DE2152951C3 - Vorrichtung zum Ausbringen der Späne an einer Bohrmaschine, insbesondere Tieflochbohrmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Ausbringen der Späne an einer Bohrmaschine, insbesondere TieflochbohrmaschineInfo
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- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/0042—Devices for removing chips
- B23Q11/006—Devices for removing chips by sucking and blowing simultaneously
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Description
die durch Schrauben 24 und 25 miteinander und mit einem vom Bett 2 aufwärtsragenden und an der
Kastenwand 19 anliegenden Teil 26 verbunden sind. Der Teil 22 weist eine Ringnut 27 und eine zentrale Nabe 28
auf, welche in eine durchgehende Öffnung 29 des Teiles ■-, 23 hineinragt Die Öffnung 29 hat eine engste Stelle 30,
von der aus sie sich nach innen und außen konisch erweitert, wobei sich ihre innere konische Wand 31 über
einen viel größeren Teil ihrer axialen Länge erstreckt als ihre äußere konische Abschrägung 32. Der kurzen i<>
konischen Abschrägung 32 liegt eine am freien Ende Jer Nabe 28 vorgesehene konische Abschrägung 33
gegenüber, so daß die beiden konischen Abschrägiingen
32 und 33 eine kurze konische Ringdüse bilden, die an der engsten Stelle 30 der Öffnung 29 ihren kleinsten
lichten Querschnitt hat. Die Spaltbreite kann beispielsweise etwa 0,05 bis 0,3 mm betragen. Die Ringnut 27
bildet mit dem zwischen der Nabe 28 und der Wand 31 vorhandenen Raum 34 einen geschlossenen Hohlraum,
der über eine Leitung 37 mit einer nicht gezeichneten Druckpumpe in Verbindung steht, die ein Fluid, z. B. öl
oder Luft, in den Hohlraum 27, 34 pumpt. Dieses Fluid dringt aus der Ringdüse 32,33 in Form eines konischen
Ringstrahles 35 aus, der auf den Bohrer 7 trifft und dem späneführenden Drucköl 18 entgegengesetzt gerichtet
ist. Durch den Gegendruck des Fluides wird eine ausgezeichnete Abdichtung erzielt, so daß kein Drucköl
und keine Späne längs des Bohrers 7 aus dem Kasten 14 austreten können. Die Abdichtungswirkung wird noch
dadurch erhöht, daß zwischen dem Bohrer 7 und der ihm umgebenden Nabe 28 ein Spiel 36 vorhanden ist.
Infolgedessen wird durch den konischen Strahl 35, der an seiner engsten Stelle eine sehr große Geschwindigkeit
hat, Luft von der Außenatmosphäre angesaugt (venturische Wirkung). Diese Luft treibt allfällige
Ölreste zurück, die noch das Bestreben haben, an der Oberfläche des Bohrers 7 nach links zu kriechen. Bei der
dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung weist die Ringdüse kreisförmige Gestalt auf. Selbstverständlich
könnte die Ringdüse aber auch anders gestaltet sein.
Wenn als Druckfluid Öl benützt wird, empfiehlt es sich in der Praxis, die beiden Ölkreisläute nicht mit der
gleichen Pumpe zu speisen, obwohl dies prinzipiell möglich wäre. An sich kann man natürlich die Späne
auch mit einem anderen Schmier- und Kühlmedium, z. B. Seifenwasser abführen. Die Vorrichtung kann auch bei
anderen Werkzeugen oder Funktions- und Führungsteilen verwendet werden, die relativ zum Werkstück
rotieren, oder längs der Achse verschoben werden. Ferner muß der konische Ringstrahl 35 nicht unbedingt
mittels einer Ringdüse erzeugt werden, indem dies auch sehr wohl mit Hilfe eines Kranzes beliebiger Form von
nahe nebeneinanderliegenden, konischen Löchern geschehen kann. Der Konvergenzwinkel λ des konischen
Ringstrahles 35 beträgt vorzugsweise etwa 20° bis 40°. Die Breite des Spalts der Ringdüse 32, 33 kann durch
Einstellung der Schrauben 24 und 25, gegebenenfalls unter Anwendung einer dünnen Einlage zwischen den
Teilen 22 und 23 eingestellt werden.
Die gleiche Abdichtungsweise läßt sich für andere Anwendungszwecke auch dadurch erreichen, daß das
Fluid durch eine zentrische Bohrung mit einem sich konisch erweiternden Ringstrahl austritt und somit nach
außen abdichtet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Ausbringen der Späne an einer Bohrmaschine, insbesondere Tieflochbohrmaschine,
wobei durch einen Kanal im Bohrer ein flüssiges Medium der Bohrerspitze zum Ausspülen
der Späne aus dem Bohrloch in einen Spänefangkasten zugeführt wird, und der Bohrer von einer aus
zwei Teilen gebildeten ringförmigen Düse umgeben ist, der über einen ringFörmigen Hohlraum ein
weiteres Druckfluid zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die ringföimige Düse
(30) an der dem Werkstück gegenüberliegenden Seite des Spänefangkastens (14) angeordnet, und mit
ihrer Mündung gegen den aus dem Bohrloch (8) austretenden, späneführenden Flüssigkeitsstrom gerichtet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Teile (22, 23) der Düse (30) den Bohrer (7) mit Spiel (36) umgeben.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Teile (22, 23)
der ringförmigen Düse (30) durch Schrauben (24,25) zusammengehalten sind und durch Einstellung der
Schrauben der durch konische Flächen (32, 33) gebildete Düsenquerschnitt veränderlich ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbringen der Späne an einer Bohrmaschine, insbesondere
Tieflochbohrmaschine, wobei durch einen Kanal im Bohrer ein flüssiges Medium der Bohrerspitze zum
Ausspülen der Späne aus dem Bohrloch in einen Spänefangkasten zugeführt wird, und der Bohrer von
einer aus zwei Teilen gebildeten ringförmigen Düse umgeben ist, der über einen ringförmigen Hohlraum ein
weiteres Druckfluid zugeführt wird.
Eine Vorrichtung der vorstehend erläuterten Art ist aus der DE-OS 16 52 954 bekannt. Sie dient dazu, bei der
Herstellung sehr tiefer Bohrungen in Werkstücken eine einwandfreie Abführung der Späne zu gewährleisten.
Hierzu wird mit Hilfe des über die ringförmige Düse zugeführten Druckfluids in Austrittsrichtung der über
den Kanal des Bohrers in das Bohrloch eingeleiteten und die Bohrspäne aus diesem ausschwemmenden Spül-
und Kühlflüssigkeit hinter dem Bohrloch ein Unterdruck erzeugt. Dieser beschleunigt die Strömung der
aus dem Bohrloch ausfließenden späneführenden Flüssigkeit.
Flüssigkeit und Späne gelangen in einen Spänefangkasten, aus welchem die Flüssigkeit abläuft. Der Bohrer
tritt hierbei durch die Wandung des Spänefangkastens hindurch. Es ist deshalb nicht zu vermeiden, daß unter
Wirkung des aus der ringförmigen Düse austretenden Druckfluids späneführende Flüssigkeit entlang des
Bohrerschafts und durch die vom Bohrer durchdrungene öffnung in der Wand des Spänefangkastens
hindurchfließt. Diese Leckage ist unerwünscht, da sie zu erheblichen Verunreinigungen der Maschine außerhalb
des Spänefangkastens führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche ein Auslaufen
von Spül- und Kühlflüssigkeit aus dem Spänefangkasten vermieden wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfin-
dungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige
Düse an der dem Werkstück gegenüberliegenden Seite des Spänefangkastens angeordnet und mit ihrer
Mündung gegen den aus dem Bohrloch austretenden, späneführenden Flüssigkeitsstrom gerichtet ist.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird somit durch den vom Druckfluid gebildeten und aus der
Düse austretenden konischen Ringstrahl die zurückfließende späneführende Spül- und Kühlflüssigkeit nach
dem Austritt aus dem Bohrloch soweit abgebremst und umgelenkt, daß sie nicht längs des Bohrerschafts aus
dem Spänefangkasten austreten kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umgeben die zwei Teile der Düse den Bohrer mit Spiel, wodurch in
dem hinter der ringförmigen Düse liegenden Ringkanal ein Unterdruck erzeugt wird, durch welchen Luft aus
der Atmosphäre angesaugt und dadurch die gewünschte Abdichtung noch begünstigt wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
sind die zwei Teile der ringförmigen Düse durch Schrauben zusammengehalten, so daß sich durch
Einstellung dieser Schrauben der durch konische Flächen gebildete Düsenquerschnitt verändern und
damit die Intensität des Ringstrahles durch Querschnittsveränderung variieren läßt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die an eine Bohrmaschine angebrachte Vorrichtung und
F i g. 2 einen Schnitt durch das Werkstück und den Bohrer, entlang der Linie H-II der F i g. 1.
Eine in Fig. 1 ganz schematisch angedeutete Bohrmaschine 1 weist ein Bett 2 auf, das mit einem
Lager 3 für eine Leitspindel 4 versehen ist, mittels welcher ein Werkzeughalter 5 längs des Bettes 2
verschoben werden kann. Im Halter 5 ist auf irgendeine bekannte Weise ein Werkzeug 7 eingespannt, mittels
welchem ein zylindrisches Loch 8 im Werkstück 6 gebohrt werden soll.
Der Bohrer 7 ist mit einer in Bezug auf seine geometrische Achse 9 versetzten Längsbohrung 10
versehen und weist auf der dieser Bohrung 10 gegenüberliegenden Seite eine Längsnut 11 von
sektorförmigem Querschnitt auf, die in der Nähe der Bohrerscheide 12 über ein Querloch 13 mit der Bohrung
10 in Verbindung steht. Durch die Bohrung 10 wird dauernd Drucköl gepumpt, das als Schmier- und
Kühlmedium und zur Spanabführung dient und das durch das Loch 13 und die Nut 11 in einen
Spänefangkasten 14 fließt, der auf dem Bett 2 mittels eines Befestigungsorgans 15 befestigt ist. Die Stirnfläche
16 des Werkstückes 6 wird durch eine nicht gezeigte Spannvorrichtung an die rechtsseitige Wand 17 des
Fangkastens 14 angepreßt, vorzugsweise unter Zwischenlage einer nicht gezeigten Dichtung. Das im Sinne
der Pfeile 18 zum Fangkasten 14 fließende Drucköl nimmt die von dem Bohrer 7 aus dem WerkstücKmaterial
herausgearbeiteten Späne mit sich in den Fangkasten 14, von wo aus öl über ein nicht gezeigtes, die
Späne zurückhaltendes Sieb in einen Ölbehälter zurückkehrt, um von einer Pumpe angesaugt und wieder
der Bohrung 10 zugeführt zu werden.
Mit 21 ist eine Vorrichtung bezeichnet, die verhindert, daß öl und Späne zwischen dem Bohrer 7 und der zu
dessen Durchführung durch den Fangkasten 14 in dessen linksseitiger Wand 19 erforderlichen Öffnung 20
nach außen dringen können. Diese Vorrichtung 21 weist zwei komplementäre ringförmige Teile 22 und 23 auf,
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2152951A DE2152951C3 (de) | 1971-10-23 | 1971-10-23 | Vorrichtung zum Ausbringen der Späne an einer Bohrmaschine, insbesondere Tieflochbohrmaschine |
CH1400272A CH531916A (de) | 1971-10-23 | 1972-09-26 | Abdichtungsvorrichtung an einer Werkzeugmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2152951A DE2152951C3 (de) | 1971-10-23 | 1971-10-23 | Vorrichtung zum Ausbringen der Späne an einer Bohrmaschine, insbesondere Tieflochbohrmaschine |
Publications (3)
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DE2152951A1 DE2152951A1 (de) | 1973-04-26 |
DE2152951B2 DE2152951B2 (de) | 1981-01-08 |
DE2152951C3 true DE2152951C3 (de) | 1981-08-13 |
Family
ID=5823241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2152951A Expired DE2152951C3 (de) | 1971-10-23 | 1971-10-23 | Vorrichtung zum Ausbringen der Späne an einer Bohrmaschine, insbesondere Tieflochbohrmaschine |
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CH (1) | CH531916A (de) |
DE (1) | DE2152951C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102011107103A1 (de) * | 2011-07-12 | 2013-01-17 | Sven Wilke | Adapter zur Werkzeugaufnahme mit integrierter Saugdüse zur Abführung von Spänen mit Adapterplatte zur Pressluftführung und Anpassungsmöglichkeit an verschiedene Werkzeughalter |
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DE925561C (de) * | 1942-07-03 | 1955-03-24 | Karl Dipl-Ing Beisner | Bohrwerkzeug zum Bohren von insbesondere langen Bohrloechern |
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-
1971
- 1971-10-23 DE DE2152951A patent/DE2152951C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-09-26 CH CH1400272A patent/CH531916A/de not_active IP Right Cessation
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CH531916A (de) | 1972-12-31 |
DE2152951A1 (de) | 1973-04-26 |
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