DE2302416A1

DE2302416A1 - Elektronisches musterverfahren fuer eine strickmaschine

Info

Publication number: DE2302416A1
Application number: DE2302416A
Authority: DE
Inventors: Kazue Takigawa; Toshio Ueno
Original assignee: DAITOSEIKI Co Ltd SHIZUOKAKEN; Nippon Pulse Motor Co Ltd; Japan Society For Promotion of Machine Industry; Daito Seiki KK
Current assignee: Daito Seiki KK
Priority date: 1972-01-21
Filing date: 1973-01-18
Publication date: 1973-12-06
Also published as: JPS4875854A; IT988100B; CH560267A5; ES410763A1; US3916646A; DD102742A5; DE2302416C3; DE2302416B2; JPS5228912B2; FR2168521B1; GB1411031A; FR2168521A1

Description

Patentanwalt Dipl.-Phvs. GERHARD LIEDL · München 22/ Steinsdorfstraße

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Daitoseiki Co., Ltd.
922, Kakita, Shimizucho, Suntogun, Shizuokaken

Japan Society for the Promotion of Machine Industry 5-8, 3-chome, Shibakoen, Minatoku, Tokyo

Nippon Pulsmotor Co., Ltd. 16-13, 2-chome, Hongo, Bunkyoku, Tokyo

Elektronisches Musterverfahren für eine Strickmaschine

Die Erfindung betrifft ein elektronisches Musterverfahren für eine Strickmaschine, bei dem zuvor in einer Speichereinrichtung Muster · informationen in Form von Binärziffern oder dgl. charakteristischen Werten gespeichert und diese Musterinformationen jeder Mustereinheit der Strickmaschine zugeleitet werden, um mit zu gegebener Zeit erfolgender wahlweiser Nadelbetätigung das Muster durch den Strickvorgang einzeln betätigbarer Stricknadeln zu stricken.

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Es ist bekannt, daß bei Maschinen dieser Art im Vergleich zu üblichen mechanischen Strickmaschinen eine außerordentlich große Musterfläche und ein schneller Musterwechsel zur Verfügung stehen. Es ist ebenfalls ein Verfahren dieser Art bekannt, bei dem Muster signale durch Binärziffern oder andere charakteristische Werte dargestellt werden und bei dem der Mustervorgang durch diese Mustersignale elektronisch durchgeführt wird.

Das schwierigste Problem bei einer Maschine dieser Art liegt jedoch in der Nadelauswahleinheit begründet; so sind beispielsweise für jede Mustereinheit einer Rundstrickmaschine, die mit einem mit 20 U/min sich drehenden Zylinder mit 76, 2 cm Durchmesser für eine Maschenzahl von 18 versehen ist, 600 Antworten pro Sekunde für die Nadelauswahl des Musterstrickens erforderlich. Wenn bei dieser elektrogesteuerten Rundstrickmaschine das übliche Verfahren mit Schwenkwählhebeln verwendet wird, muß der mit einer Nut des Zylinders zusammenwirkende Wählhebel in diese Nut mit einer Kraft von 120 Pund mit einem Hub von 3 mm hineingedrückt werden, so daß die Anwendung dieses Verfahrens außerordentlich schwierig ist, ohne einen speziellen elektromechanischen Wandler zu verwenden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches Musterverfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem diese Schwierigkeit beseitigt ist.

Die Merkmale des zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Verfahrens ergeben sich aus den Ansprüchen.

Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird eine Mustereinheit geschaffen, die einen Schrittmotor für die elektrogesteuerte Strickmaschine

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aufweist. Dieser führt unter einer Mustereinrichtung ähnlich der jenigen der gewöhnlichen mechanischen Strickmaschine eine zuverlässige Nadelauswahl durch.

Wie schon erwähnt, beruht die Erfindung auf der Verwendung eines Schrittmotors als elektromechanischer Wandler, so daß die spezielle Wähleinrichtung bzw. der spezielle Wählhebel, der beider üblichen elektromagnetisch gesteuerten Rundstrickmaschine verwendet wird, nicht erforderlich ist. Es kann daher die den Schrittmotor aufweisende Mustereinrichtung auf die konventionelle mechanische Strickmaschine gesetzt werden, so daß sich bei dieser Maschine kein spezieller hoher Aufwand oder große Kosten ergeben.

Darüber hinaus kann der Schrittmotor mit außerordentlich hoher Geschwindigkeit gesteuert werden, und er weist eine hohe Ansprechempfindlichkeit auf, so daß auch die Strickmaschine selbst mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit laufen kann.

Trotz der hohen Geschwindigkeit dieser Maschine arbeitet der Schrittmotor äußerst genau, so daß sich bei der Mustereinrichtung eine zuverlässige Nadelauswahl erzielen läßt.

Erfindungsgemäß lassen sich die den Schrittmotor aufweisende elektronische Mustere inheit und die übliche mechanische Mustere inheit kombinieren, wobei die mechanische Mustereinheit für kleine oder einfache Muster verwendet wird, während die elektronische Mustereinheit für große und komplizierte Muster zur Anwendung gelangt.

Auf diese Weise ist bei der Erfindung die Mustervorbereitung für die mechanische Mustereinheit mit weniger Zeitverlust und Kompliziert-

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heit als bei üblichen mechanischen Maschinen behaftet, wobei die jeweilige Mustereinheit hinsichtlich der Mustervorbereitung und Ausbildung der Maschine die Vorteile sowohl der elektronischen als auch der mechanischen Mustereinheit ausnutzen kann.

Die Erfindung wird im folgenden in Form bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Diese zeigt in:

Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung im senkrechten Schnitt und

Fig. 2 einen Teil hiervon in Draufsicht;

Fig. 3 in Draufsicht einen Teil einer abgewandelten Ausführungsform.

Bei der aus Figur 1 ersichtlichen Ausführungsform wird eine einen Schrittmotor aufweisende Mustereinheit bei einer Rundstrickmaschine des Dreh ■ zylindertyps angewendet.

Wie aus Figur 1 und 2 ersichtlich, ist ein sich drehender Zylinder 1 vorgesehen, der auf seiner Umfangsfläche Nuten aufweist. Bi diesen befinden sich einzeln verschiebliche Zungennadeln 2 , die in axialer Richtung gleiten können. Eine drehbare Einstellscheibe 3 weist radial sich erstreckende Nuten auf, in denen sich einzeln verschiebliche Zungennadeln befinden. Ein Strickende 6 eines Wählhebels 5 ist von einer in einem Nockengehäuse befindlichen Hebel hebenocke 7 anhebbar, so daß die Zylindernadel 2, die den Wählhebel 5 weiter oben in derselben Nut aufnimmt, in die Strickstellung gehoben wird.

Die vorerwähnte Mustereinrichtung, die Nadeln sowie einen Wählhebel in einem Zylinder aufweist, entspricht vollständig der von einer mecha-

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nischen Rundstrickmaschine her bekannten Mustereinrichtung.

Der Wählhebel 5 weist verschiedene Arten stufen- bzw. treppenförmiger Musteranschlagenden 8 auf, die zum Zwecke der bekannten mechanischen Nadelauswahl mittels Wählhebeln 9 betätigbar sind. Es ist weiterhin ein Schrittmotor 10 vorgesehen, der einen Stator 11 und einen Rotor 12 aufweist. Wenn ein ausgeprägter Pol des Stators 11 des Schrittmotors mittels eines elektronischen Impulses erregt wird, wobei dieser impuls von einem Computerspeicher oder einer ähnlichen Speichereinrichtung gemäß vorprogrammierten Musterinformationen kommt, dreht sich der Rotor 12 des Schrittmotors 10 entweder im Uhrzeigersinn oder im Uhrzeigergegensinn, und zwar jeweils um einen bestimmten festen Winkel, der durch die Anzahl der ausgeprägten Pole bestimmt wird. An der Welle 13 des Rotors 12 ist ein Kiibelarm 14 befestigt. Dieser betätigt bei sich drehender Welle einen an ihm angelenkten Wählhebel 15 in der aus Figur 2 ersichtlichenlteilrichtung. Wenn der Wählhebel 15 nach rechts verschoben wird, wird ein Betätigungsende 16 des Wählhebels 5 in die Nut gestoßen bzw. gedrückt, so daß das Strickende 6 des Wählhebels 5 die Hebelhebenocke 7 verfehlt und die Zylindernadel 2 in der Nichtstrickstellung verbleibt.

Bei der aus Figur 3 ersichtlichen abgewandelten Ausführungsform ist ein Linearschrittmotor 17 vorgesehen, der für die Mustereinheit verwendet wird. Hierbei wird im speziellen ein Schleifer bzw. ein Gleitstück 15' des Linear schrittmotor s für die Mustereinheit verwendet.

Das Gleitstück 15' des Linearschrittmotors 17 wird anstelle des Wählhebels der vorerwähnten Ausf ührungsf orm direkt zur Nadelauswahl verwendet. Das Gleitstück 15' wird in der Pfeilrichtung gemäß Fig. 3 betätigt, und zwar mittels der Magnetisierung von ausgeprägten Polen

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des Stators 11', die durch vom Computerspeicher oder dergleichen Einrichtungen kommende Impuls muster Signa le magnetisiert werden. Das Gleitstück 15' stößt das Betätigungsende 16 des Wählhebels 5 in die Nut, um zu verhindern, daß sich die Zylindernadel 2 in die Strickstellung hebt. Es kann daher mit diesem Linear schrittmotor 17 das Muster der Strickmaschine direkt gesteuert werden.

Bei der zuvor erwähnten Ausfuhrungsform gemäß Figur 1 sind die elektronischen Mustereinheiten, die den Wählhebel 15 des Schrittmotors 10 aufweisen, und die mechanischen Mustereinheiten, die den üblichen Wählhebel 9 aufweisen, auf dieselbe Maschine gesetzt.

So können nicht nur beide Einheiten zugleich betätigt werden, soiri ern es ist auch möglich, lediglich die elektronische Mustereinheit zu betätigen und die mechanische Einheit auszuschalten oder umgekehrt, wenn ein kleines Muster gefordert wird.

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Claims

Patentansprüche

1. Elektronisches Musterverfahren für eine Strickmaschine, bei dem zuvor in einer Speichereinrichtung Musterinformationen in Form von Binärziffern oder dgl. charakteristischen Werten gespeichert und diese Musterinformationen jeder Mustereinheit der Strickmaschine zugeleitet werden, um mit zu gegebener Zeit erfolgender wahlweiser Nadelbetätigung das Muster durch den Strickvorgang einzeln betätigbarer Stricknadeln zu stricken, dadurch gekennzeichnet, daß als elektromechanischer Wandler in der Mustereinheit für die wahlweise Nadelbetätigung ein Schrittmotor verwendet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schrittmotor ein solcher des Zylindertyps verwendet wird, der entsprechend zuvor einprogrammierten Muster informationen Wähleinrichtungen der Strickmaschine in Kombination mit einem Kurbelarm betätigt.

3. Verfahrennach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schrittmotor ein Linearschrittmotor verwendet wird, bei dem ein Schleifer bzw. Gleitstück Wähleinrichtungen der Strickmaschine direkt gemäß vorher einprogrammierten Muster informationen betätigt.

4. Verfahrennach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für.jede Mustereinheit sowohl ein Schrittmotor als elektromechanischer Wandler als auch mechanische Wählhebel, die mehrere Arten von stufenförmigen Betätigungsenden der Wählhebel betätigen, verwendet werden und daß durch eine Kombination aus dem Schrittmotor und den Wählhebeln sowohl eine elektronische als auch eine mechanische Nadelauswahl durchgeführt wird.

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