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Egénbüttel Patentanmeldung Vollautomatische Vorrichtung zum Verpacken
von stückigen Gütern,insbesondere von Früchten,in schlauchförmiges Verpackungsmaterial
Die Erfindung betrifft eine vollautomatische Vorrichtung zum Verpacken von stückigen
Gütern, insbesondere von Früchten, in schlauchförmiges Verpackungsmaterial mit einem
schwach geneigten Füllrohr zur Aufnahme eines grösseren zusammengeschobenen Schlauchvorrates,
dem eine Einrichtung zum Abbremsen des Schlauchvorrates während des Abziehens des
Verpackungsmaterials vom Füllrohr, welches einen Bremsring aufweist, zugeordnet.
ist, und mit einer Einrichtung zum Verschliessen des zu einem
Strang
zusammengefassten Schlauches mittels um den Schlauchstrang herumgelegter Band klammern
unter Eildung eines Bodenverschlusses des nachfolgenden, den Büllrohvausgang übergreifenden
Schlauchabschnittes und zum Abtrennen der fertigen Verpackung zwischen den Verschlußstellen.
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Vorrichtungen dieser Art sind in den verschiedensten Ausführungsformen
bekannt; sie sind so ausgebildet, dass das Formen der Packung, das Zusammenraffen
und Straffen des Verpackungsschlauches, die Herstellung der Verschlussklammern und
das Abtrennen der beidseitig verschlossenen Verpackungen zwischen zwei Verschlussklammern
mittels entsprechend gestalteter mechanischer Einrichtungen durchgeführt wird, wobei
bei einigen Ausführungsformen einzelne Vorgänge von Hand ausgeführt werden müssen,
während wiederum bei anderen Ausführungsformen eine automatische Steuerung der einzelnen
Vorgänge vorgesehen ist. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird einerseits von
einem vertikalen Aufbau ausgegangen, dçh. unter Verwendung eines fast senkrecht
stehenden Füllrohres, und zum anderen ist auch die Verwendung eines schwach geneigten
Füllrohres bekannt, wobei in beiden Pällen zur Förderung des Verpackungsmaterials
und zur Formung der
Packungen die Schwerkraft der eingefüllten Güter
benutzt wird.
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Zur Beseitigung der bei vollmechanisierten Vorrichtungen auftretenden
Nachteile, wie nicht ausreichende Schonung des Verpackungsgutes während des Einfüllvorganges,
ist bereits eine halbautomatische Vorrichtung bekannt geworden, bei der das Füllrohr
schwach zu einem Arbeitstisch geneigt ist, auf dem seitlich vom Füllrohrausgang
in einem zur Bearbeitung der Packung von Hand notwendigen Abstand die Verschliess-
und Trenneinrichtung liegt, die zum Anbringen von Bandklammern um den Schlauchstrang
ausgebildet und mit einer Einrichtung zum Festhalten des eingelegten, von Hand zusammengerafften
und gestrafften Verpackungsschlauchsversehen ist. Diese Vorrichtung weist einen
im wesentlichen liegenden Gesamtaufbau auf, wobei die Füllgüter vom Füllrohrausgang
hinweg stets von Hand auf dem Arbeitstisch aufliegend weitergefördert und aabei
die Verpackungen geformt werden. Letztlich werden jedoch bei dieser bekannten Ausführungsform
zahlreiche Vorgänge von Rand ausgeführt, so dass eine Bedienungsperson für diese
Vorrichtung erforderlich istc Darüber hinaus kann mit einer derartigen halbautomatischen
Vorrichtung keine hohe Arbeitsgeschwindigkeit
erzielt werden, Alle
der Verpackungsvorrichtung vorgeschalteten Einrichtungen, wie Sortiereinrichtungen
bzw. Wegevorrichtungen, müssen dem Arbeitstempo der Bedienungsperson angepasst seine
Will diese ihre Arbeitsleistung erhöhen, so ist ein schonendes Verpacken empfindlicher
Güter nicht mehr gewahrleistet, da bei der schnelleren Durchführung der einzelnen
Handgriffe auf eine schonende Behandlung des Verpackungsgutes nicht mehr Rücksicht
genommen werden kann.
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Es ist auch bereits eine Vorrichtung zum Verpacken von stückigen Gütern
vorgeschlagen worden, die aufgrund ihrer Konstruktion einerseits vollautomatisch
arbeitet und andererseits eine gedrungene Bauart aufweist, so dass für das Aufstellen
der Vorrichtung nicht viel Raum beansprucht wird. Eine derartige Verpackungsvorrichtung
arbeitet mit einer Einrichtung zum Abbremsen des Schlauchvorrates während des Abziehens
des Verpackungsmaterials vom Füllrohr, wobei ein Bremsring und eine dem Füllrohr
nachgeordnete Einrichtung zum Verschliessen des zu einem Strang zusammengefassten
Schlauches mittels um den Schlauchstrang herumgelegter Bandklammern unter Bildung
eines Bodenverschlusses des nachfolgenden, den Fülirohrausgang übergreifenden
Schlauchabschnittes
und zum Abtrennen der fertigen Packung zwischen den Verschlußstellen vorgesehen
sind.
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Das hier verwendete Füllrohr ist in einem Gestell angeordnet und ist-
umschlossen von einem kürzer als das Füllrohr bemessenen Rohrabschnitt, der an seinem
tiefer gelegenen Ende die Bremseinrichtung für den Schlauchvorrat aufweist und auf
dem eigentlichen Füllrohr längsverschiebbar ist. Der auf dem Füllrohr angeordnete
Rohrabschnitt ist als den Schlauchvorrat tragendes Trägerrohr ausgebildet und mit
einem mittels eines Antriebes verfahrbaren Schlitten verbunden, während der Bremsring
der Einrichtung zum Abbremsen des Schlauchvorrates auf dem verschiebbaren Trägerrohr
mittels Elektromagneten währenddem Vorlaufes des Tragerohres und des Püllvorganges
auf diesem arretierbar ausgebildet ist. Unterhalb des Füllrohrausganges sind ein
waagerecht in dem das Füllrohr tragenden Gestell verfahrbar angebrachter und vom
Antrieb der Verschliess- und Trenneinrichtung gesteuerter, den vom Trägerrohr abgezogenen
Schlauchabschnitt umgreifender Transportring mit einem verengten Mitnehmerabschnitt
zur Ausbildung des Shlauchstranges und unterhalb des Transportringes in der Vorschubbahn
des Mitnehmerabschnittes der Verschliesskopf der Verschliess- und Trenneinrichtung
angeordnet.
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Die bekannten Verpackungsvorrichtungen weisen eine relativ geringe-
Packungsleistung auf, wobei auch nur ein geringer Netzvorrat zur Verfügung steht.
Da bei den bekannten Verpackungsvorrichtungen die Einrichtungen beim Beschicken
des Füllrohres, beim Abziehen und Einziehen des Netzschlauchabschnittes in den Verschliesskopf
der Verschliess- und Trenneinrichtung und während des Verschliessvorganges der Packungen
stillstehen, ist eine grosse Unwirtschaftlichkeit durch hohen Zeitverlust gegeben.
Hinzu kommt, dass bei den bekannten Ausführungsformen für jede Packungsgrösse die
Netzlänge und die einzelnen Zeitabläufe, wie beispielsweise Fallzeit der Früchte,
Einziehzeit des gefüllten Netzes in den Verschlusskopf der Verschliess- und Trenneinrichtung
und die Abtransportierzeit der gefüllten und fertigen Packungen, eingestellt werden.
Hierfür ist,abgesehen von der geringen Arbeitsleistung, ein geschultes Bedienungspersonal
erforderlich.
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Demgegenüber ist es das Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zum Verpacken
von stückigen Gütern, insbesondere von Früchten, zu schaffen, die einerseits vollautomatisch
arbeitet und andererseits hinsichtlich ihrer Leistung und Betriebssicherheit verbessert
ist. Zur
Lösung dieser Aufgabe wird eine Verpackungsvorrichtung
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die gemäss der Erfindung durch eine ringförmige,
um eine senkrechte Achse mittels einer Antriebseinrichtung in einer Richtung umlaufend
angetriebene Aufgabewanne mit zwei im Bereich des Umfanges der Aufgabewanne feststehend
und sich gegenüberliegend angeordneten Sammelbehälter für abgewogene oder gezählte
Mengen an Früchten, von denen jeder Sammelbehälter eine mittels einer Antriebseinrichtung
verschwenkbare eine Entnahme öffnung verschliessende Verschlussklappe aufweist,
und mit mindestens vier an der bodenplatte der Aufgabewanne in gleichen Abständen
voneinander angeordneten, schräggestellten Füllrohren, deren aufgabeseitigen Enden
in die Aufgabewanne münden, durch zwei in dem Innenraum der Aufgabewanne im Bereich
der Entnahmeöffnungen der Sammelbehälter angeordnete, mit je einer Antriebseinrichtung
verbundene, die Früchte von den Sammelbehältern in die Füllöffnung des dem jeweiligen
Sammelbehälter am nächsten stehenden Füllrohres überführende Schieber, durch zwei
im Umlaufbereich der bodenseitigen Füllrohrenden sich gegenüberliegend und zwischen
den Sammelbehältern angeordnete, feststehende Verschliess- und Trenneinrichtungen
mit je einer den Verschliessköpfen der Verschliess- und Trenneinrichtungen
zugeordneten
Führungsplatte, die eine parallel zur Umlaufrichtung der Füllrohre verlaufende,
in den Verschliesskopf mündende schlitzförmige Führungsbahn für den strangartigen
Schlauchabschnitt zwischen dem auf dem Füllrohr aufgeschobenen Schlauchabschnitt
und dem mit Früchten gefüllten Schlauchabschnitt aufweist,und mit einer vor jedem
Verschliesskopf der Verschliess- und Trenneinrichtung angeordneten Einrichtung zum
Straffen und Einführen des Schlauchabschnittes in den Verschliesskopf, durch eine
unterhalb der Füllrohrenden angeordnete,.umlaufend mittels einer Antriebseinrichtung
angetriebene Scheibe mit oberhalb der Ableitscheibe angeordneten und den Verschliessköpfen
nachgeordneten, feststehenden Abstreifern für den Abtransport bzw. für das Überleiten
der gefüllten Einzelpackungen auf ein Ableitband od.dgl., und durch eine Steuervorrichtung,
in der zur Steuerung der Arbeitsabläufe die Antriebseinricntungen für die Verschlussklappen
der Sammelbehälter, die Schieber, die Verschliess- und Trenneinrichtungen, die Aufgabewanne,
die Ableitscheibe und die Einrichtungen zum Straffen und Einführen des Schlauehabschnittes
in den Verschliesskopf dergestalt zusammengeführt und steuerbar sind, dass nach
dem Öffnen des einen Sammelbehälters und Überleiten der Früchte in die Aufgabewanne
und in das nächstliegende Füllrohr' dieses in den Bereich
der Verschliess-und
Trenneinrichtung bewegt, der gefüllte Beutel gerafft, verschlossen und vom übrigen
Schlauchmaterial auf dem Füllrohr abgetrennt wird, während gleichzeitig das nachfolgende
Füllrohr gefüllt und die Früchte in die Aufgabewanne aus dem anderen Sammelbehälter
in das nächstliegende Füllrohr überführbar und der gefüllte Beutel in der Verschliess-und
Trenneinrichtung verschliessbar istf gekennzeichnet ist.
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Um bei einem kontinuierlichen Umlauf der Aufgabewanne ein einwandfreies
Beschicken der Füllenden der Füllrohre zu gewährleisten, ist die Geschwindigkeit
der in Umlaufrichtung der Aufgabewanne verschwenkbaren Schieber grösser als die
Umlaufgeschindigkeit der Aufgabewanne Die Einrichtungen zum Straffen und zum einführen
des Schlauchstranges in die Verschliessköpfe bestehen aus auf den einzelnen Führungsplatten
vor den Verschliessköpfen angeordneten Winkelbügel, wobei die Schenkel eines jeden
inkelbügels schrägverlaufend zum Führungsschlitz in der Führungsplatte sind, während
vor jedem Verschliesskopf unterhalb der Pührungsplatte eine um eine senkrechte Achse
verschwenkbare Gabel zum Ivitnehmen und Einführen des Schlauchstranges in den Verschliesskopf
vorgesehen ist.
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Gemäss der Erfindung sind die Füllrohre den Sammelbehältern und den
Verschliess- und Trenneinrichtungen dergestalt zueinander angeordnet, dass während
des Verschlessvorganges die Füllöffnung des jeweils anderen Füllrohres im Bereich
der Entnahmeöffnung der Sammelbehälter angeordnet ist.
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Um die erstellten Packungen gleichzeitig mit Ereisschildern versehen
zu können, sind nach einem weiteren erkmal der Erfindung im Bereich der Verschliess-
und Trenneinrichtungen in an sich bekannter weise ausgebildete Druckwerke zum Drucken
und Einführen von Preisschildern in die Verschliessköpfe während der Verschliessvorgänge
angeordnet0 In der Zeichnung ist die erfindungsgemäss ausgebildete Verpackungsvorrichtung
an Ausführungsteispielen dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 die Verpackungsvorrichtung
mit vier 'üllrohren und zwei Sammelbehältern für die Früchte in einer Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung und Fig. 3 die Einrichtung zum Straffen
und Einführen des gefüllten Schlauchabschnittes in die
Verschliess-
und Trenneinrichtungen in einer Ansicht von oben.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform gemäss Fig. 1 besteht die Verpackungsvorrichtung
aus einer ringförmigen Aufgabewanne lo mit der Aussenwandung 11 und der Innenwandung
12. Der von den beiden Wandungen 11,12 begrenzte Zwischenraum ist mit 13 bezeichnet.
Die Aufgabewanne lo ist auf einer senkrecht stehenden Tragsäule 15 um eine senkrechte
Achse 14 drehbar angeordnet.
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Die Tragsäule 15 ist mit ihrem bodenseitigen Ende mit einer kastenförmigen
Bodenplatte 16 verbunden, die in ihrem Innenraum die erforderlichen Antriebs- und
teuerelemente aufnimmt. Die Aufgabewanne lo wird mittels eines Antriebes 17 in Umlauf
gesetzt. Den bodenseitigen Abschluss der Aufgabewanne lo bildet eine Bodenplatte
18o Am Umfang der Aufgabewanne lo sind zwei Sammelbehälter 20,20a angeordnet, die
sich gegenüberliegend und kastenförmig ausgebildet sind und denen die zu verpackenden
Früchte in Richtung der Pfeile A, beispielsweise mittels eines Transportbandes od.dgl.,
zugeführt werden. An den der Aufgabewanne lo zugekehrten Abschnitten weisen die
Sammelbehälter 2o,2oa je eine Entnahmeöffnung 21,21a auf, die mittels in Pfeilrichtung
X verschwenkbaren Verschlussklappen
22,22a verschliessbar sind.
Die Schwenkbewegungen der Verschlussklappen 22,22a werden von Antrieben 23,23a gesteuert,
die als Elektromagnete oder pneumatische oder hydraulische Antriebe ausgebildet
sein können0 Die mit 24,24a bezeichneten Bodenplatten der Sammelbehälter 20,20a
sind vorzugsweise schrägverlaufend ausgebildet, damit bei geöffneten Verschlussklappen
22,22a alle in den Sammelbehältern 20,20a liegenden Früchte in die hufgabewanne
lo überführbar sind.
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Die den Sammelbehältern 20,20a zugeführten Früchte können gezählt
oder abgewogen zugeführt werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Zähl-
und Wiegevorgang während des Zuführens der Früchte in die Sammelbehälter 20,20a
oder das Wiegen der Früchte in den Sammelbehältern 20,20a direkt vorzunehmen.
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Im ersteren Fall sind den Sammelbehältern in an sich bekannter Weise
ausgebildete Zähl- und Wiegevorrichtungen vorgeordnet, während im zweiten Fall die
Sammelbehälter 20,20a als Wiegeschalen von Wiegevorrichtungen ausgebildet sind,
so dass die jeweils abzupackenden Mengen an Früchten in den Sammelbehältern 20,20a
abgewogen werden.
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Die in an sich bekannter Weise ausgebildeten Wiegevorrichtungen sind
dann gleichzeitig mit Steuereinrichtungen
versehen, die bei Erreichen
der zuvor an den Wiegeeinrichtungen eingestellten Sollgewichten die weitere Zufuhr
an Früchten unterbrechen.
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An der Bodenplatte 18 der Aufgabewanne lo sind bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform vier Füllrohre 130,140,150,160 angeordnet, deren aufgabeseitigen
Enden 131,141,151,161 im Beach von in der Bodenplatte 18 der Aufgagewanne lo ausgesparten
Durchbrechnungen 134, 144,154,164 angeordnet sind (Fig.2). Die Füllrohre 130,140,150,160
weisen eine leicht geneigte Steigung auf, und zwar dergestalt, dass die Füllrohrenden
132, 142,152,162 zur Umlaufrichtung der Aufgabewanne lo ausgerichtet sind. Die Füllrohre
130,140,150,160 nehmen bei 133, 143,153,163 angedeutete Schlauchvorräte auf und
sind in an sich bekannter Weise mit Einrichtungen zum Abbremsen der Schlauchvorräte
während des Abziehens des Verpackungsmaterials von den Füllrohren versehen, so dass
nur jeweils derjenige Schlauchabschnitt von den einzelnen Füllrohren 130,140,150,160
abgezogen wird, der für die Erstellung der fertigen Packungen erforderlich ist.
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Im Innenraum der Aufgabewanne lo sind zwei Einrichtungen zum Überführen
der von den Sammelbehältern 2o,2oa in die Aufgabewanne lo übergeleiteten Früchte
in der den
Sammelbehältern 20,20a in Umlaufrichtung der Aufgabewanne
lo am nächsten liegenden Füllrohraufgabeseiten vorgesehen. Diese Einrichtungen bestehen
aus zwei in Umlaufrichtung der Aufgabewanne lo rotierenden Schiebem 60,60a, die
mittels bei 61,61a angedeuteten Antriebe verschwenkbar sind0 Diese Schieber 60,60a
können entweder umlaufend und mit einer grösseren Geschwindigkeit gegenüber der
Umlaufgeschwindigkeit der Aufgabewanne lo oder so angetrieben sein, dass nur kurze
Schwenkbewegungen in dem zwischen den Entnahmeöffnungen der Sammelbehälter 20,20a
und der Einfüllöffnungen 134,144,154,164 in der Bodenplatte 18 der Aufgabewanne
lo liegenden Abschnitte möglich sind. Nach Beendigung der Vorläufe der Schieber
6o,6oa und nach flberführung aller Früchte in die entsprechenden Füllrohre werden
die Schieber 60,60a wieder in ihre Ausgangsstellungen, vorzugsweise hinter den Sammelbehältern
20,20a, bewegt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, anstelle der beiden Schieber
60,60a einen einzigen Schieber mit zwei Schaufelenden zu verwenden; ein derart ausgebildeter
Schieber ist dann von einem einzelnen Antrieb aus angetrieben.
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In der Umlaufbahn der Füllrohrbodenenden 132,142,152, 162 sind auf
der kastenförmigen Bodenplatte 16 zwei in
an sich bekannter preise
ausgebildete Verschliess- und Trenneinrichtungen 70,70a angeordnet, deren Verschliessköpfe
mit 71,71a bezeichnet sind. Die Verschliessköpfe 71,71a sind mit je einem Einführungsschlitz
72,72a zum Einführen des gerafften und zu verschliessenden und abzutrennenden Schlauchabschnittes
versehen0 Diese beiden Verschliess- und Trenneinrichtungen 70,70a, die sich gegenüberliegend
und zwischen den beiden Sammelbehältern 20,20a feststehend angeordnet sind, dienen
zum Verschliessen von gefüllten beutelförmigen Packungen aus dem schlauchförmigen
Verpackungsmaterial, welches auf den Füllrohren 130,140,150,160 aufgezogen ist0
Das Verschliessen der Packungen erfolgt mittels aus Bändern geformten, biegsamen
Klammern, während das Abtrennen der verschlossenen Beutel vom schlauchförmigen Verpackungsmaterial
mittels entsprechend ausgebildeter und in den Verschliessköpfen 71,71a vorgesehener
Trenneinrichtungen erfolgt. Die Verschliess- und Trenneinrichtungen 70,70a sind
etwa im rechten inkel zur Umlaufbahn der Füllrohre 130, 14o,15o,l6o angeordnet.
Im hacefolgenden wird die Verschliess- und Trenneinrichtung 70 näher beschrieben.
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Die Verschliess- und Trenneinrichtung 70a ist entsprechend der Verschliess-
und Trenneinrichtung 70 ausgebildet. In dem Verschliesskopf 71 der Verschliess-
und
Trenneinrichtung 70 sind Klammermatrizen angeordnet.
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Ferner sind zu den Klammermatrizen bewegbare, mit dem bei 73 bzwe
73a angedeuteten Antrieb verbundene Schlagmatrizen vorgesehen, denen je ein an den
oberen und unteren Seiten der Schlagmatrizen geführter und zeitweise mit diesen
während der Schliessbewegung mittels Kupplungsteilen mit in Ausnehmungen der Führung
einschwenkbare Mitnehmer kuppel- und trennbarer Vortreiber zum Abtrennen von Band
stücken und von absatzweise durch Rollen vorgeschobenen, einer in der Zeichnung
nicht dargestellten Magazintrommel entnommenen Bändern und zum U-förmigen Biegen
der Band stücke um in die Bewegungsbahn der Schlagmatrizen mittels an den Vortreibern
angeordneter Steuereinrichtungen ein- und ausschwenkbarer Biegebolzen zugeordnet
ist, Darüber hinaus ist zwischen den Schlagmatrizen ein Trennmesser zum Trennen
des Schlauchabschnittes zwischen den Verschlußstellen angeordnet.
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In den Einführungsschlitzen 72,72a der Verschliessköpfe 71,71a befindet
sich ein Auslösehebel 74,74a zum Einschalten der Antriebe 73,73a für die Schlagmatrizen;
jedoch auch anders ausgebildete Verschliess- und Trenneinrichtungen können zur Anwendung
gelangen. Die Verschliessköpfe 71,71a mit den Einführungsschlitzen 72, 72a sind
zu den Füllrohren 130 ,140,150,160 dergestalt angeordnet, dass bei der Bewegung
der Füllrohre 130,
1401150,160 die Schlauchabschnitte mit den gefüllten
Schlauchabschnitten in die Einführungsschlitze der Verschliess- und Trenneinrichtungen
70,70a eingeführt werden (Fig.2).
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Um eine einwandfreie Einführung des gestrafften Schlauchabschnittes
in die Einführungsschlitze 72,72a der Verschliessköpfe 71,71a zu erreichen, ist
jedem Verschliesskopf 71,71a eine Führungsplatte 8o,8oa vorgeschaltet0 Da die beiden
Führungsplatten 80,80a gleich ausgebildet sind, wird nachstehend die Führungsplatte
80 näher beschrieben. Die Führungsplatte 80 ist mit einem Führungsschlitz 81 versehen,
der einführungsseitig in einen sich verbreiternden Abschnitt 81a übergeht (Fig.3).
Dieser Führungsschlitz 81 mündet in den Einführungsschlitz 72 des Verschliesskopfes
71, so dass das in Fig. 3 bei VS angedeutete gestraffte Schlauchmaterial in Pfeilrichtung
Y während des Umlaufs des entsprechend gefüllten Rohres in den Einfiihrungsschlitz
72 eingeführt wird. Um den Schlauchabschnitt oberhalb des gefüllten Beutelabschnittes
zu straffen, damit ein Verschliessen des gefüllten Schlauchabschnittes oberhalb
des Verpackungsgutes möglich ist, ist auf der Führungsplatte 80 ein Winkelbügel
82 vor dem Verschliesskopf 71 dergestalt angeordnet, dass die beiden Bügelschenkel
82a,82b zum
kreisbogenförmig verlaufenden Führungsschlitz 8'1 schrägverlaufend
angeordnet sind, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Ferner ist unterhalb der Führung
platte Eo vor dem Verschliesskopf 71 eine Gabel 85 zum Mitnehmen und Einführen des
Schlauchstranges in den Verschliesskopf 71 angeordnet0 Diese Gabel 85 mit den beiden
Gabelschenkeln 85a,85b ist um eine senkrechte Drehachse 86 mittels eines bei 87
angedeuteten Antriebes dergestalt und in Pfeilrichtung X1 verschwenkbar, dass, wenn
der gestrffte Schlauchstrang durch den Pührungsschlitz 81 hindurchgeführt wird,
dieser Strang in den Zwischenraum zwischen den beiden Gabelenden 85a,85b der Gabel
zu liegen kommt und bei einem Verschwenken der Gabel 85 in Richtung zum Verschliesskopf
71 in dessen Linführungsschlitz 72 transportiert wird, Da während des Einführens
des Schlauchstranges der gefüllten und noch mit dem Schlauchmaterial der Füllrohre
verbundenen Packungen das jeweils entsprechende Füllrohr seine ümlaufbewiegung fortsetzt,
wird der Schlauchabschnitt oberhalb des Verpackungsgutes während des weiteren Umlaufes
des Füllrohres dadurch gespannt, dass der echlauchabschnitt über den Winkelbügel
82 bei gleichzeitiger Führung im FiihrungsschliXtz 81 gezogen wird. Die Gabel 85
erfasst dann den ankommenden Schlauchstrang und führt
diesen dem
Verschliesskopf 71 zu. In dem Augenblick, in dem der Schlauchstrang sich in dem
Einführungsschlitz 72 des Verschliesskopfes 71 befindet, wird der Auslösehebel 74
betätigt, was zur Folge hat, dass der Antrieb 73 der Verschliess- und Trennt in
richtung 70 in Betrieb gesetzt wird, so dass die Verschlussklammern angebracht und
der gefüllte Beutel vom Schlauchmaterial getrennt werden kann.
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Das Ableiten der gefüllten Beutel erfolgt mittels einer oberhalb der
kastenförmigen Bodenplatte 16 angeordneten Ableitscheibe 90, die vorzugsweise ein
Schaumkunststoffpolster auf ihrer Auflageseite trägt und die mittels eines Antriebes
91 umlaufend angetrieben ist. Oberhalb der Ableitscheibe 9o sind zwei Abstreiferleisten
92,92a angeordnet, die ein Ableiten der gefüllten Packungen von der Ableitscheibe
9o auf sich anschliessende Ableitbänder oder dgl. bewirkt. Diese beiden Abstreiferleisten
92,92a sind den beiden Verschliess- und Trenneinrichtungen 70,70a nachgeschaltet,
d.h. die Abstreiferleiste 92 ist zwischen der Verschliess- und Trenneinrichtung
70 und dem Sammelbehälter 20a angeordnet, während die zweite Abstreiferleiste 92a
zwischen der Verschliess-und Trenneinrichtung 70a und dem Sammelbehälter 20
angeordnet
ist. In den Bereichen von den Verschliess-und Trenneinrichtungen 70,70a bis zu den
Abstreiferleisten 92,92a ist am äusseren Umfang der Ableitscheibe 90 je eine mit
Schaumkunststoffen gepolsterte, feststehende Schutzwand 93,93a vorgesehen, damit
ein vorzeitiges Ableiten oder ein Herunterfallen der gefüllten und verschlossenen
Beutel von der Ableitscheibe 9o während des Transportes bis zu den Abstreifern 92,92a
vermieden wird.
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Die Aufgabewanne lo und die Ableitscheibe 9o können mittels eines
einzigen Antriebes gemeinsam umlaufend angetrieben seine Die Aufgabewanne lo, die
Ableitscheibe 9o und die Tragsäule 15 sind dann fest miteinander verbunden. Die
Tragsäule 15 ist dann auf der Bodenplatte 16 drehbar gelagert und mittels des Antriebes
17 umlaufend angetrieben0 Zur Steuerung der einzelnen Arbeitsabläufe ist eine Steuervorrichtung
loo vorgesehen, in der die Antriebseinrichtungen 23,23a,71,61,61a,73,73a,87,91 für
die Verschlussklappen 22,22a des Sammelbehälters 20,20a, die Schieber 60,60a, die
Verschliess- und Trenneinrichtungen 70,7oa, die Aufgabewanne lo, die Ableitscheibe
9o und die Einrichtungen zum Straffen und Einführen der Schlauchabschnitte in die
Verschliessköpfe 71,71a dergestalt zusammengeführt sind, dass
nach
dem Öffnen der Sammelbehälter und Überleiten der Früchte in die Aufgabewanne lo
und in das jeweils nächstliegende Füllrohr, dieses in den Bereich der Verschliess-
und Trenneinrichtungen 7o,7oa bewegt wird, wo der gefüllte Beutel gestrafft, verschlossen
und vom übrigen Schlauchmaterial vom Füllrohr abgetrennt wird.
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Um gleichzeitig während des Verschliessens der gefüllten Beutel Preisschilder
od.dgl. anbringen zu können, sind im Bereich der Verschliess- und Trenneinrichtungen
70, 70a in an sich bekannter Weise ausgebildete Druckwerke llo,lloa vorgesehen,
mit denen Preisschilder bedruckt und den Verschliessköpfen 71,71a derart zugeführt
werden, dass vor dem Anlegen der Verschlussklammern die Preisschilder in den Verschlussbereich
eingeführt und beim Anlegen der Verschlussklammern mit eingeklammert werden (ig.2),
Die Verpackungsvorrichtung arbeitet in der Weise, dass zunächst die Sammelbehälter
20,20a mit einer Menge abgezählter oder abgewogener Früchte gefüllt werden.
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Nach dem Öffnen der Sammelbehälterverschlussklappen 20,20a wird das
Verpackungsgut mittels 4er Schieber 60,60a den nächstgelegenen Einfüllöffnungen
mit den
darunterliegenden Füllrohren zugeführt, wobei die Aufgabewanne
lo weiter umläuft, Das in die Püllrohre 130 und 150 übergeführte Verpackungsgut
fällt in die torbereiteten Schlauchabschnitte una wird während der weiteren Umlaufbewegung
der Aufgabewanne lo mit den Füllrohren den Verschliess- und Trenneinrichtungen 70,70a
zugeführt. Mittels der içinkelbügel 82 und der Gabel 85 der Einrichtungen zum Strang
fen und Einführen der Schlauchabscnitte in die Verschliesskopfe erfolgt das Straffen
der Schlauchabschnitte zwischen den gefüllten Beutelabschnitten und dem jenigen
Schlauchvorrat, der sich noch auf den beiden Füllrohren 130 und 150 befindet. Nach
Einführen des gestrafften Schlauchabschnittes in die Einführungsschlitze 72,72a
der Verschliess- und Trenneinrichtungen 70.70a erfolgt das Verschliessen der gefüllten
Beutel und gleichzeitig das Abtrennen der getrennten Beutel vom übrigen Schlauchvorrat
bei gleichzeitiger Ausbildung erneuter Bodenverschlüsse für die nachfolgende Füllung
von Beuteln. Die gefüllten und vom Schlauchvorrat abgetrennten Beutel werden über
die Ableitseneibe 9o abgeleitet. Während des Verschliess-und Trennvorganges wird
die Gesamtvorrichtung nicht ausser Betrieb gesetzt, Die Aufgabewanne lo läuft mit
den Füllrohren 130,140,150,160 weiter, so dass in dem
Augenblick,
wo die gefüllten beutel verschlossen und abgetrennt werden, die nachfolgenden Füllrohre
in den Bereichen der Sammelbehalter 20,20a zu liegen kommen und die zwischenzeitlich
in die Sammelbehälter 20,20a eingeführte Ienge an Früchten diesen Füllrohren zugeführt
werden kann. lzie in Fig. 2 dargestellt, ist der Arbeitsablauf der Verpackungsvorrichtung
dergestalt, dass zunächst die beIden Füllrohre 130 und 150 aus den Sammelbehältern
20,20a befüllt werden. Während die Füllrohre 130 und 150 durch die umlaufende Bewegung
der Aufgabewanne lo den Verschliess- und Trenneinrichtungen 7o,7oa zugeführt werden,
werden gleichzeitig die beiden anderen Füllrohre 140 und 160 den Sammelbehältern
20 und 20a zugeleitet. In den Augenblicken, in denen die gefüllten und an den Füllrohren
130 und 150 noch hängenden Beutel mittels der Verschliess- und Trenneinrichtungen
70,7oa verschlossen erden, werden die Füllrohre 140 und 160, die zwischenzeitlich
in den Bereich der Sainmelbehälter 20,20a gewandert sind, wieder erneut befüllt.
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Die so befüllten Füllrohre 140,160 werden wiederum den beiden Verschliess-
und Trenneinrichtungen 70,70a zugeführt, worauf der Verschliessvorgang erneut beginnt
und ein neuer Füllvorgang eingeleitet wird0 Auf diese Weise ist ein kontinuierlicher
Arbeitsablauf gewährleistet.
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Es sind mit der Verpackungsvorrichtung hohe Arbeitsleistungen erzielbar,
Mit der fliegenden Beschickung ist eine sehr hohe Abpackleistung erzielbar, und
zwar bei der Verwendung von vier Füllrohren über 5,00 Packungen in der Stunde Der
große Netzvorrat trägt zu der hohen Verpackungsleistung bei. Ferner ist von Vorteil,
dass die gefüllten Packungen oberhalb des Packungsgutes verschlossen werden, so
dass kein Verpackungsmaterial verloren geht. Vollautomatisch passt sich die Verpackungsvorrichtung
jeder abzupackenden Menge an Früchten an, denn es vsird jeweils nur diejenige Menge
an Verpackungsmaterial verwendet, die für das allseitige Umschliessen der vorgegebenen
Menge an Früchten erforderlich ist.
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- Patentansprüche -