der Seitenwände überbrücken, wie dies genauer in der Figur 6 gezeigt ist. Wegen dieses Zusammendrückens nahe dem offenen Ende der Kammer 15 kann sich zwar der Kontaktkörper 23 ungehindert für eine gute Kontaktgabe aus der Kammer herauserstrecken, wird jedoch in
; wirksamer Weise daran gehindert durch irgendeine Adhesionskraft aus der Kammer 15 herausgezogen zu werden, die sich zwischen der
' mit Gel überzogenen Kontaktfläche und der darunterliegenden Oberfläche des starren Deckbauteils 12 oder zwischen der Kontakt-
j fläche und der Haut des Patienten aufbauen kann. Um noch sicherer eine Anhaftung des mit einem Gel imprägnierten Kontaktkörpers 23
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;an dem starren Deckbauteil 12 beim Abziehen des Grundbauteils 11 zu vermeiden, kann das Grundbauteil aus einem Material hergestellt werden, welches hydrophiler als das Material des Deckbauteils ist. Es wird angenommen, daß eine solche Materialauswahl dazu führt, daß der mit Gel getränkte schwammartige Kontaktkörper in stärkerem Maße von dem Grundbauteil als vom dem Deckbauteil angezogen wird und daher bei dem Grundbauteil verbleibt.
Es sollte klar sein, daß die erfindungsgemäß ausgebildeten Vorsprünge auch andere Lagen einnehmen können. Während es bevorzugt wird, daß die Vorsprünge in gegenüberstehenden Paaren um die
öffnung der Kammer 15 herum verteilt angeordnet werden, ist es
auch möglich, daß ein einziger Vorsprung an nur einer Seitenwand oder ein einziges Paar an VorSprüngen an gegenüberliegenden Seitenwänden angeordnet wird. Auch ist es möglich, daß die Kammer 15
eine zylindrische Formgebung aufweist und dann drei Vorsprünge
in gleichem Abstand um den Umfang der Kammer herum verteilt ausgebildet sind. Obwohl bisher nur zylindrische und keilartige
Vorsprünge gezeigt und beschrieben worden sind, ist es auch möglich, Vorsprünge mit rechteckiger oder klappenartiger Formgebung zu verwenden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bei der die Kammer 15 mit einer Seitenlange von 10,8 mm (0,437") und einer Tiefe von 3,04 mm (0,12") quaderförmig ausgestaltet ist, sind vier zylinderförmige Vorsprünge von 1,02 (0,04") Durchmesser vorgesehen, die sich von den vier Ecken der Kammer um
2,03 mm (0,08") nach innen erstrecken. Obwohl die gezeigten Vor-,Sprünge einstückig mit dem Grundbauteil ausgebildet sind und dajher aus demselben Material wie das Grundbauteil bestehen, können
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erfindungsgemäß auch gesondert hergestellte und eine geeignete Formgebung aufweisende Einsätze aus einem anderen geeigneten Material für die Erstellung der erfindungsgemäßen Elektrodenbau- :gruppe verwendet werden, wobei als Material Metalle oder andere Kunststoffe in Frage kommen.
ι- .
Eine elektrische Verbindung zwischen dem Kontaktkörper 2 3 und dem Druckknopfverbindungsstück 2 0 wird durch einen elektrisch leitenden nietenartigen Haltekörper 24 aufgebaut, der sich zwischen der Rückwand der Kammer 15 und dem Boden des DruckknopfVerbindungsstückes 20 erstreckt. Der Haltekörper 24 erstreckt sich durch eine öffnung 25, die in dem Grundbauteil 11 zwischen der Kammer 15 und der Kammer 14 ausgebildet ist, in einen sichernden Preßsitz in das Druckknopfverbindungsstück 2 0 hinein. Der am unteren Ende (Figur 3) des Haltekörpers 24 ausgebildete Flansch 26 verhindert, daß der Haltekörper 24 durch die öffnung 25 hindurchgezogen werden kann und stellt eine vergrößerte Berührfläche zur Verfugung, mittels der eine niederohmige elektrische Verbindung mit dem Kontaktkörper 23 hergestellt werden kann. Das Druckknopfverbindungsstück 20 ist mit einem ähnlichen Flanschabschnitt 27 versehen, welches verhindert, daß das Druckknopfverbindungsstück 20 durch die öffnung 25 hindurchgezogen wird. Wenn somit erst einmal das Druckknopfverbindungsstück 20 und der Haltekörper 24 während der Herstellung der Elektrodenbaugruppe 10 zusammengepreßt worden sind, wird eine sehr sichere Verbindung der beiden Bauelemente mit dem Grundbauteil 11 und zugleich eine sichere elektrische Verbindung zwischen dem Druckknopfverbindungsstück und dem Haltekörper 24 aufgebaut. Während der Lagerung und vor der Benutzung
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;deckt das scheibenförmige Deckbauteil 12 die Innenfläche des Grundbauteils 11 ab und ist an dieser mittels einer Klebeschicht 30 befestigt. Die Klebeschicht, die vorzugsweise aus einem Klebemittel auf Acrylbasis besteht, welches keine allergischen Reaktionen oder Reizungen der Haut hervorruft, wird auf beiden Seiten eines dünnen transparenten scheibenförmigen Polyäthylenträgers aufgebracht. Dieser Träger ist mit einer mittigen öffnung versehen, so daß er das offene Ende der Kammer 15 nicht abdeckt. Die Klebeschicht 30 ist sandwichartig zwischen die Innenfläche des Grundbauteils 11 und die Innenfläche des starren Deckbauteils 12 eingebracht und hält diese beiden Elemente zusammen. Das starre Deckbauteil 12 ist vorzugsweise mit einer offenen Kammer oder Ausnehmung 31 auf seiner Innenfläche versehen, um eine Teilexpansion des schwammartigen Kontaktkörpers 23 während der Lagerung zu ermöglichen. Dadurch kann der schwammartige Kontaktkörper eine größere Menge von leitendem Gel während der Lagerung speichern und kann daher bei Benutzung der Elektrode eine größere Gelmenge auf die darunterliegende Hautoberfläche abgeben, wenn .er vor der Messung zusammengedrückt wird.
Vor dem Anlegen der Elektrode auf eine Hautoberfläche wird das j dünne flexible und transparente Grundbauteil 11 von dem relativ
starren Deckbauteil abgezogen, um die klebende Oberfläche freizulegen, wie dies in der Figur 1 gezeigt ist. Um das Abziehen zu ermöglichen, ist das Deckbauteil 12 an seinem Rande mit einer
Daumenausnehmung 32 versehen. Da das Deckbauteil dicker und aus ; einem weniger flexiblen Material hergestellt ist als das Grund- ! bauteil, kann dieses von dem Deckbauteil leicht abgezogen werden,
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jwenn das Grundbauteil erst einmal unter Ausnutzung der Daumenausnehmung 32 angehoben worden ist. Nach dem Entfernen des starren Deckbauteils 12 wild die Elektrode durch das Andrücken der Innenfläche des Grundbauteils 11 an der Hautoberfläche angelegt. Dadurch wird der schwammartige Kontaktkörper 23 zusammengedrückt und auf den darunterliegenden Haifltbereich wird elektrisch leitendes Gel freigesetzt, wodurch eine niederohmige elektrische Verbindung durch den Kontaktkörper 23 mit der Hautoberfläche hergestellt wird. Die Klebeschicht, die sich im wesentlichen über die gesamte Innenfläche des Grundbauteils 11 erstreckt, haftet an der Haut an, um die Elektrode in Meßposition zu halten. Um dies zu erreichen, muß die Fläche der Klebeschicht 30 auf der Innenfläche des Grundbauteils 11 und damit der Durchmesser des Grundbauteils so groß gewählt werden, daß eine hinreichende Klebekraft erzielt wird; dabei muß beachtet werden, daß die Klebekraft das Klebemittels an der Haut nicht so groß wird, daß das Abziehen der Elektrode vom Patienten nach der Messung von diesem nicht als unangenehm empfunden wird.
Das Grundbauteil 11 kann aus einem transparenten flexiblen Polymerkunststoff oder oder einem geeigneten gummiartigen Material hergestellt werden. Als ein Material, das sich für diesen Anwendungsfall als vorteilhaft herausgestellt hat, soll Polyvinylchlorid genannt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Grundbauteil einen Durchmesser über alles von 63,5 mm
. (2,5") und eine Dicke von 0,53 mm (0,021") im Haftbereich auf.
j Die Kammer 14 war 3,12 mm (0,125") tief und wies einen Durch-
messer von 11,68 mm (0,46") auf.
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pas Deckbauteil 12 kann aus einem hydrophilen Material wie Polyäthylen hergestellt werden, dem ein Farbmittel zugesetzt ist, daitnit die Elektrode während der Lagerung und vor der Benutzung farbmäßig kodiert werden kann. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt das Deckbauteil eine Dicke von angenähert 3,2 mm (0,125"), einen Durchmesser von 04/41 mm (0,532") und eine Ausnehmung 31 mit einem Durchmesser von 17,49 mm (0,687) und einer Tiefe von 1,9 mm (0,075"). Es ist klar, daß im Bereich der Ausnehmung 31 die Materialdicke des Deckbauteils nur angenähert 1,3 mm (0,05") beträgt. Der Kontaktkörper 23 kann aus einem Polyäther-Polyurethan-Schaum hergestellt werden, der mit einer ionischen Flüssigkeit in einem geeigneten Gel auf organischer Basis getränkt ist. Als Beispiel sollen hier die Materialien genannt werden, die von den Parker Laboratories, Inc. unter dem warenzeichenrechtlich geschützten Namen Spectra 360 oder von der Firma Pharmaceutical Innovations, Inc. unter dem Warenzeichen Lectron II vertrieben werden. Aber auch andere leitende Flüssigkeiten oder Gele können eingesetzt werden.
Das Druckknopfverbindungsstück 20 und der Haltekörper werden vorzugweise aus Silber, Silber überzogenem Messing, Messing, Rhodium überzogenen Messing, Nickel, Zink überzogenem Messing oder rostfreiem Stahl hergestellt. Es können aber auch andere leitende Materialien eingesetzt werden. Silber wird bevorzugt, da es das ■kleinste Halbzellenpotential besitzt und daher in geringstem Maße Fehlersignale bei relativer Bewegung der Kontakte 20 und !21 bei Bewegung des Patienten hervorruft.
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Claims (11)

  1. Baxter Laboratories, Inc. r--. Anwaltsakte M-3 656 Deerfield, 111. 60015,USA 6. Oktober 1975
    Patentansprüche
    Λ Wegwerfelektrodenbaugruppe für den Aufbau einer elektrischen Verbindung zu einer Hautoberfläche mit einem Grundbauteil mit einer Außenfläche und einer flachen Innenfläche,einer elektrisch leitenden Verbindung einschließlich eines Anschlusses zwischen der Außenfläche und der Innenfläche für den Aufbau eines elektrischen Kontaktes zur Hautoberfläche hin und mit einer ι Klebeschicht auf der Innenfläche des Grundbauteils, dadurch gekennzeichnet, daß in dern Grundbauteil (11) eine durch eine Seitenwandung begrenzte und zur Innenfläche hin offene Kammer (15) vorgesehen ist, daß in der Kammer ein zusammendrückbarer Kontaktkörper (23) für den Aufbau eines elektrischen Leitpfades zwischen dem Anschluß (20,24) und der darunter liegenden ■ Haut angeordnet ist und daßmindestens ein Vorsprung (19) vorj gesehen ist, der sich von der Seitenwand nach innen erstreckt, j um den Kontaktkörper (23) innerhalb der Kammer in Position zu halten.
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  2. 2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
    Kontaktkörper (23) ein schwammartiger Körper ist, der mit
    oder Gel
    einer elektrisch leitenden Flüssigkeit getränkt ist.
  3. 3. Baugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Vorsprünge (19) in gleichem Abstand um den Umfang der Kammer (15) herum angeordnet sind.
  4. 4. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (15) mehrere Seitenwandabschnitte aufweist und daß die VorSprünge (19) von den einzelnen Seitenwandabschnitten vorstehen (Figur 5).
  5. 5. Wegwerfelektrodenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (15) mehrere Seitenwandabschnitte aufweist und daß die Vorsprünge (19) sich von den Ecken zwischen den einzelnen Seitenwandabschnitten erstrecken (Figuren 4 und 6).
  6. 6. Wegwerfelektrodenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die VorSprünge (19) als diametral gegenüberstehende Paare längs des Umfangs der Kammer (15) verteilt angeordnet sind.
  7. 7. Wegwerfelektrodenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, • dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Anschluß (20,24) aus einem ersten Abschnitt (20) auf der Außenfläche und einem zweiten Abschnitt (24) in der Kammer (15) besteht,
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    wobei der zweite Abschnitt den schwammartigen Kontaktkörper (23) berührt, daß ein relativ dickes Deckbauteil (12) vorgesehen ist, dessen Innenfläche sich im wesentlichen gleich weit wie die Innenfläche des Grundbauteils (11) erstreckt und daß auf der Innenfläche des Grundbauteils (11) eine Klebeschicht (30) vorgesehen ist,ι die das Deckbauteil (12) an dem Grundbauteil (11) hält, während die Elektrode gelagert wird,und die bei Benutzung der Elektrode ein Abschälen des Grundbauteils von dem Deckbauteil (12) ermöglicht, so daß die Klebeschicht in Berührung mit der Haut gebracht werden kann, um den schwammartigen Kontaktkörper (2 3) während der Benutzung in Kontakt mit der Haut zu halten.
  8. 8. Wegwerfelektrodenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundbauteil (11) flexibel ist.
  9. 9. Wegwerfelektrodenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenfläche des Grundbauteils (11) ein vorstehender Nabenabschnitt (13) vorgesehen ist, in dessem freien Ende eine zur Außenfläche hin
    und
    offene zweite Kammer (14)/in dessen unteren Ende zur Innenfläche hin offene erste Kammer (15) ausgebildet sind^und daß die beiden Kammern (14,15) durch eine Verbindungsöffnung (25) miteinander verbunden sind, daß in der zweiten Kammer (14) der erste Abschnitt (20) und in der ersten Kammer (15) der zweite Abschnitt (24) des Anschlusses angeordnet sind,
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    wobei sich der zweite Abschnitt durch die Verbindungsöffnung (25) in Berührung mit dem ersten Abschnitt erstreckt.
    ,
  10. 10. Wegwerfelektrodenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenfläche des Deckbauteils (12) eine nach innen hin offene Ausnehmung (31) vorgesehen ist, die mit der ersten Kammer (15) ausgefluchtet ist.
  11. 11. Wegwerfelektrodenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge keilartige Elemente sind,die die Ecken zwischen den Wandabschnitten überbrücken (Figur 6).
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    Leerseite
DE19752544942 1974-10-07 1975-10-07 Wegwerfelektrode Pending DE2544942A1 (de)

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