DE3905047A1 - Vorrichtung zum ziehen von blech, insbesondere zur herstellung von edelstahlspuelen - Google Patents
Vorrichtung zum ziehen von blech, insbesondere zur herstellung von edelstahlspuelenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D37/00—Tools as parts of machines covered by this subclass
- B21D37/18—Lubricating, e.g. lubricating tool and workpiece simultaneously
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Extraction Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ziehen von
Blech, das an seinem Rand zwischen einem Blechhalter
und einem Ziehring eingespannt und durch einen Stempel
über eine Ziehkurve des Ziehringes gezogen wird, ins
besondere zur Herstellung von Edelstahlspülen mit 2
Becken, wobei diese Vorrichtung eine Schmiermittelzu
fuhr zu den beim Ziehen gefährdeten Blechbereichen auf
weist.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die DE-OS 32 02 131
bekannt. Dabei erfolgt die Schmiermittelzufuhr über eine
Düse, die in einer zentralen Ausnehmung des Stempels an
geordnet ist. Sie gestattet es, Schmiermittel auf den
jenigen Blechbereich zu sprühen, der während des Vor
ganges an der Stempeloberseite entlangfließt. Die Ver
besserung der Gleitverhältnisse in diesem großflächigen
und unter erheblicher Anpressung stehenden Stempel
bereich hat sich in zahlreichen Anwendungsfällen be
währt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, die bekannte Vorrichtung hinsichtlich ihrer Zieh
eigenschaften weiter zu verbessern. Insbesondere zieh
technisch problematische Teile, wie etwa Spülen mit
zwei Becken, die nur durch einen schmalen Zwischen
steg voneinander getrennt sind, sollen künftig durch
Ziehen hergestellt werden können, so daß auf das
Einschweißen separat hergestellter Becken verzich
tet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Schmiermittel durch Öffnungen nahe dem obe
ren Ende der Ziehkurve im Ziehring selbst und/oder
in einem Träger des Ziehringes zugeführt wird.
Untersuchungen der Anmelderin haben ergeben, daß
die Gleiteigenschaften am Ziehring erheblichen Ein
fluß auf die Zieheigenschaften und die Produktquali
tät haben. Dies ist in sofern überraschend, als die
Platine zu Beginn des Ziehvorganges bereits über
ihre gesamte Fläche mit Schmiermittel benetzt ist,
so daß eigentlich ein gutes Nachfließen des Bleches
entlang dem Ziehring zu erwarten war, zumal in die
sem Bereich nur eine schmale ringförmige Berührfläche
vorliegt und das Blech im anschließenden Ziehspalt
praktisch keinen Reibungskräften mehr ausgesetzt ist.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß
das Positionieren der Schmiermittelzufuhr in der Zieh
kurve zur Faltenbildung führen kann und die Ziehkurve
deshalb über den ganzen Umfangsbereich eine möglichst
glatte Oberfläche aufweisen muß. Diese Forderung wird
durch die Anordnung der Schmiermittelzufuhr am oberen
Ende der Ziehkurve erfüllt, denn einerseits liegt
dort das Blech nicht mehr stramm an der Ziehkurve an,
andererseits läuft das Schmiermittel aufgrund der
Schwerkraft von selbst nach unten. Man braucht dazu
lediglich den Ziehvorgang kurz zu unterbrechen, den
Ziehring von dem teilweise verformten Produkt abzu
heben, so daß das Schmiermittel genau in den kriti
schen Bereich der Ziehkurve herunterfließt und die
sen Bereich benetzt. Dabei liegt es im Rahmen der Er
findung, daß das Schmiermittel wahlweise am inneren
Umfang des Ziehringes und/oder am inneren Umfang sei
nes Trägers zugeführt wird. Der Schmiermittelaustritt
kann durch Bohrungen erfolgen, die in etwa in Umfangs
richtung laufende Nuten münden, damit man eine Ver
teilung des Schmiermittels in Umfangsrichtung erhält
und mit wenig Bohrungen und Zuführkanälen auskommt.
Daneben besteht die Möglichkeit, daß die Schmiermit
telzufuhr über Sprühdüsen erfolgt. Damit diese Sprüh
düsen nicht in den Ziehspalt hineinragen, müssen sie
in Aussparungen am inneren Umfang des Ziehringes oder
seines Trägers angeordnet sein.
Konstruktiv besonders günstig ist es, wenn der Zieh
ring und sein Träger an ihrer gemeinsamen Verbindungs
stelle Aussparungen für die Schmiermittelzufuhr auf
weisen und wenn die Schmiermittelversorgung über den
Träger des Ziehringes erfolgt. Dadurch kommt man mit
der Schmiermittelzufuhr relativ nahe an den Ziehring
heran, ohne daß an diesem schwer zu bearbeitenden
Werkstoff allzuviele Bearbeitungen notwendig sind.
Schließlich hat es sich als günstig erwiesen, daß der
Ziehring von oben auf das Blech einwirkt, wogegen der
Stempel von unten kommt. Dadurch liegt das obere Ende
der Ziehkurve oberhalb am inneren Umfang des Ziehrin
ges. Dort kann die Schmiermittelversorgung unproble
matischer positioniert werden als bei spiegelbildli
cher Anordnung von Ziehring und Stempel, weil im letzt
genannten Fall das Schmiermittel zu Beginn der Zieh
kurve zugeführt werden müßte, also an der Oberseite
des Ziehringes.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispieles anhand der Zeichnung; dabei zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch
eine für das Ziehen topfartiger Ziehteile
bestimmte Ziehvorrichtung am Ende eines
ersten Zuges;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt mit der
Schmiermittelversorgung gemäß einer er
sten Alternative;
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt mit der
Schmiermittelversorgung gemäß einer zwei
ten Alternative.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Ziehvorrichtung einen in ei
nem Werkzeugunterteil 1 hydraulisch anhebbaren Stempel
2, der von einem höhenverstellbar abgestützten Blech
halter 3 umgeben ist. Der Blechhalter kann hydraulisch,
pneumatisch oder durch mechanische Mittel abgestützt
sein.
Das Werkzeugoberteil wird durch ein oberes Grundgestell
4 gebildet, das an seiner Unterseite einen Ziehring 5
trägt.
Zwischen dem Blechhalter 3 und dem Ziehring 5 wird das
zu verformende Blech 6 eingespannt und mittels des Stem
pels 2 verformt. Da diese Vorgänge bekannt sind, wird
hierauf nicht näher eingegangen.
Wesentlich ist nun, daß der Ziehring 5 am oberen Ende
seiner Ziehkurve mehrere über den Umfang verteilte Aus
sparungen 7 ausweist, wie dies in Fig. 2 vergrößert
dargestellt ist. Die Aussparungen 7 sind an den kriti
schen Umformbereichen des Bleches 6 angeordnet, beim
Ziehen von Spülbecken also an den vier Eckbereichen.
Sie sind jeweils an eine Bohrung 8 angeschlossen, die
ihrerseits in eine Leitung 9 etwa in der Verbindungs
ebene zwischen dem Ziehring 5 und dem Grundgestell 4
mündet. Die Leitungen 9 werden zentral von außen über
eine Dosierpumpe 10 mit Schmiermittel aus einem Vorrats
behälter 11 versorgt.
Fig. 3 zeigt eine andere Variante für die Schmiermittel
versorgung. Sie ist in diesem Fall vollständig im Grund
gestell 4 untergebracht und am Ende der Bohrung 8 ist
eine Sprühdüse 12 montiert. Dadurch kann das Schmier
mittel großflächiger auf das Blech aufgesprüht werden.
Schließlich ist es günstig, wenn der Innendurchmessers
des Ziehringes 5 geringfügig kleiner als der seines Trä
gers 4 ist. Dadurch kann das Schmiermittel während des
Ziehens besser nach unten in den Bereich der Ziehkurve
herunterfließen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Ziehen von Blech (6) das an seinem
Rand zwischen einem Blechhalter (3) und einem Ziehring
(5) eingespannt und durch einen Stempel (2) über eine
Ziehkurve (5 a) des Ziehringes (5) gezogen wird, insbe
sondere zur Herstellung von Edelstahlspülen mit zwei
Becken, wobei die Vorrichtung eine Schmiermittelzu
fuhr zu den beim Ziehen gefährdeten Blechbereichen
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmiermittelaustritt (8, 12) nahe dem oberen
Ende der Ziehkurve (5 a) im Ziehring (5) selbst und/
oder in einem Träger (4) des Ziehringes (5) angeord
net ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmiermittelaustritt am inneren Umfang des
Ziehringes (5) und/oder seines Trägers (4) erfolgt.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmiermittelaustritt über Bohrungen (8) erfolgt,
die in etwa in Umfangsrichtung laufende Nuten münden.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmiermittelaustritt über Sprühdüsen (12) er
folgt, die in Aussparungen (7) am inneren Umfang des
Ziehringes (5) und/oder seines Trägers (4) angeordnet
sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehring (5) und sein
Träger (4) an ihrer gemeinsamen Verbindungsfuge Aus
sparungen (7) für den Schmiermittelaustritt aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführung des Schmiermittels über den Träger (4)
des Ziehringes (5) erfolgt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ziehring (5) oberhalb des Bleches (6) angeord
net ist und der Stempel (2) von unten kommt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ziehring (5) einen etwas geringeren Innendurch
messer aufweist als sein Träger (4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905047 DE3905047A1 (de) | 1989-02-18 | 1989-02-18 | Vorrichtung zum ziehen von blech, insbesondere zur herstellung von edelstahlspuelen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905047 DE3905047A1 (de) | 1989-02-18 | 1989-02-18 | Vorrichtung zum ziehen von blech, insbesondere zur herstellung von edelstahlspuelen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3905047A1 true DE3905047A1 (de) | 1990-08-23 |
Family
ID=6374439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893905047 Withdrawn DE3905047A1 (de) | 1989-02-18 | 1989-02-18 | Vorrichtung zum ziehen von blech, insbesondere zur herstellung von edelstahlspuelen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3905047A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006122855A1 (de) * | 2005-05-19 | 2006-11-23 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Verfahren zum tiefziehen eines flächigen blechzuschnitts mit einem tiefziehwerkzeug |
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DE3202131A1 (de) * | 1982-01-23 | 1983-07-28 | Uniplanung Metall- und Kunststoffengineering GmbH & Co KG, 7552 Durmersheim | Verfahren zum ziehen von hohlteilen und ziehwerkzeug fuer dieses verfahren |
-
1989
- 1989-02-18 DE DE19893905047 patent/DE3905047A1/de not_active Withdrawn
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