DE1652954B2 - Bohrbuchse, insbesondere fuer einlippenbohrer kleinen durchmessers - Google Patents
Bohrbuchse, insbesondere fuer einlippenbohrer kleinen durchmessersInfo
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Description
Steuerung verändern läßt, so daß sich z, B, bei tiefet
werdender Bohrung der für die Ejektorwirkung erforderliche Unterdruck verstärkt. Im Ausführungsbeispiel
sind die Teile in einem Lagerkörper untergebracht und in dtesem ist im Bereich des Ringspaltes
ein rnit der Leitung verbundener Ringraum vorgesehen.
Das Ejektorprinzip ist zwar auch bei Einlippenbohrern schon bekannt, in dem ausgehend von der
Innenbohrung des Bohrers in Höhe des Schneidkopfes eine schräg nach außen gerichtete Bohrung vorgesehen
ist, durch die ein Teil des zugefuhrten Flüssigkeitsstromes in die Nut zur Spanabfuhr geführt wird.
Dieser Einlippenbohrer stellt jedoch ein Spezialwerkzeug dar, bei dem die Wirkung der Spanabfuhr gering
ist, da kein die Ejektorwirkung erzeugender, regelbarer Flüssigkeitsstrom vorhanden ist. Die Unterdruckbildung
ist deshalb gering, weil die zugeführte Flüssigkeit nicht genügend geführt wird, nur an einer
Bohrungsstelle austritt und eine Abdichtung des Raumes, in dem der Unterdruck entstehen soli, nicht gegeben
ist.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform darstellt, näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch die Bohrbuchse dargestellt.
Eine Wandung 1 der Bohrbuchse trägt schräg nach innen gerichtete öffnungen 2, die an eine Leitung 3
angeschlossen sind, über die Flüssigkeit zugeführt wird. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht
die Bohrbuchse aus zwei Teilen 4, 5, die in einem Lagerkörper 6 gehalten sind. Dabei ist der Teil 5 im
Lagerkörper 6 fest angeordnet, während der Teil 4 in Achsrichtung gegen den Teil 5 verschiebbar ist. Der
Teil 5 trägt einen Außenkegel 7, der Teil 4 einen In- »enkegel 8, die unter Bildung Ringspalteb 9 zueinander
schiebbar sind. Es ist offensichtlich, daß die Größe des Ringspaltes durch die Verschiebung des
Teiles 4 in Achsrichtung einstellbar ist. Im Bereich des Ringspaltes 9 ist im Lagerkörper 6 ein Ringraum
10 vorgesehen, an den die Leitung 3 angeschlossen ist. Auf der nach außen gerichteten Stirnseite des Teiles
5 ist eine Dichtung 11 angeordnet, so daß die Bohrbuchse dicht auf ein Werkstück 12 aufgesetzt
werden kann. In der Darstellung ist ein durch die Bohrbuchse geführter Einlippenbohrer 13 gezeigt,
ίο der gerade in das Werkstück 12 eindringt; die Späne
14 werden durch eine Nut im Bohrer 13 in Richtung der Pfeile 15 nach außen geführt. Der Pfeil 16 veranschaulicht
das Zufließen des Kühlmittels, das durch eine Bohrung im Einlippenbohrer bis zur Schneid-
is kante 17 dringt und hier die Kühlung des Schneidkopfes
18, die Schmierung desselben und die Abführung der Späne 14 übeivimmt.
Dadurch, daß durch ctie Leitung 3 ein weiterer Flüssigkeitsstrom eingeleitet wird, entsteht eine ejektorartige
Wirkung mit einer gewissen Unterdruckbildung zwischen der Schneidkante 17 und dem Ringspalt
9. Dadurch werden die Späne 14 zusammen mit dem Kühlmittel in Richtung des Pfeiles IS nach
außen gerissen. Die öffnungen 2 verlaufen von außen nach innen schräg zur ßohrereinführseite 19 hin. Die
Höhe des gewünschten Unterdruckes kann durch die Veränderung des Ringspaltes 9 eingestellt werden. Je
größer die Einströmgeschwindigkeit wird, um so größer wird der Unterdruck. Wenn bei großen Bohrtiefen
ein sicheres Arbeiten mit einer festen Einstellung des Einströrnquerschnittes nicht erreicht wird, so
kann mit Hilfe z. B. eines Klinkenschaltwerkes und unter Heranziehung eines Impulsgebers je nach der
erreichten Bohrtiefe der Öffnungsquerschnitt des Ringspaltes 9 selbsttätig so verändert werden, daß die
entstehenden Druckdifferenzen stets eine sichere Spanabfuhr gewährleisten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Bohrbuchse, die abgedichtet am Werkstück einen Ringspalt zur Zufuhr der Flüssigkeit zum
anliegt, für Bohrwerkzeuge mit Spülmittelzufuhr 5 Schneidkopf bilden. Am Schneidkopf tirtt die Flüsdurch
den Werkzeugschaft, insbesondere Einlip- sigkeit durch Öffnungen im äußeren Rohr nach
penbohrer kleinen Durchmessers, dadurch außen und kühlt die Bohrstelle. Gleichzeitig strömt
gekennzeichnet, daß die Wandung (1) der ein Teil der Flüssigkeit im Bereich der Öffnungen des
Bohrbuchse, wie bei Bohrwerkzeugen bekannt, äußeren Rohres durch düsenartige Öffnungen in das
von Öffnungen (2) durchsetzt ist, die von außen io innere Rohr hinein, wobei durch eine bestimmte
zur Bohrereinführung (19) hin schräg nach innen Richtung und Geschwindigkeit des Einströmens ein
verlaufen und an eine Spülmittelleitung (3) ange- genügend großer Unterdruck in den Spanräumen des
schlossen sind. Schneidkopfes erzeugt wird, der sowohl die Flüssig-
2. Bohrbuchse nach Anspruch 1, dadurch ge- keit als auch die Späne absaugt. Diese Ejektorbohrer
kennzeichnet, daß sie aus zwei Teilen (4, 5) be- 15 haben nun ebenfalls den schon beschriebenen Nachsteht,
derc.i einander zugekehrte Enden mit einem teil, daß sie nur für Bohrdurchmesser ab etwa 20 mm
Außen- bzw. einem Innenkegel (7, 8) versehen einsetzbar sind. Auch bei der Anordnung von Span-
und die unter Bildung eines Ringspaltes (9) axial brechernuten, die mit einer Verringerung der
zueinander verschiebbar sind. Schneidleistung verbunden sind, lassen sich sonst die
3. Bohrbuchse nach Anspruch 2, dadurch ge- 20 Späne nicht mehr abführen, selbst wenn das Innenkennzeichnet,
daß die Teile (4, S) in einem Lager- rohr besonders dünn ausgeführt wird, um Platz für
körper (6) untergebracht sind und in diesem im den Späneabtransport zu gewinnen. Die Wandstärke
Bereich des Ringspaltes (9) ein mit der Leitung des Innenrohres kann nämlich nicht beliebig herabge-(3)
verbundener Ringraum (10) vorgesehen ist. setzt werden, da sonst keine Führung des Flüssig-
25 keitsstromes mehr möglich ist, die für die Ejektorwirkung mit entscheidend ist. Außerdem handelt es sich
bei dem Ejektorbohrer um ein ausgesprochenes Spezialwerkzeug,
das entsprechend teuer ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Die Erfindung betrifft eine Bonrbuchse, die abge- 30 Herstellung von sehr tiefen Bohrungen, auch bei gedichtet
am Werkstück anliegt, für Bohrwerkzeuge mit ringen Durchmessern unter Verwendung von gängi-Spülrnittelzufuhr
durch den Werkzeugschaft, insbe- gen Bohrern zu ermöglichen, die allgemein verwendet
sondere Einlippenbohrer kleinen Durchmessers. und preisgünstig erworben werden können und bei
Solche Einlippenbohrer werden vorzugsweise zur denen dem Schneidkopf über true Bohrung im Boh-Herstellung
tiefer Bohrungen in Werkstücken sehr 35 rer ein Flüssigkeitsstrom zugeführt wird,
verschiedenartiger Werkstoffe verwendet. Sie haben Solche gängigen Bohrer sind vor allem die Einlip-
verschiedenartiger Werkstoffe verwendet. Sie haben Solche gängigen Bohrer sind vor allem die Einlip-
eine achsparallele Bohrung od. dgl. zur Zufuhr von penbohrer, deren Einsatzmöglichkeit vergrößert wer-Flüssigkeit,
die zur Kühlung, zum Schmieren und den soll, so daß sich auch besonders tiefe Bohrungen
zum Ausspülen der Späne dient, die durch eine Nut bei kleinem Bohrdurchmesser und bei einwandfreier
am Außenumfang des Bohrers abgeführt werden. 40 Spanabfuhr ohne den Einsatz von Spezialbohrern
Wenn die Bohrtiefe besonders groß wird, kann es in preisgünstig herstellen lassen.
Abhängigkeit vom zu bearbeitenden Material vor- Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei
kommen, daß die Späne nicht mehr einwandfrei nach einer Bohrbuchsenanordnung der eingangs genannten
außen abgeführt werden. Art vor, daß die Wandung der Bohrbuchse, wie bei
Es ist ein Bohrwerkzeug mit einem Werkzeugschaft 45 Bohrwerkzeugen bekannt, von Öffnungen durchsetzt
bekannt, der aus einem Bohrrohr mit Schneidkopf «st, die von außen zur Bohrereinführung hin schräg
und aus einem das Bohrrohr oberhalb des Werkstük- nach innen verlaufen und an eine Spülmittelleitung
kes umschließenden Flüssigkeitsgehäiise besteht, das angeschlossen sind.
von der abgedichtet am Werkstück anliegenden Auf diese Weise kann zur Förderung der Spanab-
Bohrbuchse gehalten wird. Dabei wird die Flüssigkeit 5° fuhr ohne Veränderung der einfachen üblichen Bohvom
Flüssigkeitsgehäiise aus durch einen zwischen rer das an sich bekannte Ejektorprinzip zur Anwender
Bohrung und dem Bohrrohr gebildeten Ringraum dung gebracht werden, wobei der besondere Vorteil
dem Schneidkopf zugeführt, kühlt diesen und drückt gegeben ist, daß die Ejektorwirkung z. B. durch die
bei der Abfuhr durch das Bohrrohr die angefallenen Steuerung des Druckes des die Ejektorwirkung erzeu-Späne mit hinaus. Die Abfuhr von Spänen läßt sich SS genden FlUssigkeifssiromes den Verhältnissen (zu
hierbei jedoch nur für Bohrdurchmesser ab etwa zerspanendes Material) Tiefe der Bohrung usw.) an-20 mm durchführen, da sich auch bei der Anordnung gepaßt werden kann. Auch ist in der Bohrbuchse gevon Spanbrechernuten am Schneidkopf, die mit einer nügend Platz vorhanden, um die Öffnungen so auszu·
Verringerung der Schneidleistung verbunden sind, die bilden, daß die Ejektorwirkung das gewünschte Maß
Späne nicht mehr abführen lassen, selbst wenn die βο erreicht.
Wandstärke des Bohrrohres auf ein für die Festigkeit In besonders vorteilhafter Weise kann die Bohr
gerade noch zulässiges Maß herabgesetzt wird. Außer- buchse aus zwei Teilen bestehen, deren einander zudem ist der Bauaufwand, insbesondere für die Ab- gekehrte Enden mit einem Außen- bzw. einem Innendichtungen zwischen Bohrrohr und FlUssigkeitsge- kegel versehen und die unter Bildung eines Ringspalhause und zwischen diesem und der Bohrbuchse sehr 65 tes axinl zueinander verschiebbar sind, Dadurch ist
groß, und es ist für jeden Bohrrohrdurchmesser ein eine weitere einfache Einstellmöglichkeit für die
«ansprechendes FlUssigkeitsgehäuse erforderlich. Ejektorwirkung gegeben, die sich während der Bear-
Weiterhin sind zur Späneabfuhr beim Tiefbohren beitung des Werkstückes durch eine entsorechende
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511652954 DE1652954B2 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Bohrbuchse, insbesondere fuer einlippenbohrer kleinen durchmessers |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE19511652954 DE1652954B2 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Bohrbuchse, insbesondere fuer einlippenbohrer kleinen durchmessers |
DET0035874 | 1966-09-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1652954A1 DE1652954A1 (de) | 1971-10-07 |
DE1652954B2 true DE1652954B2 (de) | 1972-05-18 |
DE1652954C3 DE1652954C3 (de) | 1974-04-18 |
Family
ID=25754187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19511652954 Granted DE1652954B2 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Bohrbuchse, insbesondere fuer einlippenbohrer kleinen durchmessers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1652954B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3212475A1 (de) * | 1982-04-03 | 1983-11-10 | Tbt Tiefbohrtechnik Gmbh Und Co Kg, 7433 Dettingen | Vorrichtung zur absaugung von kuehl- und/oder schmiermittel aus einer bohrung bei einer tiefbohrmaschine |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2152951C3 (de) * | 1971-10-23 | 1981-08-13 | SIG Schweizerische Industrie-Gesellschaft, 8212 Neuhausen am Rheinfall | Vorrichtung zum Ausbringen der Späne an einer Bohrmaschine, insbesondere Tieflochbohrmaschine |
DE4406059A1 (de) * | 1994-02-24 | 1995-10-12 | Anton Wimmer Gmbh Werkzeug Und | Spannvorrichtung |
DE102011107103A1 (de) * | 2011-07-12 | 2013-01-17 | Sven Wilke | Adapter zur Werkzeugaufnahme mit integrierter Saugdüse zur Abführung von Spänen mit Adapterplatte zur Pressluftführung und Anpassungsmöglichkeit an verschiedene Werkzeughalter |
-
1951
- 1951-01-28 DE DE19511652954 patent/DE1652954B2/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3212475A1 (de) * | 1982-04-03 | 1983-11-10 | Tbt Tiefbohrtechnik Gmbh Und Co Kg, 7433 Dettingen | Vorrichtung zur absaugung von kuehl- und/oder schmiermittel aus einer bohrung bei einer tiefbohrmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1652954C3 (de) | 1974-04-18 |
DE1652954A1 (de) | 1971-10-07 |
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