DE4103569A1 - Ultraschall-maschine - Google Patents
Ultraschall-maschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ultraschall-Maschine mit den
Merkmalen entsprechend dem Oberbegriff der Patentansprüche 1,
2, 7 und 8.
Eine herkömmliche Ultraschall-Maschine führt zur Ausführung
eines Bohrvorganges eine gleichzeitige Dreh- und Ultraschall-
Schwingungsbewegung eines Werkzeuges aus. Eine aus dem Ende
des Werkzeuges austretende Bearbeitungsflüssigkeit entfernt
Späne und kühlt die Spitze des Werkzeugs. Die Bearbeitungs
flüssigkeit wird der Spitze des Werkzeuges durch eine im
Werkzeug ausgebildete Bohrung und einen Flüssigkeitskanal im
Ultraschallhorn, der mit der Bohrung verbunden ist, zuge
führt.
Ein solches Zuführungssystem beinhaltet eine Möglichkeit des
Verschließens der Verbindungsstelle zwischen einem festste
henden Teil, das die Bearbeitungsflüssigkeit von außen zu ei
nem Bearbeitungsflüssigkeitskanal des Ultraschallhorns
liefert, und einem Ölkanal unter Vorsehen eines kleinen Zwi
schenraumes. Der Ölkanal ist in einem kleinen Zwischenraum
zwischen einer Versorgungseinheit für die Bearbeitungsflüs
sigkeit und dem Ultraschallhorn gebildet. Bei dieser Anord
nung ist die Versorgungseinheit für die Bearbeitungsflüssig
keit nicht im Kontakt mit dem Ultraschallhorn, so daß Ultra
schallschwingung und die Rotation des Werkzeugs mit hoher Ge
schwindigkeit nicht durch Reibung dazwischen behindert wer
den. Da jedoch der Verschluß zwischen dem feststehenden Teil
und dem Ultraschallhorn lediglich ein Zwischenraum ist, läuft
manchmal Bearbeitungsflüssigkeit aus. Wenn die Bearbeitungs
flüssigkeit unter hohem Druck steht, spritzt die auslaufende
Flüssigkeit um das Werkzeug, was eine klare Sicht auf die
Spitze des Werkzeugs verhindert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, dieses Problem zu überwinden
und eine Ultraschall-Maschine zu schaffen, bei der die Bear
beitungflüssigkeit nicht zwischen der Versorgungseinheit für
die Bearbeitungsflüssigkeit und dem Ultraschallhorn austritt.
Eine Ultraschall-Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält ein mit einem piezoelektrischen Wandler verbundenes
und drehbar durch einen Maschinenkörper gehaltenes Ultra
schallhorn, das einen außen zylindrischen und innen mit einem
Kanal zur Zufuhr der Bearbeitungsflüssigkeit versehenen Ab
schnitt enthält, ein am Ultraschallhorn angebrachtes und in
nen mit einer, mit dem Bearbeitungflüssigkeitskanal zusammen
wirkenden Bohrung versehenes Werkzeug, ein am Maschinenkörper
befestigtes, feststehendes Teil mit einem
Bearbeitungsflüssigkeitskanal, in den die Bearbeitungsflüs
sigkeit aus einer Versorgungseinrichtung für die Bearbei
tungsflüssigkeit zugeführt wird, das eine innere Fläche hat,
die der äußeren Fläche des zylindrischen Abschnitts angepaßt
ist, eine in der inneren Oberfläche des feststehenden Teils
ausgebildete ringförmige Nut, die mit dem Bearbeitungsflüs
sigkeitskanal in Verbindung steht, einen Hornverbindungskanal
im Ultraschallhorn, der eine Öffnung in der äußeren Oberflä
che des zylindrischen Abschnitts des Ultraschallhorns in ei
ner solchen Lage hat, daß sie der ringförmigen Nut gegenüber
liegt, wobei der Hornverbindungskanal mit dem Bearbeitungs
flüssigkeitskanal in Verbindung steht, nahe der Öffnung einen
ersten schmalen Abschnitt bzw. Spalt zwischen der äußeren
Oberfläche des zylinderischen Abschnitts und der inneren
Oberfläche des feststehenden Teiles, eine Druckabfall- bzw.
-minderungskammer nahe dem ersten schmalen Spalt zwischen der
äußeren Oberfläche des zylindrischen Teils und der inneren
Oberfläche des feststehenden Teils, einen mit der Druckminde
rungskammer in Verbindung stehenden Abfluß im feststehenden
Teil, einen zweiten schmalen Spalt nahe der Druckminderungs
kammer zwischen der äußeren Oberfläche des zylindrischen
Teils und der inneren Oberfläche des feststehenden Teils und
einen mit dem zweiten schmalen Spalt in Verbindung stehenden
Luftzufuhrkanal im feststehenden Teil.
Die derart konstruierte Ultraschall-Maschine arbeitet folgen
dermaßen:
Die Versorgungseinrichtung für die Bearbeitungsflüssigkeit führt über den Bearbeitungsflüssigkeitskanal des feststehen den Teiles der in der inneren Oberfläche des feststehenden Teiles angeordneten ringförmigen Nut Bearbeitungsflüssigkeit zu. Die in die ringförmige Nut zugeführte Bearbeitungsflüs sigkeit wird hierin durch den ersten schmalen Spalt eingeschlossen, der zwischen der äußeren Oberfläche des zy lindrischen Teiles und der inneren Oberfläche des feststehen den Teiles ausgebildet ist. Die Bearbeitungsflüssigkeit in der ringförmigen Nut fließt durch die in der äußeren Oberflä che des Ultraschallhorns gegenüber der ringförmigen Nut ge bildete Öffnung in das Ultraschallhorn. Danach fließt die Bearbeitungsflüssigkeit durch eine Bohrung im Werkzeug und strömt aus dem Werkzeug aus.
Die Versorgungseinrichtung für die Bearbeitungsflüssigkeit führt über den Bearbeitungsflüssigkeitskanal des feststehen den Teiles der in der inneren Oberfläche des feststehenden Teiles angeordneten ringförmigen Nut Bearbeitungsflüssigkeit zu. Die in die ringförmige Nut zugeführte Bearbeitungsflüs sigkeit wird hierin durch den ersten schmalen Spalt eingeschlossen, der zwischen der äußeren Oberfläche des zy lindrischen Teiles und der inneren Oberfläche des feststehen den Teiles ausgebildet ist. Die Bearbeitungsflüssigkeit in der ringförmigen Nut fließt durch die in der äußeren Oberflä che des Ultraschallhorns gegenüber der ringförmigen Nut ge bildete Öffnung in das Ultraschallhorn. Danach fließt die Bearbeitungsflüssigkeit durch eine Bohrung im Werkzeug und strömt aus dem Werkzeug aus.
Ein Teil der der ringförmigen Nut zugeführten Bearbeitungs
flüssigkeit läuft durch den ersten schmalen Spalt in die
Druckminderungskammer. Beim Einfließen in die Druckminde
rungskammer wird die Bearbeitungsflüssigkeit schnell dekom
primiert. Die Bearbeitungsflüssigkeit wird in der Druckminde
rungskammer durch den zweiten schmalen Spalt eingeschlossen
und durch den Abfluß aus dem feststehenden Teil abgeleitet.
Dem zweiten schmalen Spalt wird durch den Luftzufuhrkanal
Luft zugeführt, die die Bearbeitungsflüssigkeit in der
Druckminderungskammer vom Eintritt in den zweiten schmalen
Spalt abhält.
Damit steht in der oben beschriebenen Ultraschall-Maschine
das feststehende Teil nicht im Kontakt mit dem Ultraschall
horn. Weiterhin wird die Bearbeitungsflüssigkeit der Bohrung
des Werkzeuges zugeführt, ohne daß sie an der Grenzfläche
zwischen dem Ultraschallhorn und dem feststehenden Teil am
Werkzeug austritt.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand
der Figuren. Von den Figuren zeigen
Fig. 1 die vergrößerte Querschnittsdarstellung eines
Teiles der Ultraschall-Maschine in einer Aus
führungsform,
Fig. 2 die Frontansicht der Ultraschall-Maschine,
Fig. 3 die erläutertende Darstellung eines
Bearbeitungsflüssigkeits-Zuführsystems,
Fig. 4 eine graphische Darstellung zur Veranschauli
chung der Beziehung zwischen Abflußmenge und
Zuleitungsdruck der Bearbeitungsflüssigkeit der
dargestellten Ausführungsform.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird zuerst eine Ultraschall-Ma
schine im einzelnen beschrieben.
Ein in einer horizontalen Ebene beweglicher Werkstückhalter
11 ist über einem Bett 10 angebracht. Auf der Rückseite des
Werkstückhalters befindet sich eine aufrechtstehende Säule
12. An der Säule 12 ist ein vertikal beweglicher Werkzeughal
ter 13 angebracht. Im Werkzeughalter 13 befindet sich eine in
Lagern 16 und 17 drehbar gelagerte zylindrische Hauptwelle
15. Die Hauptwelle 15 ist mittels einer Kupplung 18 mit der
Welle eines Hauptwellenmotors 19 verbunden. Im oberen Teil
der Hauptwelle 15 sind zwei Schleifringe 20 zum Anlegen einer
Spannung von einem Ultraschallgenerator 22 an einen piezo
elektrischen Wandler 25 an der Hauptwelle 15 mittels Bürsten
21 vorgesehen. In der zylindrischen Hauptwelle 15 ist ein mit
dem piezoelektrischen Wandler 25 verbundenes Ultraschallhorn
26 angebracht, das zusammen mit der Hauptwelle 15 rotiert. Am
Ende des Ultraschallhorns 26 ist ein Werkzeug 27 zur Ausfüh
rung von Polierarbeiten angebracht. An der Unterfläche des
Werkstückhalters 13 befindet sich ein Vorsatz 28 zur Zufuhr
von Bearbeitungsflüssigkeit von einer Versorgungseinheit für
Bearbeitungsflüssigkeit 29 in das Werkzeug 27. Wie unten aus
geführt, wird dem Vorsatz zur Zufuhr von Bearbeitungsflüssig
keit 28 von einer Druckluft-Versorgungseinheit 30 Druckluft
zugeführt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die im wesentlichen zylindrisch
geformte Hauptwelle 15 mit einer von unten angebrachten kon
zentrischen inneren Bohrung 31 versehen. Am Boden der Haupt
welle ist die Bohrung 31 aufgeweitet, so daß eine Ausnehmung
32 gebildet wird. Ein oberer und ein unterer Stützflansch 33
bzw. 34 sind an einem im wesentlichen zylindrischen Ultra
schallhorn 26 angebracht. An der Oberseite des Ultraschall
horns 26 ist ein aus elektrostriktiven Elementen zusammenge
setzter piezoelektrischer Wandler 25, an der Unterseite ein
entfernbares Werkzeug 27 befestigt. Der untere Teil des Ul
traschallhorns 26 ist konisch, um die Ultraschallschwingung
zu verstärken. Der obere und der untere Stützflansch 33 bzw.
34 sind an einem oberen bzw. einem unteren Schwingungsknoten
der axialen Ultraschallschwingung ausgebildet, die durch den
piezoelektrischen Wandler 25 erzeugt wird, wenn das Werkstück
27 am Ultraschallhorn 26 angebracht und in Schwingung ver
setzt ist.
Das Ultraschallhorn 26 mit dem piezoelektrischen Wandler 25
ist an der Hauptwelle 15 so angebracht, daß die Mantelfläche
des oberen Stützflansches 33 in gleitendem Kontakt mit der
inneren Oberfläche 31 der Hauptwelle 15 und der untere Stütz
flansch 34 im gleitenden Eingriff mit der Aussparung 32 ste
hen. Dann drückt eine ringförmige Flanschhalteplatte 35 nach
oben und fixiert den unteren Stützflansch 34 über zwei Stahl
ringe 36 und 37. Die Flanschhalteplatte 35 ist an der unteren
Fläche der Hauptwelle 15 mittels Bolzen 38 und 39 befestigt.
Das Ultraschallhorn 26 verjüngt sich im unteren Teil und bil
det einen zylindrischen Abschnitt 41 aus, der einen kleineren
Durchmesser als der Oberteil des Horns aufweist. In der unte
ren Fläche des zylindrischen Abschnitts 41 sind eine Ein
griffsbohrung 42 und eine Gewindebohrung 43 in axialer Rich
tung zum Einschrauben des Werkzeugs 27 gebildet. In radialer
Richtung sind eine Anzahl von Bohrungen 44 im zylindrischen
Abschnitt 41 ausgebildet, die eine Mehrzahl von auf einer
Kreislinie angeordneten Öffnungen 45 und 46 auf der Außenflä
che des zylindrischen Abschnitts 41 bilden.
Das Werkzeug 27, das eine Bohrung ausführt, ist mit einem
ringförmigen Diamant-Schleifkörper 51 am Ende versehen und
hat eine darin ausgebildete Bohrung 52 zum Ausstoßen von Be
arbeitungsflüssigkeit. Die Gewindebohrung 53 und die Boh
rungen 44 bilden einen ersten Bearbeitungsflüssigkeitskanal
53, der die Öffnungen 45 und 46 mit der Bohrung 52 des Werk
zeugs 27 verbindet. Der Vorsatz zur Zufuhr von Bearbeitungs
flüssigkeit 28 hat zylindrische Gestalt und ist mit einem
Stützflansch 28a am Werkzeughalter 13 angebracht.
In der Mitte des Bodens des Vorsatzes zur Zufuhr von Bearbei
tungsflüssigkeit 28 ist eine Einsatzbohrung 61 angebracht.
Der zylindrische Teil 41 des Ultraschallhorns 26 greift mit
einem kleinen Abstand berührungslos in die Einsatzbohrung 61
ein. In der inneren Oberfläche der Einsatzbohrung 61 ist eine
ringförmige Nut 62 ausgebildet, und ein zweiter Bearbeitungs
flüssigkeitskanal 64 ist durch Verbindung der ringförmigen
Nut 62 mit einer Austrittsöffnung 63 für die Bearbeitungs
flüssigkeit gebildet. Die ringförmige Nut 62 liegt den Öff
nungen 45 und 46 des Ultraschallhorns 26 gegenüber. Die Ein
trittsöffnung für die Bearbeitungsflüssigkeit 63 ist mit der
Versorgungseinheit für die Bearbeitungsflüssigkeit 29 durch
ein Rohr 65 verbunden, wodurch Bearbeitungsflüssigkeit mit
einem Druck von nicht weniger als 10 kg/cm2 (kp/cm2) zuge
führt wird.
Die ringförmige Nut 62 des Vorsatzes zur Zufuhr von Bearbei
tungsflüssigkeit 28 ist von ersten schmalen Abschnitten bzw.
Spalten 71a und 71b umgeben, wo die Einsatzbohrung 61 mit ei
nem kleinen Zwischenraum dem zylindrischen Abschnitt 41 ge
genüberliegt.
Benachbart den ersten schmalen Spalten 71a und 71b sind
zweite ringförmige Nuten 73a bzw. 73b vorgesehen, die
Druckabfall- bzw. -minderungskammern 75a und 75b bilden. Die
Druckminderungskammern 75a und 75b stehen mit einem Abfluß 77
in Verbindung, der im Vorsatz zur Zufuhr von Bearbeitungs
flüssigkeit 28 gebildet ist. Der Abfluß 77 steht mit einer in
der Grundfläche des Vorsatzes zur Zufuhr von Bearbeitungs
flüssigkeit 28 ausgebildeten Abflußöffnung 81 in Verbindung.
Ein (nicht gezeigter) Sammelbehälter für Bearbeitungsflüssig
keit ist so angeordnet, daß ihm die Abflußöffnung 81 gegen
überliegt. Der Sammelbehälter für die Bearbeitungsflüssigkeit
sammelt die über die Abflußöffnung 81 abgeleitete Bearbei
tungsflüssigkeit und führt sie zur Versorgungseinheit 29 zu
rück.
Auf der den ersten schmalen Spalten 71a und 71b abgewandten
anderen Seite der Druckminderungskammern 75a bzw. 75b sind
zweite schmale Spalte 82a und 82b gebildet. Die Einsatzboh
rung 61 wird gegenüber dem zylindrischen Abschnitt 41 mit
kleinem Zwischenraum durch die zweiten schmalen Spalte 82a
und 82b abgeschlossen. Des weiteren sind neben den zweiten
schmalen Spalten 82a und 82b dritte ringförmige Nuten 84a und
84b gebildet, die Luftzufuhrkanäle 86a und 86b zur Zufuhr von
Druckluft zu den zweiten schmalen Spalten 82a und 82b bilden.
Die Luftzufuhrkanäle 86a und 86b stehen in Verbindung mit
Luftzufuhrbohrungen 88a und 88b, die im Vorsatz zur Zufuhr
von Bearbeitungsflüssigkeit 28 gebildet sind. Die Luftzufuhr
bohrungen 88a und 88b sind mit Lufteinlaßöffnungen 90a und
90b versehen, die mit der Luftversorgungseinheit 30 durch
Luftleitungen 92a und 92b verbunden sind, durch die Druckluft
zugeführt wird.
Im Betrieb fließt die unter hohem Druck stehende Bearbei
tungsflüssigkeit, die von der Versorgungseinheit 29 geliefert
wird, durch die Eintrittsöffnung für die Bearbeitungsflüssig
keit 63 des Vorsatzes zur Zufuhr von Bearbeitungsflüssigkeit
28 und den zweiten Bearbeitungsflüssigkeitskanal 64 und füllt
die durch die ersten schmalen Spalte 71a und 71b abgeschlos
sene ringförmige Nut 62. Die die ringförmige Nut 62 füllende,
unter hohem Druck stehende Bearbeitungsflüssigkeit fließt
durch den ersten Bearbeitungsflüssigkeitskanal 53, der durch
die Öffnungen 45 und 46, die Bohrungen 44 und die Gewindeboh
rung 43 gebildet ist, erreicht die Bohrung 52 und wird auf
den Bearbeitungspunkt ausgestoßen. Eine sehr kleine Menge der
unter hohem Druck stehenden Bearbeitungsflüssigkeit läuft in
die Druckminderungskammern 75a und 75b nach Passieren der er
sten schmalen Spalte 71a und 71b. Die Querschnittsflächen der
Druckminderungskammern 75a und 75b sind hinreichend größer
als die der ersten schmalen Spalte 71a und 71b. Dementspre
chend wird beim Eintreten und Ansammeln in den
Druckminderungskammern 75a und 75b die Bearbeitungsflüssig
keit schnell dekomprimiert. Die unter annähernd atmosphäri
schem Druck in den Druckminderungskammern 75a und 75b ange
sammelte Bearbeitungsflüssigkeit wird, ohne die Druckminde
rungskammern 75a und 75b zu füllen, sogleich über den Abfluß
77 abgeleitet.
Die den Luftzufuhrkanälen 86a und 86b zugeführte Druckluft
erhöht den Druck in den Luftzufuhrkanälen 86a und 86b und den
zweiten schmalen Spalten 82a und 82b bis zu etwa dem Druck
niveau der Druckluft. Damit wirken die zweiten schmalen
Spalte 82a und 82b als Luftverschlüsse, die das Überfließen
der unter etwa atmosphärischem Druck stehenden
Bearbeitungsflüssigkeit in den Druckminderungskammern 75a und
75b über die zweiten schmalen Spalte 82a und 82b verhindern.
Die gesamte über die ersten schmalen Spalte 71a und 71b in
die Druckminderungskammern 75a und 75b fließende Bearbei
tungsflüssigkeit wird durch den Abfluß 77 abgeführt.
Um die gesamte Bearbeitungsflüssigkeit durch den Abfluß 77
abzuführen, muß der Druck der Druckminderungskammern 75a und
75b geringer sein als der benachbart zu den zweiten schmalen
Spalten 82a und 82b. Zu diesem Zweck muß der Abfluß 77 derart
gestaltet sein, daß die Bearbeitungsflüssigkeit die
Druckminderungskammern 75a und 75b nicht füllt. Unter Bezug
nahme auf Fig. 3 ist eine beispielhafte Berechnung des Durch
messers Dd der Öffnung 81 des Abflusses 77 für eine solche
bevorzugte Arbeitsweise im folgenden dargestellt. Im Beispiel
der Fig. 3 sind der erste schmale Spalt 71a, die Druckminde
rungskammer 75a und der zweite schmale Spalt 82a eingeschlos
sen.
Die Beziehung zwischen dem Druck und den Fließgeschwindigkei
ten "stromaufwärts" des ersten schmalen Spaltes 71a und der
selben "stromabwärts" des ersten schmalen Spaltes 71a wird
durch eine auf der Bernoullischen Gleichung beruhende Glei
chung gegeben. "Stromaufwärts" bedeutet hier "stromaufwärts"
vom ersten schmalen Spalt 71a, während "stromabwärts"
"stromabwärts" vom ersten schmalen Spalt 71a bedeutet.
V02/2g + Z0 + P0/r,
= V1²/2g+Z1+P1/r+h01 (1)
In Gleichung (1) repräsentieren P0, V0 und S0 den Druck, die
Fließgeschwindigkeit und die Querschnittsfläche der Bearbei
tungsflüssigkeit in der ringförmigen Nut 62, die auf der Zu
flußseite der Bearbeitungsflüssigkeit ist. S1 ist die Quer
schnittsfläche des ersten schmalen Spalts 71a. P1 (P1 0)
und V1 bezeichnen den Druck und die Fließgeschwindigkeit der
Bearbeitungsflüssigkeit, die durch den ersten schmalen Spalt
71a hindurchgeflossen ist.
h01 ist der Kopfverlust.
Wird der in diesem Fall auftretende Massenverlust betrachtet,
läßt sich der Kopfverlust ausdrücken als,
h01 = ξ (V0-V1)2/2g.
Wenn das Verhältnis der Querschnittsfläche "stromaufwärts"
groß ist, wird der Kopfverlust h01,
h01 = V12/2g.
Wenn Z0 = Z1 und P1 = 0, wird aus Gleichung (1) die folgende
Gleichung (2) erhalten:
V0²/2g+P0/r = V1²/2g+V1²/2g (2)
Weiterhin gibt S0V0 = S1V1 V0/V1 = S1/S0 = 0. Damit V0 = 0.
Damit wird Gleichung (2) zu P0/r = V12/g.
Damit wird Gleichung (2) zu P0/r = V12/g.
Darauf fußend ist mit P0 auch V1 bestimmt. Wenn also S1 be
kannt ist, ist die Abflußmenge Q1, die Menge der Bearbei
tungsflüssigkeit, die durch den Abfluß 77 abgeleitet werden
muß, bestimmt.
Fig. 4 zeigt die entsprechenden theoretischen und tatsächli
chen Abflußmengen Q1, wenn die Querschnittsfläche S1 des er
sten schmalen Spaltes 71a 0,0028 cm2 und der Zuleitungsdruck
P0 der Bearbeitungsflüssigkeit 1, 18, 34 und 43 kg/cm2
(kp/cm2) ist.
Um die Abführung der Bearbeitungsflüssigkeit aus dem Abfluß
77 zu ermöglichen, muß das Fassungsvermögen des Abflusses 77
genügend groß sein, so daß die Bearbeitungsflüssigkeit, die
durch den ersten schmalen Spalt 71a in die Druckminderungs
kammer 75a fließt, wo die Bearbeitungsflüssigkeit kurzzeitig
gespeichert wird, die Druckminderungskammer 75a nicht füllt.
In Fig. 3 muß das Flüssigkeitsniveau H der Bearbeitungsflüs
sigkeit in der Druckminderungskammer 75a genügend hoch sein,
ohne die Kammer jedoch zu füllen.
Die Geschwindigkeit Vd der durch den Abfluß 77 abgeleiteten
Bearbeitungsflüssigkeit wird durch die folgende, auf dem Tri
celli-Theorem beruhende Gleichung ausgedrückt:
Qd entspricht dem oben erwähnten Q1. Wenn die anderen Vari
ablen bekannt sind, kann die Fläche der Abflußöffnung 81 des
Abflusses 77 errechnet werden. Zum Beispiel wird mit Qd =
1100 cm3/min und H = 0,3 cm S2 = 0,75 cm2, was zu einem un
gefähren Durchmesser der Abflußöffnung Dd von 10 mm führt.
In der Ultraschall-Maschine 1 der vorliegenden Ausführungs
form rotiert das Ultraschallhorn 26 mit hoher Geschwindigkeit
und führt in einer dazu axialen Richtung Ultraschallschwin
gungen aus, wobei zwischen dem Vorsatz zur Zufuhr von Bear
beitungsflüssigkeit 28 und dem Ultraschallhorn 26 ein kleiner
Zwischenraum eingehalten wird. Da der Vorsatz zur Zufuhr von
Bearbeitungsflüssigkeit 28 mit dem Ultraschallhorn 26 nicht
in Kontakt steht, werden Aufheizung und Abnutzung zwischen
beiden infolge der Hochgeschwindigkeitsrotation verhindert.
Zudem wird, auch wenn Bearbeitungsflüssigkeit durch die Öff
nungen 45 und 46 nahe dem Schwingungsbauch, wo die Amplitude
am größten ist, zugeführt wird, der Wirkungsgrad des piezo
elektrischen Wandlers 25 infolge des eingehaltenen kleinen
Zwischenraumes nicht beeinflußt.
Die das Ultraschallhorn 26 an der Hauptwelle 15 fixierenden
Flansche 33 und 34 sind an Schwingungsknoten des Ultraschall
horns 26 angeordnet. Damit ist eine nahe den Knoten angeord
nete Einrichtung zur Zuführung von Bearbeitungsflüssigkeit
ungünstig, da sie den Aufbau zu kompliziert machen würde. In
der vorliegenden Ausführungsform ist zur Vereinfachung der
Struktur demgegenüber die Zuführeinrichtung für die Bearbei
tungsflüssigkeit in einem Abstand von den Flanschen 33 und 34
angeordnet.
Die Bearbeitungsflüssigkeit wird eingeschlossen, sie läuft
zwischen dem Vorsatz zur Zufuhr von Bearbeitungsflüssigkeit
28 und dem Ultraschallhorn 26 nicht aus und spritzt nicht um
das Werkzeug 27 herum. Damit bleibt der Bearbeitungspunkt des
Werkstücks, an dem das Werkzeug 27 angesetzt wird, deutlich
sichtbar, wodurch die Effizienz der Arbeit verbessert wird.
Zudem kann ein Schutz vor Spritzen der Bearbeitungsflüssig
keit eingespart werden.
In der Ultraschall-Maschine ist das Ultraschallhorn berüh
rungsfrei gegenüber dem feststehenden Teil zur Zufuhr der Be
arbeitungsflüssigkeit angeordnet, und das Auslaufen von Bear
beitungsflüssigkeit dazwischen wird verhindert. Damit eröff
net die Ultraschall-Maschine Vorteile bei der Realisierung
einer hohen Rotationsgeschwindigkeit, stabiler Ultraschall
schwingung und klarer Sichtbarkeit des Bearbeitungspunktes,
an dem das Werkzeug angesetzt wird, womit die Effizienz der
Arbeit erhöht wird.
Claims (12)
1. Ultraschall-Maschine mit einem Ultraschallhorn (26), das
mit einem piezoelektrischen Wandler (25) verbunden und dreh
bar durch einen Maschinenkörper gehalten ist, das einen außen
zylindrisch geformten Abschnitt (41) und im Inneren einen
Bearbeitungsflüssigkeitskanal (53) zur Zufuhr von Bearbei
tungsflüssigkeit enthält, und einem an dem Ultraschallhorn
(26) angebrachten und im Inneren mit einer mit dem Bearbei
tungsflüssigkeitskanal in Verbindung stehenden Bohrung (52)
versehenen Werkzeug (27), gekennzeichnet durch
- a) ein am Maschinenkörper befestigtes und einen Bearbeitungs flüssigkeitskanal (64) enthaltendes feststehendes Teil (13, 28), dessen innere Oberfläche die äußere Oberfläche des zy lindrischen Teiles (41) des Ultraschallhorns drehbar um schließt,
- b) eine ringförmige Nut (62) in der inneren Oberfläche des feststehenden Teiles (13, 28), die mit dem Bearbeitungsflüs sigkeitskanal (64) verbunden ist,
- c) einen Hornverbindungskanal (44) im Ultraschallhorn, der in der äußeren Oberfläche des zylindrischen Teiles des Ultraschallhorns eine Öffnung (45, 46) hat, die gegenüber der ringförmigen Nut (62) angeordnet ist, und der mit dem Bear beitungsflüssigkeitskanal (53) in Verbindung steht,
- d) einen ersten schmalen Spalt (71a, 71b) nahe der genannten Öffnung (45, 46), der von der äußeren Oberfläche des zylin drischen Teiles und der inneren Oberfläche des feststehenden Teiles gebildet ist,
- e) eine Druckminderungskammer (75a, 75b), die nahe dem ersten schmalen Spalt zwischen der äußeren Oberfläche des zylindri schen Abschnitts und der inneren Oberfläche des feststehenden Teiles gebildet ist,
- f) einen die Druckminderungskammer (75a, 75b) und eine äußere Abflußöffnung (81) verbindenden Abfluß (77) im feststehenden Teil (28),
- g) einen zweiten schmalen Spalt (82a, 82b) nahe der Druckmin derungskammer (75a, 75b), der von der äußeren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts (41) und der inneren Oberfläche des feststehenden Teils gebildet ist, und
- h) einen mit dem zweiten schmalen Spalt (82a, 82b) verbun denen Luftzufuhrkanal (88a, 88b) im feststehenden Teil.
2. Ultraschall-Maschine mit einem durch einen Maschinenkörper
drehbar gelagerten und durch einen piezoelektrischen Wandler
(25) longitudinal bewegten Ultraschallhorn (26), das an sei
nem beweglichen Ende einen zylindrischen Abschnitt (41) auf
weist und daran ein Bearbeitungswerkzeug (27) trägt und in
dem sich ein Bearbeitungsflüssigkeitskanal (64) zur Zufuhr
von Bearbeitungsflüssigkeit von außerhalb des zylindrischen
Abschnitts zu einem innerhalb befindlichen Kanal (53) und von
dort zu einer Bohrung im Bearbeitungswerkzeug (27) befindet,
und einer Verschlußeinrichtung zur Verbindung einer Druckver
sorgungseinrichtung für Bearbeitungsflüssigkeit mit dem Bear
beitungswerkzeug unter Minimierung unerwünschten Spritzens
und Auslaufens der Bearbeitungsflüssigkeit, gekennzeichnet
durch
- a) ein vom Maschinenkörper getragenes, eine den zylindrischen Abschnitt (41) des Ultraschallhorns eng umschließende konzen trische Hauptbohrung (61) aufweisendes Verschlußteil, das in der Hauptbohrung eine longitudinale und drehende Bewegung des zylindrischen Abschnitts erlaubt, wobei das Verschlußteil einen Bearbeitungsflüssigkeitskanal (64) enthält, der mit dem äußeren Ende (65) einer Druckversor gungseinheit für Bearbeitungsflüssigkeit (29) verbunden ist und ein inneres Ende hat, das nahe einer Öffnung (45, 46) des Bearbeitungsflüssigkeitskanals (53) in der äußeren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts (41) endet,
- b) das Verschlußteil auf der inneren Oberfläche der Hauptboh rung (61) eine Einkerbung (62) trägt, die mit dem inneren Ende des Bearbeitungsflüssigkeitskanals (64) verbunden ist,
- c) das Verschlußteil ein Paar von ersten schmalen Spalten (71a, 71b) aufweist, die in Längsrichtung auf verschiedenen Seiten der Einkerbung (62) nahe der genannten Öffnung (45, 46) angeordnet sind,
- d) das Verschlußteil eine Druckminderungskammer (75a, 75b) aufweist, die darin neben dem ersten schmalen Spalt (71a, 71b) ausgebildet ist, und die einen Abfluß (88) aufweist, der die Druckminderungskammer mit einer äußeren Abflußöffnung (81) verbindet,
- e) das Verschlußteil ein Paar zweiter schmaler Spalte (82a, 82b) enthält, die in Längsrichtung auf verschiedenen Seiten der Druckminderungskammer angeordnet sind und
- f) das Verschlußteil einen Luftzufuhrkanal (88a, 88b) ent hält, der mit einer Druckluftversorgung (92a, 92b) und mit der Hauptbohrung an der Stelle der zweiten schmalen Spalte (82a, 82b) gegenüber der Druckminderungskammer (75a, 75b) verbunden ist.
3. Ultraschall-Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Einkerbung eine erste ringförmige Nut (62) in
der inneren Oberfläche der Hauptbohrung (61) aufweist.
4. Ultraschall-Maschine nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Paar erster schmaler Spalte (71a, 71b)
durch ein Paar von zweiten ringförmigen Nuten (73a, 73b) in
der inneren Oberfläche der Hauptbohrung auf einander gegen
überliegenden Seiten der ersten ringförmigen Nut (62) gebil
det ist.
5. Ultraschall-Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Paar von zweiten schmalen Spalten (82a, 82b)
durch ein Paar von dritten ringförmigen Nuten (84a, 84b) in
der inneren Oberfläche der Hauptbohrung auf in Längsrichtung
gegenüberliegenden Seiten der zweiten ringförmigen Nuten
(73a, 73b) mit Bezug auf die erste ringförmige Nut (62) ge
bildet ist.
6. Ultraschall-Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Abfluß (77) einer Einrichtung
zur Verbindung des Paares von zweiten ringförmigen Nuten
(73a, 73b) in der inneren Oberfläche der Hauptbohrung ent
hält.
7. Ultraschall-Maschine mit einem durch einen Maschinenkörper
drehbar gelagerten und durch einen piezoelektrischen Wandler
(25) longitudinal bewegten Ultraschallhorn (26), das an sei
nem beweglichen Ende einen zylindrischen Abschnitt (41) auf
weist und daran ein Bearbeitungswerkzeug (27) trägt und in
dem sich ein Bearbeitungsflüssigkeitskanal (64) zur Zufuhr
von Bearbeitungsflüssigkeit von außerhalb des zylindrischen
Abschnitts zu einem innerhalb befindlichen Kanal (53) und von
dort zu einer Bohrung (52) im Bearbeitungswerkzeug (27) er
streckt, gekennzeichnet durch ein von Maschinenkörper getra
genes, eine den zylindrischen Abschnitt (41) des Ultraschall
horns eng umschließende konzentrische Hauptbohrung (61)
aufweisendes Verschlußteil, das in der Hauptbohrung (61) eine
longitudinale und drehende Bewegung des zylindrischen Ab
schnitts (41) erlaubt, wobei
das Verschlußteil einen Bearbeitungsflüssigkeitskanal (64) enthält, der mit dem Ausgang einer Druckversorgungseinheit für Bearbeitungsflüssigkeit (29) verbunden ist und ein in neres Ende hat, das nahe einer Öffnung (45, 46) des Bearbeitungsflüssigkeitskanals (53) in der äußeren Oberfläche des zylindrischen Abschnittes mündet,
das Verschlußteil eine in der inneren Oberfläche der Haupt bohrung ausgebildete und mit dem inneren Ende des Bearbei tungsflüssigkeitskanals (64) in Verbindung stehende ringför mige Nut (62) enthält,
das Verschlußteil ein Paar von ersten schmalen Spalten (71a, 71b) enthält, die auf in Längsrichtung verschiedenen Seiten der Nut (62) nahe der Öffnung (45, 46) angeordnet und durch ein Paar von zweiten ringförmigen Nuten (73a, 73b) in der in neren Oberfläche der Hauptbohrung auf einander gegenüberlie genden Seiten der ersten ringförmigen Nut in enger Nachbar schaft zueinander abgegrenzt sind, wobei das Paar von zweiten ringförmigen Nuten innerhalb des Verschlußteils verbunden ist, um eine Druckminderungskammer (75a, 75b) neben den er sten schmalen Spalten zu bilden, die des weiteren einen Ab fluß (77) zu einer äußeren Abflußöffnung (81) enthält,
das Verschlußteil ein Paar von zweiten schmalen Spalten (82a, 82b) enthält, die auf verschiedenen Seiten der Druckminde rungskammer (75a, 75b) angeordnet und durch ein Paar von dritten ringförmigen Nuten (86a, 86b) in der inneren Oberflä che der Hauptbohrung abgegrenzt sind, die auf verschiedenen Seiten der zweiten ringförmigen Nuten (73a, 73b) mit Bezug auf die erste ringförmige Nut (62) angeordnet sind, und das Verschlußteil einen Luftzufuhrkanal (88a, 88b) enthält, der mit einer Druckluftversorgung (92a, 92b) verbunden ist und mit dem Paar von dritten ringförmigen Nuten (86a, 86b) in der inneren Oberfläche der Hauptbohrung in Verbindung steht.
das Verschlußteil einen Bearbeitungsflüssigkeitskanal (64) enthält, der mit dem Ausgang einer Druckversorgungseinheit für Bearbeitungsflüssigkeit (29) verbunden ist und ein in neres Ende hat, das nahe einer Öffnung (45, 46) des Bearbeitungsflüssigkeitskanals (53) in der äußeren Oberfläche des zylindrischen Abschnittes mündet,
das Verschlußteil eine in der inneren Oberfläche der Haupt bohrung ausgebildete und mit dem inneren Ende des Bearbei tungsflüssigkeitskanals (64) in Verbindung stehende ringför mige Nut (62) enthält,
das Verschlußteil ein Paar von ersten schmalen Spalten (71a, 71b) enthält, die auf in Längsrichtung verschiedenen Seiten der Nut (62) nahe der Öffnung (45, 46) angeordnet und durch ein Paar von zweiten ringförmigen Nuten (73a, 73b) in der in neren Oberfläche der Hauptbohrung auf einander gegenüberlie genden Seiten der ersten ringförmigen Nut in enger Nachbar schaft zueinander abgegrenzt sind, wobei das Paar von zweiten ringförmigen Nuten innerhalb des Verschlußteils verbunden ist, um eine Druckminderungskammer (75a, 75b) neben den er sten schmalen Spalten zu bilden, die des weiteren einen Ab fluß (77) zu einer äußeren Abflußöffnung (81) enthält,
das Verschlußteil ein Paar von zweiten schmalen Spalten (82a, 82b) enthält, die auf verschiedenen Seiten der Druckminde rungskammer (75a, 75b) angeordnet und durch ein Paar von dritten ringförmigen Nuten (86a, 86b) in der inneren Oberflä che der Hauptbohrung abgegrenzt sind, die auf verschiedenen Seiten der zweiten ringförmigen Nuten (73a, 73b) mit Bezug auf die erste ringförmige Nut (62) angeordnet sind, und das Verschlußteil einen Luftzufuhrkanal (88a, 88b) enthält, der mit einer Druckluftversorgung (92a, 92b) verbunden ist und mit dem Paar von dritten ringförmigen Nuten (86a, 86b) in der inneren Oberfläche der Hauptbohrung in Verbindung steht.
8. Ultraschall-Maschine mit einem durch einen Maschinenkörper
drehbar gelagerten und durch einen piezoelektrischen Wandler
(25) longitudinal bewegten Ultraschallhorn (26), das an sei
nem beweglichen Ende einen zylindrischen Abschnitt aufweist
und daran ein Bearbeitungswerkzeug (27) trägt und in dem sich
ein Bearbeitungsflüssigkeitskanal (64) zur Zufuhr von Bear
beitungsflüssigkeit von außerhalb des zylindrischen Ab
schnittes zu einem innerhalb befindlichen Kanal (53) und von
dort zu einer Bohrung (52) im Bearbeitungswerkzeug (28) be
findet, gekennzeichnet durch ein vom Maschinenkörper getrage
nes, eine den zylindrischen Abschnitt (41) des Ultraschall
horns eng umschließende konzentrische Hauptbohrung (61)
aufweisendes Verschlußteil, das in der Hauptbohrung eine lon
gitudinale und drehende Bewegung des zylindrischen Abschnitts
erlaubt, wobei das Verschlußteil enthält:
- a) ein straffsitzendes Verbindungsteil, bei dem die innere Oberfläche der Hauptbohrung (61) konzentrisch eng die äußere Oberfläche des zylindrischen Abschnitts (41) umgibt, das eine radiale Kanaldurchführung (44) enthält, die zur Zufuhr von unter Druck stehender Bearbeitungsflüssigkeit mit dem Bearbeitungsflüssigkeitskanal verbunden ist,
- b) eine longitudinal um diesen straffsitzenden Abschnitt an geordnete Druckminderungseinrichtung (85a, 75b), die eine Kammer mit einem darin enthaltenen und mit der Atmosphäre verbunden Abfluß (77) enthält, durch den die in die Druckmin derungseinrichtung eintretende Bearbeitungsflüssigkeit aus dem Verschlußteil herausfließen kann,
- c) ein Paar von straffsitzenden Luftverschlußteilen (86a, 86b), bei denen die innere Oberfläche der Hauptbohrung kon zentrisch eng von der äußeren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts umschlossen ist, und die auf gegenüberliegenden Seiten der Druckminderungseinrichtung (75a, 75b) angeordnet sind, und
- d) eine Luftzufuhrmitteleinrichtung (88a, 88b) zur Zufuhr von Druckluft in die Nähe des Paares von straffsitzenden Luftver schlußteilen (86a, 86b) bzw. ihren der Druckminderungsein richtung (75a, 75b) gegenüberliegenden Seiten zur Erhöhung des Druckes an den straffsitzenden Luftverschlußteilen auf ein Niveau, bei dem die straffsitzenden Luftverschlußteile als Luftverschlüsse wirken, die die in der Druckminderungs einrichtung unter annähernd atmosphärischem Druck stehende Bearbeitungsflüssigkeit am Auslaufen hindern.
9. Ultraschall-Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß
- a) das Verschlußteil einen Bearbeitungsflüssigkeitskanal (64) enthält, der mit dem äußeren Ende (65) einer Druckversor gungseinheit (29) für Bearbeitungsflüssigkeit verbunden ist und ein inneres Ende hat, das nahe einer Öffnung des Bearbeitungsflüssigkeitskanals (53) in der äußeren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts (41) endet,
- b) das Verschlußteil eine in der inneren Oberfläche der Hauptbohrung ausgebildete und mit dem inneren Ende des Bearbeitungsflüssigkeitskanals (64) in Verbindung stehende ringförmige Nut (62) enthält,
- c) das Verschlußteil ein Paar von ersten schmalen Spalten (71a, 71b) enthält, die auf in Längsrichtung verschiedenen Seiten der Nut (62) nahe der Öffnung (45, 46) angeordnet und durch ein Paar von zweiten ringförmigen Nuten (73a, 73b) in der inneren Oberfläche der Hauptbohrung auf einander gegen überliegenden Seiten der ersten ringförmigen Nut (62) in en ger Nachbarschaft zueinander definiert sind, wobei das Paar von zweiten ringförmigen Nuten (73a, 73b) innerhalb des Ver schlußteils verbunden ist, um eine Druckminderungskammer (75a, 75b) neben den ersten schmalen Spalten (71a, 71b) zu bilden, die des weiteren über einen Abfluß (77) mit einer äu ßeren Abflußöffnung (81) verbunden ist,
- d) das Verschlußteil ein Paar von zweiten schmalen Spalten (82a, 82b) enthält, die auf in Längsrichtung verschiedenen Seiten der Druckminderungskammer angeordnet und durch ein Paar von dritten ringförmigen Nuten (84a, 84b) in der inneren Oberfläche der Hauptbohrung abgegrenzt sind, die auf ver schiedenen Seiten der zweiten ringförmigen Nuten (73a, 73b) mit Bezug auf die erste ringförmige Nut (62) angeordnet sind, und das Verschlußteil einen Luftzufuhrkanal (88a, 88b) enthält, der mit einer Druckluftversorgung (92a, 92b) verbunden ist und mit dem Paar von dritten ringförmigen Nuten (84a, 84b) in der inneren Oberfläche der Hauptbohrung in Verbindung steht.
10. Ultraschall-Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der Druck
minderungskammer (75a, 75b) so hinreichend größer als die
Querschnittsfläche des ersten schmalen Spaltes (71a, 71b)
ist, daß die Bearbeitungsflüssigkeit bei Eintritt und Ansamm
lung in der Druckminderungskammer schnell dekomprimiert wird
und annähernd atmosphärischen Druck annimmt und schnell durch
den Abfluß abgeleitet wird.
11. Ultraschall-Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Abflußöffnung (81) so
hinreichend groß ist, daß die in die Druckminderungskammer
eintretende und dort angesammelte Bearbeitungsflüssigkeit
durch den Abfluß ohne Füllung der Druckminderungskammer abge
leitet werden kann.
12. Ultraschall-Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Zufuhr von
Druckluft zum Luftzufuhrkanal (88a, 88b) derart vorhanden
ist, daß der Druck im Luftzufuhrkanal und nahe des zweiten
schmalen Spaltes (82a, 82b) auf ein Niveau angehoben wird,
bei dem der zweite schmale Spalt als ein Luftverschluß wirkt,
der die in der Druckminderungskammer unter annähernd Atmo
sphärendruck stehende Bearbeitungsflüssigkeit am Auslaufen
hindert.
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