DE2300516C3 - Ziehsteinhalter - Google Patents
ZiehsteinhalterInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ziehsteinhalter, der frei kippbar und horizontal frei verschiebbar auf einer
Werkzeughalterung aufliegt
Ein bekannter Ziehsteinhalter dieser Gattung (US-PS 3 402 587 ist so gelagert daß der anfängliche
Berührungspunkt des Drahtes mit dem Ziehstein jenseits einer Ebene liegt die durch die Querschwenkachsen des Ziehsteins begrenzt bzw. gebildet ist, und daß
weiterhin der Ziehstein universell beweglich ist, und
fläche des Ziehsteinhalters (18.40,54) zugekehrt ist 40 zwar in Abhängigkeit von Seitenkräften, die durch den
und über ihre gesamte Fläche gleichmäßig verteilte Draht auf den Ziehstein ausgeübt werden, wenn dieser
diesem eine vorbestimmte vertikale Kraft erteilbar
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Fluidziriailationskammer (22) ringförmig ausgebildet ist und eine horizontale Stirnwand (26,26') aufweist die der Arbeits
öffnungen (28) besitzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß der Ziehsteinhalter (18, 54) und der
Ziehstein (14) über der Fluidzirkulationskammer (22) angeordnet sind, daß die Arbeitsfläche des
Ziehsteinhalters nach unten gerichtet ist und daß die die öffnungen (28) aufweisende horizontale
Stirnwand (26) der Fluidzirkulationskammer an deren Oberseite sowie genau gegenüber der darüberliegenden Arbeitsfläche des Ziehsteinhalters vorgesehen ist, wobei das aus den öffnungen in der oberen Stirnwand der Fluidzirkulationskammer ausstoßbare Druckmittelfluid nach oben auf die Ar-I-^fläche des Ziehsteinhalters gerichtet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehsteinhalter (40) und der Ziehstein (14) unterhalb der Fluidzirkulationskammer
Merkmal des vorbekannten Ziehsteimhalters ergibt sich dadurch, daß die gesamte Anordnung einen Ziehstein
halter aufweist, der eine sphärische Umfangsfläche so
wie ein ringförmiges Sitzteil mit einem sphärischen Innensitz besitzt von dem die sphärisch geformte Fläche
des Ziehsteinhalters verschieblich oder verschwenkbar aufgenommen wird. Es kann sich hierdurch dieser vor
bekannnte Ziehsteinhalter in jeder Richtung ver
schwenken. Das Sitzteil kann sich weiterhin, wenn der Ziehstein durch den zu ziehenden Draht Seitenkräften
ausgesetzt wird, frei über einen Fühniingsweg bewegen
und außerdem frei um eine Achse einer Bohrung des
SS Ziehsteins drehen. Es befindet sich jedoch in jedem Fall der Ziehsteinhalter stets in gleitendem Eingriff mit dem
Sitzteil, das sich seinerseits in gleitendem Eingriff mit einer den Ziehstein und den Ziehsteinhalter tragenden
Führungskante befindet. Hierdurch besteht die Gefahr,
(22) angeordnet sind, daß die Arbeitsfläche des
Ziehsteinhalters nach oben gerichtet ist und daß die 60 daß sich dann, wenn der Ziehstein einer örtlichen oder
die Öffnungen (28) aufweisende horizontale Stirn- unregelmäßigen Beanspruchung sowie an begrenzten
wand (26') der Fluidzirkulationskammer an deren Bereichen seiner Arbeitsfläche einer Reibung unterBoden sowie genau gegenüber der darunterliegen- worfen wird, an diesen speziellen Bereichen ernsthafte
den Arbeitsfläche des Ziehsteinhalters vorgesehen Deformationen ergeben. Diese führen ihrerseits zu
ist, wobei das nach unten durch die öffnungen in 65 einem ungewöhnlich hohen mechanischen Widerstand
der bodenseitigen Stirnwand der Fluidzirkulations- oder zu einer sonstigen physikalischen Störung, die
kammer ausgestoßene Druckmittelfluid den Zieh- wiederum auf den Draht übertragen wird. Hierdurch
steinhalter nach unten drückt. können sich Deformationen an der Ziehsteinoberfläche
ergeben, die der Anlaß für beschleunigte Abnutzung and Verschleiß des Ziehsteins sein können.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den bekannten Ziehsteinhalter derart auszubilden,
daß die Richtung der axialen Beanspruchung 4ie auf den in den Ziehstein eintretenden Draht ausgeübt wird, sowie die Richtung des Zuges, der in dem den
Ziehstein verlassenden Draht erzeugt wird, vollkommen senkrecht zu derjenigen Richtung sirui, in wJcher
der Draht beim Durchlaufen durch die öffnung des
Ziehsteins zusammengedrückt wird. Mittels des zu schaffenden Ziehsteinhalters soll es außerdem möglich
sein, daß-sich der Ziehstein stets weitgehend frei in eine
Stellung bewegen kann, in der die vertikale Achse der
öffnung des Ziehsteins in jedem Augenblick während ,5
des Drahtziehvorgangs genau zur Vorschubrichtung des eintretenden sowie des austretenden Drahtes ausgerichtet
ist
Die Merkmale des zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Ziehsteinhalters gemäß der Erfindung ergeben
sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs
Mit dem erfindungsgemäßen Ziehsteinhalter wird in vorteilhafter Weise erreicht daß der Ziehstein stets
ohne Hilfe irgendwelcher Lageregelmechanismen automatisch in eine optimale Lage eingestellt wird. Die
lnnenumfangsfläche des Ziehsteins ist stets einer Beanspruchung und Reibung unterworfen, die längs des gesamten
Umfangs der Oberfläche weitgehend gleichförmig ist. Hierdurch wird eine lange Lebensdauer des
Ziehsteins gewährleistet
Erfindungsgemäße Ausgestaltungen des Ziehstein halters ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden in Form mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele an Hand von Figuren
näher erläutert Es zeigt
Fig. la die Drahtziehvorrichtung gemäß der Erfindung
im Querschnitt und
Fig. Ib in Draufsicht,
F i g. 2 ein Diagramm über die Beziehung zwischen dem Druck von durch die öffnungen in der Fluidzirkulationskammer
ausgeleiteter Luft und der Saugwirkung, te sich auf Grund des schnellen Luftstroms bei der
Vorrichtung gemäß F i g. la und Ib zwischen der Fluidzirkulationskammer
und der darüberliegenden Arbeitsfläche des Ziehsteinhalters ergibt,
Fig.3a eine weitere Ausführungsform der Drahtziehvorrichtung
im Querschnitt
Fig. 3b die Fluidzirkulationskammer der Vorrichtung
gemäß F i g. 3a in der Ansicht von unten gemäß Linie 1-1 in F i g. 3a,
F i g. 4a eine weitere Ausführungsform im Querschnitt,
Fig.4b die Fluidzirkulationskammer der Vorrichtung
gemäß Fig.4a in Draufsicht gemäß Linie H-II in
F i g. 4a und
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform der Drahtziehvorrichtung im Querschnitt
Wie aus F i g. la und Ib ersichtlich, wird ein Draht 10
vertikal nach unten in einer geraden Bahn zur Drahtziehvorrichtung eingegeben und von dieser in einen
Draht 12 mit dem gewünschten reduzierten Durchmesser gezogen. Ein Ziehstein 14 ist in einer mittigen, vertikal
verlaufenden öffnung 16 eines horizontalen Ziehsteinhalters 18 von vorgegebenem Gewicht befestigt.
Der Ziehstein 14 ist üblicherweise aus Wolframkarbid oder Diamant gefertigt, um der durch den Draht 10
bzw. 12 gegebenen Abnutzung und dem Zug widerstehen zu können. Der Ziehstein 14 weist weiterhin ein
vertikal verlaufendes Ziehloch 20 auf, das hierin mittig sowie konzentrisch zur öffnung 16 des Ziehsteinhalters
18 vorgesehen ist Das'Ziehloch 20 verjüngt sich an seinem Eintritt vom Durchmesser des zu ziehenden
Drahtes 10 bis auf den gewünschten kleineren Durchmesser des gezogenen Drahtes 12 am Ausgang des
Ziehloches 20. In gleicher Weise ist die mittige öffnung 16 des Ziehsteinhalters 18 in vertikaler Richtung zu ihren
Enden hin verbreitert, damit nicht der Eintritt des Drahtes 10 in das Ziehloch 20 sowie das Herausziehen
des gezogenen Drahtes 12 aus dem Ziehloch 20 gestört werden. Der Ziehsteinhalter 18 ist als kreisförmige
Scheibe ausgebildet Unterhalb des Ziehsteinhalters 18 ist, eine horizontale ringförmige Fluidzirkulationskammer
22 angeordnet, die eine mittige Bohrung 24 aufweist Diese erstreckt sich vertikal und fluchtet mit der
Mittelachse des Ziehloches 20, damit der nach unten aus dem Ziehloch 20 herausgeführte Draht 12 durchgeleitet
werden kann. Um zu verhindern, daß der Draht 12 beim Durchleiten durch die vertikale Bohrung 24
von dieser behindert wird, weist die Bohrung 24 in der Fluidzirkulationskammer 22 vorzugsweise einen ausreichenden
Durchmesser auf, der größer ist als der Durchmesser der mittigen öffnung 16 des Ziehsteinhalters 18.
Die Fluidzirkulationskammer 22 weist eine horizontale ringförmige obere Wand 26 auf, die der darüberliegenden
Arbeitsfläche des Ziehsteinhalters 18 genau gegenüberliegt Die ringförmige obere Wand 26 besitzt eine
Anzahl öffnungen 28, die gleichmäßig über der gesamten Wand 26 verteilt und vorzugsweise zur Mittelachse
der vertikalen Bohrung 24 bzw. zur Mittelachse des darüberliegenden Ziehsteinhalters 18 symmetrisch sind.
Die Fluidzirkulationskammer 22 weist einen Flansch 30 auf, durch den die Kammer 22 mittels geeigneter Befestigungsmittel,
wie Bolzen 34, fest derart an einem geeigneten ortsfesten Teil 32 gehalten ist daß sich die
ringförmige obere Wand 26 der Fluidzirkulationskammer 22 genau in einer horizontalen Ebene befindet
Die Fluidzirkulationskammer 22 besitzt weiterhin eine Fluideir.laßmündung 36, die über eine Leitung 38
in konstanter Verbindung mit einer nicht dargestellten Druckmittelquelle steht. Diese Leitung 38 besitzt entsprechende
Strömungssteuerungs- und Druckreguliereinrichtungen (nicht dargestellt), um die Geschwindigkeit
der Strömung und den Druck des der Fluidzirkulationskammer 22 während des Betriebes zuzuführenden
Fluids steuern zu können. Das Fluid, das derart durch die Leitung 38 bei einer vorgegebenen Geschwindigkeit
und bei einem vorgegebenen Druck in die Fluidzirkulationskammer 22 geleitet wird, wird gleichförmig in
der Kammer 22 zirkuliert so daß sich in der gesamten Kammer 22 ein konstanter und gleichförmiger Druck
ausbildet, und wird sodann nach oben durch die öffnungen 28 der ringförmigen oberen Wand 26 ausgetragen.
Da die öffnungen 28 gegenüber der Arbeitsfläche des darüberliegenden Ziehsteinhalters 18 gleichförmig verteilt
sind, wird dem Ziehsteinhalter 18 durch das aus diesen öffnungen 28 austretende Fluid ein konstanter
und gleichförmiger Fluiddruck erteilt, wodurch der Ziehsteinhaiter 18 nach oben gedruckt, d. h senkrecht
von der ringförmigen oberen Wand 26 der Kammer 22 weggedrückt wird, wobei er gleichzeitig horizontal gehalten
w'.-d. Während des Betriebes, bei dem der Draht 12 nach unten durch das Ziehloch 20 gezogen wird, wie
durch die voltausgezogenen Pfeile in Fig. la dargestellt, werden der Ziehstein 14 und der Ziehsteinhalter
18 einerseits nach unten gerichteten Kräften unterwor-
Fen, die sowohl vom Gewicht des Ziehsteinhalters 18 als auch von der auf den Draht 12 ausgeübten Zugkraft
oder der auf den Draht 10 ausgeübten axialen Belastung am Eintritt des Ziehsteins 14 herrühren. Der
Ziehstein 14 und der Ziehsteinhalter 18 werden andererseits aber auch einer nach oben gerichteten, vom
Fluiddruck resultierenden Kraft unterworfen, die daher auf die Arbeitsfläche des Ziehsteinhalters 18 ausgeübt
wird. Es sei an dieser Stelle darauf verwiesen, daß das Gewicht des Ziehsteins 14 praktisch vernachlässigbar
klein ist Wenn daher der Druck und die Strömungsgeschwindigkeit des in die Fluidzirkulationskammer 22
geleiteten Fluids entsprechend geregelt werden, überwindet der auf den Ziehsteinhaltcr 18 wirkende Fluiddruck
die entgegengesetzt wirkenden Kräfte, die vom Gewicht des Ziehsteinhalters 18 und der auf den Draht
12 ausgeübten Ziehkraft oder der auf den Draht 10 ausgeübten axialen Beanspruchung am Eintritt des Ziehsteins
14 resultieren. Unter dieser Bedingung wird zwischen der Oberfläche der ringförmigen oberen Wand
26 der Kammer 22 und der unteren Arbeitsfläche des Ziehsteinhalters 18 eine Schicht aus Druckmittelfluid
aufgebaut, wodurch der Ziehsteinhalter 18, wie aus F i g. 1 a ersichtlich, über der oberen Wand 26 sowie gegenüber
dem Draht 10 und 12 schwimmt bzw. schwebt. In Abwesenheit von auf den Ziehsteinhalter 18 und auf
den Ziehstein 14 ausgeübten horizontalen Halte- oder Vorspannungskräften kann sich der Ziehsteinhalter 18
weitgehend frei gegenüber der darunterliegenden ring förmigen Wand 26 der Kammer 22 sowie über dieser in
horizontaler Richtung bewegen, wenn er einer geringfügigen horizontalen Kraft oder einer Kraft unterworfen
wird, die eine horizontale Komponente von dem durch den Ziehstein 14 gezogenen Draht 10 bzw. 12
besitzt Wenn es daher vorkommen sollte, daß die Mittelachse des Ziehloches 20 in vertikaler Richtung gegenüber
der Richtung des Drahtes 10 bzw. 12 versetzt ist, wird der Ziehsteinhalter 18 in eine Stellung bewegt,
in der die Mittelachse des Ziehloches 20 sich in absoluter Obereinstimmung mit der Bewegungsrichtung des
Drahtes 10 bzw. 12 befindet Der Ziehstein 14 wird auf diese Weise jederzeit insofern in einer optimalen Stellung
gegenüber dem Draht 10 bzw. 12 gehalten, als
1. die Mittelachse des Ziehloches 20 genau senkrecht zur Arbeitsfläche des Ziehsteinhalters 18 verläuft,
2. der Ziehsteinhalter 18 und die ringförmige obere Wand 26 der Fluidzirkulationskammer 22 vollkommen
horizontal gehalten werden und
3. der Draht 12 in vollkommen vertikaler Richtung gezogen wird.
Solange diese Bedingungen ausreichend erfüllt werden, wird der Ziehstein 14 einer Reibung unterworfen,
die weitgehend gleichförmig über sein, η inneren Umfang verteilt ist, so daß eine verlängerte Lebensdauer
des Ziehstems 14 gewährleistet wird und der gezogene
Draht weitgehend frei von Wirbeln und Knicken ist die sich andernfalls auf Grund der unregelmäßigen Verteilung
der Zog- bzw. Reckspannung im gezogenen Draht
Das zu verwendende Fluid kann Druckluft oder eine Flüssigkeit beispielsweise Öl, seht, das zur Fluidzirkulationskammer
22 gepumpt wird. Wenn Druckluft verwendet wird, kann die Fluidzirkulationskammer 22 derart
abgewandelt werden, daß der mit hoher Geschwindigkeit aus den Öffnungen 28 der oberen Fluidkammer
wand 26 austretende Luftstrom zwischen der unteren Arbeitsfläche des Ziehsteinhalters 18 und der Oberseite
der Wand 26 eine Saugwirkung aufbaut. In diesem Fall
sollte der Draht in Richtung der unterbrochenen Pfeile gemäß Fig. 1a nach oben gezogen werden. Hierbei
wirken die kombinierten Kräfte entgegen, die aus dem Gewicht des Ziehsteinhalters 18 sowie aus der Saugwirkung
resultieren, die den Ziehsteinhalter 18 nach unten in Richtung zur Wand 28 der Fluidzirkulationskammer
22 zieht. Damit der Ziehsteinhalter 18 über der ringförmigen oberen Kammerwand 26 in einem konstanten
stabilisierten Zustand schweben kann, ist es von wesentlicher Bedeutung, daß die vorerwähnten kombinierten
Kräfte beträchtlich größer sind als die auf den Draht 12 ausgeübte Ziehkraft Die durch den Luftstrom
aufgebaute Saugkraft zwischen dem Ziehsteinhalter 18 und der ringförmigen oberen Wand 26 kann in Abhängigkeit
von der erforderlichen Ziehkraft dadurch variiert werden, daß der Druck der in die Fluidzirkulationskammer
22 zu leitenden Luft geändert wird, wie sich deutlich aus der Kurve gemäß F i g. 2 ergibt.
Die beschriebene Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Ziehen eines Drahtes mit relativ geringer
Zugfestigkeit und zwar auf Grund des begrenzten Gewichtes des Ziehsteinhalters 18 sowie auf Grund des
Umstandes, daß die auf den Ziehsteinhalter 18 wirkende Saugkraft in absoluten Werten ausgedrückt sehr
viel geringer ist als der Druck, der bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform auf den Ziehsteinhalter
18 aufgebracht wird. Der Ziehsteinhalter 18 kann daher konstant in stabilisiertem Zustand über der Oberseite
der ringförmigen oberen Kammerwand 26 schwebend gehalten werden, und zwar auf Grund des begrenzten
Betrages der hierauf ausgeübten Kraft selbst wenn der Draht mit außerordentlich geringer Kraft gezogen
wird. Wenn unter keinen Umständen ein Drahtbruch auftreten darf, wie beispielsweise beim Ziehen eines
Drahtes aus kostbarem teurem Metall, sollte die Summe der aus dem Gewicht des Ziehsteinhalters 18 und
der auf diesen ausgeübten Saugkraft derart gewählt werden, daß sie weitgehend größer ist als die auf den
Draht 12 ausgeübte Ziehkraft jedoch kleiner als die Zug-Bruchbelastung des Drahtes. Da in diesem Fall die
Saugkraft jeweils nach Bedarf geringfügig und genau geändert werden kann, indem der Druck der in die
Fluidzirkulationskammer 22 geleiteten Luft gesteuert wird, läßt sich diese Forderung beim Ziehen von Drähten
beliebiger Größe und beliebigen Materials leicht erfüllen.
Falls erwünscht kann die Vorrichtung gemäß
Fig. la und Ib in einer vertikal umgekehrten Form
verwendet werden, wobei der Ziehsteinhalter 18 unterhalb
der Fluidzirkulationskammer angeordnet ist und
als Fluid ein Schmieröl verwendet wird.
Bei dieser abgewandelten Ausführungsform gemäß F i g. 3a und 3b ist der Ziebsteinhalter 18, in den mittig
der Ziehstein 14 eingebettet ist, an einem mittleren Teil an der Unterseite eines kreisförmigen Halters 40 gelagert
der nunmehr als eigentlicher Ziehsteinhalter dient; dieser besitzt eine obere Arbeitsfläche, die symmetrisch
zum Ziehstein 14 angeordnet ist Der Draht 10 bzw. 12 wird in Richtung der Weile gemäß F i g. 3a nach oben
durch den Ziehstein 14 gezogen. Der Halter 40 weist mittig eine öffnung 42 auf, die genau mit den senkrechten
Achsen der MitteUöcher von Ziehstem 14 und Ziehsteinhalter 18 fluchtet Der Halter 40 ist derart unterhalb
der ringförmigen Fluidzirkulationskammer 22 angeordnet daß seine mhtige Öffnung 42 nit der mittigen
vertikalen Bohrung 24 der Kammer 22 fluchtet Die Fluidzirkulationskammer 22 besitzt eine ringförmige
Bodenwand 26". die mit einer Anzahl gleichmäßig ver-
teiller öffnungen 28 versehen ist; hierbei sind die öffnungen 28 vorzugsweise radial um den Mittelpunkt der
Wand 26' sowie in gleichem Abstand zu diesem angeordnet. Die Fluidzirkulationskammer 22 besitzt weiterhin eine ringförmige obere Wand 44, die das obere
Ende der Kammer 22 abdichtet. Die Fluidzirkulationskammer 22 ist mittels der Schraubbolzen 34 an der Unterseite des ortsfesten Teils 32 befestigt. Dieses ortsfeste Teil 32 weist eine öffnung 46 auf, die zur mittigen
vertikalen Bohrung 24 der Fluidzirkulationskammer 22 ausgerichtet ist. Die Fluidzirkulationskammer 22 steht
über die Leitung 38 mit einer entsprechenden, nicht dargestellten Schmierölquelle in Verbindung, so daß
das Schmieröl 52 in die Fluidzirkulationskammer mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit gepumpt und in ,5
dieser gleichförmig verteilt bzw. zirkuliert wird. Das Schmieröl 52 wird iodann nach unten aus den öffnungen 28 der ringförmigen Bodenwand 26' der Fluidzirkulationskammer 22 herausgedrückt und trifft auf die
obere Arbeitsfläche des darunterliegenden Halters 40 auf, wodurch dieser nach unten gedrückt, d. h. von der
Unterseite der ringförmigen Bodenwand 26' weggedrückt wird. Das Schmieröl 52 fällt dann über den äußeren Umfang des Halters 40 nach unten und wird in
einem entsprechenden Sumpf bzw. Sammelbehälter 52' gelagert. Die Unterseite der ringförmigen Bodenwand
26' und die obere Arbeitsfläche des Halters 40 weisen einen Spiegelschliff auf. d. Iu sie sind auf Hochglanz poliert.
Um zu verhindern, daß der den Ziehstein 14 verlassende gezogene Draht 12 dem Schmieröl ausgesetzt
wird, das zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen von ringförmiger Bodenwand 26 und Halter 40
strömt, weist die ringförmige Bodenwand 26' wenigstens einen kreisförmigen Kanal 48. der die mittige ver- 3S
tikale Bohrung 24 umgibt, sowie mehrere radiale Kanäle 50 auf. die sich vom kreisförmigen Kanal 48 aus radial nach außen erstrecken und am Außenumfang der
Wand 26' enden.
Während des Betriebes wird der Draht 10. der mit dem im Sumpf 52' befindlichen öl geschmiert ist. nach
oben in das mittige Loch des Ziehsteins 14 gedrückt, und der gezogene Draht 12 wird durch die mittige vertikale Bohrung 24 der Fluidzirkulationskammer 22 und
durch die öffnung 46 des ortsfesten Teils 32 nach oben gezogen. Wenn daher der dynamische Druck, der durch
das aus den öffnungen 28 der ringförmigen Bodenwand 26' austretende Schmieröl auf die Arbeitsfläche
des Halters 40 aufgebracht wird, entsprechend ausgewählt ist wird die auf den Halter 40 durch den Draht
übertragene, nach oben gerichtete Kraft von den nach unten gerichteten Kräften aufgehoben, die einerseits
aus dem auf den Halter 40 wirkenden Flüssigkeitsdruck und andererseits aus dem Gewicht des Ziehstemhalters
18 und des Halters 40 resultieren. Unter dieser Bedmgung wird der Halter 40 in schwebendem Zustand unterhalb der ringförmigen Bodenwand 26' der Fluidzirkulationskammer 22 gehalten, wobei seine obere Arbeitsfläche m einer horizontalen Kwne gehalten wird,
die parallel und im Abstand zur Unterseite der ringförmigen Bodenwand 26' verläuft Der Halter 40 ist demgemäß in der horizontalen Ebene unterhalb der ringförmigen Bodenwand 26' frei bewegbar, und zwar entsprechend einer auf ihn in einer Richtung ausgeübten
Kraft, die quer zur Bewegungsrichtung des Drahtes 10
bzw. 12 verläuft Wenn es sich daher ergibt, daß entweder der ankomnwnde Draht 10 und/oder der auslaufende gezogene Draht 12 während des Betriebes von der
mit der Achse des Mittelloches im Ziehstein 14 fluchtenden vertikalen Richtung abweichen, bewegen sich
der Halter 40 und demgemäß auch der Ziehstein 14 sofort in eine Stellung, in der das Ziehloch ganz genau
zur Bewegungsrichtung des Drahtes 10 bzw. 12 ausgerichtet ist. Damit der Halter 40 stabil im schwebenden
Zustand unterhalb der ringförmigen Bodenwand 26' gehalten wird, ist es von Bedeutung, daß die nach unten
gerichteten Kräfte, die vom Gewicht des Ziehsteinhalters 18 und des Halters 40 sowie von dem auf den Halter 40 wirkenden Druck resultieren, etwas größer als
die auf den Draht 12 ausgeübte Ziehkraft oder als die auf den Draht 10 ausgeübte axiale Beanspruchung sind.
In Anbetracht des auf den Halter 40 ausgeübten Flüssigkeitsdruckes ist es darüber hinaus erforderlich, daß
die Kräftesumme aus Gewicht des Ziehsteinhalters 18 und Halters 40 kleiner ist als die zum Ziehen des Drahtes 12 erforderliche Kraft. Wenn in dieser Hinsicht ein
0,1 mm dicker geglühter Kupferdraht mit einer Kraft von etwa 114 ρ zu ziehen ist wobei diese Kraft etwa
der Hälfte der Zug-Bruchbelastung des Drahtes in Höhe von 227,8 ρ entspricht sollte das Gewicht des
Halters 40 kleiner als 89 g sein, wenn der Ziehsteinhalter 18 mit Ziehstein 14 etwa 25 g schwer ist.
Die Vorrichtung gemäß F i g. 3a und 3b kann auch in einer in vertikaler Richtung umgekehrten Anordnung
verwendet werden, wobei dann der Halter 40 über der Fluidzirkulationskammer 22 angeordnet ist die nunmehr wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. la und
Ib eine ringförmige obere Wand aufweist. In diesem
Fall kann der Draht entweder nach oben oder nach unten gezogen werden, wobei jedoch bei nach unten
gezogenem Draht ein entsprechendes Schmiermittel auf den Draht aufgetragen werden kann, bevor dieser
in das Ziehloch gelangt
Die bisher beschriebenen Ausführungsformen sind sämtlich derart ausgebildet daß die Drähte gegen die
Kräftewirkung, beispielsweise gegen den Druck oder die Saugkraft des aus den Fluidzirkulationskammern
ausgetragenen Fluids gezogen werden. Bei der aus F i g. 4a und 4b ersichtlichen abgewandelten Ausführungsform wird der Draht jedoch in einer Richtung gezogen, in die auch der Ziehstein auf Grund der Wirkung des aus der Fluidzirkulationskammer austretenden Fluids gedruckt wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.4a und 4b
wird eine in vertikale Richtung umgekehrte Anordnung der Fluidzirkulationskammer 22 gemäß F i g. 3a und 3b
angewendet Die Fluidzirkulationskammer 22 weist daher ebenfalls die ringförmige obere Wand 26 mit den in
radialer Richtung gleichmäßig verteilten Öffnungen 28 auf. Der den Ziehstein 14 tragende Ziehsteinhalter 18
ist durch einen Halter 54 gelagert der eine spiegelglanzpolierte untere Arbeitsfläche besitzt Der Halter
54 weist einen horizontal angeordneten Hohlraum 56 sowie eine mittige vertikale Bohrung 58 auf. Der horizontale Hohlraum 56 besitzt einen größeren Durchmesser als der Ziehsteinhalter 18, so daß letzterer horizontal beweglich im Hohlraum 56 aufgenommen wird.
Der Halter 54 ist Ober der ringförmigai oberen Wand 26 der Fluidzirkulationskammer 22 angeordnet wobei
seine mittlere vertikale Bohrung 58 zur vertikalen Bohrung 24 der Kammer 22 ausgerichtet ist. Das in die
Fluidzirkulationskanwner 22 geleitete Schmieröl 52
wird durch die Offnungen 28 der ringförmigen oberen Wand 26 nach oben gedrückt und bschlagt die untere Arbeitsfläche des darüberttegenden Halters 54.
wodurch dieser nach oben und von der ringförmigen
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oberen Wand 26 weggedrückt wird. Das Schmieröl 52 strömt sodann aus dem Raum zwischen der ringförmigen
oberen Wand 26 und der unteren Arbeitsfläche des Halters 54 nach außen, und zwar teilweise über die mittige
vertikale Bohrung 24 der Kammer 22 sowie teilweise längs der äußeren Umfangswand der Kammer
22. Da in diesem Fall der zu ziehende Draht 10 nach oben durch die mittige vertikale Bohrung 24 zugeführt
wird, kann der Draht 10 mit dem öl geschmiert werden, während dieses durch die vertikale Bohrung 24 geleitet
wird.
Der Halter 54 wird in schwebendem Zustand über der ringförmigen oberen Kammerwand 26 gehalten,
wenn die Summe der nach oben gerichteten Kräfte aus dem auf die untere Arbeitsfläche des Halters 54 wirkenden
Flüssigkeitsdruck sowie aus der auf den Draht 12 ausgeübten Ziehkraft gegenüber der nach unten gerichteten
Kraft, die vom Gewicht des Ziehsteinhalters 18 und des Halters 54 stammt, ausgeglichen oder merklich
größer ist Der Draht 12 wird daher gegen die Gewichtskräfte des Ziehsteinhalters 18 und des Halters 54
gezogen, weswegen die Summe dieser Gewichtskräfte größer sein muß als die auf den Draht 12 ausgeübte
Ziehkraft oder als die auf den Draht 10 ausgeübte axiale Beanspruchung. Wenn im Hinblick hierauf ein geglühter
Kupferdraht von 0,08 mm Durchmesser mit einer Kraft von etwa 70 p gezogen werden soll, um
eine Querschnittsverkleinerung von 15% zu erzielen, sollte die sich aus den Gewichten des Ziehsteinhalters
18 und des Halters 54 ergebende Kräftesumme größer als 70 ρ sein, im Hinblick auf den Umstand, daß die
Zug-Bruchbelastung des geglühten Kupferdrahtes mit der angegebenen speziellen Dicke etwa 150 ρ beträgt,
sollte die Summe der Gewichtskräfte vorzugsweise mehr als 150 ρ betragen, insbesondere wenn der Draht
in ausreichend stabilisiertem Zustand gezogen werden soll. Wenn der Draht während des Ziehens unter keinen
Umständen brechen darf, sollte das Gesamtgewicht aus Ziehsteinhalter 18 und Halter 54 derart gewählt
werden, daß es größer als die auf den Draht ausgeübte Ziehkraft, jedoch kleiner ist als die Zug-Bruchbelastung
des Drahtes. Es eignen sich daher die Ausführungsformen gemäß F i g. 1 a und 1 b sowie 3a und 3b
zum Ziehen von Drähten mit relativ kleiner Zugfestigkeit, während die Ausführungsform gemäß F i g. 4a und
4b zum Ziehen von Drähten mit relativ großer Zugfestigkeit geeignet ist
Bei der Vorrichtung gemäß F i g. 4a kann der Draht auch nach unten in Richtung der unterbrochenen Pfeile
gemäß F i g. 4a gezogen werden. In diesem Fall soll die
Kräftedimensionierung derart gewählt werden, daß die
Summe der nach unten gerichteten Kräfte aus dem Ge wicht des Ziehsteinhalters 18, dem Gewicht des Halters
54 sowie der auf den Draht 12 ausgeübten Ziehkraft merklich kleiner ist als der auf den Halter 54 wirkende
Flüssigkeitsdruck, und daß weiterhin das durch den Ziehsteinhalter 18 und den Halter 54 gegebene Gewicht kleiner ist als der auf den Halter 54 wirkende
Flüssigkeitsdruck. Da darüber hinaus der gezogene Draht nach unten durch die vertikale Bohrung 24 der
Fluidzirkulationskammer 22 befördert wird, kann eine Einrichtung vorgesehen werden, mittels der auf den in
das Ziehloch gelangenden Draht 10 ein Schmiermittel aufgebracht und außerdem verhindert wird, daß der gezogene Draht 12 dem Schmieröl ausgesetzt wird, das 6s
aus dem Raum zwischen der unteren Arbeitsfläche des Halters 54 und der ringförmigen oberen Kammerwand
26 ausströmt Es mag aus diesem Grund die ringförmige obere Wand 26 derart ausgebildet werden, daß sie
wenigstens einen kreisförmigen, den Einlaß zur vertikalen Bohrung 24 umgebenden Kanal sowie eine Vielzahl
radial verlaufender Kanäle aufweist, die sich vom kreisförmigen Kanal aus erstrecken und am Außenumfang
der Wand 26 enden, wie dies bei der ringförmigen Bodenwand 26' der Ausführungsform gemäß F i g. 3a und
3b der Fall ist.
Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß F i g. 5 gelangt ein Ziehstein zur Anwendung, der mit
Hilfe eines statischen Flüssigkeitsdruckes in horizontal beweglichem Zustand gehalten wird und sich zum Ziehen
von Drähten mit außerordentlich kleinen Kräften eignet.
Wenn ein Draht unter Verwendung eines schwebend gehaltenen Ziehsteins gezogen wird, sucht sich der
Ziehstein auf Grund seiner eigenen Schwerkraft auf ein tieferes Niveau hin zu bewegen, wenn er nicht in einer
vollkommen horizontalen Ebene gehalten wird. Wenn der Draht mit außerordentlich geringer Kraft gezogen
wird, ist diese Neigung besonders deutlich ausgebildet und führt daher zu einer kritisch werdenden Versetzung
zwischen dem Ziehloch und der Bewegungsrichtung des Drahtes. Wenn beispielsweise ein geglühter
Kupferdraht von 0,025 mm Durchmesser mit einer Zug-Bruchbelastung von etwa 15,7 ρ gezogen wird, um
eine Querschnittsverjüngung von etwa 10% zu erzielen, ist es erforderlich, daß dem Draht eine Ziehkraft
von etwa 6 bis 7 ρ erteilt wird. Wenn in diesem Fall beim Ziehen des Drahtes eine Ziehsteinanordnung mit
einem Gesamtgewicht von etwa 100 g verwendet werden soll, wird dieser Anordnung, sofern sie sich aus ihrer
richtigen Lage merklich zur Seite hin bewegt hat in horizontaler Richtung eine Kraft von etwa 2,5 ρ erteilt,
die daher etwa '/40 des Gesamtgewichts der Anordnung beträgt und auf den Draht ausgeübt wird. Die horizontale
Kraft von 2,5 p kann dann vernachlässigbar sein, wenn der Draht mit einer Kraft von mehr als
100 p gezogen wird. Wenn der Draht jedoch mit einet Kraft von lediglich 6 bis 7 ρ gezogen wird, kann sich die
der horizontalen Kraft in der Größenordnung von 2,5 ρ
unterworfene Ziehsteinanordnung nicht mehr selbst ir diejenige Stellung zurückverbringen, die zum Draht
genau ausgerichtet ist Dieses besondere Problem kann jedoch mittels der Ausführungsform gemäß F i g. 5 beseitigt
werden.
Hierbei ist der den Ziehstein 14 tragende Ziehstein halter 18 an einem Halter 60 gelagert der aus ge
schäumtem Kunststoff oder einem beliebigen anderer Material mit relativ geringem spezifischem Gewich
gefertigt ist. Der Halter 60 weist mittig eine obere so wie eine untere öffnung 62 bzw. 64 auf, zu denen da:
mittige Ziehloch des Ziehsteins 14 in vertikaler Rieh
tung ganz genau ausgerichtet ist Der Ziehsteinhaltei
18 ist am Halter 60 mittels eines Befestigungsteils 61
befestigt das an der Oberseite des Halters 60 festge schraubt ist Das Befestigungsteil 66 weist ebenfall
eine mittige öffnung 68 auf, die mit den mittigen öff
nungen im Ziehstein 14 und im Halter 60 fluchtet De; Ziehstein 14, der Ziehsteinhalter 18, der Halter 60 um
das Befestigungstei! 66 besitzen jeweils einen kreisför migen Querschnitt der zur Achse des mittigen Zieh
!ochs im Ziehstein 14 konzentrisch liegt Die öffnungei
62 und 68 hu Halter 60 bzw. im Befestigungsteil 66 soll ten ausreichend große Durchmesser besitzen, damit dii
Bewegung des Drahtes 10 bzw. 12 nicht behindert wire Ein als Fluidzirkulationskammer dienender Behälter 71
ti Igt ein Führungsstück 72. das sich in vertikaler Rieh
tung durch die Bodenwand des Behälters 70 erstreckt und dessen oberes Ende tiefer liegt als der obere Rand
des Behälters 70. Das Führungsstück 72 weist eine vertikale Bohrung 74 auf, die ebenfalls in ihren Abmessungen
derart gehalten ist, daß der Draht 10 bzw. 12 ungehindert hindurchlaufen kann. Der Behälter 70 steht
über eine Leitung 78 in Strömungsverbindung mit einer nicht dargestellten Quelle einer geeigneten Flüssigkeit,
beispielsweise eines Schmieröls 80, so daß das Schmieröl 80 konstant in den Behälter 70 eingeleitet wird. Die
aus Ziehsteinhalter 18 und Halter 60 gebildete Anordnung schwimmt daher auf dem konstant im Behälter 70
befindlichen Schmieröl 80, und zwar derart, daß das Führungsstück 76 mit seinem oberen Teil in die untere
öffnung 64 des Halters 60 ragt. Wenn der Draht in Pfeilrichtung nach oben gezogen wird, kann in das
Schmieröl 80 ein Stück 76 eines Gewebes oder eines anderen mit Maschen versehenen Teils eingetaucht
sein, so daß der zu ziehende Draht 10 das Gewebestück 76 durchsetzt und daher auf Grund der Kapillarwirkung
des Gewebestückes 76 mit öl versehen wird, bevor er den Ziehstein 14 erreicht. Es wird hierbei nicht
nur auf Grund des Gewebes 76, sondern auch auf Grund des mit der Bohrung 74 versehenen Führungsstückes 72 verhindert, daß der Draht 10 direkt dem
Schmieröl 80 ausgesetzt wird, wobei das Führungsstück 72 gegenüber dem Schmieröl 80 isoliert und das obere
Führungsstückende durch das Gewebe 76 dicht umhüllt ist. Die Anordnung des Führungsstückes 72 und des
Gewebes 76 ist daher insofern vorteilhaft, als auf den Draht 10 nicht eine übermäßig große Menge Schmieröl
aufgebracht wird. Sollte nämlich auf den Draht 10 eine übermäßig große Menge Schmieröl aufgebracht werden,
würde das öl längs des gezogenen Drahtes 12 zu Führungsscheiben sowie Zugwalzen geleitet werden
und den Bruch des Drahtes verursachen, wenn dieser vom Ziehstein 14 weggezogen wird. Die untere öffnung
64 des Halters 60 sollte daher so groß gehalten werden, daß sich der Halter 60 in horizontaler Ebene
völlig unbehindert bewegen und außerdem das obere Endteil des Führungsstuckes 72 sowie das Gewebe 76
aufnehmen kann. Die Menge des auf den Draht 10 aufgebrachten Schmieröls kann durch Änderung der Maschengröße
des Gewebes 76 gesteuert werden.
Der Behälter 70 ist derart an einem entsprechenden ortsfesten Teil 32 befestigt, daß das Führungsstück 72
in vertikaler Richtung gehalten wird.
Wenn der zu ziehende Draht 10 durch die vertikale Bohrung 74 im Führungsstück 72 nach oben zum Ziehstein
14 geleitet und der gezogene Draht 12 nach oben aus dem Ziehstein 14 in Richtung des ausgezogenen
Pfeils herausgezogen wird, wird die Anordnung einerseits
nach oben gerichteten Kräften unterworfen, die aus der auf den Draht 12 ausgeübten Ziehkraft oder aus
der auf den Draht 10 ausgeübten axialen Beanspruchung und aus dem Auftrieb des Halters 60 resultieren;
andererseits wird die Anordnung aber auch einer nach unten gerichteten Kraft unterworfen, die aus dem Gesamtgewicht
von Ziehstein 14, Ziehsteinhalter 18, Halter 60 und Befestigungsteil 66 resultiert Wenn in die- &>
sem Fall der Auftrieb des Halters 60 gegenüber der nach oben gerichteten Drahtziehkraft abzüglich der
nach unten gerichteten, aus dem Gesamtgewicht der Anordnung resultierenden Kraft ausgeglichen ist, wird
die Anordnung im Ruhezustand gehalten, wobei das mittige Ziehloch im Ziehstein 14 zur Bewegungsrichtung
des Drahtes 10 bzw. 12 ausgerichtet ist. In diesem Zustand werden der Halter 60 und der Ziehstein 14
konstant und vollkommen horizontal gehalten, selbst wenn der Behälter 70 nicht horizontal angeordnet ist.
Falls es sich ergibt, daß der Draht 10 bzw. 12 aus der vorgegebenen vertikalen Richtung, in der sie nach oben
bewegt werden, versetzt werden, kann sich die auf dem Schmieröl 80 im Behälter 70 schwimmende Anordnung
wieder in eine Stellung bewegen, in der die Achse des Ziehloches genau zur Bewegungsrichtung des Drahtes
10 bzw. 12 ausgerichtet ist.
Das Gewicht der Anordnung soll größer sein als der Auftrieb des Halters 60, wenn der Draht, wie oben beschrieben,
nach oben gezogen wird. Wenn demgegenüber der Draht in Richtung des unterbrochenen Pfeils
gemäß F i g. 5 nach unten gezogen werden soll, sollte das Gewicht der Anordnung kleiner sein als der Auftrieb
des Halters 60, so daß der Auftrieb des Halters 60 gegenüber den nach unten gerichteten Kräften abgeglichen
ist, die aus der auf den Draht ausgeübten Ziehkraft sowie aus dem Gewicht der Anordnung resultieren.
In diesem FaI' kann die Ziehvorrichtung vorzugsweise mit einer Einrichtung versehen sein, mittels welcher
der von oberhalb der Anordnung in das Ziehloch gelangende Draht geschmiert wird.
Unabhängig davon, in welcher Weise die beschriebene Drahtziehvorrichtung verwendet wird, kann die Anordnung
äußerst empfindlich auf eine ihr erteilte horizontale Kraft ansprechen, da sie auf Grund des Auftriebes
des Halters 60 in einer ausgeglichenen Balancestellung gehalten wird. Die Vorrichtung gemäß F i g. 5 eignet
sich daher besonders zum Ziehen von Drähten mit begrenzten Kräften, wobei außerdem bei dieser Vor
richtung verhindert wird, daß die Drähte beim Abziehen zerbrochen werden.
Wenn das Gewicht und die Abmessungen bei der Anordnung der aus F.i g. 4a und 4b oder aus F i g. 5
ersichtlichen Ausführungsformen derart gewählt werden, daß im gezogenen Draht eine solche Spannung
erzeugt wird, wie sie späterhin bei nachfolgenden Produktionsschritten, beispielsweise beim Überziehen mit
Lack oder beim Elektroplattieren, auf jeden Fall doch erzeugt wird, kann durch einen bewußt herbeigeführten
Bruch des Drahtes während des Ziehvorganges das Vorhandensein von Fremdkörpern oder Hohlräumen
im Draht frühzeitig festgestellt werden, so daß unangenehme Störungen und Unterbrechungen bei den nachfolgenden
Produktionsschritten von vornherein vermieden werden können.
Wenn es außerordentlich stark erwünscht ist, während
des Drahtziehvorgangs einen Bruch des Drahtes zu verhindern, kann der Drahtziehvorrichtung eine entsprechende
Anordnung derart zugeordnet werden, da E der Ziehvorgang automatisch dann beendet wird, wenr
sich die Werkzeuganordnung in übergroßem AusmaE von der Fhiidzirkulationskammer wegbewegt hat
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Λ 7Λ
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Ziehsteinhalter, der frei kippbar und horizontal frei verschiebbar auf einer Werkzeughalterung aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein gegen den Ziehsteinhalter (18,40,54) kontinuierlich strömendes Fluid zuführende Einrichtungen vorgesehen sind, wobei der auf den Ziehstainhalter wirkende Druck, oder bei Verwendung von Luft als Fluid, die entstehende Saugkraft größer ist als die Summe der aus dem Gewicht des. Ziehsteinhalters und aus der Drahtziehkraft resultierenden Kräfte.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid nach oben auf den Z*ehstein- halter (18, S4) gerichtet ist3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Fluid (52,80) zur Erzeugung eines Auftriebs für den Ziehsteinhalter (18, 40, 54, 60) in einem Behälter (22, 70) strömt, in dem der Zieh-Steinhalter schwimmt4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine in vertikaler Richtung nahe der Arbeitsfläche des Ziehsteinhalters (18, 40. 54, 60) angeordnete horizontale Fluidzirkulationskammer (22, 70) mit einer mittigen vertikalen Bohrung (24), die mit der Mittelachse des Ziehsteins (14) fluchtet sowie einen größeren Durchmesser als dessen öffnung (20) aufweist und durch eine Einrichtung (28) zur Zufuhr des Fluids in die Fluidzirkula- tionskammer, mittels der das Fluid aus der Kammer vertikaler Richtung sowie gleichförmig auf die8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche des Ziehsteinhalters {18,40,54) und/oder die horizontale Stirnwand (26, 26') der Fluidzirkulationskammer (22) einen konzentrisch zur Mittelachse angeordneten Kanal (48) sowie eine Vielzahl radialer Kanäle (50) aufweisen, die sich vom kreisförmigen Kanal aus erstrecken und am Außenumfang des Ziehsteinhalters und/oder der Stirnwand enden.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidzirkulationskammer (70) ein sich vertikal durch ihre Bodenwand erstreckendes Führungsstück (72) aufweist, das unterhalb des Ziehsteins (14) endet und eine mit dessen Mittelachse fluchtende vertikale Bohrung (74) besitzt10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein Gewebestück (76), das teilweise in die Flüssigkeit (80) getaucht und teilweise unterhalb des Ziehsteins (14) angeordnet ist11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehsteinhalter (60) wenigstens zum Teil aus einem Material von relativ geringem spezifischem Gewicht besteht12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehsteinhalter (60) aus Schaumstoff besteht
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