DE2302185A1

DE2302185A1 - Mehrkreisdruckluftbremsventil, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2302185A1
Application number: DE19732302185
Authority: DE
Inventors: Ulrich Knorr; Arnold Manz; Hans-Juergen Dipl Ing Ritter; Heinz Worns
Original assignee: BERLINER BREMSENWERK VEB
Current assignee: BERLINER BREMSENWERK VEB
Priority date: 1972-02-11
Filing date: 1973-01-17
Publication date: 1973-08-16
Also published as: YU34873A; DD96673A1; YU33703B; AT330598B; DE2302185B2; DE2302185C3; SU729101A1; ATA36273A; BG18940A1; CS176430B1; RO57107A; HU168900B

Description

Mehrkreisdruckluftbremsvenftil, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein Mehrkreisdruckluftbremsventil, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit mehreren Ventileinheiten.
Es sind Mehrkreisdruckluftbremsventile bekennt, bei denen die Ventileinheiten achsparallel im gleichen Abstand um die Hauptachse angeordnet sind und das unterschiedlich gewünschte Ansprechen der Ventileinheiten durch eine gespannte Druckfeder erreicht wird, welche an einem Hebel angreift, wobei dieser Hebel zwischen zwei Ventilsätzen angeordnet ist und im Öffnungssinn auf die gegenüberliegende Ventileinheit wirkt .
Mit diesem Mehrkreisdruckluftbremsventil wird durch die aufgezeigte Anordnung eine druckmäßige Voreilung einer Ventileinheit gegenüber den beiden anderen Ventileinheiten über den gesamten Steuerbereich erreicht. Dieser voreilende Ventilsatz wird in der Praxis für die Anhängerbremse verwendet, um zu erreichen, daß während des Bremsvorganges durch die Voreilung der Lastsug gestreckt bleibt.
Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß bei höheren Verzögerungswerten, vom Fahrer nicht sofort erkennbar, durch die Voreilung die Räder des Anhängers gegenüber dem Motorwagen zuerst blockieren, und somit eine äußerst gefährliche Verkehrssituation eintritt. Des weiteren ist in der voreilenden Ventileinheit unter dem Betätigungskolben eine Feder mit stärkerer Federvorspannung angeordnet, um za gewährleisten, daß durch die Druckfeder, die zwischen den beiden gegenüberliegenden Ventileinheiten angeordnet ist, es nicht zum Öffnen der voreilenden Ventileinheit kommt.
Durch diese Ausführung wird die Ansprechkraft erhöht.
Der Zweck der Erfindung ist es, die genannten chteile zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Mehrkreisdruckluftbremsventil eine Ventileinheit im unteren Druckbereich druckmäßig voreilen zu lassen und im oberen Druckbereich nacheilen zu lassen sowie mit einer möglichst kleinen Ansprechkraft auszukommen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen der Hauptachse und der Hebelauflage für die im unteren Druckbereich voreilende und im oberen Druckbereich nacheilende Ventileinheit ein Federelement angeordnet ist, welches sich einmal am Betätigungshebel und zum anderen am Gehäuse abstützt, wobei der Abstand von der Haupt achse über das Federelement bis zur Hebelauf lage größer ausgeführt ist als die anderen Abstände von der Hauptachse bis zu den Hebelatiflagen für die Ventileinheiten und daß unter dem Betätigungskolben, der sich im weiteren Abstand von der Hauptachse befindet, eine schwächer vorgespannte Feder angeordnet ist, als unter den übrigen Betätigungskolben.
Durch die gezeigte Ausführung kann die Ansprechkraft gering gehalten werden, außerdem wird die Gefahr herabgemindert, daß der Anhänger vor dem Motorwagen blockiert, wodurch sich die Verkehrssicherheit wesentlich verbessert.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: teilweise axialer Schnitt durch ein Dreikreisbremsventil Fig. 2: Draufsicht des Dreikreisbremsventils Fig. 3: Diagramm Nach Fig. 1 ist der Anschluß 9 des Dreikreisbremsventils 2 mit dem nicht dargestellten Druckluftbehälter und der Anschluß 3 ist mit der ebenfaIls nicht dargestellten und zum anhänger führenden Zweileitungs- bzw. mit der Einleitungsdruckluftbremsanlage verbunden. Die Ventileinheiten 4 u. 5 sind in üblicher Weise an den Vorratskreisen und Bremskreisen des Motorwagens angeschlossen. Das Federelement 6 ist unter dem Betätigungskolben 7 angeordnet, ebenso wie die nicht dargestellten Federelemente unter den jeweiligen Betätigungskolben der beiden Ventileinheiten 4 u. 5.
Zwischen der Hauptachse und der Hebelauflage 8 ist ein einstellbares Federelement 9 vorgesehen, welches sich einmal am Gehäuse 10 und zum anderen am Hebelarm 11 abstützt Unterhalb der Hebelauflage 8 ist die Ventileinheit 12 angeordnet Der Abstand 13 der Ventileinheit 12 von der Hauptachse ist größer ausgeführt, als die Abstände 14 und 15 der Ventileinheiten 4 und 5 von der Hauptachse. Die Kennlinie 16 nach Fig. 3 zeigt den Druckverlauf der Ventileinheiten 4 und 5 an, während die Kennlinie 17 den Druckverlauf der Ventileinheit 12 anzeigt. Die Stellt richtung 18 ist zwischen der Hebelauf lage 8 und der Haupt achse vorgesehen. Innerhalb der Ventileinheit 12 befindet sich der Auslaß 19 und der Einlaß 20. Der Betätigungskolben 7 wird vom Kanal 21 durchquert. Die Ansteuerung mit dem Federelement 9, der Stelleinrichtung 18 und den weiteren Elementen wird vom Balg 22 umgeben.
Ein Druckanstieg am Anschluß 3- erfolgt durch Betätigung der Ansteuerung bei Verschiebung des Betätigungskolbens 7.
Hierdurch wird der Auslaß 19 verschlossen bei anschließender Öffnung des Einlasses 20. Die Auslegung der Federelemente des Dreikreisbremsventils 2 erfolgt derart, daß durch die starke Vorspannung der Federn, die unter den Betätigungskolben der Ventileinheiten 4 und 5 angeordnet sind, die Ventileinheit 12 früher anspricht als die beiden Ventileinheiten 4 und 5. Die Kennlinien 16 und 17 verdeutlichen dies. Durch den größeren Abstand 15 der Ventileinheit 12 von der Hauptachse gegenüber den Abständen 14 und 15 der Ventileinheiten 4 und 5 von der Hauptachse ergibt es sich, daß sich die Kennlinien bei einer schwachen Vorspannung der Feder 9 im oberen Bereich nach Fig. 3 schneiden. Je nach der gewünschten Druckabstimmung kann über die Stellvorrichtung 18 eine parallele Verschiebung der Kennlinie 17 erreicht werden, dargestellt durch die gestrichelte Kennlinie nach Fig. 3.

Claims

Patentanspruch

Mehrkreisdruckluftbremsventil, insbesöndere für Kraftfahrzeuge, mit mehreren Venntileinheiten, dadurch gekennzeichnet, däß zwischen der Hauptachse und der Hebelauflage (8) der im unteren Druckbereich voreilenden und im oberen Druckbereich nacheilenden Ventil@inheit (12) ein sich am Hebelarm (11) und am Gehäuse (10) abstützendes Federelement (9) angeordnet ist, wobei ein Abstand (13) von der Hauptachse über das Federelement (9) bis zur Hebelauflage (8) größer ausgeführt ist als die anderen Abstände (14,15) von der Hauptachze zur H@belauflage und daß unter d@m Betätigungsb@bei (7), der sich im weiteren Abstand (13) von der Hauptachse befindet, eine schwächer vorgespannte Foder angeordnet ist als unter den übrigen Betätigungskolben.