DE230082C - - Google Patents

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DE230082C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C37/00Other methods or devices for dislodging with or without loading
    • E21C37/06Other methods or devices for dislodging with or without loading by making use of hydraulic or pneumatic pressure in a borehole
    • E21C37/12Other methods or devices for dislodging with or without loading by making use of hydraulic or pneumatic pressure in a borehole by injecting into the borehole a liquid, either initially at high pressure or subsequently subjected to high pressure, e.g. by pulses, by explosive cartridges acting on the liquid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 230082" KLASSE 5 b. GRUPPE
CARL PRÖTT in HAGEN i.W.
Bei den bis jetzt bekannten Vorrichtungen zum Sprengen von Kohle, Gestein o. dgl. durch Wasserdruck, besonders bei denen, bei welchen der Druck durch einzelne Kolben ausgeübt wird, die nicht auf den ganzen Umfang des Bohrloches wirken, wird namentlich weiche Kohle oft an den Auflagestellen der Druckstücke zermalmt, so daß die Kohle nicht zum Brechen kommt. Bei Einrichtungen, bei denen der Wasserdruck auf das Innere einer dehnbaren Hülse und dadurch auf den ganzen Umfang des Bohrloches wirkt, macht sich zwar dieser Übelstand nicht in demselben Maße bemerkbar; es kommt aber auch hierbei vor, daß das zu sprengende Gestein an den Enden der Hülse zermalmt und in Pulverform an den Widerlagern der Hülse vorbeigedrückt wird, so daß sich diese zu frühzeitig ausdehnt und undicht wird und der zur Sprengung erforderliche Druck nicht erreicht werden kann.
Angestellte Versuche ergaben, daß sich die genannten Übelstände, um so weniger bemerkbar machen, je schneller das Druckwasser zugeführt wird.
Es soll deshalb zur Erreichung einer möglichst sicheren Sprengung, sowohl in weichem als hartem Gestein, ein Verfahren angewendet werden, welches darin besteht, daß dem Druckapparat das Druckwasser zunächst nur unter einem Drucke zugeführt wird, bei dem ein Zerdrücken noch nicht eintritt, sondern sich die Druckstücke oder die dehnbare Hülse nur fest anlegen und der Innenraum ganz mit Wasser gefüllt wird und alsdann durch einen oder mehrere Schläge auf einen auf das eingeschlossene Wasser wirkenden Kolben der Druck plötzlich gesteigert und die Sprengung herbeigeführt wird.
In der Zeichnung ist eine für das Verfahren geeignete Vorrichtung dargestellt, die bei den meisten, bekannten Druckvorrichtungen Anwendung finden kann.
Diese Druckvorrichtung besteht aus einer auf dem Ende des Preßrohres α angebrachten dehnbaren Hülse bekannter Bauart. Am andern, aus dem Bohrloche herausragenden Ende ist das Rohr α zu einem Zylinder erweitert, in dem sich der Kolben e bewegt. An den Zylinder schließt sich das Druckwasserzuleitungsrohr f mit dem Rückschlagventil g an.
Ferner ist mit dem Zylinder des Rohres a der Zylinder h verbunden, in dem sich der als Hammer dienende Differentialkolben i bewegt. Der besseren Führung wegen reicht das Ende des Druckkolbens e in den Kolben i hinein.
Durch das Rohr k wird Luft oder Wasser zum Zurückziehen des Kolbens i und durch k' zum Vorschleudern eingelassen, was durch eine Handsteuerung oder für den Fall, daß mehrere Schläge schnell hintereinander gegeben werden sollen, auch durch eine selbsttätige Steuerung geschehen kann.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Durch das Zuleitungsrohr oder den Schlauch/" wird, entweder durch eine gewöhnliche Handpumpe, aus einer vorhandenen Leitung oder, wie in der Zeichnung dargestellt, durch eine Drucklufttreibvorrichtung, das Rohr α nebst Zylinder gefüllt, und zwar mit einem Druck,
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bei dem sich die dehnbare Hülse fest gegen das Innere des Bohrloches legt und der Kolben e nach außen gedrückt wird. Alsdann wird durch öffnen des Rohres k für den Austritt und k' für den Eintritt der Kolben i ein oder mehrere Male vorgeschleudert und schlägt dabei auf das Ende des Kolbens β, wobei durch die plötzliche Drucksteigerung das Sprengen erfolgt,
ίο Statt den Kolben i durch Druckluft oder Wasser vorzuschleudern, kann dies auch durch eine entsprechend starke Feder geschehen. Diese wird dann durch Einlassen von Druckluft oder Wasser durch die Öffnung k beim Zurückziehen des Kolbens gespannt und durch Auslassen zur Wirkung gebracht.
Statt durch einen derartigen Hammer kann der Schlag eventuell durch einen Handhammer erfolgen.
Man kann auch mehrere Vorrichtungen gleichzeitig wirken lassen, indem man entweder die Rohre k und k' miteinander durch Rohre oder Schläuche verbindet oder die Vorrichtungen durch eine gemeinsame Steuerung gleichzeitig betätigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Sprengen von Kohle, Gestein usw. durch Wasserdruck, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengvorrichtung zunächst nur so weit unter Druck gesetzt wird, daß die auf das Gestein wirkenden Kolben 0. dgl. sich fest anlegen, wobei ein Kolben nach außen gedrückt wird, auf den dann, behufs plötzlicher Drucksteigerung, ein oder mehrere Schläge ausgeübt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT230082D Active DE230082C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014048B (de) * 1954-08-03 1957-08-22 Konrad Grebe Verfahren zur Gewinnung von Kohle oder anderen Mineralien durch Abdruecken mittels Druckwasser
DE1182175B (de) * 1957-08-05 1964-11-26 Pleiger Maschf Paul Stosstraenkgeraet
FR2324859A1 (fr) * 1975-09-19 1977-04-15 Cerac Inst Sa Procede et appareillage pour casser un materiau compact dur tel que de la roche

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014048B (de) * 1954-08-03 1957-08-22 Konrad Grebe Verfahren zur Gewinnung von Kohle oder anderen Mineralien durch Abdruecken mittels Druckwasser
DE1182175B (de) * 1957-08-05 1964-11-26 Pleiger Maschf Paul Stosstraenkgeraet
FR2324859A1 (fr) * 1975-09-19 1977-04-15 Cerac Inst Sa Procede et appareillage pour casser un materiau compact dur tel que de la roche

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