DE2217136C3 - Elektrode für medizinische Zwecke - Google Patents
Elektrode für medizinische ZweckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode für medizinische Zwecke, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Elektrode (DE-OS 19 65 146|i der
eingangs genannten Art liegt das Kissen im zusammengepreßten Zustand in dem Hohlraum und wird in dieser
Lage durch die Schutzschicht gehalten. Aufgrund dessen expandiert nach der Entfernung der Schutzschicht das
poröse Kissen, wodurch sich die Gesamtsättigung der Elektrolyt-Flüssigkeit in dem sich expandierenden
Kissen erniedrigt. Aufgrund dessen ist bei der bekannten Elektrode nicht gewährleistet, daß eine
ausreichende elektrische Verbindung zwischen dem Elektroden-Kontakten und der Haut des Patienten
hergestellt ist.
Falls bei der bekannten Elektrode das poröse Kissen gerade dem vorgegebenen Hohlraum des Schalenteils
entspricht, d. h., daß das Kissen ohne Kompression in diesem Hohlraum liegt, besteht die Gefahr, daß das
Kissen und damit der Elektrolyt nicht in ausreichendem Kontakt mit der Haupt des Patienten gelangt wodurch
Fehlmessungen entstehen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Elektrode der vorausgesetzten Art zu schaffen, bei
welcher einerseits das Kissen mit einer exakten Menge an Elektrolyt-Flüssigkeit beschickt werden kann, so daß
bei der Messung die Elektrolyt-Flüssigkeit gerade die Konzentration aufweist die für den speziellen Fall
gewünscht wird, und daß andererseits gewährleistet ist daß das Kissen und damit die Elektrolyt-Flüssigkeit in
guten Kontakt mit der Haut des Patienten gelangt Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1
aufgeführten kennzeichnenden Merkmale gelöst nach welchen das Kissen eine Dicke größer als die Tiefe des
Hohlraums des Schaltenteils aufweist und vor dem Gebrauch aus dem Hohlraum herausragt und an der
Schutzschicht ein vorgeformter Aufnahmeraum ausge-
to bildet ist der das herausragende, mit dem Elektrolyt
getränkte Kissen aufnimmt
Aufgrund der genannten Maßnahmen :st das Kissen
vor Gebrauch der Elektrode ohne Kompression in dem Hohlraum gehalten. Das Kissen kann demnach mit einer
exakten Menge an Elektrolyt-Flüssigkeit getränkt werden. Bei Gebrauch der Elektrode gelangt nach
Abziehen der Schutzschicht das vorstehende Kissen durch Aufpressen der Elektrode in innigen Kontakt mit
der Haut des Patienten, so daß der Elektrolyt eine exakte elektrische Verbindung zwischen der Haut des
Patienten und dem Elektroden-Kontakt herstellt
Bei einer anderen Elektrode für medizinische Zwecke mit einem Schaltenteil kleinen Querschnitts, der von
einem Stromleiter in Form eines Druckknopfes auf einer elastischen Schaumstoffplatte gehalten wird
(DE-OS 21 06 124), besteht die Gefahr, daß die frei in dem Hohlraum der Elektrode befindliche Elektrolyt-Flüssigkeit
herausfließt wenn die Schutzschicht von der Elektrode abgezogen wird. Es steht dann nicht mehr die
erforderliche Menge an Elektrolyt-Flüssigkeit zur Verfügung, wodurch Fehlmessungen eintreten können.
Demgegenüber ist bei der erfindungsgemäßen Elektrode gewährleistet daß stets eine exakte Menge an
Elektrolyt-Flüssigkeit für die Messung zur Verfügung steht und daß der Elektrolyt eine gute elektrische
Verbindung zwischen dem Elektroden-Kontakt und der Haut des Patienten herstellt.
Bei einer weiteren bekannten Elektrode (DE-Gbm 69 32 916) wird das Kissen erst unmittelbar vor dem
Gebrauch mit der Elektrolyt-Flüssigkeit getränkt, und zwar durch Eintauchen des Kissens in die Elektrolyt-Flüssigkeit
Hierdurch ist nicht gewährleistet, daß das Kissen mit der vorgeschriebenen Menge an Elektrolyt-Flüssigkeit
in der erforderlichen Konzentration beschickt ist. Demgegenüber ist die erfindungsgemäße
Elektrode bereits nach Abziehen der Schutzschicht gebrauchsfertig und das Kissen ist, wie erläutert, mit
einer exakten Menge von Elektrolyt-Flüssigkeit mit der erforderlichen Konzentration beschickt.
so Im folgenden wird die Erfindung anhand besonderer
Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird. Es
zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung der Unterseite einer erfindungsgemäß mit einem Schutzüberzug
versehenen Elektrode,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Elektrode und den Schutzüberzug entlang der Linie 2-2 aus F i g. 1,
F i g. 3 eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Unterseite der Elektrode, wobei
der Schutzüberzug entfernt ist,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung der Art und Weise, in der der Schutzüberzug von der Elektrode
entfernt wird und
F i g. 5 eine perspektivische Darstellung der auf der Hand eines Patienten befestigten Elektrode.
In der Zeichnung ist eine Elektrode 10 dargestellt welche aus einer runden elastischen Polsterung oder
Scheibe 12 besteht, welche über einem in der Mitte
angeordneten, umgestülpten Schalenteil 14 vorgesehen und zwischen diesem und einer Klemmplatte 16 auf der
Scheibe 12, welche dieselbe Form wie das angestülpte
Schalenteil 14 aufweist und mit diesem ausgerichtet ist,
gehalten wird. Das umgestülpte Schalenteil 14 weist die Form einer Hohlraumdichtung mit einer runden flachen
Grundplatte mit einem halbkreisförmigen oder U-förmigen Ringflansch auf. Der Durchmesser des Schalenteiles
14 ist wesentlich größer als seine Höhe. Diese Teile werden durch einen Metalleiter zusammengehalten,
welcher aus einem Druckteil eines Dmckknopfes gebildet wird, und einen unteren kreisförmigen Plattenabschnitt
20, aus dessen Mitte sich ein hohles Kontaktstück 22 nach oben erstreckt sowie einen
oberen Plattenabschnitt 24, welcher zur Aufnahme des Kontaktstückes 22 einen nach oben ragenden hohlen
Flansch 26 aufweist
Die Teile werden dadurch zusammengefügt und zusammengehalten, daß das Schalenteil 14 und die
Klemmplatte 16 auf den gegenüberliegenden Seiten der Platte 12 in der Mitte angeordnet und ausgerichtet
werden. Dann wird durch die zueinander ausgerichteten Öffnungen in der Mitte der Platte 12 und der Teile 14
und 16 das hohle Kontaktstück 22 in den hohlen Flansch 26 eingesetzt. Durch Zusammendrücken der Druckknopfteile
wird das obere Ende des Kontaktstückes 22 nach innen umgeschlagen, während die Seitenwandungen
nach außen gedrängt werden, wodurch die Teile des Druckknopfes fest miteinander verkeilt sind.
Die untere Fläche der Platte 12 ist mit einer im
Handel erhältlichen Klebemittelschicht 28, z. B. einer Acrylklebeschicht, die für medizinische Verwendung
geeignet ist, versehen. Bis zur Verwendung der Elektrode 10 ist die Klebemittelschicht 28 durch eine
Schutzfolie 30 aus Papier geschützt, welche einen mit der Klebemittelschicht 28 in Verbindung stehenden
Abreißstreifen aufweist.
Vorzugsweise ist die Platte 12 aus aufgeschäumtem Kunststoff, beispielsweise Polyvinylchlorid, geformt,
wodurch die richtige Luftzufuhr für die Haut oder die entsprechende Belüftung derselben sichergestellt ist.
Eine derartige Platte ist biegsam, schmiegt sich leicht der Form der Haut an und ermöglicht eine ungehinderte
Bewegung der Haut, auf welcher sie angebracht ist. Das 4'S
Schalenteil 14 kann aus einem thermoplastischen plattenförmigen Material vakuumverformt sein, welches
leicht biegsam, jedoch genügend starr ist, um eine Ah^nickung desselben zu verhindern. Zur Bildung des
Napfteiles können verschiedene Kunststoffmaterialien verwendet werden, beispielsweise Vinyl, lineares Polyäthylen
und Celluloseacetobutyrat.
Die bisher beschriebenen Teile können identisch mit den Teilen der in der oben genannten Patentanmeldung
beschriebenen Elektrode «ein. Aus dieser geht hervor,
daß die Elektrode zahlreiche Vorteile aufweist, die in eister Linie auf den kleinen Querschnitt und auf die
Tatsache zurückzuführen sind, daß die elastische Platte 12 bei Anwendung auf der Haut einen federnd
angelegten Druck zwischen der Haut und dem Rand des Schalenteiles 14 aufrechterhält. Auch wenn die Elektrode
10 einen kleinen Querschnitt aufweist, weshalb sie über längere Zeiträume hinweg verwendet werden
kann, ohne die Bewegungsfreiheit des Patienten zu behindern, bleibt ein unveränderlicher Zwischenraum
zwischen der Haut des Patienten und dem elektrischen leitenden Plattenabschnitt 20 erhalten. Für Personen,
bei denen die Elektrode 10 angewendet wird, bedeutet dies kein ungewöhn'ich unangenehmes Gefühl, da der
Flansch des Schaleiteiles U-förmig ausgebildet ist. Jedoch wirkt der Flansch des Schalenteils mit der ihn
umgebenden und mit einer Klebschicht versehenen Platte 12 so zusammen, daß auf der Haut eine
kreisförmige Vertiefung entstehe während sich die Haut leicht in die Höhlung des Napfteiles hineinwölbt.
Falsche Signale aufgrund einer relativen Bewegung der Teile werden auf einem Minimum gehalten, da immer
zwischen der Fläche der mit dem Elektrolyten in Verbindung stehenden Haut und dem leitenden
Plattenabschnitt 20 des Druckknopfes 18 ein im wesentlichen gleichmäßiger Abstand erhalten bleibt
Erfindungsgemäß wird zunächst der Elektrolyt mit der Elektrode 10 dadurch zusammengefügt, daß ein
scheibenförmiges Kissen 32 aus nicht leitfähigem, offenzelligem Material mit einem Elektrodengel getränkt
wird. Vorzugsweise weist das Kissen 32 einen Durchmesser auf, welcher im wesentlichen gleich dem
Durchmesser der Grundplatte des Schalenteiles 14 ist und eine Dicke, die größer als die Tiefe des Schalenteiles
14 ist. Das Kissen wird ausreichend mit dem Elektrodengel durchsetzt so daß beim Aufpressen der
Elektrode 10 auf die Haut das Gel das gesamte Volumen des Hohlraumes zwischen der Haut und dem leitfähigen
Plattenabschnitt 20 ausfüllt worauf zwischen der Haut und dem leitiähigen Plattenabschnitt 20 durch das Gel
ein guter elektrischer Kontakt gesichert ist.
Das Kissen 32 kann aus offenzelligem, aufgeschäumten Polyurethanmaterial hergestellt sein, jedoch sind
andere Schaumstoffe ebenfalls hierfür geeignet. Das Elektrodengel kann einen vollkommen herkömmlichen
Aufbau haben, der, wie jedem Fachmann bekannt sein wird, so eingestellt ist, daß mit der Haut ein guter
elektrischer Kontakt zustande kommt und welcher auch mit der Platte 20 einen guten elektrischen Kontakt
aufweist, vorausgesetzt die Platte 20 weist Silber oder ein anderes geeignetes Metall auf, oder besteht aus
demselben. Das Kissen 32 kann mit dem Gel durch Eintauchen in eine genügend große Menge desselben
getränkt werden, worauf sie unter Druck ausgedrückt wird und der Druck allmählich verringert wird, bevor
das Kissen aus dem Gel entfernt wird; dies geschieht in ähnlicher Weise wie man einen Schwamm mit Wasser
durchtränkt.
Da das Kissen 32 mit dem Gel durchtränkt ist, neigt es dazu, an dem leitfähigen Plattenabschnitt 20 und der
Grundplatte des Schalenteiles 14 anzukleben. Diese Haftkraft genügt, um das getränkte Kissen 32 einfach
auf dem leitfähigen Plattenabschnitt 20 und am Schadenteil Hohne weitere Klebmittel richtig anzuordnen.
Ist dies geschehen, so ist die Elektrode 10 gebrauchsfertig.
In F i g. 5 ist gezeigt, wie die Elektrode 10 an einer
Hand H befestigt ist, wobei ein Aufnahmeteil 34 des Dmckknopfes in gestrichelten Linien eingezeichnet und
mit dem Druckteil 18 in Eingriff gebracht ist. Da das Kissen 32 vorzugsweise dicker als die Tiefe des
Schalenteiles 14 ist, wird sie beim Aufbringen der Elektrode auf die Hand zusammengedrückt. Dementsprechend
ist das Kissen 32 fest gegen jede Bewegung im Schalenteil 14 gesichert, während falsche Signale, die
aus einer Bewegung des Kissens 32 resultieren, vermieden werden. Zudem hat ein Zusammendrücken
des Kissens 32 den wünschenswerten Nebeneffekt, das dazu beigetragen wird, daß das Elektrodengcl die
gesamte Fläche der vom Flansch des Schalenteiles umschlossenen Haut gründlich abdeckt, während
sichergestellt ist, daß durch das Gel von der Haut zu dem leitfähigen Plattenabschnitt 20 ein geschlossener
Stromweg vorhanden ist. Dieser Stromweg wird durch die miteinander verbundenen Druckknopfteile 18 und
34 vervollständigt, von wo aus er zu einer Stromleitung 36 verläuft, welche gestrichelt eingezeichnet ist. Die von
der Haut kommenden elektrischen Signale werden durch die Leitung 36 zu einem Verstärker und einer
Ableseeinrichtung geführt, die jedoch nicht abgebildet sind.
Weiterhin wird erfindungsgemäß eine Schutzschicht 38 für das Schalenteil 14 und das mit Gel durchtränkte
Kissen 32 vorgesehen, so daß die Elektrode 10 gebrauchsfertig aufbewahrt werden kann. Aus F i g. 1
und 2 geht hervor, daß die Schutzschicht 38 einen im wesentlichen flachen Streifen aus nichtleitfähiger
Kunststoffolie aufweist, welche mit flachen Enden 40, die in derselben Ebene liegen, und einem erhöhten,
zylinderförmigen Mittelabschnitt 42 versehen sind, dessen Innendurchmesser im wesentlichen dem Außendurchmesser
des Schalenteiles 14 entspricht. Die Höhe des zylinderförmigen Mittelabschnittes 42 ist größer als
die Gesamthöhe des Schalenteiles 14 und des Kissens 32, wodurch die innere Grundfläche 44 des Mittelabschnittes
42 im Abstand zu dem Kissen 32 angeordnet ist. Die Grundplatte des Mittelabschnittes 42 weist
jedoch in der Mitte eine nach innen gerichtete konische Vertiefung 46 auf. deren unterstes Ende von der Ebene
der flachen Enden 40 um einen beträchtlich kleineren Betrag als die Dicke des Kissens 32 entfernt ist. Aus den
oben genannten Gründen ist die Vertiefung 46 so gestaltet, daß nach dem Zusammenfügen der Teile die
Berührungsfläche zwischen der Vertiefung 46 und dem Kissen 32 beträchtlich kleiner ist als die Gesamtberührungsfläche
zwischen dem Kissen 32 und dem leitfähigen Plattenabschnitt 20 und der Grundplatte da
Schalenteiles 14.
Die Schutzschicht 38 wird auf der Rückseite der Folie 30 angebracht, wobei der zylinderförmige Mittelabschnitt
42 über das Schalenteil 14 gestreift und an der Folie 30 mittels der Klebstellen 48 befestigt ist. Der
Schutzüberzug dient nicht nur dazu, eine Verschmutzung des Kissens 32 zu verhindern, sondern auch, um das
Kissen 32 fest im Schalenteil 14 und gegen den leitfähigen Plattenabschnitt 20 zu halten, da die konische
Vertiefung mit dem Kissen 32 in Eingriff steht. Wird die Elektrode verwendet so wird die Schutzfolie einfach
von der Platte 12 abgezogen, wobei auch die Schutzschicht 38 mit entfernt wird, wie in F i g. 4 gezeigt
ist, aus welcher auch ersichtlich ist, daß das Schaumstoffkissen 32 wegen seiner Elastizität wieder seine
ursprüngliche Scheibenform angenommen hat.
Wie aus Fig.4 weiterhin ersichtlich ist bleibt das Kissen 32 im Schalenteil 14 eingepaßt und wird nicht —
und das ist wichtig — mit der Schutzschicht 38 zusammen entfernt da, wie bereits erwähnt die
Berührungsfläche und damit die Haftfähigkeit zwischen der Vertiefung 46 und dem getränkten Kissen 32 kleiner
ist als die zwischen dem Kissen 3Z dem leitfähigen Plattenabschnitt 20 und dem Schalenteil 14.
Die Schutzschicht 38 ist vorzugsweise genügend biegsam, so daß er sich von selbst an die Folie 30 anpaßt
wenn diese von der Platte 12 abgezogen wird. Jedoch sollte sie genügend in sich gefestigt sein, so daß ihr
Mittelabschnitt 42 nicht umknickt wenn die Elektrode gelagert wird, wodurch die Berührungsfläche zwischen
dieser und dem Kissen 32 unerwünscht groß wird. Es ist offensichtlich, daß eine Vielzahl von verschiedenen
Kunststoffmaterialien zu diesem Zweck verwendet werden können. Polyvinylbutyral, welches in die
abgebildete Form vakuumverformt wurde, hat sich als zufriedenstellend erwiesen.
Nach Zusammenfügung der Elektrode und der Schutzschicht können diese für unbegrenzte Zeit bis zur
Verwendung gelagert werden. Um jedoch eine unerwünschte Feuchtigkeitsansammlung in der zwischen
dem Schalenteil 14 und dem Mittelabschnitt 42 der Schutzschicht 38 gebildeten Kammer zu verhindern, um
auch ein Austrocknen des Elektrodengels zu vermeiden, werden die zusammengefügte Elektrode und die
Schutzfolien 30, 38 vorzugsweise in einer geeigneten luft- und wasserdichten Verpackung aufbewahrt.
Die Elektrode 10 hat keine kritischen Abmessungen, jedoch wurde ein gemäß der Erfindung gebautes Modell
mit Erfolg getestet, bei welchem das Schalenteil 14 und die Klemmplatte 16 eine Tiefe in der Größenordnung
von 0,23876 cm (0,094 inch) aufweisen und auf einer elastischen Platte 12 mit einer Dicke von 0,3175 cm
(0,125 inch) befestigt sind. Die Gesamthöhe der zusammengebauten Elektrode liegt in der Größenordnung
von nur 0,762 cm (0,3 inch). Der Durchmesser des Schalenteiles, und dementsprechend des Klemmteiles.
betrug etwa 2,2225 cm (0,875 inch), während der Durchmesser der Grundplatte des Schalenteiles etwa
1,27 cm (0.5 inch) und der Durchmesser des Plattenabschnittes
20 des Druckknopfes 1,016 cm (0,4 inch) betrug. Der Durchmesser der Kunststoffplatte liegt
vorzugsweise in der Größenordnung des Zwei- bis Dreifachen des Durchmessers des Schalenteiles 14, um
damit eine breite Fläche für die Berührung mit der Haut mit dem Klebstreifen 28 zu schaffen, wodurch die
Elektrode 10 fest an der Haut befestigt wird.
Der Durchmesser des Kissens 32 ist vorzugsweise genauso groß wie der Durchmesser der Grundplatte des
Schalenteiles, d.h. 1,27 cm (0,5 inch) bei dem oben beschriebenen Modell. Die Dicke hat keine kritische
Abmessung und hängt zum Teil von der Art des dafür verwendeten Materials und besonders davon ab, ob es
sich dabei um ein relativ offenzelliges oder relativ geschlossenzelliges Material handelt. Auf jeden Fall
sollte das Kissen 32 so dick sein wie die Tiefe des Schalenteiles, so daß die sich in das Schalenteil
einwölbende Haut auf jeden Fall das Kissen 32 zusammendrückt, um damit verfälschte Ergebnisse
aufgrund einer Bewegung zu verhindern. Zur Zeit wird angenommen, daß das Kissen 32 eineinhalbmal so dick
wie die Tiefe des Schalenteiles 14 sein sollte, so daß durch das Zusammendrücken ein Überdruck auf das
Kissen 32 gegen die Haut und gegen das Schalenteil gebildet wird, welcher das Kissen 32 in seiner
festgelegten Stellung hält. Jedoch sollte das Kissen 32 nicht so dick sein, daß der Druck gegen die
Klebemittelschicht 28 so wirkt daß der Rand des Schalenteiles 14 von der Haut abgehoben wird. Im
allgemeinen kann das Kissen 32 eine Dicke in der Größenordnung von 0,254 bis 03556 cm (.1 bis .14 inch)
bei dem beschriebenen Modell aufweisen. Die Berührungsfläche
zwischen dem Kissen 32 und der konischen Vertiefung 46 ist bedeutend kleiner als der Durchmesser
des Kissens 32 und liegt vorzugsweise in der Größenordnung von einhalbmal dem Durchmesser des
Kissens. Die Höhe des erhabenen Mittelabschnittes 42, welcher über dem Kissen 32 liegt muß nur genügend
dimensioniert sein, um einen Kontakt mit diesem zu vermeiden; 0,508 cm (0.2 inch) sind hierfür reichlich
bemessen.
Außer dem Elektrolyten ist das einzige Teil der Elektrode 10 und der Schutzfolien 30, 38 das aus
elektrisch leitfähigem Material besteht, der Druckknopf 18. Da alle anderen Teile nichtleitend sind, können sie
aus billigem, im Handel leicht erhältlichem Kunststoffmaterial bestehen. Aus diesem Grunde, und da die
Elektrode sehr einfach in der Herstellung ist, ist die Herstellung zu sehr niedrigen Kosten möglich.
Der in dieser Anmeldung verwendete Begriff »Elektrolyt« dient zur Bezeichnung von Pasten oder
Gelen, die in erster Linie zur Leitung elektrischen Stroms unter Bio-Potentialen vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Elektrode fur medizinische Zwecke, welche an der Haut des Patienten haftet, bestehend aus einem einen zur Haut hin geöffneten Hohlraum begrenzenden Schalenteil, einer das Schalenteil umgebenden und von diesem nach außen sich erstreckenden elastischen Platte, die auf der dem Hohlraum zugelegenen Seite mit einer Klebemittelschicht versehen ist, einem am Boden des Hohlraums angeordneten, elektrischen Elektroden- Kontakt, einem in dem Hohlraum des Schalenteils angeordneten Kissen aus kompressiblem, porösem Material, das einen mit dem Elektroden-Kontakt in elektrischer Verbindung stehenden Elektrolyt trägt und einer entfernbaren Schutzschicht zum Halten des Kissens mit dem Elektrolyt in dem Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (32) eine Dicke größer als die Tiefe des Hohlraums des Schalenteils (14) aufweist und vor dem Gebrauch aus dem Hohlraum herausragt, und daß an der Schutzschicht (38) ein vorgeformter Aufnahmeraum (42) ausgebildet ist, der das herausragende, mit dem Elektrolyt getränkte Kissen (32) aufnimmtZ Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Aufnahmeraum (42) der Schutzschicht (38) eine Wand mit einer derartigen Ausbildung aufweist daß diese nur mit einem Teil der benachbarten Oberfläche des Kissens (32) in Berührung steht3. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Klebemittelschicht (28) zumindest teilweise überlappende Schutzfolie (30) lösbar an der Klebemittelschicht befestigt und die Schutzschicht (38) an der Schutzfolie (30) angebracht ist.
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