DE2302320A1 - Verfahren zum konditionieren von gekoernten duengemitteln - Google Patents
Verfahren zum konditionieren von gekoernten duengemittelnInfo
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Description
DIPL.-CHEM. JOACHIM DRESSLER PATENTANWALT ^^S^e^^ä^^ES^SB^^. 71 η ? ί ? η
λλλλαλααλλλλλλλλαλλλλλλλλλλλλα X1 ^j IJ X1 ^j χ ν
5202 Hennef / Sieg 1, Allner, Zum Weingarten 11
12. 1. 1973 Th/ra; CFK
Schüttgüter neigen sehr oft dazu, unter der Wirkung des Lagerungsdruekes
mehr oder, weniger fest zusammenzubacken. Diese Eigenschaft, die teilweise * durch die Luftfeuchtigkeit
ausgelost oder begünstigt wird, erschwert die v-eitere
Handhabung dieser Schüttgüter erheblich.
Sehr ausgeprägt ist diese Eigenschaft bei Mehrnährstoff-Düngemitteln,
insbesondere bei solchen, die Kitrate des Ammoniums, Calciums oder Magnesiums enthalten. Zwar werden
diese Düngemittel normalerweise in luftdichten Säcken verpackt, sie müssen jedoch aus Gründen der Platzersparnis
zumeist in mehreren Lagen übereinander gestapelt werden. Selbst unter diesen Bedingungen verbackt der Inhalt eines
jeden Sacks zu einem festen Klumpen, der kaum noch zerteilt
werden kann, sofern nicht durch geeignete Maßnahmen diesem Verbacken vorgebeugt wird.
-2-
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Eine dieser Vorbeugungsmaßnahmen besteht darin, die Oberfläche jedes Düngemittelkorns mit einer Puderschicht zu
überziehen. Als Puderungsmittel werden dabei feinteilige
Stoffe, wie Talkum oder vor allem Kieselgur, verwendet, die unmittelbar nach der Granulierung auf die frischen Granalien
aufgebracht werden. Diese Puderschicht bindet gerinne Reste von Feuchtigkeit an der Kornoberfläche und verhindert
einen direkten Kontakt der Körner untereinander, so daß die Tendenz zum Zusammenbacken weitgehend vermindert
wird. Nachteilig bei dieser Behandlung ist, daß der Puderstoff in gewissem Überschuß angewendet werden muß und dann
nicht alle Puderteilchen -fest auf der hornoberfläche haften. Daher kann das Transportieren, Umfüllen, Ausstreuen usw.
solcher gepuderter Düngemittel mit einer lästigen Staubentwicklung verbunden sein.
Es ist auch bereits versucht worden, Überzugnittel für körnige
Substanzen, wie beispielsweise Düngemittel, zu finden, die keine Staubentwicklung verursachen. So v/erden in der
DAS 1 905 834 überzüge für die Oberflächen von Salzen oder
Düngemitteln beschrieben, die aus Polyäthylen- und/oder Polypropylenwachs mit einem raittleren Molekulargewicht von
500 bis 10.000, zusammen mit einer oberflächenaktiven Substanz,
bestehen.
Weiterhin wird in der OS 1 947 872J empfohlen, Düngemittel
mit einer Schicht zu überziehen, die ganz oder zumindest zu 75 % aus Polyäthylenwachs mit einem Molekulargewicht
von 500 bis 10.000 besteht, während gegebenenfalls der
Rest aus Stearylamin und/oder den Polymerisationsprodukten von Propylenoxid und Äthylenoxid mit einen Anteil von
10 bis 30 Gewichtsprozent Ethylenoxid und Molekulargewichten
von etwa 1.300 bis etwa 10,000 besteht. Schließlich werden
nach der OS 2 053 944 als überzugsmittel Gemische verwendet,
mm "X-m
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die aus Copolynerisaten des Äthylens mit C,- bis C^-X-'. iefinen
und oberflächenaktiven Substanzen bestehen.
Kenn es nach den zuletzt genannten Verfahren auch ::z_ . . zn
ist, nichtbackende und weitgehend staubfreie Schütte "'^r
zu erzeugen, so haben diese Verfahren doch den Machteil, ca3 die überzugsmittel für diesen Zweck gesondert hergestellt
werden müssen. So können die Polyäthylenwachse .-.it
einen mittleren Molekulargewicht zv/ischen 500 und 10. JOO ".ur durch thermischen Abbau von hochmolekularem Polyäthylen
oder durch eins gezielte und 1·..shalb technisch aufwendige
Polymerisation von Ethylen he. je stellt werden.
Daher wurde nach anderen- Möglichkeiten gesucht, das St?..üben
und Verbacken von gekörnten und insbesondere von granulierten Düngemitteln durch wohlfeilere und technisch leichtsr
zugängliche Mittel zu unterbinden.
Es wurde ein Verfahren zum Konditionieren von gekör1 ;c-r
Düngemitteln unter Verwendung eines Gemisches aus Paraffinen riit einem Schmelzpunkt von unter 80 0C und Polyäthylen
gefunden. Danach werden die gekörnten Düngemittel "iit
3inem Gemisch, das aus Polyäthylen rat einem mittleren '-Iole.culargewicht
von über IC.000 und Paraffinen im 3=wichtsverhältnis
3:1 bis 1:3 cesteht, überzogen, wobei vor, während
oder nach dem Aufbringen dieser !"ischuns auf ^as ε-~
Körnte Düngemittel oberflächenaktive Substanzen aufgeoracht
werden.
Dft zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ver-• ödeten Polyäthylene mit einem mittleren Molgewicht von
ül^." .0.000 können im Kochdruck- oder Niederdruck-Verfa.ir-en
ei-zeu.-t sein. Ein solc/rs Polyäthylen wird dann mit
einem Paraffin bzw. Paraffingemisch vermischt, dessen
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-H-
Schmelzpunkt vorteilhaft zwischen den Temperaturen ν;-.-*
bis 80 0C liegt. Hierzu wird vorteilhaft zunächst das ?araffin
geschmolzen und in diese Schmelze das fein gekörnte Polyäthylen eingerührt. Hierdurch soll ein homogenes Gemisch
entstehen, das das Polyäthylen und das Paraffin · Gewichtsverhältnis von 3:1 bis 1:3 enthält und bei den voraussichtlichen
Lagerungstemperaturen des zu behandelnd in
Düngemittels fest ist. Das auf diese Weise erzeugte Gerrasch
kann in Form einer Schmelze auf die Oberfläche der zu diesem Zweck lebhaft bewegten Düngemittelkörner aufgebracht werden.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Gemisch in feinverteiltem Zustand als festes Produkt den lebhaft bewegten
Düngemittelkörnern zuzumlschen, die entweder bereits auf einer oberhalb des Schmelzpunktes des Polyäthylen-Paraffin-Gemisches
liegende Temperatur erwärmt sind oder während des MischungsVorgangs erwärmt werden. Auf jeden Fall soll das
Polyäthylen-Paraffin-Gemisch als dünner Überzug auf. die Oberfläche der Düngemittelkörner aufgebracht werden. Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, bezogen auf die Düngemittelmenge 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent an Polyäthylen-Paraffin-Gemisch
für diesen Zweck einzusetzen.
Vor, !Während oder nach dem Aufbringen des Polyäthylen-Paraffin-Gemisches
auf die Oberfläche des kristallisierten oder granulierten Düngemittels müssen auch noch oberflächenaktive
Substanzen auf das gekörnte Düngemittel aufgebracht werden. Hierbei kann auch so vorgegangen v/erden, dai2>
vor dem überziehen der Düngemittelkörner mit dem Polyäthylen-Paraffin-Gemisch
eine Teilmenge der oberflächenaktiven Substanz mit den Düngemittelkörnern vermischt und der Rest
während und/oder nach dem Aufbringen des Polyäthylen-Paraffin-Gemisches zugesetzt wird.
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Die vor dem überziehen der Düngemittelkörner nit dem Polyäthylen-Paraffin-Gemisch
direkt auf die Oberfläche der Düngemittelkörner aufzubringenden oberflächenaktiven Substanzen
können auch in Form einer Lösung oder Suspension auf die lebhaft bewegten Düngemittelkörner aufgesprüht werden,
gegebenenfalls ist hierbei das Lösungsmittel bzw. Suspensionsmittel, wie beispielsweise Wasser, zu verdampfen.
Bei der Erzeugung von granulierten Düngemitteln kann es auch vorteilhaft sein, eine Teilmenge der oberflächenaktiven
Substanzen bereits dem Granuliergeriisch zuzumischen, weil sie dort als Granulierhilfe wirksam sein können.
Als oberflächenaktive Substanzen können ionische und nichtionische Verbindungen verwendet werden, die einen hydrophoben
und einen hydrophilen Molekülteil enthalten. Besonders geeignet sind Sulfonate, wie beispielsweise-Alkylnaphthylsulfonate,
oder Amine, wie beispielsweise Stearylamin und deren Salze. Diese oberflächenaktiven Substanzen
sollen, bezogen auf die .Menge des erfindungsgemäß konditionierten
Düngemittels, in Mengen von insgesamt 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent eingesetzt werden.
Nach dem Abschluß der Konditionierung der gekörnten Düngemittel werden diese noch immer unter lebhafter Bewegung
auf Raumtemperatur abgekühlt und können dann gelagert werden.
Die hierin erwähnten Konditionierungsmittel können auf den Düngemittelkörnern nur dann gleichmäßig verteilt werden,
wenn diese unter lebhafter Bewegung gut durchmischt werden. Diese lebhafte Durchmischung kann in herkömmlichen und für
das Mischen von Düngemittelmischungen gebräuchlichen Mischvorrichtungen, wie beispielsweise Doppelwellenmischer,
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Mischtrommel usw., durchgeführt werden. Bei der Erzeugung
von granulierten Düngemitteln können die noch war;.-..-;! 3ranulate
vor oder kurz nach dem Einführen in die Troc-cen-.oder
Kühltrommel mit dem erfindungsgemäß zu verwendenden Konditionierungsmittel behandelt werden. Es besteht aber
auch die Möglichkeit, die Konditionierung der Düngemittel nach dem Verfahren der Erfindung gesondert von dem Düngemittel-Produktionsverfahren
durchzuführen. In der gleichen V/eis■-wie die granulierten Düngemittel kennen auch die Kristalle
von Düngesalzen erfindungsgemäß konditioniert werden, wobei allerdings ein Zusatz von oberflächenaktiven Stoffen vor
der Kristallisation dieser Salze vermieden werden sollte, wenn der Ablauf "der Kristallisation dadurch nachteilig beeinflußt
wird.
Die erfindungsgemäß konditionieren gehörnten Düngemittel
weisen demzufolge eine die Körner umhüllende Schicht aus Paraffinen mit einem Schmelzpunkt von unter OO 0C und aus
Polyäthylen auf, wobei das Polyäthylen ein mittleres Molekulargewicht von über 10.000 hat und in der Hüllschicht
noch oberflächenaktive Substanzen entnalten sind. Vorteilhaft können bei granulierten Düngemitteln auch die Granalien
selbst oberflächenaktive Substanzen enthalten.
Die Hüllschicht, die-die Körner ie· erfindungsgenä-i kor. Iitionierten
Düngemittel umgibt, π ε. it; et fest auf der Ol ~rfläche
der Düngemittelkörner und verhindert das Vertae'-:-in
auch während einer längeren Lagerum- vollständig. Dio s—
findungsgemäß erzeugte Hüllschicht verringert außerder. -:cch
das Aneinanderreihen der Düngemittelxörner während der handhabung
des betreffenden Düngemittels, so daß nur geringe
Mengen an staubförmigem Abrieb entstehen. Damit ist auch
das bei der Handhabung von mineralischen Düngemitteln, die
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überhaupt nicht oder nach herkömmlichen Verfahren konditioniert
sind, häufig auftretende Stauben nahezu vernieten.
Die Auflösegeschwindigkeit der Düngemittelkörner im Boden
wird durch die erfindungsgemäße Konditionierung nachteilig nicht beeinflußt.
Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Ergebnisse von Lager- und Staubversuchen wurden unter Anwendun.3 folgender
Versuchsbedingungen und -vorrichtungen erhalten:
Zur Durchführung dieser Versuche wird ein leicht konisch geformter
Hohlzylinder aus Metall mit einer Höhe von 120 mm und einem mittleren Durchmesser von 75 rai verwendet, der
mit seiner größeren öffnung auf eine Abdeckplatte gestellt
wird. Durch die kleinere Öffnung wird dieser Hohlzylinder
r.;it dem zu prüfenden Düngemittel gefüllt. Auf die Füllung wird ein den gesamten Querschnitt der Füllöffnung bedeckender
Stempel aufgesetzt, der auf die Probe einen Druck von
3 kg/cm ausübt. Nach 3 Tagen werden Stempel und Hohlzylinder
von der Probe abgehoben. Sofern die Probe dabei nicht von selbst frei rieselnd auseinanderfällt, wird der
Kerrel zwischen zwei parallelen Platten eineir. langsam, steigenden
Druck ausgesetzt. Der "im Au<~sr.blick des Zerbrecriens
auf den Kegel wirkende Druck wird als Berstdruck ir. >-g bezeichnet
und registriert. Hierbei bedeuten Berstdrucke zwischen 0 und 10 kg ein sehr gutes und zwischen 10 und ca.
20 kg ein gutes Lagerverhalten des geprüften Düngemittels.
B. Staubversuche
Zur Bestimmung des Staubanteils dient ein stehender Glaszylinder
von 150 cm Höhe und 10 cm Durchmesser, der unten
verschlossen ist und in 12 cm über dem Boden einen seitlichen, offenen Stutzen besitzt, über den Luft abgesaugt
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Sulfonat in dem Granulier gemisch Gew. % |
T a | belle | 1 | Zugabe an | Polyäthy- Lenwachs Gew..£ |
Amin Gew.? |
Sulfo nat Gew. % |
■ | 3erst- iruck |
Staub i ppm . ! |
|
Probe | 0,07 | 0,05 | 0,05 | 11 | 410 . | ||||||
1 | - · | 0,05 | 0,05 | - | 15 | <10 | |||||
2 | 0,07 |
0,10
* |
0,02 | - | 5 | <10 | |||||
3 | 0,07 | 0,10 | 0,05 | - | 8 | <10 | |||||
H | 0y07 | 0,10 | /0,10 | - | 1 | <10 | |||||
5 | 0,07 | 0,12 | • - - . | 0,03 | 18 | ||||||
■ 6 | - | 0,12 | 0,05' - | - -■ | 0 | 410 | |||||
7 | - | 0,12 | 0,10 | .- | 0 | 410 | |||||
8 | - | 0,12 | • . - * - | 0,05 | 7 | <10 | |||||
9 | 0,12 | 0,10 | 0 | <10 | |||||||
10 | 0,07 | 0,15 | 0,05 ■ | 3 | <10 | ||||||
11 | |||||||||||
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werden kann. Von der zu prüfenden Substanz wird 1 .<~ .·
einem Zug durch das obere Ende des Zylinders eingeh -. ",e\
und sogleich nach dem Aufschlagen der Substanz auf de:. I?-
den über den seitlichen Stutzen die Luft abgesaugt, wcüei der darin enthaltene Staub auf Filterpapier festgehalten
und ausgewogen wird. Dabei stellen Staubmengen unter 10 rpm einen geringen und noch tolerierbaren Staubanteil α«·*··.
Beispiel 1 (Vergleich)
Auf die Granalien eines Düngemittels mit dem N:P~Ct V0--Verhältnis
13:13:21 werden in einer rotierender· Trov.: ·- ..
0,4 Gewichtsprozent Kieselgur, 0,1 Gewichtsprozent eir.ss
Eaftmittels und 0,1 Gewichtsprozent Amin auf se ge L· ti-.. Der
Lagertest ergibt einen Berstdruck von 21 kg, der ~.':~.xl „ι
eine Staubentwicklung van k5 ppm.
5eispiel 2 (Vergleich)
Düngeinittelproben der gleichen Zusammensetzung vie ir? Eeis;.iel
1, bei denen teilweise 0,07 Gewichtsprozent SuIfonat
bereits dem Granuliergemisch zugesetzt worden sind, werden in einer rotierenden Trommel auf eine Temperatur veη 70 0C
erwärmt. Nach Erreichen dieser Temperatur werden den Granalien verschiedene Mengen eines Polyäthylenwachses mit
einem mittleren Molekulargewicht vor. 2.000 sowie verschiedene Mengen an Amin und SuIfonat zubegeben. Dabei vird die
Temperatur der Mischung innerhalb von 20 Minuten auf 105 0C
erhöht und nach einer Verweilzeit von 5 Minuten innerhalb 30 Minuten durch Überleiten von gekühlter Luft &..:■' 30 0C
gesenkt. Die gemessenen Werte für Eerstdruc>: und Staubentwicklung
zeigt Tabelle 1.
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COPY BAD ORIGINAL
Beispiel 3 (erfindungsgemäß)
Düngemittelproben der gleichen Zusammensetzung wie in Eeispiel
1 werden in einer rotierenden Trommel auf eine Temperatur
von 70 0C erwärmt. Dann werden den Granuli-in C-,05
Gewichtsprozent Amin sowie unterschiedliche Mengen an Pci,
äthylen-Paraffin-Mischungen verschiedener Zusarar.enss-tzung
zugegeben. Diese Mischungen v/erden so hergestellt ,daß zunächst das Paraffin geschmolzen und auf eine Temperatur
von 150 0C erhitzt wird. In dieser Schmelze wird das Polyäthylen unter Rühren langsam gelöst, wobei eine hciroTrne
Schmelze entsteht, die den Düngemittelgranalien entsprechend Beispiel 2 aufgegeben wird. Eerstdruck und Sza^oentwicklung der einzelnen Proben zeigt Tabelle 2.
von 150 0C erhitzt wird. In dieser Schmelze wird das Polyäthylen unter Rühren langsam gelöst, wobei eine hciroTrne
Schmelze entsteht, die den Düngemittelgranalien entsprechend Beispiel 2 aufgegeben wird. Eerstdruck und Sza^oentwicklung der einzelnen Proben zeigt Tabelle 2.
Probe * |
Polyäthylen-Paraffin | Zugabemenge Gew. % |
Berst druck; kg |
Staub ρρπ |
12 | Gewichtsver hältnis |
0,05 | ■ 9 | £ 10 |
13 | 3 : 1 | 0,10 | 10 | < 10 |
lh | 3 : 1 | 0,15 | 18 | < 10 |
15 | 3 : 1 | 0,05 | 0 | < 10 |
16 | 1 : 1 | 0,10 | 0 | < IC |
17 | 1 : 1 | 0,15 | 0 | < 10 |
18 | 1 : 1 | 0,05 | 0 | < IC |
19 | 1 : 3 | 0,10 | 0 | < 10 |
20 | 1 : 3 | 0,15 | 0 | < 10 |
1 : 3 |
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-11-
- li -
Beispiel h (erfindungsgemäß)
Zu einer weiteren Versuchsreihe werden Düngemittelproben der
gleichen Zusammensetzung wie im Beispiel 1, denen teilweise
0,07 Gewichtsprozent SuIfonat vor der Granulierung zuge?;---ben
worden sind, in der bereits beschriebenen Arbeitsweise nit verschiedenen Mengen einer Mischung von 2 Teilen Polyäthylen
und 1 Teil Paraffin und wechselnden Mengen an Amin und SuIfonat konditioniert. Die ermittelten Werte für Berstdruck
und Staubentwicklung zeigt Tabelle 3·
-12-
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Probe' | Sulfonat in der Maische Gew. £ |
- | Zugabe an | PÄ-Paraffin- Gemisch Gew. % |
Arain Gew.? |
.. Sulfonat Gew.? ". |
druck kg |
Ppm |
21 ■ | 0,07 | ■- | 0,05 | 0,05 | - | 18 | <10 | |
. 22 | - | 0,07 | 0,05 ' | 0,02 | - | 20 | <rio | |
23 | 0,07 | 0,05 | 0,05 | - | 0 | <10 | ||
24 ' | 0,07 | 0,05 | - | 0,07 | 13 | <10 | ||
25 | 0,07 | 0,10 | 0,·02 | - | 5 | <10 | ||
26 | 0,07 | .0,10 | 0,05 | - | 8 | <10 | ||
27 | - | 0,10 | 0,10 | - | 5 | ^10 | ||
28 | - | 0,10 | - | 0,05 | 5 | <10 | ||
29 | 0,10 | - | 0,10 | 12 | <10 | |||
30 | -" | 0,10 . | 0,05 | - | 15 | <10 | ||
31 | 0,07 | 0,10 | 0,10 | - | 14 | ^10 | ||
32 | - | 0,10 | - | 0,05 | 9 | <10 | ||
33 | 0,07 . | 0,10 | - | 0,10 | 9 | <10 | ||
34 | 0,07 | 0,12 | 0,05 | - | 10 | <10 | ||
35 | 0,07 | 0,12 | - | 0,07 | 14 | <10 | ||
36 | 0,07 | • p,i5 | 0,02 | - | 5 | <10 | ||
37 | 0,07 | 0,15 | 0,05 | - | 15 | <10 | ||
38 | - | 0,15 | 0,10 | - | 5 | <10 | ||
39 | - | 0,15 " | - | 0,05 | 12 | <10 | ||
l»0 | - | 0,15 | - | 0,10 | 10 | <10 | ||
4i | - | 0,15 | 0,05 | - | 15 | <10 | ||
42 | 0,15 | 0,10 | - | 19 | <10 | |||
43 | 0,15 . | - | 0,05 | 9 | <:io | |||
0,15 | - | 0,07 | 11 | |||||
A09830/0527
Wie die Meßergebnisse zeigen, liegen die Werte für der: Berstdruck
wie auch für die Staubentwicklung bei den mit dem erfindungsgemäßen
Mittel behandelten Proben deutlich unt?r denen mit einem Puderstoff und einer oberflächenaktiven
Substanz behandelten Probe und sind vergleichbar mit den entsprechenden Werten-, die bei den Proben ermittelt wurden,
die mit niedermolekularem Polyäthylenwachs und einer oberflächenaktiven
Substanz konditioniert worden sind. Dieaem
Mittel gegenüber hat das erfindungsgemäiäe Mittel jedoch den
Vorteil, daß es aus Bestandteilen zusammengesetzt ist, die großtechnisch hergestellt werden und allgemein verfügoar
sind, während die Bestandteile der bisher bekannten Mittel^
abgesehen von den Puderstoffen, für diesen Zweck gesondert
hergestellt werden müssen. Die Beispiele in den Tabeller ? und 3 zeigen, daß das Mischungsverhältnis Polyäthylen .
Paraffin zxfischen 3 : 1 und 1 : 3 und die Zusatzr.engsi."
an Polyäthylen-Paraffin-Gemisch sowie an Amin oder Sulfonat
in dem beanspruchten Bereich weitgehend variiert W3rden können, wobei jeweils gute bis sehr gute V.'erte für La-·
gerverhalten und Staubentwicklung ermittelt werden.
409830/0527
Claims (5)
- Patentansprüche/T) Verfahren zum Konditionieren vor ,ge-.körnten Düngemitteln unter Verwendung eines Gemisches aus Paraffinen mit Schmelzpunkten von unter 80 0C und Polyäthylen, dadurch gekennzeichnet, daß die gekörnten Düngemittel mit einer Gemisch, das aus Polyäthylen mit einem mittleren Molekulargewicht von über 10.000 und Paraffinen im Gewichtsverhältnis von 3 : 1 bis 1 : 3 überzogen werden, wobei vor, während oder nach dem Aufbringen dieses Gemisches oberflächenaktive Substanzen auf das' gekörnte Düngemittel aufgebracht werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurer. gekennzeichnet, daß, bezogen au/ die Düngemittelmenge, 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent an Polyäthylen-Paraffin-Gemisch eingesetzt wird.-2-409830/0527
- 3. Verfahren nach Ansprüchen l bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß cei der Erzeugung von granulierten C'-n^initteln eine- Teilmenge der oberflächenaktiven Substanzen bereits dem Granuliergemisch zugemischt wir:i.
- 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf die Düngemittelmenge, insgesamt 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent an oberflächenaktiven Substanzen eingesetzt werden.
- 5. Gekörntes Düngemittel mit einer die Körner umhüllenden Schicht au^ Paraffinen mit einem Schmelzpunkt von unter 80 0C und aus Polyäthylen, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäthylen ein mittleres Molekulargewicht von über 10.COO hat und in der Hüllschicr.t noch oberflächenaktive Substanzen enthalten sind.-3-409830/0527β. Gekörntes Düngemittel rta-".r. A.n..;. .-...Cü dadurch gekennzeichnet, daä bei gra nulierten Düngemitteln such die rjia nalien selbst- oberflächenaktive Sub stanzen enthalten.409830/0527CopV ÖAÖ ORlGINAk
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2302320A DE2302320A1 (de) | 1973-01-18 | 1973-01-18 | Verfahren zum konditionieren von gekoernten duengemitteln |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2302320A DE2302320A1 (de) | 1973-01-18 | 1973-01-18 | Verfahren zum konditionieren von gekoernten duengemitteln |
Publications (1)
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