DE1652954A1 - Bohrbuchse,insbesondere fuer Einlippenbohrer - Google Patents

Description

• Bohrbuchse insbesondere-für Einlippenbohrer Die Erfindung betrifft eine Bohrbuchse insbesondere für Einlippenbohrer. Solche Einlippenbohrer werden vorzugsweise verwendet zur Herstellung tiefer Bohrungen in Werkstücken sehr verschiedenartiger Werkstoffe. Sie haben an ihrem Aussenumfang eine Nut, durch die die Späne abgeführt werden, durch eine achsparallele Bohrung oder-dergleichen wird Flüssigkeit zugeführt, die zur Kühlung, zum Schmieren und zum Ausspülen der Späne dient. Wenn die Bohrtiefe besondere gross wird, kann es in Abhängigkeit vom zu bearbeitenden Material vorkommen, dass die Späne nicht mehr einwandfrei nach aussen abgeführt werden: Für grössere Durchmesser werden zur Herstellung von Tiefenbohrungen auch sogenannte Bjektor-Bohrer verwendet, die im wesenta. liehen aua einem Schneidkopf und zwei konzentrisch ineinander liegenden Rohren bestehen. Das zwischen den Rohren zugeführte Kühlmittel wird zusammen mit den Spänen durch das innere Rohr abgeleitet. Bei diesen Bohrern ist insbe- -sondere nachteilig, dass die Späne kurz sein müssen, damit eine einwandfreie Abführung durch das innere Röhr möglich ist. Man muss daher am Schneidkopf Spanbrechernuten vorsehen, die .Arbeitsleistung wird dadurch verringert. Zur besseren Abführung der Späne ist es bei solchen Bjektor-Bohrern bekannt, oberhalb des Schneidkopfes eine Ringdüse anzuordnen, durch die ein Teil des zuströmenden Kühlmittels unmittelbar in das Innenrohr gelangt. Dadurch entsteht am Schneidkopf ein Unterdruck der zur besseren Abführung der Späne führt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere bei der Verwendung bei Einlippenbohrern bei sehr tiefen Bohrungen eine einwandfreie Abführung der Späne zu gewährleisten. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, eine Bohrbuchse zu verwenden, deren Wandung von Öffnungen durch- drangen ist, die von aussen schräg nach innen zur Bohrereinführseite hin verlaufen und die an eine Flüssigkeit zufüh-rende Zeitung angeschlossen sind. In ganz besondere vor- teilhafter Weise ist nach der Erfindung die Bohrbuchse zweiteilig ausgeführt, wobei die einander zugekehrten -Enden mit einem Aussen- bzw.: Innenkonus versehen und die Teile unter Bildung eines Ringspaltes axial zuelnarider verschiebbar sind. Der Ringspalt ist wieder mit der die Flüssigkeit zuführenden Leitung verbunden-, da- bei kann diese Leitung von einem abgezweigten gühlmittelstrom gespeist werden, der auch durch den Einlippenbohrer geht oder es kann eine ganz gesonderte Zuführung vorgesehen sein. -Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der .Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform darstellt, näher erläutert.
• In der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch die-Bohrbuchse dargestellt.
• Eine Wandung 1 der Bohrbuchse trägt schräg nach innen gerichtete Öffnungen 2, die- an eine leitung-3 ange- schlossen sind, über die Flüssigkeit zugeführt wird: Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Bohr- buchse aus zwei Teilen 4"5 -die in einem Lagerkörper 6 gehalten sind. Dabei ist der Teil 5 im Lagerkörper 6 fest angeordnet, während der Teil 4 n Achsrichtung ge- gen den Teil 5 verschiebbar ist. Der Teil 5 trägt einen. Aussenkegel ?, der Teil 4ueinen Innenkegel 89 die unter Bildung- eines Ringspaltes 9 ineinander schiebbar sind: Es ist offensichtlich, dass die Grösse des.Ringspaltes durch die Verschiebung des- Teiles 4 inA.chsrichtung einstellbar ist. Im Bereich des Ringspaltes 9 ist im Lagerkörper 6 ein Ringraum 10 vorgesehen., an den die Leitung 3 .angeschlossen ist. Auf der nach aussen ge- richteten Stirnseite des Teiles 5 ,ist eine Dichtung 11_ angeordnet, so dass die Bohrbuchse dicht auf ein Werkstück 12 .aufgesetzt werden kann. In der Darstellung ist ein durch die Bohrbuchse geführter Einlppenbohrer 1'3 gezeigt, der gerade in das Werkstück 12 eindringt, die Späne 14 werden durch eine Nut im Bohrer 13 in Richtung der Pfele*t5 nach aussen geführt. Der Pfeil 16 veranschaulicht'das Zufliessen des Kühlmittels, das durch eine Bohrung im Einlippenbohrer bis zur Schneidkante 17 dringt und hier die Kühlung des Schneidkopfes 18, die Schmierung desselben und die Abführung der Späne 14 über-nimmt.
• Dadurch, dass durch die Leitung 3 ein weiterer Flüssig-keitsstrom eingeleitet wird, entsteht eine djektorartige Wirkung mit einer gewissen Unterdruckbildung zwischen der -Schneidkante 17 und dem Ringspalt 9. Dadurch werden die Späne 14 zusammen mit dem Kühlmittel in Richtung des -Pfeiles 15 nach aussen gerissen, die Öffnungen 2 verlaufen von aussen nach innen: schräg .zur Bohrereinführ- . sehe 19 hin. .Die 'Höhe des gewgnachten Unterdruckes kann durch .die Veränderung wies Repaltes 9 eingestellt wer- -den. Je grösser die Bnsträmgeschwindigkeit wirdg um so grösser wird der Unterdruck. Wenn bei grossen Bohrtiefen ein sicheres Arbeiten"mit einer festen Einstellung des Einstrcimquerachnittes nicht erreicht wird, so kann mixt Hilfe z.B. eines glinkenschaltwerkes und unter Heranziehung eines Impulsgebers je nach-der erreichten Bohrtiefe der Öffnungequerschnitt des Ringspaltes 9 selbsttätig so verändert werden, dass die entstehenden Druckdifferenzen stets eine sichere Spanabfuhr gewährleistenä Die mit der Erfindung erzielten forteile bestehen.inobeeöndere :darin, dass kein besonderes: Einlippenbohrwerkzeug benötigt wird und trotzdem. sehr tiefe Bühictingen bei ausgezeichneter Spanabfuhr, hergestellt werden künnendie ein genaues Arbeiten bei hoher Zerapanungeleiatung erst ermöglicht-

Claims (3)

1. Patentansprüche 1.
2. Bohrbuchse insbesondere für Einlippenbohrer, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Wandung (1) von Öffnungen (2) durchdrungen ist, die von aussen schräg nach innen zur Bohrereinführsvite (19) hin verlaufen und die an eine Flüssigkeit zuführende Zeitung (3) angeschlossen sind. z.
3. Bohrbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dann sie aus zwei Teilen (4,5) besteht, wobei die @einandes zugekehrten Enden mit einem Aussen- bzw. einem Innenkegel (?,8) versehen und die Tolle (4s5) unter Bildung eines Ringspalten (9) axial zueinander verschiebbar sind, und der Ringspalt (9) mit der Flüssigkeit zuführenden Zeitung (3) verbunden ist. 3. Bohrbuches nach Ansprach 29 dadurohgekennseiehn®tr dann die feile (45) in einem Lagerkörper (6): untergebracht oIxtd und in diesem im Bereich den Ringopaltos. (9) ein mit der Zeitung (3) verbundener Ringraum (1p) vorgesehen iat