DE2217136B2 - Elektrode für medizinische Zwecke - Google Patents
Elektrode für medizinische ZweckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode für medizinische Zwecke, gemäß dem Oberbegriff dei
Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Elektrode (DE-OS 19 65 146) der
eingangs genannten Art liegt das Kissen im zusammengepreßten Zustand in dem Hohlraum und wird in dieser
Lage durch die Schutzschicht gehalten. Aufgrund dessen expandiert nach der Entfernung der Schutzschicht das
poröse Kissen, wodurch sich die Gesamtsältigung der Elektrolyt-Flüssigkeit in dem sich expandierenden
Kissen erniedrigt. Aufgrund dessen ist bei der bekannten Elektrode nicht gewährleistet, daß eine
ausreichende elektrische Verbindung zwischen dem Elektroden-Kontakten und der Haut des Patienten
hergestellt ist.
Falls bei der bekannten Elektrode das poröse Kissen gerade dem vorgegebenen Hohlraum des Schalenteils
entspricht, d.h., daß das Kissen ohne Kompression in diesem Hohlraum liegt, besteht die Gefahr, daß das
Kissen und damit der Elektrolyt nicht in ausreichendem Kontakt mit der Haupt des Patienten gelangt, wodurch
Fehlmessungen entstehen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Elektrode der vorausgesetzten An zu schaffen, bei
welcher einerseits das Kissen mit einer exakten Menge an Elektrolyt-Flüssigkeit beschickt werden kann, so daß
bei der Messung die Elektrolyt-Flüssigkeit gerade die Konzentration aufweist, clic für den speziellen Fall
gewünscht wird, und daß andererseits gewährleistet ist, daß das Kissen und damit die Elektrolyt-Flüssigkeit in
guten Kontakt mit der Haut des Patienten gelangt. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch I
aufgeführten kennzeichnenden Merkmale gelöst, nach welchen das Kissen eine Dicke größer als die Tiefe des
Hohlraums des Schaltenteils aufweist und vor dem Gebrauch aus dem Hohlraum herausragt und an der
Schutzschicht ein vorgeformter Aufnahmeraum ausgcbildet
ist, der das herausragendc, mit dem Elektrolyt getränkte Kissen aufnimmt.
Aufgrund dem genannten Maßnahmen ist das Kissen vor Gebrauch der Elektrode ohne Kompression in dem
Hohlraum gehalten. Das Kissen kann demnach mit einer exakten Menge an Elektrolyt-Flüssigkeil getränkt
werden. Bei Gebrauch der Elektrode gelangt nach Abziehen der Schutzschicht das vorstehende Kissen
durch Aufpressen der Elektrode in innigen Kontakt mit
der Haut des Patienten, so daß der Elektrolyt eine exakte elektrische Verbindung zwischen der Haut des
Patienten und dem Elektroden-Kontakt hersteiii.
Bei einer anderen Elektrode für medizinische Zwecke mit einem Schaltenteil kleinen Querschnitts, der von
einem Stromleiter in Form eines Druckknopfes auf einer elastischen Schaumstoffplatte gehalten wird
(DE-OS 21 06 124), besteht die Gefahr, daß die frei in dem Hohlraum der Elektrode befindliche Elektrolyt-Flüssigkeit
herausfließt, wenn die Schutzschicht von der Elektrode abgezogen wird. Es steht dann nicht mehr die
jo erforderliche Meige an Elektrolyt-Flüssigkeit zur
Verfügung, wodurch Fehlmessungcn eintreten können. Demgegenüber ist bei der erfindungsgemäßen Elektrode
gewährleistet, daß stets eine exakte Menge an Elektrolyt-Flüssigkeit für die Messung zur Verfügung
J5 steht und daß der Elektrolyt eine gute elektrische
Verbindung zwischen dem Elektroden-Kontakt und der Haut des Patienten herstellt.
Bei einer weiteren bekannten Elektrode (DE-Gbm 69 32 916) wird das Kissen erst unmittelbar vor dem
Gebrauch mit der Elektrolyt-Flüssigkeit getränkt, und zwar durch Eintauchen des Kissens in die Elektrolyt-Flüssigkeit.
Hierdurch ist nicht gewährleistet, daß das Kissen mit der vorgeschriebenen Menge an Elektrolyt-Flüssigkeit
in der erfordcilichen Konzentration bcschickt ist. Demgegenüber ist die erfindungsgemäße
Elektrode bereits nach Abziehen der Schutzschicht gebrauchsfertig und das Kissen ist, wie erläutert, mit
einer exakten Menge von Elektrolyt-Flüssigkeit mit der erforderlichen Konzentration beschickt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand besonderer Ausführungsbcispiclc näher beschrieben und erläutert,
wcbei auf die Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung der Unterscite einer erfindungsgemäß mit einem Schutzüberzug
versehenen Elektrode,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Elektrode und den Schutzüberzug entlang der Linie 2-2 aus F i g. I,
F i g. 3 eine teilweise auseinandergezogene perspcktivische
Darstellung der Unterseite der Elektrode, wobei der Schutzüberzug entfernt ist,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Art und
Weise, in der der Schutzüberzug von der Elektrode entfernt wird und
(i5 Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der auf der
I land eines Patienten befestigten F.lcktrode.
In der Zeichnung ist eine Elektrode 10 dargestellt,
welche aus einer runden elastischen Polsterung oder
Scheibe 12 besteht, welche über einem in der Mine
ungeordneten, umgestülpten Schalenieil 14 vorgesehen
und zwischen diesem und einer Klemmplatte 16 auf der Scheibe 12, welche dieselbe Fonn wie das umgestülpte
Schalenteil 14 aufweist und mit diesem ausgerichtet ist, gehalten wird. Das umgestülpte Schalcnteil 14 weist die
Form einer Hohlraumdichiung mit einer runden flachen
Grundplatte mit einem halbKreisförmigen oder U-förmigen
Ringflar^ch auf. Der Durchmesser des Schalcnleiles
14 ist wesentlich größer als seine Höhe. Diese Teile werden durch einen Metalleiter zusammengehalten,
welcher aus einem Druckieil eines Druckknopfes gebildet wird, und einen unteren kreisförmigen Plattenabschnitt
20, aus dessen Mitte sich ein hohles Kontaktstück 22 nach oben erstreckt sowie einen
oberen Platlenabschnitt 24, welcher zur Aufnahme des Kontaktstückes 22 einen nach oben ragenden hohlen
Flansch 26 aufweist.
Die Teile werden dadurch zusammengefügt und zusammengehalten, daß das Schalenteil 14 und die
Klemmplatte 16 auf den gegenüberliegenden Seiten der
Platte 12 in der Mitte angeordnet und ausgerichtet werden. Dann wird durch die zueinander ausgerichteten
Öffnungen in der Mitte der Platte 12 und der Teile 14 und 16 das hohle Kontaktstück 22 in den hohlen Flansch
26 eingesetzt. Durch Zusammendrücken der Druckknopfteile wird das obere Ende des Kontaktstückes 22
nach innen umgeschlagen, während die Seitcnwandungcn nach außen gedrängt werden, wodurch die Teile des
Druckknopfcs fest miteinander verkeilt sind.
Die untere Fläche der Platte 12 ist mit einer im Handel erhältlichen Klebemittelschicht 28, z. B. einer
Acrylkiebcschicht, die für medizinische Verwendung geeignet ist, versehen. Bis zur Verwendung der
Elektrode 10 ist die Kiebcmilleischicht 28 durch eine Schutzfolie 30 aus Papier geschützt, welche einen mit
der Klebemitlelschicht 28 in Verbindung stehenden Abreißstreifen aufweist.
Vorzugsweise ist die Platte 12 aus aufgeschäumtem Kunststoff, oeispielsweise Polyvinylchlorid, geformt,
wodurch die richtige Luftzufuhr für die Haut oder die entsprechende Belüftung derselben sichergestellt ist.
Eine derartige Platte ist biegsam, schmiegt sich leicht der Form der Haut an und ermöglicht eine ungehinderte
Bewegung der Haut, auf welcher sie angebracht ist. Das Schalenteii 14 kann aus einem thermoplastischen
plattenförmigen Material vakuumverformt sein, welches leicht biegsam, jedoch genügend starr ist, um eine
Abknickung desselben zu verhindern. Zur Bildung des Napftciles können verschiedene Kunststoffmatcrialien
verwendet werden, beispielsweise Vinyl, lineares Polyäthylen unu Celluloseacetobulyrat.
Die bisher beschriebenen Teile können identisch mit den Teilen der in dir oben genannten Patentanmeldung
beschriebenen Elektrode sein. Aus dieser geht hervor, daß die F.lektrode zahlreiche Vorteile aufweist, die in
erster Linie auf den kleinen Querschnitt und auf die Tatsache zurückzuführen sind, daß die elastische Platte
12 bei Anwendung auf der Haut einen federnd angelegten Druck zwischen der Haut und dem Rand des
Schalcntciles 14 aufrechterhält. Auch wenn die Elektrode
!0 einen kleinen Querschnitt aufweist, weshalb sie über längere Zeiträume hinweg verwendet werden
k;inn, ohne die Bewegungsfreiheit des Patienten zu
behindern, bleibt tin unveränderlicher Zwischenraum /wischen der Haut des Palientcn und dem elektrischen
leitenden Plattenabschni.t 20 erhalten. Für Personen, bei denen die Elektrode K) angewendet wird, bedeutet
dies kein ungewöhnlich unangenehmes Gefühl, da der Flansch des Schalenteiles U-förmig ausgebildet ist.
ledoch wirkt der Flansch des Schalenteils mit der ihn umgebenden und mit einer Klebschicht versehenen
Platte 12 so zusammen, daß auf der Haut eine kreisförmige Vertiefung entsteht, während sich die Huut
leicht in die Höhlung des Napfteilcs hineinwölbt. Falsche Signale aufgrund einer relativen Bewegung der
Teile werden auf einem Minimum gehalten, da immer
ίο zwischen der Fläche der mit dem Elektrolyten in
Verbindung stehenden Haut und dem leitenden Plattenabschnitt 20 des Dmckknopfes 18 ein im
wesentlichen gleichmäßiger Abstand erhalten bleibt.
Erfindungsgemäß wird zunächst der Elektrolyt mit der Elektrode 10 dadurch zusammengefügt, daß ein
scheibenförmiges Kissen 32 aus nicht leitfähigem, offenzclligem Material mit einem £lek!rodengel getränkt
wird. Vorzugsweise weist das Kissen 32 einen Durchmesser auf, welcher im wesentlichen gleich dem
Durchmesser der Grundplatte des 5"..halenteiles 14 ist,
und eine Dicke, die größer als die Tiefe dr-s Schalenteiles
14 ist. Das Kissen wird ausreichend mit dem Elektrodengel durchsetzt, so daß beim Aufpressen der
Elektrode 10 auf die Haut das Gel das gesamte Volumen des Hohlraumes zwischen der Haut und dem leilfähigen
Plattenabschnitt 20 ausfüllt, worauf zwischen der Haut, und dem leitfähigen Plattenabschnitt 20 durch das Gel
ein guter elektrischer Kontakt gesichert ist.
Das Kissen 32 kann aus offenzelligcni, aufgeschäumten
Polyurethanmaicrial hergestellt sein, jedoch sind
andere Schaumstoffe ebenfalls hierfür geeignet. Das Elcktrodcngcl kann einen vollkommen herkömmlichen
Aufbau haben, der, wie jedem Fachmann bekannt sein wird, so eingestellt ist, daß mit der Haut ein guter
elektrischer Kontakt zustande kommt, und welcher auch mit der Platte 20 einen guten elektrischen Kontakt
aufweist, vorausgesetzt die Platte 20 weist Silber oder ein anderes geeignetes Metall auf, oder best<
ht aus demselben. Das Kissen 32 kann mit dem Gel durch Eintauchen in eine genügend große Menge desselben
getiankt werden, worauf sie unter Druck ausgedrückt
wird und der Druck allmählich verringert wird, bevor das Kissen aus dem Gel entfernt wird; dies geschieht in
ähnlicher Weise wie man einen Schwamm mit Wasser
Vi durchtränkt.
Da das Kissen 32 mit dem Gel durchtränkt ist, neigt es dazu, an dem leitfähigen Plaltenabschnitt 20 und der
Grundplatte des Schalenteiles 14 anzukleben. Diese Haftkraft genügt, um das getränkte Kissen 32 einfach
V) auf dem leitfähigen Plattenabschnitt 20 und am
Schadcnleil 14 ohne weitere Klcbmittcl richtig anzuordnen.
Ist dies geschehen, so ist die Elektrode 10 grbr?-ichsfertig.
In Fig. 5 ist gezeigt, wie die Elektrode 10 an einer
Hand // befestigt st, wobei ein Aufnahiiicteil 34 des
Druckknopfes in gestrichelten Linien eingezeichnet und mit dem Druckteil 18 in Eingriff gebracht ist. Da das
Kissen 32 vorzugsweise dicker als die Tiefe des Schalenteiles 14 ,at, wird sie beim Aufbringen der
M) Elektrode auf die Hand zusammengedrückt. Dementsprechend
ist das Kissen 32 fest grgen jede Bewegung im Schalcnteil 14 gesichert, während falsc.ic Signale, die
aus einer Bewegung des Kissens 32 resultier n, vermieden werden. Zudem hat ein Zusammendrücken
h'i des Kissens 32 den wünschenswerten Ncbcncffeki, das
dazu beigetragen wird, daß das Elektrodengel die gesamte Fläche der vom Flansch des Schalcntciles
umschlossenen Haut gründlich abdeckt, wihrend
sichergestellt ist, daß durch das Gel von tier Haut /w
dein leitfähigen Plattenabschnitt 20 ein geschlossener Stromwcg vorhanden ist. Dieser Siromweg wird durch
die miteinander verbundenen Druckknoofleile 18 und
34 vervollständigt, von wo aus er zu einer .Stromleitung
36 verlauft, welche gestrichelt eingezeichnet ist. Die von der Haut kommenden elektrischen Signale werden
durch die Leitung 36 zu einem Verstärker und einer Ablegeeinrichtung geführt, die jedoch nicht abgebildet
sind.
Weiterhin wird crfindungsgemäß eine .Schutzschicht 38 für das Schaienteil 14 und das mit (»el durchtränkte
Kissen 32 vorgesehen, so daß die Elektrode 10
gebrauchsfertig aufbewahrt werden kann. Aus I i g. 1 und 2 geht hervor, daß die Schutzschicht 38 einen im
wesentlichen flachen Streifen aus nkhlleilfähiger Kunststoffolie aufweist, welche mit flachen linden 40,
zylinderförmigcn Miltclabschnitt 42 verschen sind,
dessen Innendurchmesser im wesentlichen dem Atiliendurchmcsser
des Schalcntcilcs 14 entspricht. Die Höhe
des zylinderförmigcn Mittelabsehnittcs 42 ist größer als die Gesamthöhe des Schalcntcilcs 14 und des Kissens
32. wodurch die innere Grundfläche 44 des Millelab· schnittes 42 im Abstand zu dem Kissen 32 angeordnet
ist. Die Grundplatte des Mittelabsehnittcs 42 weist jedoch in der Mitte eine nach innen gerichtete konische
Vertiefung 46 auf. deren unterstes Ende von der Ebene der flachen Enden 40 um einen beträchtlich kleineren
Betrag als die Dicke des Kissens 32 entfernt ist. Aus den oben genannten Gründen ist die Vertiefung 46 so
gestaltet, daß nach dem Zusammenfügen der Teile die fterührungsfläche zwischen der Vertiefung 46 und dem
Kissen 32 beträchtlich kleiner ist als die Gesamtbcrührungsfläehe zwischen dem Kissen 32 und dem
leitfähigen Plattenabschnitt 20 und der Grundplatte des Schalcntcilcs 14.
Die Schutzschicht 38 wird auf der Rückseite der lohe
30 angebracht, wobei der zylindci iormigc Mittelabschnitt
42 über das Schaienteil 14 gestreift und an der Folie 30 mittels der Klebstellen 48 befestigt ist. Der
Schutzüberzug dient nicht nur dazu, eine Verschmutzung des Kissens 32 zu verhindern, sondern auch, um das
Kissen 32 fest im Schaienteil 14 und gegen den leitfähigen Plattenabschnitt 20 zu halten, da die konische
Vertiefung mit dem Kissen 32 in Eingriff steht. Wird die Elektrode verwendet, so wird die Schutzfolie einfach
von der F1IaUe 12 abgezogen, wobei auch die
Schutzschicht 38 mit entfernt wird, wie in F i g. 4 gezeigt ist. aus welcher ?Mch ersichtlich ist. daß das .Schaumstoffkissen
32 wegen seiner Elastizität wieder seine ursprüngliche Scheibenform angenommen hat.
Wie aus Fig. 4 weiterhin ersichtlich ist, bleibt das
Kissen 32 im Schalenteil 14 eingepaßt und wird nicht — und das ist wichtig — mit der Schutzschicht 38
zusammen entfernt, da. wie bereits erwähnt, die Berührungsfläche und damit die Haftfähigkeit zwischen
der Vertiefung 46 und dem getränkten Kissen 32 kleiner ist als die zwischen dem Kissen 32, dem leitfähigen
Plattenabschnitt 20 und dem Schalenteil 14.
Die Schutzschicht 38 ist vorzugsweise genügend biegsam, so daß er sich von selbst an die Folie 30 anpaßt,
wenn diese von der Platte 12 abgezogen wird. Jedoch sollte sie genügend in sich gefestigt sein, so daß ihr
Mitteiabschnitt 42 nicht umknickt, wenn die Elektrode
gelagert wird, wodurch die Berührungsfläche zwischen dieser und dem Kissen 32 unerwünscht groß wird. Es ist
offensichtlich, daß eine Vielzahl von verschiedenen
Kunstsloffmatcrialieii zu diesem /weck verwendet
werden können. Polyvinylbutyral, welches in die abgebildete Form vakuumverformt wurde, hat sich als
zufriedenstellend erwiesen.
Nach Zusammcnfügung der Elektrode und der
Schutzschicht können diese für unbegrenzte Zeil bis zur
Verwendung gelagert werden. Dm jedoch eine unerwünschte Fcuchligkeilsansiimmlung in der zwischen
dem Schalenleil 14 und dem Mitlelabschnill 42 der Schutzschicht 38 gebildeten Kammer zu verhindern, um
auch ein Austrocknen des Eleklrodengcls zu vermeiden,
werden die zusammengefügte Elektrode und die .Schlitzfolien 30, 38 vorzugsweise in einer geeigneten
luft- und wasserdichten Verpackung aufbewahrt.
Die Elektrode 10 hat keine kritischen Abmessungen,
jedoch wurde ein gemäß der Erfindung gebautes Modell mit Erfolg getestet, bei welchem das Schaienteil 14 und
die Κ!ί'::;:::·^!;:!'.ί· !£ eine Tiefe ::; der (;r::!!c:;::r;!":::v·
von O.23K76 cm (0,094 inch) aufweisen und auf einer
elastischen Platte 12 mit einer Dicke von 0.1175 cm (0.125 inch) befestigt sind. Die Gesamthöhe der
zusammengebauten Elektrode liegt in der Größenordnung von nur 0.762 cm (0.3 inch). Der Durchmesser des
.Schalenteiles, und dementsprechend des Klemmleiles.
betrug etwa 2.2225 cm (0.875 inch), während der Durchmesser der Grundplatte des Schalentciles etwa
1.27 ei: (0.5 inch) und der Durchmesser des Plattenabschnittes
20 des Druckknopfes 1.016 cm (0.4 inch) betrug. Der Durchmesser der Kunststoffplatte liegt
vorzugsweise in der Größenordnung des Zwei- bis Dreifachen des Durchmessers l'cs .Schalenteiles 14, um
damit eine breite I lache für die Berührung mil der Haut mit dem Klebstreifen 28 /u schaffen, wodurch die
Elektrode 10 fest an der Haut befestigt wird.
Der Durchmesser des Kissens 32 ist vorzugsweise genauso groß wie der Durchmesser der Grundplatte des
Schalenlcilcs. d.h. 1.27 cm (0.5 inch) bei dem oben
beschriebenen Modell. Die Dicke hai keine kritische Abmessung und hängt zum feil von der An des dafür
verwendeten Materials und besonders davon ab. ob es sich dabei um ein relativ offcnzclligcs oder relativ
geschlossenzelligcs Material handelt. Auf jeden Fall sollte das Kissen 32 so dick sein wie die Tiefe des
.Schalenteiles, so daß die sich in das Schaienteil einwölbende Haut auf jeden Fall das Kissen 32
zusammendrückt, um damit verfälschte Ergebnisse aufgrund einer Bewegung zu verhindern. Zur Zeil wird
angenommen, daß das Kissen 32 eineinhalbmal so dick wie die Tiefe des Schalenteilcs 14 sein sollte, so daß
durch das Zusammendrücken ein Überdruck a..f das Kissen 32 gegen die Haut und gegen das Schaienteil
gebildet wird, welcher das Kissen 32 in seiner festgelegten Stellung hält. Jedoch sollte das Kissen 32
nicht so dick sein, daß der Druck gegen die Klebemittelschichl 28 so wirkt, daß der Rand des
Schalenteiles 14 von der Haut abgehoben wird. Im allgemeinen kann das Kissen 32 eine Dicke in der
Größenordnung von 0,254 bis 0.3556 cm (.1 bis .14 inch)
bei dem beschriebenen Modell aufweisen. Die Berührungsfläche zwischen dem Kissen 32 und der konischen
Vertiefung 46 ist bedeutend kleiner als der Durchmesser des Kissens 32 und liegt vorzugsweise in der
Größenordnung von einhalbmal dem Durchmesser des Kissens. Die Höhe des erhabenen Mittelabschnittes 42.
weicher über dem Kissen 32 liegt, muß nur genügend dimensioniert sein, um einen Kontakt mit diesem zu
vermeiden; 0.508 cm (0.2 inch) sind hierfür reichlich bemessen.
Außer dem Elektrolyten ist das einzige Teil der Elektrode IO und der Schutzfolien 30, 38 das aus
elektrisch leitfihigem Material besteht, der Druckknopf 18. Da alle anderen Teile nichtleitend sind, können sie
aus billigem, im Handel leicht erhältlichem Kunststoffmaterial bestehen. Aus diesem Grunde, und da die
Elektrode sehr einfach in der Herstellung ist, ist die
Herstellung zu sehr niedrigen Kosten möglich.
Der in dieser Anmeldung verwendete Begriff »Elektrolyt« dient zur Bezeichnung von Pasten oder
Gelen, die in erster Linie zur Leitung elektrischen Stroms unter Bio-Potentialen vorgesehen sind.
Claims (3)
1. Elektrode für medizinische Zwecke, welche an der Haut des Patienten haftet, bestehend aus einem
einen zur Haut hin geöffneten Hohlraum begrenzenden Schalenteii, einer das Schalenteil umgebenden
und von diesem nach außen sich erstreckenden elastischen Platte, die auf der dem Hohlraum
zugelegenen Seile mit einer Klebemittelschicht versehen ist, einem am Boden des Hohlraums
angeordneten, elektrischen Elektroden-Kontakt, einem in dem Hohlraum des Schalenteils angeordneten
Kissen aus kompressiblem, porösem Material, das einen mit dem Elektroden-Kontakt in elektrischer
Verbindung stehenden Elektrolyt trägt, und einer entfernbaren Schutzschicht zum Hallen des
Kissens mit dem Elektrolyt in dem Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen
(32) eine Dicke größer als die Tiefe des Hohlraums des Schalenteils (14) aufweist und vordem Gebrauch
aus dem Hohlraum herausragt, und daß an der Schutzschicht (38) ein vorgeformter Aufnahmeraum
(42) ausgebildet ist, der das herausragende, mit dem Elektrolyt getränkte Kissen (32) aufnimmt
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmersum (42) der Schutzschicht
(38) eine Wand mit einer derartigen Ausbildung aufweist, daß diese nur mit einem Teil
der benachbarten Oberfläche des Kissens (32) in Berührung steht.
3. Elektrode nach einem der Ansprüche I oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß -ine die Klcbemittelschicht (28) zumindest teilweise überlappende
Schutzfolie (30) lösbar an der Klebcmiltelschicht befestigt und die Schutzschicht (38) an der
Schutzfolie (30) angebracht ist.
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