DE10163102A1 - Hochdruckdüse, insbesondere für ein Hochdruckreinigungsgerät - Google Patents
Hochdruckdüse, insbesondere für ein HochdruckreinigungsgerätInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Hochdruckdüse, insbesondere für Hochdruckreinigungsgeräte und insbesondere nach dem Pullenprinzip ausgebildet, mit mindestens einer Düsenbohrung, wobei die Hochdruckdüse mindestens zweiteilig ausgebildet ist und einen Düsengrundkörper beinhaltet, in welchem mindestens ein ein Düseneinsatz mit der mindestens einen Düsenbohrung unmittelbar oder mittelbar aufgenommen ist, welcher Düseneinsatz stromaufwärts im Innern der Hochdruckdüse mit mindestens einer weiteren Ausnehmung versehen ist. Hierbei können auch der Düsengrundkörper und/oder der Düseneinsatz selbst wiederum mehrteilig ausgebildet und/oder der Düseneinsatz mehrfach vorhanden sein. Vorteil ist, dass auch sehr kleine Abmessungen von Hochdruckdüsen mit einem Düseneinsatz unter 10 mm Außendurchmesser, einer Durchgangsbohrung im Düsengrundkörper von unter 5 mm und einer Düsenbohrung von unter 2,5 mm auf einfache und kostengünstige Art und Weise hergestellt werden können.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Hochdruckdüse, insbesondere für ein Hochdruckreinigungsgerät nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruches 1.
- Die Erfindung soll hierbei nicht nur auf Hochdruckdüsen bei Hochdruckreinigungsgeräten eingeschränkt sein, sondern die erfindungsgemäße Hochdruckdüsen kann auch in anderen Geräten und Vorrichtungen eingesetzt werden, welche mit einem unter Überdruck arbeitenden Medium einsetzen.
- Weiterhin soll die Erfindung nicht auf das nachfolgend beschriebene sogenannten "Pullensystem" der Hochdruckdüse eingeschränkt sein, sondern die bei Erfindung soll alle Hochdruckdüsen abdecken, bei welchen Ausnehmungen eingebracht werden, die im unzugänglichen Innern der Hochdruckdüse stromaufwärts der Auslassseite sich befinden sollen.
- Nachfolgend wird jedoch nur noch Bezug genommen auf eine Hochdruckdüsen bei Hochdruckreinigungsgeräten nach dem sogenannten "Pullensystem".
- Bei diesen bekannten Ausführungsformen von Hochdruckdüsen bei Hochdruckreinigungsgeräten nach dem sogenannten "Pullensystem" war es bisher nicht möglich diese Hochdruckdüsen auch in kleinen Abmessungen herzustellen. Der Grund lag an der Schwierigkeit der mechanischen Bearbeitung im Innern der Hochdruckdüse stromaufwärts der Auslassseite, bei kleiner werdenden Dimensionen der Hochdruckdüsen.
- Dieses "Pullenprinzip" weist an der "inneren" Düsenkontur eine Quernut auf, die im derzeitigen Herstellungsverfahren mittels eines Fräsers links und rechts der Düsenbohrung eingefräst wird. Für das Querfräsen war ein entsprechender minimaler Bohrungsdurchmesser der Düsenbohrung erforderlich. "Innere" Düsenkontur bedeutet eben, im Innern der Hochdruckdüse stromaufwärts der Auslassseite, also der Sprühlanze und dem Hochdruckreinigungsgerät zugewandt und damit auch bei von der Sprühlanze abgenommener Hochdruckdüse schwer zugängliche Bereiche.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Hochdruckdüse insbesondere für Hochdruckreinigungsgeräte und insbesondere nach dem Pullenprinzip des Standes der Technik derart weiterzubilden, dass auch sehr kleine Abmessungen von Hochdruckdüsen auf einfache und kostengünstige Art und Weise hergestellt werden können.
- Zur Lösung der oben gestellten Aufgabe dient die technische Lehre des unabhängigen Anspruches 1.
- Wesentliches Merkmal hierbei ist, dass die erfindungsgemäße Hochdruckdüse nun mindestens zweiteilig ausgebildet ist und einen Düsengrundkörper beinhaltet, in welchem ein Düseneinsatz mit mindestens einer Düsenbohrung aufgenommen ist, welcher Düseneinsatz stromaufwärts im innern der Hochdruckdüse mit mindestens einer Ausnehmung versehen ist.
- Bevorzugt wird, dass diese Ausnehmung in Form einer Quernut etwa symmetrisch zu beiden Seiten der etwa zentralen zylindrischen Düsenbohrung vorgesehen wird, was der eingangs beschriebenen Düse im Pullenprinzip entspricht. Somit entsteht als eine Art Kaskade für das hindurchströmende Medium, welches über die Sprühlanze durch die etwa zentrale zylindrische Bohrung des Düsengrundkörper in den Düseneinsatz einritt, dort zunächst in einen vergrößerten Vorraum gelangt, danach in die zuvor erwähnte längliche Quernut, welche in die zylindrische Düsenbohrung übergeht, welche in die Atmosphäre ggf. über eine weitere Quernut mündet.
- Hierbei wird die Strömungsgeschwindigkeit des Hochdruckmediums zunächst im vergrößerten Vorraum verringert, und danach beim Durchgang durch die Quernut und die Düsenbohrung mehr und mehr vergrößert, so dass beim Austritt aus der Düsenbohrung das Medium die höchste Geschwindigkeit erzielt.
- Durch die kaskadenartige Verengung der Ausnehmungen (Vorraum, Quernut und Düsenbohrung) des Düseneinsatzes wird zusätzlich zur Beschleunigung des Druckmediums auch noch das Material des Düseneinsatzes geschont und somit die Standzeit der Hochdruckdüse wesentlich erhöht. Wenn also Vorraum und Quernut fehlen würden und nur die zylindrische Düsenbohrung vorhanden wäre, dass würde das Hochdruckmedium mit voller Energie auf den Düseneinsatz prallen und somit im Laufe der Zeit zu Beschädigungen führen.
- Vorteil der erfindungsgemäßen Hochdruckdüse ist, dass innerhalb des Düseneinsatzes in dessen insbesondere klein dimensionierter Bohrungen auch derartige Quernuten gemäss des Pullenprinzips eingebracht werden können, da nun erfindungsgemäß der Düseneinsatz unabhängig vom Düsengrundkörper einzeln bearbeitet werden kann.
- Es wird also zunächst der Düseneinsatz als Rohling hergestellt, danach wird die kleine Düsenbohrung eingebracht, und gleich im Anschluss daran wird dann die Quernut mittels spanabhebender Bearbeitung z. B. Fräsen eingebracht. Natürlich kann die Quernut auch vor der Düsenbohrung eingebracht werden. Nach vollkommener Herstellung des Düseneinsatzes wird dann dieser in den Düsengrundkörper lösbar oder aber auch unlösbar eingebracht.
- Durch die mindestens Zweiteilung der erfindungsgemäßen Hochdruckdüse wird derjenige Teil der Hochdruckdüse zugänglicher, in welchem sich die zylindrische Düsenbohrung befindet, da dieser als separates Teil in Form des Düseneinsatzes ausgebildet ist, welcher Düseneinsatz dann erfindungsgemäß unabhängig vom Düsengrundkörper bearbeitet werden kann.
- Dieser Düseneinsatz, als auch die darin befindliche Düsenbohrung kann demgemäss sehr klein ausgeführt werden, das heißt die Bearbeitung der Quernut mit einem Fräser bereitet also keinerlei Probleme, da die Zugänglichkeit optimal ist.
- Der Düseneinsatz kann wie oben bereits erwähnt lösbar oder aber auch nicht lösbar mit dem Düsengrundkörper verbunden werden, wobei insbesondere in der lösbaren Ausführung der Düseneinsatz auch andere Düsengrundkörper mit unterschiedlichsten Abmessungen, Anschlussgewinden etc. eingebaut werden kann. Düsengrundkörper und Düseneinsatz werden bevorzugt druckdicht miteinander verpresst. Dies ergibt eine Senkung der Herstellungskosten und Vereinfachung der Log istik.
- Auch kann der Düseneinsatz aus sehr hochwertigem Material gefertigt werden, um die Standzeit zu verbessern. Hierbei kann der Düseneinsatz beispielsweise aus Keramik, Kunststoff etc. gefertigt werden, wobei auch Kombinationen dieser Materialen eingesetzt werden können.
- Insbesondere in der lösbaren Ausführung des Düseneinsatzes vom Düsengrundkörper und bei sehr spröden Materialien wie zum Beispiel bei Keramik, kann zur Abdichtung des Düseneinsatzes zum Düsengrundkörper ein spezielles Dichtungselement vorgesehen sein. Dieses Dichtungselement kann beispielsweise in Form eines O-Ringes ausgestaltet sein, wobei natürlich sämtliche anderen Formen von Dichtungsringen ebenfalls vorgesehen sein können.
- In der nicht-lösbaren Ausführung wird der Düseneinsatz über eine Presspassung im Düsengrundkörper eingebracht, so dass hiermit ebenfalls eine druckdichte Verbindung dieser beiden Teile auch ohne zusätzlichen Dichtungsring erfolgt. Selbstverständlich kann auch bei der nicht-lösbaren Ausführung mit Presspassung zwischen Düseneinsatz und Düsengrundkörper ein Dichtelement eingebracht werden.
- In einer anderen Ausführung der Erfindung kann der Düseneinsatz auch aus Stahl ausgebildet sein, welcher Düseneinsatz dann insbesondere in Form eines Blech- Feinstanz-Prägeteiles verwirklicht wird, mit dem Vorteil, eine sehr preisgünstige Alternative zum mittels spanabhebender Bearbeitung hergestellten Düseneinsatz zu erreichen. Mit dem Feinstanz-Prägeteil können gegenüber der gebohrten und gefrästen Düse sehr glatte Oberflächen erzielt werden, was die Effektivität der Düse positiv beeinflusst. Dieses Prägeteil kann ebenfalls als Düseneinsatz in jeden beliebigen Düsengrundkörper eingebaut werden.
- Die Zweiteilung der erfindungsgemäßen Hochdruckdüse in den Düsengrundkörper und den Düseneinsatz soll hier nicht einschränkend aufgefasst werden, sondern in anderen Ausführungsformen kann sowohl der Düsengrundkörper, wie auch der Düseneinsatz wiederum zweiteilig oder mehrteilig ausgebildet sein, so dass insgesamt eine vielteilige Hochdruckdüse bereitgestellt wird. Bevorzugt wird aber, wenn die Hochdruckdüse einen ein- oder mehrteiligen Düsengrundkörper, und einen darin eingebrachten einteiligen Düseneinsatz beinhaltet.
- Auch wird bevorzugt, dass der Düseneinsatz innerhalb einer Ausnehmung im Düsengrundkörper über eine Presspassung unlösbar eingepresst ist oder der Düseneinsatz lösbar und über einen Dichtungsring druckdicht innerhalb der Ausnehmung im Düsengrundkörper lösbar eingebracht ist.
- Sowohl der Düsengrundkörper, wie auch der Düseneinsatz können in ihrer Grundform nahezu beliebig geformt sein, wobei eine im Wesentlichen zylindrische Grundform zumindest des Düseneinsatzes bevorzugt wird. Auch der Düsengrundkörper kann zylindrisch und/oder konisch und auch abgestuft sein.
- Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung ist also, dass der Düseneinsatz an der inneren Düsenkontur Ausnehmung, insbesondere eine Quernut aufweist, welche insbesondere mit der eigentlichen etwa zylindrischen oder konischen Düsenbohrung in Verbindung steht.
- Hierbei liegt die Quernut in Strömungsrichtung des Mediums gesehen oberhalb der eigentlichen etwa zylindrischen oder konischen Düsenbohrung, was zu einer vorteilhaften Beschleunigung und Ausbildung der Form des Düsenstrahles führt. Die Quernut beim Pullensystem ist also bei der Hochdruckdüse nach innen gerichtet, also vom Düsengrundkörper und Düseneinsatz weg nach innen Richtung Sprühlanze und Reinigungsgerät gerichtet.
- Im folgenden wird die Erfindung mittels der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, wobei diese lediglich beispielhaft aufzufassen sind und die Erfindung nicht einschränken sollen.
- Es zeigt:
- Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Hochdruckdüse im Längsschnitt;
- Fig. 2 die Unteransicht gemäß Fig. 1, also die Ansicht in Strömungsrichtung;
- Fig. 3 den erfindungsgemäßen Düseneinsatz in perspektivischer Darstellung mit Blick auf die Quernut;
- Fig. 4 einen Schnitt durch den Düseneinsatz gemäß Fig. 3 entlang der Längsachse der Quernut;
- Fig. 5 die erfindungsgemäße Hochdruckdüse gemäß Fig. 1 mit in die zentrale Bohrung eingebrachtem Fräser zur Darstellung der Unmöglichkeit der Bearbeitung der Quernut bei geringen Dimensionen der Hochdruckdüse;
- Fig. 6 zeigt eine einteilige Hochdruckdüse nach dem Stand der Technik mit Fräser zur Bearbeitung der Quernut;
- Fig. 7 zeigt eine erfindungsgemäße Hochdruckdüse mit mehreren Düseneinsätzen im Längsschnitt;
- Fig. 8 zeigt eine erfindungsgemäße Hochdruckdüse mit mehreren Düsenbohrungen im Längsschnitt.
- Fig. 9 zeigt die erfindungsgemäße Hochdruckdüse mit mehreren Düseneinsätzen der Fig. 7 in der Stirnansicht im Längsschnitt;
- Fig. 10 zeigt die erfindungsgemäße Hochdruckdüse mit mehreren Düsenbohrungen der Fig. 8 in der Stirnansicht im Längsschnitt.
- Fig. 1 zeigt eine Hochdruckdüse 1 mit den beiden Bestandteilen Düsengrundkörper 2 und Düseneinsatz 3, wobei der Düseneinsatz 3 am vorderen freien Ende des Düsengrundkörpers 2 aufgenommen ist, also am Auslaß der Hochdruckdüse 1.
- Diese Verbindung zwischen Düseneinsatz 3 und Düsengrundkörper 2 ist, wie bereits im allgemeinen Beschreibungsteil beschrieben, über eine Presspassung verwirklicht, wobei die Abdichtung des Düseneinsatzes 3 zum Düsengrundkörper 2 durch einen ringsumlaufenden O-Ring 4 erfolgen kann, welcher jedoch auch entfallen kann.
- Der Düseneinsatz 3 ist also innerhalb einer Ausnehmung 5 des Grundkörpers 2 mit diesem über eine Presspassung verbunden, wobei am Grund dieser Ausnehmung 5 innerhalb einer ringsumlaufenden Nut am Mantel und an der inneren Stirnseite des Düseneinsatzes 3 der O-Ring 4 liegt, welche eine druckdichte Abdichtung der beiden Teile 3 und 2 bewirkt.
- Der Düsengrundkörper 2 besteht an dem inneren freien Ende aus einem im wesentlichen konischen Teil 6 mit Außengewinde, über welches die Hochdruckdüse 1 mit einer nicht dargestellten Sprühlanze lösbar verbunden werden kann.
- Anschließend an das konische Gewindeteil 6 ist ein Schlüsselansatz 7 ausgebildet, welcher das Auf- und Abschrauben der Hochdruckdüse 1 auf den/von dem Lanzenkopf vereinfacht.
- Dieser Schlüsselansatz geht in das vordere, äußere freie Ende 8 des Düsengrundkörpers 2 über, in welchem die Öffnung 5 für den Düseneinsatz 3 stirnseitig eingebracht ist.
- Die Verpressung des Düseneinsatzes 3 in der Öffnung des Düsengrundkörpers 2 kann über eine direkte radiale Verpressung erfolgen und/oder eine axiale und radiale Bördelung 9, welche im vorderen freien Ende 8 des Düsengrundkörpers 2 ausgebildet ist.
- Der hier dargestellte Düsengrundkörper 2, wie auch der Düseneinsatz 3 ist rotationssymmetrisch ausgebildet, wobei dies nicht unbedingt lösungsnotwendig ist.
- Zentral mittig innerhalb des Düsengrundkörpers 2 ist eine Durchgangsbohrung 10 eingebracht, welche die Sprühlanze medienleitend mit der Düsenbohrung 14 des Düseneinsatzes 3 verbindet. Der in Richtung des Düseneinsatzes 3 gelegene Teil der zentralen Bohrung 10 ist mit einer Aufweitung 11 zur Anpassung des Durchmessers an den Düseneinsatz 3 versehen. Diese Aufweitung 11 geht dann im Düsengrundkörper 2 selbst in die Öffnung 5 des oberen freien Endes 8 über, in welche Öffnung 5 ja der Düseneinsatz 3 eingepresst ist.
- In Fig. 2 ist eine Unteransicht auf Fig. 1 zu sehen, wobei hier alternativ dargestellt ist, dass der Düseneinsatz 3 in den Düsengrundkörper 2 eingeschraubt ist, im Gegensatz zur Verpressung gemäß Fig. 1. Auch kann der Düseneinsatz 3 in dem Düsengrundkörper 2 durch andere lösbare Verbindungen aufgenommen sein, wie z. B. Bajonettverbindung, Schnappverbindung, Verstiftung etc..
- Die nähere Ausbildung des Düseneinsatzes 3 zeigen nun insbesondere die Fig. 3 und 4. Der Düseneinsatz 3 ist in seiner Grundform scheibenförmig zylindrisch ausgebildet und besitzt auf der, der Bohrung 10 des Düsengrundkörpers 2 zugewandten Seite, einen etwa sphärischen Vorraum 12, welcher in eine Quernut 13 übergeht, an welche Quernut 13 sich die etwa zentrale zylindrische Bohrung 14 anschließt, die wiederum in eine Ausnehmung 15 übergeht, die der Umgebung zugewandt ist.
- Das Medium kann also in der Strömungsrichtung 20 in die Bohrung 10 des Düsengrundkörpers 2, dann zu dessen Aufweitung 11, dann in den Vorraum 12 des Düseneinsatzes 3, dann in dessen innere Quernut 13 gelangen, und dann über die Düsenbohrung 14 in die äußere Ausnehmung 15 und von dort ins Freie in Strömungsrichtung 21 gelangen.
- Die Fig. 4 zeigt im Schnitt den Einsatz 3 entlang der Längsachse der Quernut 13, wobei die obere, nach außen gerichtete Ausnehmung 15 hier nicht näher dargestellt ist. Dies ist also eine Abwandlung zum Einsatz 3 gemäß Fig. 1 und 5.
- Die Fig. 5 und 6 zeigen nun näher die Problematik des Einfräsens der Quernut mittels eines Fräsers in den Düseneinsatz 3 in eine Hochdruckdüse 1 gemäß der vorliegenden Erfindung (Fig. 5) und gemäß einer Hochdruckdüse nach dem Stand der Technik (Fig. 6). Dort ist auch die Problematik der kleinen Dimensionen des Düseneinsatzes 3 zu sehen, was die vorliegende Erfindung dadurch vermeidet, dass die erfindungsgemäße Hochdruckdüse 1 mindestens zweiteilig als Düseneinsatz 3 und Düsengrundkörper 2 ausgebildet ist. Hierdurch kann bei der vorliegenden Erfindung der Düseneinsatz 3 unabhängig und getrennt vom Düsengrundkörper 2 mittels des Fräsers 16 bearbeitet werden und insbesondere die innere Quernut 13 problemlos eingebracht werden, ohne dass hierbei der Fräser 16 über die zentrale Bohrung 10 des Düsengrundkörpers 2 eingeführt werden muss.
- Gemäß den Fig. 5 und 6 müsste also zum Herstellen der Quernut 13 der Fräser 16 in den Pfeilrichtungen 17 und 18 bewegt werden. Die Fig. 6 zeigt hierbei eine Hochdruckdüse mit größeren Dimensionen nach dem Stand der Technik, so dass dort eine Querverschiebung des Fräsers 16 in den Pfeilrichtungen 18 innerhalb der Bohrung 10a ohne Probleme möglich ist, wobei gemäß Fig. 5 aufgrund des geringen Durchmessers der zentralen Bohrung 10 eine Querbewegung in den Pfeilrichtungen 17 des Fräsers 16 nicht ohne Weiteres möglich ist und daher die Quernut 13 nicht in ihrem vollen Ausmaße eingebracht werden kann.
- Daher sieht die Erfindung eine Trennung zwischen dem Düseneinsatz 3 und dem Düsengrundkörper 2 vor, so dass der Düseneinsatz 3 getrennt vom Düsengrundkörper 2 bearbeitet werden kann und somit der Fräser 16 frei in den Pfeilrichtungen 17 außerhalb der Bohrung 10 zur Herstellung der Quernut 13 verfahren kann, ohne dass hierbei die zentrale Bohrung 10 des Düsengrundkörpers 2 hinderlich für die Bewegung des Fräsers 16 wäre.
- In den Fig. 7 und 8 sind noch Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Hochdruckdüse im Längsschnitt dargestellt, wobei Fig. 7 eine Hochdruckdüse 22 mit mehreren Düseneinsätzen 3a, 3b, 3c, 3d zeigt, wohingegen Fig. 8 eine Hochdruckdüse 23 mit einem einzigen Düseneinsatz 3 mit mehreren Düsenbohrungen 14a, 14b, 14c, 14d zeigt, wobei gleiche Bezugszeichen die gleichen Bauteile bezeichnen, wie in den vorherigen Figuren.
- Die Hochdruckdüse 22 nach Fig. 7 beinhaltet hier beispielsweise vier Düseneinsätze 3a-3d am vorderen freien Ende des Grundkörpers 2, welche Düseneinsätze 3a-3d z. B. im gleichmäßigen Winkelabstand von je 90° über die zylindrische Stirnfläche des Grundkörpers 2 verteilt sind. Auch können natürlich mehr oder aber auch weniger wie vier Düseneinsätze 3 vorgesehen sein.
- Wichtig ist bei dieser Ausführung mit mehreren Düseneinsätzen 3, dass diese über ein Stützgitter 24 gehalten werden. Dieses Stützgitter 24 ist umfänglich segmentiert oder in sich geschlossen ausgebildet und mit dem Grundkörper 2 nicht lösbar über eine radiale Presspassung und/oder radiale und axiale Bördelung verbunden oder aber lösbar über z. B. ein Schraubgewinde oder eine Bajonettverbindung verbunden.
- Im Beispiel nach Fig. 7 ist das Stützgitter 24 umfänglich segmentiert ausgebildet, so dass die Düseneinsätze 3a-3d sich zum einen an diesem radial innen (im Bezug auf den Grundkörper 2) abstützen, und zum andern radial außen (im Bezug auf den Grundkörper 2) am Innenumfang des Grundkörpers 2 selbst. Die Düseneinsätze 3 sind hierbei über Bördelungen 9a-d der stirnseitigen Enden des Stützgitters 24 und der Bördelung 9 des Grundkörpers 2 an diesen festgelegt. Auch sind wieder andere lösbare und unlösbare Befestigungsmöglichkeiten wie Verschraubung, Bajonettverbindung, Löten, Verschweißen etc. möglich.
- Das Stützgitter 24 kann wie bereits erwähnt auch eine in sich geschlossene Außenkontur besitzen, so dass die Düseneinsätze 3 vollkommen im Stützgitter 24 aufgenommen sind, welches seinerseits vollkommen im Grundkörper 2 aufgenommen ist.
- Jeder der Düseneinsätze 3 besitzt nach Fig. 7 mindestens je eine Düsenbohrung 14 mit einer sich stromaufwärts daran anschließenden Quernut 13 und einem optional sich stromaufwärts daran anschließenden Vorratsraum 12.
- Die Hochdruckdüse 23 nach Fig. 8 beinhaltet lediglich einen einzigen Düseneinsatz 3 am vorderen freien Ende des Grundkörpers 2, wobei der Düseneinsatz 3beispielsweise vier Düsenbohrungen 14 besitzt. Jeweils stromaufwärts an die Düsenbohrungen 14 schließen sich je eine Quernut 13 und optional an die Quernut 13 je ein Vorratsraum 12 an.
- Fig. 9 zeigt die Hochdruckdüse gemäß Fig. 7 in der Stirnansicht entgegen der Strömungsrichtung 21 gesehen. Die vier Düseneinsätze 3a-3d sind im Grundkörper 2 über das Stützgitter 24 aufgenommen und besitzen zueinander den gleichen Winkelabstand von ca. 90°, wobei verschiedenartige Querschnittsformen der Düsenbohrungen 14a-14d eingebracht sind, was jedoch nicht lösungsnotwendig ist.
- Fig. 10 zeigt die Hochdruckdüse gemäß Fig. 8 in der Stirnansicht entgegen der Strömungsrichtung 21 gesehen. Der einzige Düseneinsatz 3 ist im Grundkörper 2 aufgenommen und beinhaltet vier Düsenbohrungen 14a-14d, welche zueinander den gleichen Winkelabstand von ca. 90° besitzen und welche wieder im Querschnitt unterschiedlich ausgebildet sind, was jedoch nicht lösungsnotwendig ist.
- Die Erfindung betrifft zusammenfassend also eine Hochdruckdüse, insbesondere für Hochdruckreinigungsgeräte und insbesondere nach dem Pullenprinzip ausgebildet, mit mindestens einer Düsenbohrung wobei die Hochdruckdüse mindestens zweiteilig ausgebildet ist und einen Düsengrundkörper beinhaltet, in welchem mindestens ein Düseneinsatz mit der mindestens einen Düsenbohrung unmittelbar oder mittelbar aufgenommen ist, welcher Düseneinsatz stromaufwärts im Innern der Hochdruckdüse mit mindestens einer weiteren Ausnehmung versehen ist. Hierbei können auch der Düsengrundkörper und/oder der Düseneinsatz selbst wiederum mehrteilig ausgebildet und/oder der Düseneinsatz mehrfach vorhanden sein. Vorteil ist, dass auch sehr kleine Abmessungen von Hochdruckdüsen mit einem Düseneinsatz unter 10 mm Außendurchmesser, einer Durchgangsbohrung im Düsengrundkörper von unter 5 mm und einer Düsenbohrung von unter 2,5 mm auf einfache und kostengünstige Art und Weise hergestellt werden können. Zeichnungslegende 1 Hochdruckdüse
2 Düsengrundkörper
3 Düseneinsatz
4 O-Ring
5 äußere Ausnehmung in 2
6 inneres freies Ende von 2 mit Gewinde
7 Schlüsselansatz von 2
8 äußeres freies Ende von 2
9 Bördelung
10 Durchgangsbohrung in 2
11 Aufweitung
12 Vorraum
13 Quernut
14 Düsenbohrung
15 äußere Ausnehmung in 3
16 Fräser
17 Bearbeitungsrichtung für 16
18 Bearbeitungsrichtung für 16
19 Hochdruckdüse (Stand der Technik)
20 Strömungsrichtung Medium Einlass in 1
21 Strömungsrichtung Medium Auslass in 1
22 Hochdruckdüse mit mehreren Düseneinsätzen
23 Hochdruckdüse mit mehreren Düsenbohrungen
24 Stützgitter
Claims (25)
1. Hochdruckdüse (1, 22, 23), insbesondere für Hochdruckreinigungsgeräte und
insbesondere nach dem Pullenprinzip ausgebildet, mit mindestens einer
Düsenbohrung (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Hochdruckdüse (1,
22, 23) mindestens zweiteilig ausgebildet ist und einen Düsengrundkörper (2)
beinhaltet, in welchem mindestens ein Düseneinsatz (3) mit der mindestens
einen Düsenbohrung (14) unmittelbar oder mittelbar aufgenommen ist,
welcher mindestens eine Düseneinsatz (3) stromaufwärts im innern der
Hochdruckdüse (1) mit mindestens einer weiteren Ausnehmung (13) versehen
ist.
2. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens eine weitere Ausnehmung (13) sich direkt an die mindestens
eine Düsenbohrung (14) anschließt.
3. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ausnehmung (13) einen größeren
Durchmesser und/oder ein größeres Volumen besitzt wie die Düsenbohrung
(14).
4. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ausnehmung (13) als längliche
Quernut ausgebildet ist, deren Längsachse etwa senkrecht zur Längsachse
der Düsenbohrung (14) liegt.
5. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ausnehmung (13) sich
stromaufwärts direkt an einen Vorraum (12) mit vergrößertem Durchmesser
und/oder Volumen anschließt.
6. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ausnehmung (13) etwa
symmetrisch zur Längsachse der Düsenbohrung (14) liegt.
7. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der mindestens eine Düseneinsatz (3) und/oder der
Düsengrundkörper (2) etwa rotationssymmetrisch ausgebildet ist/sind.
8. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens der mindestens eine Düseneinsatz (3) in
seiner äußeren Grundform zylindrisch ausgebildet ist.
9. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass der mindestens eine Düseneinsatz (3) über eine axiale
und/oder radiale Festlegung in einer Ausnehmung (5) im Düsengrundkörper
(2) aufgenommen ist.
10. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die axiale und/oder radiale Festlegung des mindestens einen
Düseneinsatzes (3) im Düsengrundkörper (2) über mindestens eine Bördelung
(9) erfolgt.
11. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der Bereich der mindestens einen Bördelung (9) werkstoffeinstückig mit
dem Düsengrundkörper (2) verbunden ist.
12. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die mindestens eine Bördelung (9) sich im Stirnbereich
des freien äußeren Endes des Düsengrundkörpers (2) befindet und derart
radial nach innen verformt ist, dass der mindestens eine Düseneinsatz (3)
mindestens axial geklemmt wird.
13. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die axiale und radiale Festlegung des mindestens
einen Düseneinsatzes (3) in der stirnseitigen Ausnehmung (5) des
Düsengrundkörpers (2) über eine radiale Presspassung erfolgt.
14. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass der Düsengrundkörper (2) und der mindestens eine
Düseneinsatz (3) lösbar miteinander verbunden sind.
15. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die lösbare Verbindung über ein Gewinde erfolgt (Fig. 2).
16. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, dass der mindestens eine Düseneinsatz (3) und/oder der
Düsengrundkörper (2) wiederum mehrteilig ausgebildet ist/sind.
17. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass der mindestens eine Düseneinsatz (3) einen
Außendurchmesser von etwa 10 mm oder kleiner besitzt, die
Durchgangsbohrung (10) im Düsengrundkörper (2) einen Durchmesser von
etwa 5 mm oder kleiner besitzt und der Durchmesser der Düsenbohrung (14)
etwa 2,5 mm oder kleiner ist.
18. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass die mindestens die Quernut (13) über eine
spanabhebende Bearbeitung eingebracht ist.
19. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, dass das Material des mindestens einen Düseneinsatzes
(3) aus Keramik und/oder Kunststoff und/oder Stahl ist.
20. Hochdruckdüse (1, 22, 23) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
dass bei Ausbildung des mindestens einen Düseneinsatzes (3) aus Stahl
dieser in Form eines Blech-Feinstanz-Prägeteiles verwirklicht ist.
21. Hochdruckdüse (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, dass mehr wie ein einziger Düseneinsatz (3) am vorderen
freien Ende des Grundkörpers (2) aufgenommen ist, welche Düseneinsätze
(3) mindestens je eine Düsenbohrung (14) mit einer sich stromaufwärts daran
anschließenden Quernut (13) und einem optional sich stromaufwärts daran
anschließenden Vorratsraum (12) beinhalten (Fig. 7).
22. Hochdruckdüse (22) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die
mehreren Düseneinsätze (3) unmittelbar und/oder mittelbar über mindestens
ein Stützgitter (24) mit dem Grundkörper (2) verbunden sind.
23. Hochdruckdüse (22) nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, dass das Stützgitter (24) umfänglich geschlossen
ausgebildet ist, so dass die Düseneinsätze (3) nicht mit dem Grundkörper (2)
direkt in Kontakt sind.
24. Hochdruckdüse (22) nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, dass das Stützgitter (24) umfänglich offen segmentiert
ausgebildet ist, so dass auch die Düseneinsätze (3) mit dem Grundkörper (2)
direkt in Kontakt sind.
25. Hochdruckdüse (23) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, dass lediglich ein einziger Düseneinsatz (3) am vorderen
freien Ende des Grundkörpers (2) aufgenommen ist, welcher Düseneinsatz (3)
mehr wie eine einzige Düsenbohrung (14) mit einer sich stromaufwärts daran
anschließenden Quernut (13) und einem optional sich stromaufwärts daran
anschließenden Vorratsraum (12) beinhaltet (Fig. 8).
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