DE2301108B2 - Vorrichtung zum Beladen einer Transportunterlage, insbesondere einer Palette - Google Patents
Vorrichtung zum Beladen einer Transportunterlage, insbesondere einer PaletteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beladen einer Transportunterlage, insbesondere einer Palette
mit Behältern runden Querschnitts, beispielsweise Fässern, die vertikalachsig reihenweise nacheinander
durch ein Schiebersystem von einer Abstellfläche über die Palette bewegt und auf dieser in versetzter Formation
mit wenigstens teilweise gegenseitiger Abstützung ausgerichtet werden.
Derzeit bekannte Vorrichtungen zum Beladen bzw. Entladen von Paletten sind mit Längs- oder Querschiebern
ebenflächiger Wirkseiten ausgestattet, so daß Behälter mit ebenflächigen Seitenwänden und viereckigem
Grundriß, beispielsweise Flaschenkisten, in geschlossener Formation unter wirtschaftlicher Nutzung
der Palettenfläche auf diese aufgeschoben werden können. Die bekannten Vorrichtungen bieten gegebenenfalls
auch die Möglichkeit zum Beladen der Paletten mit reihenweise vertikalachsig angeordneten Fässern
oder sonstigen Behältern runden Querschnitts, die jedoch nach dem Überschieben auf der zugeordneten Palette
in eine bestimmte, beispielsweise mit Lücken gebildete Formation ausgerichtet werden müssen, um
eine optimale Nutzung der Palettenfläche und eine wirksame gegenseitige Abstützung der Behälter während
des Palettentransports zu gewährleisten. Hierfür sind jedoch zusätzliche Einrichtungen, beispielsweise
Zentriervorrichtungen od. dgl., komplizierter und demzufolge nicht nur aufwendiger, sondern auch störanfälliger
Art erforderlich. Das Beladen der Paletten mit Fässern oder sonstigen Behältern runden Querschnitts
mittels dieser bekannten Vorrichtungen ist daher sehr unwirtschaftlich.
Allerdings ist es zum Verpacken von Büchsen mil
einer kreisrunden Umrißform gemäß der US-PS 25 35 880 bekanntgeworden, hierzu von einer Forma
tion auszugehen, bei der die in Transportrichtung ver laufenden Reihen jeweils um einen halben Büchsen
durchmesser gegeneinander versetzt sind, so daß di< Büchsen eng nebeneinander stehen und sich gegen
seitig berühren. Eine solche Formation wird hierbe von einem verschiebbaren Anschlag aufrechterhalter
dessen der Formation zugekehrte Seite dachförmi] vorspringend gestaltet ist. An dieser Seite sind in dii
Büchsenreihen eingreifende Nasen vorgesehen, die eim dem Büchsendurchmesser entsprechende Kreisforn
aufweisen und deren Enden ebenfalls um je einen halben Büchsendurchmesser gegeneinander gestaffelt
sind, so daß beim Verschieben des Anschlages die Formation aufrechterhalten wird.
Die in einem Sammelraum eingesetzte Formaiion wird beim Bewegen des Schiebers in der Transportrichtung
aufgelöst, wobei jede Fonnationrreihe in einen blonderen Kanal eines Verpackungsbehälters
gelangt. Beim Bewegen des Schiebers in Transportrichtung liegt dabei jede Nase mit ihrer vorlaufenden
Scheitellinie an der entsprechenden axial verlaufenden Scheitellinie der hinteren Büchsen der Formation an.
Durch den Schieber wird die gesamte im Sammelraum befindliche Formation auf einmal in Richtung zum
Verpackungsbehälter bis zu einem beiderseits erweiterten Raum vorgeschoben, in welchem die Überlappung
der Büchsenlängsreihen beseitigt wird, wobei dann jede Längsreihe in einem besonderen Kanal des
Verpackungsbehälters einläuft. Bei der bekannten Vorrichtung handelt es sich mithin darum, eine Formation
aus Behältern mit kreisrundem Querschnitt in Längsreihen aufzulösen, um diese in entsprechende Kanäle
eines Verpackungsbehälters einbringen zu können. Auf Grund dieser Lehre können jedoch auf Paletten mit
einer ganz bestimmten Abmessung keine Fässer in größtmöglicher Anzahl untergebracht werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung zum Beladen einer
Transportunterlage, insbesondere einer Palette mit Behältern runden Querschnitts, beispielsweise Fässern,
mittels eines Schiebersystems und mit den weiteren, eingangs im ersten Absatz erläuterten Merkmalen so
weiterzubilden, daß sie mit einem erheblich kleineren Konstruktionsaufwand eine wesentlich höhere Wirtschaftlichkeit
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schiebeorgan des Schiebersystems mit
wenigstens einer in Richtung zu den Behältern vorspringenden keilförmigen Nase versehen ist und einen
solchen Bewegungsantrieb aufweist, daß der Nasenangriff in wenigstens zwei längs der Reihenrichtung der
Behälter zueinander abständlichen Wirkstellungen ermöglicht wird und daß das Schiebeorgan eine die maximale
Reihenlänge der Behälter zumindest um den gegenseitigen Maximalabstand der Nasenwirk-Stellungen
übersteigende Hub- oder Wirklänge besitzt.
Durch diese Maßnahmen können die Behälter reihenweise auf die zugeordnete Palette bzw. ein auf
dieser abziehbar angeordnetes Bereitstellungsblech übergeschoben werden. Darüber hinaus können hierbei
oder anschließend durch den in wenigstens zwei unterschiedlichen Wirkstellungen herbeiführbaren Nasenangriff
die Behälter reihenweise entsprechend der gewünschten Formation in der ursprünglichen Reihenrichtung
zueinander versetzt werden. Da diese Formationsbildung ohne aufwendige und störanfällige
Einrichtungen erfolgt, ist das Beladen der Paletten mit Behältern runden Querschnitts und vertikalachsiger
Anordnung durch die Vorrichtung optimal wirtschaftlich durchführbar, wobei die Vorrichtung gegebenenfalls
gleichermaßen auch zum Entladen der Paletten dienen kann.
Die Ausbildung t!es Schiebersystems mit wenigstens zwei in der Reihenrichtung der Behälter unterschiedlichen
Wirkstellungen der Schiebernase bedarf dadurch eines geringen Konstruktionsaufwands, daß das
Schiebeorgan ein sowohl quer- als auch längsverschieblich gelagerter Schieber ist, an dem die Nase fr»t angeordnet
und durch eine wirkseitige Profilierung gebildet ist. Die Einfachheit einer solchen Schieberkonstruktion
gewährleistet wirtschaftlich niedrige Gestshungssowie Wartungskosten der Vorrichtung, deren Funktion
mit einem ebenso niedrigen Konstruktionsaufwand auch dann gewährleistet ist, wenn an einem nur querverschiebbar gelagerten Schieber des Schiebersystems
die Nase am Schieber in dessen Längsrichtung, d. h. parallel zur Längserstreckung der BehäKerreihe,
verstellbar angeordnet ist. Auch kann das Schiebersystem zwei jeweils mit wenigstens einer Nase ausgestattete
Schieber aufweisen, die auf unterschiedlichen Horizontalebenen jeweils in einer der beiden Nasenwirkstellungen
nur quer beweglich gelagert sind.
Die Erfindung einschließlich weiterer Einzelheiten soll nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden, die weitere Funktionsvorteile erkennen lassen. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Beladen einer Palette eines ersten Ausführungsbeispiels,
F i g. 2 bis 5 jeweils eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß F i g. 1 während aufeinanderfolgender
Arbeitsphasen,
F i g. 6 eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Beladen einer Palette eines zweiten Ausführungsbeispiels,
F i g. 7 und 8 jeweils eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß F i g. 6 während aufeinanderfolgender
Arbeitsphasen,
F i g. 9 eine schematisierte Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Beladen einer Palette eines weiteren Ausführungsbeispiels
und
F i g. 10 bis 13 jeweils eine schematische Draufsicht
auf die Vorrichtung gemäß Fig.9 während aufeinanderfolgender
Arbeitsphasen.
Eine Vorrichtung gemäß der Zeichnung dient insbesondere zum Beladen einer Palette 1 mit Behältern 2,3,
4 runden Querschnitts, beispielsweise Fässern, die gegebenenfalls tonnenartig bombiert oder mit
Verstärkungsringen versehen sein können. Die Behälter 2, 3, 4 werden einer Verladestation 5 mittels eines
Behälterförderers 6, beispielsweise in einer eingezeichneten Pfeilrichtung 7 reihenweise, beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 bis 5 je zwei Behälter pro Reihe
mit einem gegenseitigen Reihenabstand bis zu einem ortsfesten Rückstauanschlag Sa zugeführt.
Die Palette 1 wird mittels eines Palettenförderers 8 in die Verladestation 5 eingebracht, zentriert sowie fixiert
und aus der letzteren nach dem Beladen wieder herausgefördert. Das Herausfördern erfolgt beim Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 1 bis 5 in einer Querrichtung 9 zu den Palettenlangseiten.
Gegebenenfalls kann auf der Palette I ein Bereitstellungsblech 10 angeordnet sein, auf das die Behälter
2,3,4 in der Verladestation 5 reihenweise nacheinander
vom Behälterförderer 6 mittels eines Schiebers 11 über
die Palette 1 geschoben und auf dieser in versetzter Formation, beispielsweise gemäß eines in F i g. 1 gestrichelt
angedeuteten Formationsgrundrisses, ausgerichtet und bei Vorhandensein des Bereitstellungsblechs 10
während dessen Herausziehens in einer Längs- oder Querrichtung, beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1
bis 5 in einer Querrichtung 12, in später noch näher beschriebener Weise in der Formation gehalten werden.
In der F i g. 1 ist der Schieber 11 mit vollen Linien in
einer Ruhesteilung außerhalb des Bewegungsbereiches
der Behäller 2, 3, 4 am Behälterförderer 6 dargestellt,
der etwa parallel zum Schieber Il zwischen dessen Ruhestellung und der in der Verladestation 5 fixierten
Palette 1 verläuft.
Der Schieber Il ist durch nicht eingezeichnete Lager- und Antriebsmittel gemäß eingezeichneter Pfeilrichtungen
13, 14 sowohl in Quer- als auch Längsrichtung verschieblich, wobei der Querschiebungsbereich
zumindest dem maximalen Verschiebungsweg der ersten auf die Palette I zu verladenden Behälter- )0
reihe, beim Ausführungsbeispiel der Behälter 2, entspricht. Der Längsverschiebungsbereich des Schiebers
11 in Richtung des Pfeils 14 ist beim Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 1 bis 5 größer als der Behälterdurchmesser bemessen und in der F i g. 1 mit gestrichelten
Linien angedeutet.
Außerdem ist der Schieber 11 mit einer zumindest seinem Längsverschiebungsbereich zuzüglich der maximalen
Reihenlänge der Behälter 2 bzw. 3 bzw. 4 entsprechenden Wirklänge ausgebildet und beiderseits abständlich
von deren Enden mit einer zu den Behältern 2 bzw. 3 bzw. 4 gerichteten Nase Wa ausgestattet bzw.
die letztere bildend profiliert.
Die Schiebernase 11a ist in Richtung zum freien Nasenende auf einer im wesentlichen horizontalen
Ebene etwa symmetrisch zur Nasenlängsachse keilförmig derart verjüngt, daß sie keilartig zwischen benachbarte
Behälter 2 bzw. 3 bzw. 4 einer Behälierreihe abstandsbildend eintreibbar ist.
Die aufeinanderfolgenden Arbeitsphasen des Beladungsvorgangs der Palette 1 sind in den F i g. 2 bis
5 dargestellt. Zum Überschieben der ersten beiden Behälter 2 bzw. der ersten Behälterreihe wird der Schieber
Il aus seiner Ruhestellung gemäß Fig. 1 lediglich in Richtung des Pfeils 13, d.h. in einer bezüglich der
Reihenrichtung der Behälter am Behälterförderer 6 ersten Wirksteiiung der Schiebernase 11a in die Stellung
gemäß F i g. 2 querbewegt. Dadurch werden die Behälter 2 der ersten Reihe nicht nur vom Behälterförderer 6
auf die Palette 1 bzw. das Bereitstellungsblech 10, sondem gleichzeitig durch die parallel zur Schieberlängsrichtung
verlaufende Keilkraftkomponente der Schiebernase 11a in die gewünschte, von den Langseiten
der Palette 1 etwa gleichabständliche Formationsiage an der dem Behälterförderer 6 abgewandten
Schmalseite der Palette 1 verschoben. Anschließend wird der Schieber 11 wiederum in den Bereich
seiner Ruhestellung außerhalb der Behälterbewegungsbahn am Behälterförderer 6 zurückbewegt
so daß auf diesem die Behälter 3 der zweiten Reihe in y die Verladestation 5 bis zu deren Anschlag 5a heranbewegt
werden können.
Anschließend wird der Schieber 11 im Bereich seiner
Ruhestellung in Richtung des Pfeils 14 mit der Schiebernase Ha aus deren erster Wirkstellung in eine
zu dieser in der Reihenrichtung der Behälter am Behälterförderer 6 abständliche zweite Nasenwirkstellung
zwischen den Behältern 3 der zweiten Reihe sowie unter Beibehaltung der letzteren in die Stellung
gemäß F i g. 3 bewegt, so daß die keilförmige Schiebernase
lla zwischen die Behälter 3 abstandsbildend eindringt
und diese jeweils in die gewünschte, etwa mittige Formationsiage an der benachbarten Langseite der Palette
1 verschoben werden.
Nach dem Zurückbewegen des Schiebers 11 in seine
Ruhestellung gemäß F i g. 1 erfolgt das Beladen der Behälter 4 bzw. der dritten Behälterreihe sinngemäß wie
das Verladen der Behälter 2 bzw. der ersten Behälterreihe wiederum in der ersten Nasenwirkstellung, je
doch mit dem Unterschied daß der Querverschiebungs weg des Schiebers 11 aus dessen Ruhestellung in die
Stellung gemäß F i g. 4 wesentlich kürzer ist, um die Behälter 4 in die gewünschte, zu den beiden Langseiter
der Palette 1 etwa gleichabständliche Formationsiage an der benachbarten Palettenschmalseite zu bewegen.
Bei Vorhandensein des Bereitstellungsblechs 10 muC
dieses nunmehr, wie bereits vorher erwähnt, unter den Behältern 2.3,4 herausgezogen werden. Um hierbei au!
der Palette 1 keine Formationsänderung der Behälter 2 3,4 zu verursachen, ist ein die letzteren in ihrer jeweiligen
Formation am Bereitstellungsblech 10 zumindest gegen dessen Verschiebungsrichtung 12 abstützendes
Anschlagsystem vorgesehen, das beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 5 durch den in der Stellung gemäß
F i g. 4 belassenen Schieber 11 und einen Winkelanschlag 15 gebildet ist. Dieser ist entweder außerhalb
der durch den Palettenförderer 8 in Richtung des Pfeils 9 bestimmten Abförderbewegungsbahn der Behälter
oder aus dieser Abförderbewegungsbahn herausbewegbar gelagert, beispielsweise in den Richtungen
eines in F i g. 5 eingezeichneten Doppelpfeils 16. Durch die Zurückbewegung des Schiebers 11 in dessen Ruhestellung
gemäß F i g. 1 wird die Bewegungsbahn der Behälterformation 2.3,4 zum Abfördern der beladenen
Palette 1 am Palettenförderer 8 gänzlich freigegeben.
Obwohl die Abstützfunktion des Winkelanschlags 15 insbesondere während der Verschiebebewegung des
Bereitstellungsblechs 10 gewährleistet sein muß. kann dem Winkelanschlag 15 auch bereits während der vorhergehenden
Arbeitshübe des Schiebers 11 gemäß F i g. 2 bis 4 eine derartige Abstützfunktion zugeordnet
werden. Hierfür ist das Anschlagsystem bzw. der Winkelanschlag 15 wenigstens mit einem die
Formationsbildung der Behälter 2, 3, 4 am Bereitstellungsblech 10 unterstützenden Kurvenbahnelement
15a ausgestattet bzw. ausgebildet, das bezüglich des
Kurvenverlaufs dem benachbarten Formationsumriß der Behälter 2.3.4 zumindest teilweise angeglichen ist.
Die F i g. 6 bis 8 zeigen einen Palettenförderer 8' bzw. ein sonstiges Transportsystem für die Palette 1,
um diese in die Verladestation 5 hinein- sowie nach dem Beiaden mit parallel zur Bewegungsrichtung 9 des
Palettenförderers 8' verlaufenden Palettenlangseiten wieder hinauszubewegen.
Bei Vorhandensein eines Bereitstellungsblechs 10' kann dieses gleichfalls in Richtung des Pfeils 12 von der
Palette I abziehbar angeordnet sein. Um bei einer derartigen Förderrichtung der Palette 1 auf dieser die gleiche
Behälterformation wie in F i g. 1 angedeutet zu erzielen, werden durch den Behälterförderer 6 jeweils
Behälterreihen mit drei Behältern 2 bzw. 3 nacheinander im gegenseitigen Abstand an den Anschlag 5a der
Verladestation 5 heranbewegt. Zum Verladen jeder Behälterreihe dient ein Nasenschieber 11', der gleichfalls
in den Richtungen der Pfeile 13. 14 sowohl <juerais
auch längsverschieblich gelagert ist und demzufolge in zwei Nasenwirkstellungen an den Behältern anzugreifen
vermag.
Der Schieber 11' weist jedoch wenigstens zwei Nasen
Wa1, Wb' auf. die jeweils am freien Ende mit einer
zur Nasenlängsachse im wesentlichen symmetrischen Einkerbung etwa vertikalen Kerbflächenverlaufs ausgebildet
sind. Die Nasen Ua'. Wf sind derart am Schieber 11' angeordnet bzw. an dessen Wirkseite profiliert
daß die Nasenlängsachsen einen gegenseitigen Abstand A etwa in der zweifachen Größenordnung des
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maximalen Behälterdurchmessers aufweisen. Dieser Hinweis auf den maximalen Behälterdurchmesser bezieht
sich lediglich auf ringversteift«: bzw. tonnenartig bombierte Behälter, deren Querschnittsdurchmesser an
den beiden Stirnflächen kleiner als in der Behälterachsmitte bzw. im Ringversteifungsbereich ist.
Auf Grund dieser dargestellten Ausbildung des Schiebers 11' greift dieser an jedem der Behälter 2 bzw.
3 jeder Behälterreihe an wenigstens zwei zueinander abständlichen Behältermantellinien an. Die Wirklänge
des Schiebers 11' ist einerseits durch dessen Schiebernase Wb/ und andererseits durch eine zu den Behältern
2 bzw. 3 weisende Profilierungsnase Wd begrenzt.
Das Beladen der Palette 1 erfolgt wie im Zusammenhang mit den F i g. 1 bis 5 beschrieben, jedoch lediglich
während zweier Arbeitshübe des Schiebers 11' gemäß F i g. 7 und 8. Auch hierbei erfüllt ein Anschlag 15' gemeinsam
mit dem Schieber 11' zumimdest eine Abstützfunktion
für die Behälterformation 2,3 auf der Palette 1 während des Herausziehens des Bereitstellungsblechs
10' und gegebenenfalls auch eine die Formationsbildung der Behälter 2,3 auf der Palette 1 unterstützende
Funktion durch eine entsprechende Kurvenbahnprofilierung. Der Anschlag 15' kann erforderlichenfalls
aus der Abförderbewegungsbahn der Behälterformation 2,3 während deren Transports auf der Palette
1 herausbewegbar gelagert sein, beispielsweise in den Richtungen des Doppelpfeils 16. Die jeweils zueinander
weisenden Flanken der Nasen lla', Wb', Wd schließen miteinander einen derartigen Winkel ein, daß
die Behälter 2,3 jeder Reihe einander nach dem Überschieben
auf die Palette 1 trotz der Lückenbildung in der Formation abstützen.
Die F i g. 9 zeigt wiederum einen Palettenförderer 8 bzw. ein sonstiges Transportsystem zum Fördern der
Palette 1 in Querrichtung, wie bereits im Zusammenhang mit den F i g. 1 bis 5 beschrieben, nach denen
sechs Behälter reihenweise nacheinander auf die Palette geschoben und in offener Formation mit zumindest
teilweise gegenseitiger Abstützung ausgerichtet werden. Um bei gleicher Aufschieberichtung der Behälter
2,3,4 acht der letzteren auf der Palette 1 in geschlossener
Formation, etwa gemäß des in F i g. 9 gestrichelt angedeuteten Formationsgrundrisses, auszurichten, bedarf
es in der Verladestation 5 eines Nasenschiebers H". der in den Richtungen der Pfeile 13,14 bewegbar
ist.
Der Schieber 11" weist gleichfalls zwei in Richtung lu den Behältern 2,3,4 vorspringend profilierte Nasen
Ha", lift" auf, von denen jedoch nur eine mit einer
Einkerbung am freien Nasenende ausgebildet sein muß.
Zum Beladen der Palette 1 werden am Behälterförderer 6 der Verladestation S eine erste Behälterreihe
mit zwei Behältern 2, eine zweite Behälterreihe mit drei Behältern 3 und eine dritte Behälterreihe mit
drei Behältern 4 nacheinander mit einem gegenseitigen Reihenabstand zugeführt. Während eines ersten
Arbeitshubes des Schiebers 11" in der ersten Nasenwirkstellung dringt die Schiebernase lla" gemäß
F i g. 10 abstandsbildend zwischen die beiden Behälter
2 ein und verschiebt diese über das Bereitstellungsblech 10 bzw. die Palette 1 bis zu deren dem Behälterförderer
6 abgewandten Schmalseite. Das Verladen der Behälter
3 in der zweiten Behälterreihe und der Behälter 4 in der ίο dritten Behälterreihe erfolgt während zweier weiterer
Arbeitshübe des Schiebers 11" in dessen zweiten Nasenwirkstellung gemäß F i g. 11 und 12.
Auch bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung wird die Behälterformation auf der Palette 1 spätestens
vor dem Herausziehen des Bereitstellungsblechs 10 durch einen aus der Abförderbewegungsbahn der
Behälterformation herausbewegbaren Winkelanschlag 15" gemäß Fig. 13 gemeinsam mit dem Schieber 11"
zumindest gegen die Verschiebungsrichtung 12 des Bereitstellungsblechs 10 abgestützt. Ebenso kann dem
Winkelanschlag 15" bereits während der vorhergehenden Arbeitshübe des Schiebers 11" gemäß
Fig. 10 bis 12 durch eine entsprechend dem benachbarten Formationsumriß der Behälter 2, 3, 4 ausgebildete
Kurvenbahnprofilierung eine die Formationsbildung der Behälter auf der Palette 1 unterstützende
Funktion zugeordnet werden.
Im Rahmen weiterer Ausführungsformen wäre es beispielsweise bei der Vorrichtung gemäß F i g. 1 bis 5
an sich denkbar, dem Schieber nur eine länglich schmal ausgebildete Nase ohne eigene Keilwirkung zuzuordnen
und die Formationsbildung der zylindrischen Behälter 2,3,4 durch den Querbewegungen des Schiebers
überlagerte Längsbewegungen herbeizuführen, wobei eine solche Überlagerung der Längs- und Querbewegungen
auch beim Schieber 11 mit der keilförmig ausgebildeten Nase lla vorgenommen werden könnte.
Ebenso wäre es denkbar, das Bereitstellungsblech 10 rechtwinkelig zur eingezeichneten Pfeilrichtung 12 von
der Palette 1 abziehbar auszubilden. Wie weiterhin aus der vorhergehenden Beschreibung zu entnehmen ist,
läßt sich nahezu jede beliebige Behälterformation in Abhängigkeit von den Behälterdurchmessern mit größeren
oder kleineren Anzahlen einander teilweise in der Formation überlappender Behälter mit den erläuterten
Schiebersystemen herbeiführen. Die letzterer könnten auch unterschiedlich zur Zeichnung einen lediglich
querbewegbaren Schieber aufweisen, an derr wenigstens eine Nase in die beiden Wirkstellunger
verstellbar gelagert ist Ebenso ist es möglich, den
Schiebersystem zwei jeweils mit einer festen bzw profilierten Nase ausgebildete Schieber zuzuordner
die auf unterschiedlichen Horizontalebenen jeweils ii einer der beiden Nasenwirkstellungen unabhängig von
einander querbeweglich gelagert sind
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509547/2
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Beladen einer Transportunterlage, insbesondere einer Palette, mit Behältern
runden Querschnitts, beispielsweise Fässern, die vertikalachsig reihenweise nacheinander durch ein
Schiebersystem von einer Abstellfläche über die Palette bewegt und auf dieser in versetzter Formation
mit wenigstens teilweise gegenseitiger Abstützung ausgerichtet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schiebeorgan (11) des Schiebersystems mit wenigstens einer in Richtung zu den Behältern (2, 3, 4) vorspringenden keilförmigen
Nase (lla) versehen ist und einen solchen Bewegungsantrieb aufweist, daß der Nasenangriff
in wenigstens zwei längs der Reihenrichtung der Behälter zueinander abständlichen Wirkstellungen
ermöglicht wird und daß das Schiebeorgan eine die maximale Reihenlänge der Behälter zumindest um
den gegenseitigen Maximalabstand der Nasenwirkstellungen übersteigende Hub- oder Wirklänge besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeorgan ein sowohl quer- als
auch längsverschieblich gelagerter Schieber (11) ist,
an dem die Nase (lla) fest angeordnet und durch eine wirkseitige Profilierung gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem nur querverschiebbar gelagerten Schieber des Schiebersystems,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (lla) am Schieber (11) in dessen Längsrichtung, d. h.
parallel zur Längserstreckung der Behälterreihe verstellbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schiebersystem zwei jeweils mit wenigstens einer Nase ausgestattete Schieber auf
weist, die auf unterschiedlichen Horizontalebenen jeweils in einer der beiden Nasenwirkstellungen nur
querbeweglich gelagert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daE die Schiebernase (lla) in Richtung
zum freien Nasenende keilartig verjüngt ausgebildet und zwischen benachbarte Behälter (2, 3, 4)
einer Behälterreihe abstandsbildend eintreibbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebernase (lla', lib', Ho") am
freien Ende mit einer zur Nasenlängsachse im wesentlichen symmetrischen Einkerbung etwa vertikalen
Kerbflächenverlaufs ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Schieber (1Γ, U") wenigstens
zwei Nasen (Ha', 11b' bzw. lla", Mb") mit einem
etwa der zweifachen Größenordnung des maximalen Behälterdurchmessers entsprechenden gegenseitigen
Abstand (A) der Nasenlängsachsen angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkseite des Schiebers (H' bzw.
H") nasenbildend profiliert ist und wenigstens ein
Ende der wirksamen Schieberlänge durch eine zu den Behältern weisende Profilierungsnase (Wc'
bzw. lic")bestimmt ist.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem auf der Palette aufliegen- *5
den, von dieser in Längs- oder Querrichtung abziehbaren Bereitstellungsblech und einem die Palette in
den Schieberwirkbereich hinein- sowie aus diesem nach dem Beladen mit den Behältern abfördernden
Transportsystem, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Behälter (2, 3. 4) in ihrer jeweiligen Formation
auf dem Bereitstellungsblech (10) zumindest gegen dessen Abziehrichtung (12) abstützendes Anschlagsystem
(15) außerhalb der Abförderbewcgungsbahn der Behälter angeordnet und in bzw. aus diese(r)
Abförderbahn bewegbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagsystem (15) mit
wenigstens einem die Formationsbildung der Behälter (2, 3, 4) am Bereitstellungsblech (10) unterstützenden
Kurvenbahnelement (15a) ausgestattet bzw. ausgebildet ist.
J5. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kurvenbahnelement (15a) bezüglich des Kurvenverlaufs dem benachbarten Formationsumriß der Behälter (2, 3, 4) zumindest
teilweise angeglichen ist.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE19732301108 DE2301108B2 (de) | 1973-01-10 | 1973-01-10 | Vorrichtung zum Beladen einer Transportunterlage, insbesondere einer Palette |
FR7341101A FR2213215B3 (de) | 1973-01-10 | 1973-11-19 | |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2301108A1 DE2301108A1 (de) | 1974-07-18 |
DE2301108B2 true DE2301108B2 (de) | 1975-11-20 |
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ID=5868694
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DE19732301108 Granted DE2301108B2 (de) | 1973-01-10 | 1973-01-10 | Vorrichtung zum Beladen einer Transportunterlage, insbesondere einer Palette |
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FR (1) | FR2213215B3 (de) |
NL (1) | NL7400367A (de) |
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- 1973-11-21 BE BE137996A patent/BE807605A/xx unknown
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- 1974-01-10 NL NL7400367A patent/NL7400367A/xx unknown
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BE807605A (fr) | 1974-03-15 |
FR2213215A1 (de) | 1974-08-02 |
FR2213215B3 (de) | 1976-10-01 |
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