DE69910206T2 - Vorrichtung und verfahren zum hochdruckformen von werkstücken - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum hochdruckformen von werkstücken Download PDF

Info

Publication number
DE69910206T2
DE69910206T2 DE69910206T DE69910206T DE69910206T2 DE 69910206 T2 DE69910206 T2 DE 69910206T2 DE 69910206 T DE69910206 T DE 69910206T DE 69910206 T DE69910206 T DE 69910206T DE 69910206 T2 DE69910206 T2 DE 69910206T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool
tool part
workpiece
molding
press
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69910206T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69910206D1 (de
Inventor
Claes Bernelf
Kenneth Hedin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Automation Press and Tooling AP&T AB
Original Assignee
Automation Press and Tooling AP&T AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Automation Press and Tooling AP&T AB filed Critical Automation Press and Tooling AP&T AB
Application granted granted Critical
Publication of DE69910206D1 publication Critical patent/DE69910206D1/de
Publication of DE69910206T2 publication Critical patent/DE69910206T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/02Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
    • B21D26/021Deforming sheet bodies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/02Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/02Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
    • B21D26/021Deforming sheet bodies
    • B21D26/025Means for controlling the clamping or opening of the moulds

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hochdruckformen von Werkstücken und sie umfasst ein Formungswerkzeug mit mindestens einem ersten Werkzeugteil und mindestens einem zweiten Werkzeugteil, eine Presseinrichtung zum Schließen und Zusammenhalten der Werkzeugteile während eines Formungszyklus sowie Mittel zur Zuführung eines unter Druck stehendes Fluides zum Werkzeug während des Formungszyklus.
  • Die vorliegender Erfindung umfasst auch ein Verfahren zum Hochdruckformen von Werkstücken, und dieses umfasst die Schritte, dass mindestens ein Werkstück in einem Werkzeug angeordnet wird, welches geschlossen wird, woraufhin eine Formung stattfindet und das geformte Werkstück aus dem Werkzeug entfernt wird.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In dieser Patentanmeldung wird der Begriff Hochdruckformen verwendet, um ein Formungsverfahren zu beschreiben, in welchen ein Werkstück aus Blech oder Rohr einer unter hohem Druck stehenden Flüssigkeit direkt ausgesetzt wird, um unter deren Wirkung in einem oder gegen ein Werkzeug verformt zu werden. Das Fluid kann in diesem Zusammenhang Wasser, eine Wasser-Öl-Emulsion, Öl usw. sein. Mit dem Hochdruckformen können extrem hohe Werte hinsichtlich der Genauigkeit und der Feinheit der Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstückes erreicht werden.
  • Die WO 95/31322 beschreibt eine Vorrichtung zur Hochdruckformung. Diese Vorrichtung umfasst ein äußeres Gestell, in welchem eine Presseinrichtung angeordnet ist, die eine kurze Hublänge, jedoch eine extrem hohe Presskraft aufweist. Eine Werkzeugeinheit ist in eine Mehrzahl von Baugruppen unterteilt und wird mit einem Werkstück außerhalb der Presseinrichtung versehen und auch außerhalb der Presseinrichtung zusammengebaut. Nach dem Zusammenbau des Werkzeuges und des Werkstückes wird das Werkzeug in die Presseinrichtung als Einheit eingeführt, in welcher sie geschlossen und gleichzeitig mit dem Hoch druckformen in dem Werkzeug zusammengehalten wird. Nach Abschluss der Formung wird das Werkzeug als Einheit entnommen und außerhalb der Presseinrichtung geleert. Somit dient die Presseinrichtung als separate Werkzeugvemegelungseinrichtung.
  • Obwohl die Gestaltung und Konstruktion entsprechend der vorgenannten PCT-Veröffentlichung in bestimmten Fällen eine zufriedenstellende Funktion aufweist, ist sie jedoch in vielen Situationen unpraktisch und besitzt eine geringe Arbeitsgeschwindigkeit. Dies betrifft insbesondere solche Situationen, in welchen Werkstücke mit einer relativ einfachen Form hergestellt werden.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine Vorrichtung zu entwickeln, bei welcher die Beschickung in der Weise erfolgt, dass eine außerordentliche rationelle Herstellung bei niedrigen Kosten ermöglicht wird. Gleiches soll auch für ein Verfahren zutreffen, welches ebenfalls durch die Art und Weise der Beschickung gekennzeichnet ist. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, es zu ermöglichen, auch Werkstücke mit unterschiedlichen Formen in schneller Folge nacheinander herstellen zu können.
  • Lösung
  • Die Aufgaben, welche die Grundlage für die vorliegende Erfindung bilden, werden hinsichtlich der Vorrichtung dadurch gelöst, dass sie dadurch gekennzeichnet sind, dass das erste Werkzeugteil in der Presseinrichtung befestigt ist, während das zweite Werkzeugteil zum Einfügen in die Presseinrichtung vor einem Formungszyklus und zum Entfernen aus der Presseinrichtung nach dem Formungszyklus vorgesehen ist.
  • Die Aufgaben, welche die Basis der vorliegenden Erfindung bilden, werden hinsichtlich des Verfahrens in der Weise gelöst, dass sie dadurch gekennzeichnet sind, dass ein erstes Werkzeugteil während eines Arbeitszyklus fest und unbeweglich gehalten wird; dass zumindest ein zweites Werkzeugteil mit einem Werkstück vorgesehen ist; dass das zweite Werkzeugteil mit dem Werkstück in eine Position in Verbindung mit dem ersten Werkzeugteil ge bracht wird, und dass das Werkzeug durch eine Verlagerung des zweiten Werkzeugteiles und des Werkstückes geschlossen wird, wonach die Formung stattfindet.
  • Weitere Vorteile werden erreicht, wenn der Vorrichtung eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale hinzugefügt werden, die in den anliegenden Unteransprüchen 2 bis 5 dargelegt sind, und wenn dem Verfahren ebenfalls eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale hinzugefügt werden, die in den anliegenden Unteransprüchen 7 und 8 dargelegt sind.
  • Kurze Beschreibung der anliegenden Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung soll nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detaillierter beschreiben werden. Die Zeichnungen zeigen:
  • 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung bei Betrachtung in der Richtung, in welcher ein Werkzeugteil und ein Werkstück in die Vorrichtung eingeführt werden;
  • 2 ist die in 1 dargestellte Vorrichtung, bei Betrachtung der 1 in Richtung von rechts nach links;
  • 3 ist eine mit der 1 übereinstimmende Ansicht der Vorrichtung mit einem darin eingesetzten Werkzeugteil in offenem Zustand; und
  • 4 ist eine mit den 1 und 3 übereinstimmende Ansicht in einer Position, in welcher das Werkzeug geschlossen ist.
  • Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
  • In den 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein Gestell, welches zur Aufnahme außerordentlich großer Kräfte vorgesehen ist. Das Gestell 1 besitzt eine obere Sektion 2, eine untere Sektion 3 sowie seitliche Sektionen 4 und 5. Das Gestell 1 ist als Gestell in einer hydraulischen Presse vorgesehen, welches in der Art und Weise dimensioniert wurde, dass es Kräfte in der Größenordnung von MN oder mehr aufnehmen kann, ohne dass irgendwelche bemerkbaren Deformationen auftreten. Die Technologie zur Herstellung eines solchen Gestells ist aus dem Stand der Technik bekannt, und es ist deshalb nicht notwendig, diese detaillierter zu erläutern.
  • In der unteren Sektion 3 des Gestells 1 ist eine krafterzeugende Einheit 6 angeordnet, auf welcher eine anhebbare Platte 7 ruht. Die krafterzeugende Einheit ist so dimensioniert, dass sie Kräfte derselben Größenordnung erzeugen kann, zu deren Aufnahme das Gestell 1 dimensioniert wurde. Die krafterzeugende Einheit ist für kurze Hubwege vorgesehen, die oft nur einige oder einige Zehntel Millimeter betragen, jedoch eine extrem große Kraft erzeugen und einen oder mehrere Hydraulikzylinder umfassen, von denen jeder einen relativ kleinen Pressflächenbereich aufweist, welche jedoch zusammen einen großen Pressflächenbereich bilden, der für die vorgenannte Krafterzeugung erforderlich ist. Eine Einheit zur Zuführung von unter Druck stehendem Hydraulik-Fluid ist mit der krafterzeugenden Einrichtung 6 verbunden, was jedoch nicht weiter beschrieben und dargestellt werden soll. In gleicher Weise ist die erforderliche Steuer- und Regelungsausrüstung vorgesehen, und diese soll jedoch ebenfalls nicht detaillierter beschrieben werden.
  • Ein Förderer 8 ist zur Einfügung eines Werkzeugteiles in das Gestell in eine Position I auf der anhebbaren Platte 7 vor einem Formungszyklus und zur Entfernung des Werkzeugteiles nach dem Formungszyklus vorgesehen. In seiner einfachsten Form kann der Förderer als ein Paar Rollenschienen 9 beschrieben werden, welche mit Hilfe von geeigneten Abstützungen oder Befestigungsteilen 10 auf jeder Seite der anhebbaren Platte 7 in einer Höhe angeordnet sind, welche dafür in Bezug zur anhebbaren Platte 7 in deren abgesenkter Ruheposition vorgesehen ist.
  • In 1 ist mit dem Bezugszeichen 11 ein erstes Werkzeugteil versehen, welches, obwohl es selbstverständlich austauschbar ist, als während der Funktion unbeweglich und im Gestell 1 fest angeordnet betrachtet werden muss. Das erste Werkzeugteil besitzt einen Einlass 12 zur Zuführung von unter Druck stehendem Fluid, vorzugsweise einer Flüssigkeit, welche zur Formung eines Werkstückes verwendet wird, und welche in diesem Zusammenhang vorzugsweise in direktem Kontakt mit dem Werkstück steht und auf dieses einwirkt.
  • In seiner einfachsten Form besitzt das erste Werkzeugteil 11 eine ebene Unterseite mit einem oder mehreren Auslässen für das vorgenannte unter Druck stehende Fluid. Wenn das Werkstück vor einem Formungsvorgang ein flaches Blech ist, bewirkt diese Gestaltung der Unterseite eine geeignete Abdichtung gegenüber dem Werkstück, um zwischen dem Werkstück und der Unterseite einen geeigneten Fluiddruck zur Formung des Werkstückes zu entwickeln.
  • 2 zeigt ein zweites oder unteres Werkzeugteil 13, welches an seiner oberen Fläche einen Formhohlraum 14 aufweist. Das zweiten Werkzeugteil 13 ist zwischen einer Position I, die außerhalb des Gestells 1 gelegen ist, und in welcher ein Werkstück auf dem Werkzeugteil angeordnet wird, in eine Position II bewegbar, die in dem Gestell 1 in Verbindung mit dem ersten Werkzeugteil 11 gelegen ist, wobei die Position II auch in 3 dargestellt ist. Um diese Beweglichkeit des zweiten Werkzeugteiles zu erreichen, kann dieses Werkzeugteil in geeigneter Weise mit einer Rolleinrichtung 15 versehen sein, mit Rollen, welche auf den Rollenschienen 9 aufliegen.
  • Wie die 2 zeigt, kann der Förderer 8 (d. h. in dieser Ausführungsform können die Rollenschienen 9) in dem Gestell 1 durchgehend angeordnet sein, so dass das untere Werkzeugteil 13 von der in 2 dargestellten Position I in eine Position Π (3) verlagert werden kann, die im Inneren des Gestells 1 gelegen ist, sowie in eine Position III, die in 2 rechts vom Gestell 1 gelegen ist. Der Grund hierfür besteht darin, dass in Position I ein Werkstück auf dem zweiten Werkzeugteil 13 angeordnet wird, dass in Position II der Arbeitszyklus im Inneren des Gestells 1 ausgeführt wird und dass in Position III das fertiggestellte Werkstück aus dem zweiten Werkzeugteil entfernt wird. Das zweite Werkzeugteil kann dann auf die eine oder andere geeignete Weise in die Position II zurückgeführt oder möglicherweise in der Position III mit einem neuen Werkstück versehen und in die Position Π zur Bearbeitung zurückgeführt und danach in die Position I zur Entfernung des Werkstückes gebracht werden.
  • Die vorliegende Erfindung schließt auch die Möglichkeit des Einsatzes einer Vielzahl von verschieden gestalteter zweiter oder unterer Werkzeugteile ein, welche Formhohlräume mit unterschiedlichen Formen aufweisen. Dies bedeutet, dass die Werkstücke nach dem Formungszyklus ein unterschiedliches Aussehen besitzen. Dies ist deshalb möglich, weil das erste Werkzeugteil im Prinzip mit einer vollständig planen unteren Fläche versehen sein kann, welche vor dem Formungszyklus mit dein Werkzeug (entsprechend 4) geschlossen wird, und in abdichtender Weise gegen die obere Seite des Werkstückes anliegt.
  • In 3 ist dargestellt, wie das zweite Werkzeugteil 13 in das Gestell 1 eingefügt wird, bevor die krafterzeugende Einheit 6 die anhebbare Platte 7 angehoben und mit der Unterseite des zweiten Werkzeugteiles 13 in Berührung gebracht hat, d. h. bevor das Werkzeug geschlossen wurde. In der Praxis ist nur das Spiel zwischen der oberen Seite der anhebbaren Platte 7 und der Unterseite des zweiten Werkzeugteiles 13 erforderlich, welches ausreicht, um das Hineinrollen des zweiten Werkzeugteiles 13 in die in 3 dargestellte Position zu ermöglichen. In der Praxis ist ein Abstand oder ein Spiel von ungefähr einem oder einigen Millimetern ausreichend.
  • In 3 ist ein Werkstück 16 in Form eines im Wesentlichen ebenen Bleches, welches auf dem zweiten Werkzeugteil 13 liegt, dargestellt. In der Figur erstrecken sich die Kantenbereiche des Werkstückes 16 über die Peripherie des zweiten Werkzeugteiles nach außen. Andererseits ist es in einer praktischen Ausführungsform geeignet, das zweite Werkzeugteil 13 mit Rückhalteelementen zu versehen, welche verhindern, dass das Werkstück 16 auf der oberen Seite des Werkzeugteiles in horizontaler Richtung gleitet. In einer solchen Ausführungsform sind die Kantenbereiche des Werkstückes 16 innerhalb der äußeren Peripherie des zweiten Werkzeugteiles angeordnet. Solche Rückhalteelemente für das Werkstück können als äußerer Rahmen um die Peripherie des zweiten Werkzeugteiles ausgebildet sein, sie können aber auch z. B. Magnete, Saugeinrichtungen oder dergleichen umfassen. Weiterhin sind Dichtungseinrichtungen um die Peripherie des Formhohlraumes 14 angeordnet, welche, wenn das Werkzeug geschlossen ist, das Werkstück 16 in abdichtender Weise gegen das erste Werkzeugteil 11 drücken.
  • In 4 ist die krafterzeugende Einrichtung 6 aktiviert, so dass die anhebbare Platte 7 in Berührung mit der Unterseite des zweiten Werkzeugteiles 13 gebracht worden ist, und deren Rolleinrichtung 15 wurde von den Rollenschienen 9 angehoben. In dieser Position wird das Werkstück 16 mit großer Kraft zwischen den ersten und zweiten Werkzeugteilen zusammengepresst, und es erfolgt eine Abdichtung zwischen der Oberseite des Werkstückes 16 und der Unterseite des ersten Werkzeugteiles 11. In der in 4 dargestellten Position wird unter Druck stehendes Fluid über den Einlass 12 zur Schnittstelle zwischen der Oberseite des Werkstückes 16 und der Unterseite des ersten Werkzeugteiles 11 zugeführt, woraufhin das Werkstück in den Formhohlraum 14 (2) im zweiten Werkzeugteil 13 ausgebaucht wird. Die Zuführung von einem unter Druck stehenden Medium zur oberen Seite des Werkstückes 16 wird solange und mit einem solch großen Volumen durchgeführt, dass das Werkstück fest nach unten gegen die gebildeten Wände des Formhohlraumes 14 und mit einer so großen Kraft gepresst wird, dass das Werkstück entsprechend der Form des Formhohlraumes mit höchster Genauigkeit geformt wird.
  • Sobald die Formung des Werkstückes entsprechend 4 erfolgt ist, wird die anhebbare Platte 7 wieder abgesenkt, woraufhin das zweite Werkzeugteil 13 und das fertige Werkstück aus dem Gestell 1 entfernt werden, und das zweite Werkzeugteil vom Werkstück getrennt wird. Danach wird der Zyklus mit demselben oder einem identischen oder in anderer Weise geformten zweiten Werkzeugteil wiederholt.
  • Vorstehend wurde die Unterseite des ersten Werkzeugteiles als im Wesentlichen eben beschrieben. Erfindungsgemäß ist es jedoch auch möglich, dieses Werkzeugteil mit einem Formhohlraum zu versehen, welcher in einem solchen Fall dem Formhohlraum 14 entspricht. In dieser Alternative besitzt das zweite Werkzeugteil 13 auch einen Einlass für das unter Druck stehende Fluid, welches verwendet wird, um das Werkstück in den Formhohlraum zu drücken, welcher in dem ersten Werkzeugteil angeordnet ist. Wenn in diesem Fall die Fläche des Formhohlraumes in dem oberen Werkzeugteil beträchtlich kleiner ist als die Fläche des Formhohlraumes 14 im zweiten Werkzeugteil, kann das Werkstück zunächst unter Anwendung des unter Druck stehenden Fluides, welches über das zweite Werkzeugteil zugeführt wird, in Richtung nach oben gedrückt werden, wonach eine zweite Formung in Richtung nach unten mittels unter Druck stehendem Fluid durchgeführt wird, welches über den Einlass 12 in das erste Werkzeugteil zugeführt wird.
  • Als eine Alternative zur gemeinsamen Anordnung der jeweiligen ersten und zweiten Werkzeugteile 11 und 13 ist es, wie die Zeichnungen zeigen, auch möglich, eine Anordnung vorzusehen, in welcher die Teilungsebene zwischen den Werkzeugteilen vertikal verläuft, d. h. dass das Werkstück senkrecht steht, anstatt dass es horizontal liegt.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das zuvor Beschriebene und in den Zeichnungen Dargestellte beschränkt, und es sind viele Modifikationen denkbar, welche nicht über den Schutzumfang der anliegenden Patentansprüche hinausgehen.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Hochdruckformen von Werkstücken, umfassend: ein Formungswerkzeug mit mindestens einem ersten Werkzeugteil (11) und mindestens einem zweiten Werkzeugteil (13), einer Presseinrichtung (1, 6, 7) zum Schließen und Zusammenhalten der Werkzeugteile während eines Formungszyklus, sowie Mittel zur Zuführung eines unter Druck stehenden Fluides zum Werkzeug während des Formungszyklus, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Werkzeugteil (11) in der Presseinrichtung (1, 6, 7) befestigt ist, während das zweite Werkzeugteil (13) zum Einfügen in die Presseinrichtung vor einem Formungszyklus und zum Entfernen aus der Presseinrichtung nach dem Formungszyklus eingerichtet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (12) zur Zuführung von unter Druck stehendem Fluid mit dem ersten Werkzeugteil (11) verbunden sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Förderer (8) zum Einfügen des zweiten Werkzeugteiles (13) in einer Position (II) in die Presseinrichtung (1, 6, 7), in welcher das Werkzeug durch die Funktion der Presseinrichtung schließbar ist, und zum Entfernen des zweiten Werkzeugteiles aus der Presseinrichtung.
  4. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Werkzeugteil (11) in der Presseinrichtung (1, 6, 7), in deren Arbeitsrichtung gesehen, unbeweglich ist.
  5. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsrichtung der Presseinrichtung (1; 6, 7) im Wesentlichen vertikal ist; und dass die Presseinrichtung Hubmittel (6, 7) zum Anheben des zweiten Werkzeugteiles (13) in eine Formungsposition im Zusammenwirken mit dem ersten Werkzeugteil (11) besitzt.
  6. Verfahren zum Hochdruckformen von Werkstücken, umfassend die Schritte, dass mindestens ein Werkstück (16) in einem Werkzeug angeordnet wird, welches geschlossen wird, woraufhin eine Formung stattfindet, und das geformte Werkstück aus dem Werkzeug entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Werkzeug teil (11) während eines Arbeitszyklus fest und unbeweglich gehalten wird; dass zumindest ein zweites Werkzeugteil (13) mit einem Werkstück (16) vorgesehen ist; dass das zweite Werkzeugteil mit dem Werkstück in eine Position (II) in Verbindung mit dem ersten Werkzeugteil (11) gebracht wird; und dass das Werkzeug durch eine Verlagerung des zweiten Werkzeugteiles (13) und des Werkstückes geschlossen wird, wonach die Formung stattfindet.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von zweiten Werkzeugteilen (13) verwendet und veranlasst werden, einer Bahn (9) zu folgen, welche zumindest umfasst: eine Station (n zur Anordnung eines Werkstückes (16), eine Formungsstation (II) in Verbindung mit dem ersten Werkzeugteil (11) und eine Station (III) zur Entfernung des Werkstückes nach dem Formungsvorgang.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Werkzeugteile (13) eine unterschiedliche Gestalt zur Ausbildung unterschiedlich geformter Werkstücke (16) aufweisen.
DE69910206T 1998-05-11 1999-05-10 Vorrichtung und verfahren zum hochdruckformen von werkstücken Expired - Fee Related DE69910206T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE9801636A SE514730C2 (sv) 1998-05-11 1998-05-11 Anordning och sätt för hydroformning av arbetsstycken
SE9801636 1998-05-11
PCT/SE1999/000782 WO1999058266A1 (en) 1998-05-11 1999-05-10 Apparatus and method for hydroforming workpieces

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69910206D1 DE69910206D1 (de) 2003-09-11
DE69910206T2 true DE69910206T2 (de) 2004-02-12

Family

ID=20411255

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69910206T Expired - Fee Related DE69910206T2 (de) 1998-05-11 1999-05-10 Vorrichtung und verfahren zum hochdruckformen von werkstücken

Country Status (9)

Country Link
US (1) US6354125B1 (de)
EP (1) EP1085951B1 (de)
AU (1) AU4538799A (de)
CA (1) CA2331449A1 (de)
DE (1) DE69910206T2 (de)
DK (1) DK1085951T3 (de)
ES (1) ES2205840T3 (de)
SE (1) SE514730C2 (de)
WO (1) WO1999058266A1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2806950B1 (fr) * 2000-03-31 2002-07-05 Acb Pressure Systems Systeme d'accrochage d'un couvercle d'outillage sur le plateau coulissant d'une presse de formage a chaud
DE10153006C1 (de) * 2001-10-26 2003-05-22 Audi Ag Pressenvorrichtung, insbesondere zur Herstellung von Fahrzeugbauteilen
FR2843055B1 (fr) * 2002-08-01 2004-09-24 Ems Hyfo Machine d'hydroformage a ouverture-fermeture du moule dans le cadre
DE10305654B3 (de) * 2003-02-12 2004-02-26 Thyssenkrupp Stahl Ag Werkzeugmaschine für das Außenhochdruckumformen von Platinen
FI20090194A (fi) * 2009-05-15 2010-11-16 Silexcomp Oy Hydraulinen puristinjärjestelmä ja laitteisto
TW201412434A (zh) * 2012-09-28 2014-04-01 Qi-Rui Huang 可提高量產速度之金屬成型系統

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3545241A (en) * 1968-04-22 1970-12-08 Verson Allsteel Press Co Hydraulic press
SE368173B (de) * 1972-11-14 1974-06-24 Asea Ab
SE392822B (sv) * 1973-12-06 1977-04-25 Asea Ab Hydraulisk press med en tryckcell med ett elastiskt membran och en av detta paverkad formdyna
SE440995B (sv) * 1984-01-20 1985-09-02 Asea Ab Hydraulisk press med tryckcell
SE446611B (sv) * 1985-02-06 1986-09-29 Asea Ab Press av tryckcelltyp
SE450227B (sv) * 1985-04-18 1987-06-15 Asea Ab Press av tryckcelltyp
SE452436B (sv) * 1986-03-25 1987-11-30 Asea Ab Pressanleggning med en press av tryckcelltyp
US5582052A (en) 1993-05-20 1996-12-10 Benteler Industries, Inc. Controlled time-overlapped hydroforming
SE511384C2 (sv) 1994-05-11 1999-09-20 Inst Verkstadstek Forsk Ivf Anordning för formsprutning eller formning av arbetsstycken samt metoder för låsning av formverktyg

Also Published As

Publication number Publication date
EP1085951B1 (de) 2003-08-06
ES2205840T3 (es) 2004-05-01
DK1085951T3 (da) 2003-12-01
SE9801636L (sv) 1999-11-12
US6354125B1 (en) 2002-03-12
DE69910206D1 (de) 2003-09-11
AU4538799A (en) 1999-11-29
SE9801636D0 (sv) 1998-05-11
WO1999058266A1 (en) 1999-11-18
EP1085951A1 (de) 2001-03-28
SE514730C2 (sv) 2001-04-09
CA2331449A1 (en) 1999-11-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3710929C2 (de)
DE2642963A1 (de) Einspannvorrichtung
CH621271A5 (de)
DE4034625C2 (de)
DE19717953A1 (de) Verfahren zum hydromechanischen Stülpziehen von Metallblechen
DE19842750A1 (de) Verfahren und Herstellung von tiefgezogenen Hohlteilen und Ziehwerkzeug
DE69910206T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum hochdruckformen von werkstücken
DE102005024378B4 (de) Verfahren zur inkrementellen Umformung von dünnwandigen Werkstücken sowie Vorrichtung
DE19856950B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Sickenblechen mit mehreren geschlossenen Sicken
DE10248329A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum wirkmedienbasierten Umformen eines Bauteilrohling
DE102010018534A1 (de) Vorrichtung zum Formen eines Werkstücks
DE19913757B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Nietverbindung
DE4436437C2 (de) Verfahren zum hydrostatischen Umformen von insbesondere ebenen Blechen aus kaltumformbarem Metall und diesbezügliche Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
WO1999025507A2 (de) Vorrichtung zum herstellen eines werkstückes durch stanzen
DE3208867A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum biegen von langgestreckten teilen
DE3906957A1 (de) Verfahren zur herstellung von rohrartigen bauteilen
DE10048005B4 (de) Vorrichtung zum Verbinden mindestens zweier flächiger, übereinander liegender Bauteile
DE102005016647A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von mehreren Sicken in Außenhautteilen aus Blech
DE10347601A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum hydraulischen Hochdruckumformen einer Platine
EP0865845A1 (de) Verfahren zum Zusammenhalt zweier geteilter Werkzeuge oder Gesenke, die mit Innendruck beaufschlagt werden und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1939634A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Lochmaskenrahmen,z.B. fuer Fernsehempfaenger
DE2721610B1 (de) Presse zum Vorbiegen von Blechzuschnitten bei der Herstellung von Grossrohren
DE3906958A1 (de) Verfahren zur herstellung von flachen bauteilen
DE19955518B4 (de) Etagenumformwerkzeug für eine Innenhochdruck-Umformpresse
DE3840939A1 (de) Verfahren zur herstellung von flachen bauteilen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee