DE2300147A1 - Bodenplatten und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Bodenplatten und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
dr. W. Schalk · dipl.-ing. P. Wirth · dipl.-ing. G. Dannenberg
DR. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEI NHOLD · DR. D. GUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN
Case FDN-516/516/A
Wd/CW
Wd/CW
GAF CORPORATION
140 West 51 st Street, New York, N.Y.. USA
Bodenplatte und Verfahren zur deren Herstellung.
309828/0900
7300147
Vinylasbest-und Asphaltbodenplatten werden mit einer klaren,
dauerhaften Oberschicht * mit verbesserter Beständigkeit gegenüber
Kratzern, Versengen durch heiße Gegenstände, Verfärben und anderen wertvollen Eigenschaften beschichtet. Die Dimensionsstabilität
der beschichteten Platten kann mit derjenigen der Grundplatten verglichen werden, wobei die Gefahr des Verziehens
bei der Lagerung, Verlegung und beim Gebrauch auf ein Mindestmaß zurückgeführt wird. Die klare Oberschicht ist
ein vernetztes polymeres Produkt aus einer fließbaren Beschichtung,
die auf eine kontinuie^rlicb/e Bahn aus Vinylasbest-oder
Asphaltzusammensetzungen, die sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 24-600 m/Min bei einer Temperatur von mindestens
etwa 430C bewegt, aufgebracht und durch Belichtung mit ultravioletten
Stahlen ausgehärtet wird. Die Intensität der ultravioletten Strahlen soll derart sein,daß das Aushärten in weniger
als ca.15 Sekunden,gewöhnlich in etwa einem Bruchteil einer Sekunde
bis etwa "10 Sekunden, angestoßen wird. Die so behandelte Bahn wird danach geschnitten, während sie warm ist,um einzelne Vinylasbestfliesen,
die mit einer klaren, dauerhaften dimensionsbeständigen Oberschicht beschichtet sind, zu erhalten.
Di-e vorliegende Erfindung betrifft Vinylasbest- und Asphaltbodenplatten,
insbesondere dimensionsbeständige Vinylasbest- und Asphaltplatten, die mit einer klaren dauerhaften Oberschicht
beschichtet sind.
Bei der Herstellung von im Handel gewünschten Bodenbelägen sind bereits verschiedenartige thermoplastische Folien und aushärtbare'
Überzüge verwendet worden, um das Aussehen der Beläge und das Abweisevermögen gegenüber Schmutp und. dergl. zu verbessern.
Derartige ·Oberflächenbeschichtungen besitzen jedoch bei bei Aufbringung
auf Vinylasbest- oder Asphaltbodenfliesen gewisse Nachteile, die sie für eine allgemeine Anwendung ungeeignet
machen.. Beispielsweise mindern thermoplastische-Oberschichten
die Beständigkeit der Plattengegenüber Versengen durch heiße Gegenstände, wie z.B. einer^brennenden Zigarette. Außerdem ist
die Beständigkeit solcher, beschichteter .Platten gegenüber Lösungs-
* die oberste Schicht, die begangen wird. : ~
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mitteln relativ gering. Es ist auch gefunden worden, daß Platten mit derartigen Überzügen mit adäquater Dicke in starkem Maße
mangelnde Stabilität aufweisen, was sich in Form vqn unerwünschtem
Verziehen der Kanten der Platte bei der Lagerung oder beim Gebrauch niederschlägt. Ein solches Verziehen beeinflußt nicht
nur das Gesaratbild des Fußbodens nachteilig, sondern vermindert auch die Wirksamkeit der Schicht zum Schutz des Trägermaterials
gegenüber Flüssigkeiten, Schmutz und jeden anderen unerwünschten Verunreinigungen. Außerdem kann dies natürlich Gefahren für Personen
bergen, die auf Böden gehen, die einem derartigen Verziehen
unterworfen sind.
Zur Überwindung solcher Nachteile wurde das Erhitzen von Oberflächenüberzügen,
die durch Vernetzen ausgehärtet werden können, vorgeschlagen. Wenn auch ein dauerhafterer Überzug durch eine
solche Vernetzung erzielt werden kann, so treten andere Schwierigkeiten, insbesondere bei Vinylasbest- oder Asphaltplatten,
auf. Es werd-en gewöhnlich Härtungszyklen von 10 bis 20 Minuten
bei Temperaturen von etwa 1?6°C benötigt. Vinylasbestplatten
enthalten jedoch Vinylchlorid, das durch Erhitzen auf eine solch hohe Temperatur während des Irhitzungszyklus zersetzt wird. Ausserdem
vermindert sich die Wirksamkeit der Stabilisierungsmittel, die zur Verhinderung von Zersetzungserscheinungen durch Hitze
oder Licht in den VinylChloridzusammensetzungen, entweder als
Oberflächenmarmorierung oder Grundmaterial * verwendet werden, durch die Wärmebehandlung bei einer solchen Aushärtung
oder wird ungünstig beeinträchtigt. Die lange Härtungsdauer und hohe Temperatur haben auch einen nachteiligen Einfluß auf Asphaltplatten.
Man nimmt an, daß eine Aushärtung bei einer solch hohen Temperatur die Verwendung von mindestens 20% an zusätzlichem
Stabilisierungsmittel allein für die Wärmestabilisierung notwendig macht ,Die Erhitzung würde auch die Wirksamkeit der Lichtstabilisierungsmittel
vermindern,- was vielleicht mindestens 50%
an zusätzlichem Stabilisierungsmittel über die gewöhnlichen
Mengen für Vinylasbestplatten hinaus erfordert. In einigen Fällen ißt festzustellen,daß es nicht möglich ist, eine adäquate
Lichtstabilisierung bei verlängerter Belichtung bei derart hohen
* "surface mottle or
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Härtungstemperaturen zu erzielen. Bei den hohen Temperaturen, auf die oben Bezug genommen wurde, wird die Vinylasbestplatte
auch sehr schlaff und kann nur sdiwierig vorwärts bewegt v/erden.
Außerdem werden beträchtliche Maßnahmen zur Nachkühlung natürlich notwendig, wenn bei solch hohen Härtungstemperaturen gearbeitet
wird.
Polymerisierbar Überzüge, die herkömmliche organische Lösungsmittel
erfordern, sind auch für diese Anwendung ungeeignet, da das Eindringen des Überzuglösungsmittels in das Vinylasbestgrundmaterial
dazu führt, die Beständigkeit der Platte gegenüber der Bildung von Vertiefungen zu vermindern. Selbst nach einer
Wärmebehandlung enthält die Platte eine restliche Menge an Lösungsmittel,
die die Fließeigenschaften und die Beständigkeit gegenüber Vertiefungen der fertiggestellten Platte beim Gebrauch
beeinträchtigt.
Es ist auch gefunden worden, daß mit Wärme ausgehärtete Überzüge
bei Vinylasbest- oder Asphaltplatten Schwierigkeiten beim Härten hervorrufen, die zumindest zum Teil durch die Schrumpfung
der Oberschicht während der Polymerisation verursacht wird. Solche Schwierigkeiten werden durch jede Uneinheitlichkeit des
aufgebrachten Überzugs vergrößert. Da das verwendete nicht reaktionsfähige Lösungsmittel jedoch flüchtig sein muß, ist die
Aufbringung eines einheitlichen Filmes auf die heiße Vinylasbest- oder Asphaltplatte schwierig während des Produktionsganges zu erzielen,
da die Evolution des Lösungsmittels eine geeignete Schichtbildung verhindert. Auch müssen Vorkehrungen zur Zurückgewinnung
oder Weiterverwendung des Lösungsmittels getroffen werden.
Mit Wärme gehärtete, vernetzte Überzüge sind daher im allgemeinen
als Oberschichten für Vinylasbest- oder Asphaltplatten ungeeignet.
Ein weiterer Nachteil besteht in der hohen Geschwindigkeit der technischen Fertigung, mit der Vinylasbestböden oder
Asphaltplatten hergestellt werden können, wobei die einzelnen Platten von einer kontinuierlichen Bahn, die von einer Kaiander-
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zone, gegebenenfalls durch eine Präge- oder Taldruckzone ("valley printing") zu der Schneidezone häufig mit einer Geschwindigkeit
von etwa 38 m/Min oder mehr wandert, abgeschnitten werden. Bei einer solchen Herstellungsgeschwindigkeit ist
der Erhitzungszyklus von 10 bis 20 Minuten bei erhöhten Temperaturen und nachfolgendem Abkühlen vollkommen unpraktisch,
da dies eine unakzeptable Ausdehnung des kontinuierlichen Herstellungsganges für die Vinylasbest- oder Asphaltplatten erfordert.
Aus all diesen Gründen werden Vinylasbest- oder Asphaltbodenplatten gewöhnlich aus Vinylasbest- oder Asphaltbahnen,
die bei den angegebenen hohen Geschwindigkeiten wandern,, hergestellt, wobei auf die Oberfläche ein Wachsfinish
aufgebracht wird, um einen vorübergehenden Glanz und- verpackt Antiblockeigenschaften"zu
schaffen.
Es wurde auch eine Behandlung mit Elektronen-, Gamma- und Röntgenstrahlen
vorgeschlagen, um das Aushärten anzustoßen und die Vernetzung der Oberflächenüberzüge auf den Vinylasbestböden oder
Asphaltplatten zu beschleunigen. Es wurde jedoch gefunden, daß eine solche Bestrahlung nicht nur die Vernetzung beschleunigt,
sondern auch die Platten-Vinylchlorid-oder Asphaltzusammensetzung
zersetzt. Außerdem werden die, Oberflächensprenkel bzw. Marmorierungen
aus transparenten und klaren Stückchen im Polyvinylchlorid möglicherweise durch die Bildung von Spuren an Metallchromophoren
und die Zersetzung des Vinylchloridharzmaterials, verdunkelt. Wenn sich auch solche Bestrahlungsverfahren in zeitlicher
und räumlicher Hinsicht an die Herstellungsgänge für Vinylasbest-oder
Asphaltplatten anpassen lassen könnten,so verfärben diese
Hochenergieverfahren unter Bildung freier Radikale die Träger-Oberfläche
und fördern in sehr hohem Maße eine schnelle Polymerisation. Die entstandene Überzugsschrumpfung scheint die Plattenoberfläche
unter Spannung zu versetzen, was beispielsweise das unerwünschte Verziehen oder die Vertiefungen verursacht.
Diese Dimensionsunstabilität macht die auf diese Weise bestrahlten Vinylasbest- oder Asphaltplatten für den Handel ungeeignet,
da sie die saubere Verlegung und Pflege von Vinylasbest- oder Asphaltböden, die derart beschichtet sind, verhindert.
* Verhinderung unerwünschten Zusammenbacken, ** "cupping"
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Gewöhnlich hergestellte Vinylasbestbodenplatten enthalten ein Polyvinylchloridharz oder Mischpolymerisat von Polyvinylchlorid
und Polyvinylacetat. Stabilisierungsmittel v/erden in einer Menge ν,.οα etwa 0,3 bis 1,5 Ge\>r.-°/o der Grundplatte einverleibt. Die
Oberfläche der Vinylasbest- oder Asphaltplatte besitzt gewöhnlich einen Wachsfinish, wie es oben angegeben wurde. Wenn auch
eine solche Platte relativ wenig Schwierigkeiten bezüglich des Verziehens, die bei verschiedenen Versuchen, eine klare Oberschicht
auf die Platte aufzubringen, auftraten, bereitete so muß eine solche Platte in regelmäßigen Abständen gereinigt
und erneut gewachst werden, um ihr Aussehen beim Gebrauch zu erhalten, was vom Haushalt und technischen Anwendungsformen
einer .solchen Platte her bekannt ist.
Wenn auch eine solche gewachste Vinylasbest- oder Asphaltbodenplatte
allgemeine Aufnahme findet, stellt jede Verbesserung die die Reinigung einer solchen Platte erleichtert und vielleicht
die' Notwendigkeit des Wachsens ausschaltet, einen bedeutenden technischen Fortschritt für die Herstellung und Anwendung
von Vinylasbest- oder Asphaltbodenplatten dar. Es besteht hier auch immer der Wunsch nach Verbesserung der
Platteneigenschaften, wie z.B. Ritzhärte, Kratzfestigkeit,
Abriebsfestigkeit, Beständigkeit gegenüber Versengen durch heiße Gegenstände, Verfärben und dergl. Ein derart wichtiger
technischer Fortschritt ist durch die vorliegende Erfindung, wie sie nachstehend beschrieben wird, erzielt worden.
Die erfindungsgemäße verbesserte Vinylasbest- oder Asphaltbodenplatte
besitzt eine klare, dauerhafte Oberschicht, die die Beständigkeit der Platte gegenüber Versengen, Verkratzen, Verfärben
und dergl. bedeutend verbessert, während gleichzeitig die Dimensionsbeständigkeit und die Beständigkeit gegenüber Verziehen
bei der Lagerung und beim Gebrauch erhalten wird. Überschüssige Mengen an Wärme-und Lichtstabilisierungsmitteln werden
nicht benötigt, und die Platte behält eine gute Beständigkeit gegenüber Vertiefungen. Die klare, glatte Oberfläche, die
das Aussehen der Platte verbessert, umfaßt eine klare vernetzte
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Schicht rait einer Dicke von etwa 0,025 bis 0,127 ram. Diese
Schicht ist ein mit UV-Licht ausgehärtetes Produkt einer fließbaren
Überzugszusainmensetzung, die im wesentlichen lOOJb aktive
Bestandteile enthält und ein äthylenisch ungesättigtes polymeres Überzugsmaterial umfaßt. Die fließbare ÜberzugszusammenSetzung,
die ein Photosensibilisierungsmittel enthält, umfaßt gewöhnlich ein ungesättigtes Polyesterpolymerisat oder vorpolvmerisiertes
Material zusammen mit einem Vinylinonomeren, das man damit mischpolymerisieren
kann. Das verwendete Monomere, welches zur SoI-vatisierung
des polymeren Materials dient, das sonst für die Aufbringung auf die Oberfläche der Vinylasbestplatte zu viskos
wäre,ist genügend beständig, um eine vorzeitige Gelierung oder Reaktion mit dem polymeren Material vor der Bestrahlungsbehandlung
zu verhindern. Das Vi^rlmonomere wird gewöhnlich in einer
Menge von etvra 15 bis 45 Gew.-9*5, vorzugsweise etwa 30 bis 35
Gei«/c-y', bezogen auf das Gesamtgewicht dieses Polyestermaterials
und des betreffenden Vinylmonomeren, verwendet. Acryl-modifizierte
vorpolymerisierte Polyestermaterialien sind für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Vinylasbestbodenplatten be~
sonders gut geeignet. Die mit UV-Licht ausgehärteten Überzüge auf den Vinylasbest- oder Asphaltbodenplatten verbessern nicht
'nur die Eigenschaften der Platte, wobei keine Schwierigkeiten durch Verziehen und dergl. auftreten, die früher die Aufbringung
einer Oberschicht auf eine solche Platte unmöglich gemacht haben, sondern gestatten auch solche Aufbringungsarten,
die sich leicht in herkömmliche Herstellungsgänge für Vinylasbest- oder Asphaltplatten einfügen lassen. Die Überzüge können
daher leicht auf eine Vinylasbest- oder Asphaltbahn, die mit einer Geschwindigkeit von etwa 24 bis 60 m/Min wandert, aufgebracht
werden, wobei die Überzüge danach in einer praktisch nicht oxydierenden Atmosphäre bei einer Temperatur von etwa 43
bis 100°C mit UV-Licht bestrahlt werden. Die erforderliche Bestrahlungszeit ist sehr kurz, z.B. 0,2 Sekunden bis etwa 15 Sekunden,
und die unerwünsehte Erhöhung der Trägertemperatur wird vermieden. Die so beschichtete und behandelte Bahn kann bei derart
hohen Geschwindigkeiten von etwa 24 bis 60 m/Min leicht in eine Schneidezone eintreten,wo sie zu einzelnen Platten ge-
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schnitten wird. Es ist als wesentlich gefunden worden, daß man hei der Durchführung der Efindung als Teil von herkömmlichen
Herstellungsverfahren für Vinylasbest- oder Asphaltplatten die Dimensionsbeständigkeit der Platte aufrechterhält,
wobei die Wahrscheinlichkeit eines unerwünschten Verziehens auf ein Mindestmaß zurückgeführt wird.
Bei jeder technisch brauchbaren Aufbringung einer klaren Oberschicht
auf Vinylasbest- oder Asphaltbodenplatten müssen nicht nur die Schwierigkeiten mit der Dimensionsbeständigkeit, die früher aufgetreten
sind,(wie es oben dargestellt wurde)vermieden werden,sondern
sie muß sich leicht in herkömmliche Herstellungsverfahren für Vinylasbest- oder Asphaltplatten einfügen lassen. Die wirtschaftliche
Attraktivität solcher Verfahren würde durch jegliche Versuche, eine Oberschicht auf Kosten der außerordentlich
hohen Produktionsgeschwindigkeit bei der Herstellung von Vinylasbest- oder Asphaltbodenplatten aufzubringen, ernsthaft geschmälert.
Die vorliegende Erfindung, die hinsichtlich der Eigenschaften des Vinylasbest- oder Asphaltprodukts überragende
Verbesserungen bietet, ist bei herkömmlichen Verfahren leicht anwendbar. Die vorliegende Erfindung stellt daher auf dem Gebiet
von Vinylasbest- und Asphaltplatten einen bedeutenden Fortschritt
dar.
Bei herkömmlichen Verfahren wird eine Mischung aus Asbestfasern, Füllmitteln, Vinylchloridmischpolymerisat, Weichmacher, Pigment
und Licht- und Wärmestabilisierungsmitteln in einem Mischer mit hoher Intensität bei einer Temperatur von gewöhnlich etwa 138
bis 16O°C zu einer einheitlichen Knetzusammensetzung vermischt. Die Menge an verwendetem Stabilisierungsmaterial beträgt
etwa 0,3 bis 1,5 G'ew.-$-o, bezogen auf diese Mischung.
Bei herkömmlichen Verfahren für Asphaltplatten werden eine Mischung
.von Bindermaterialien,Asbest, Füllmitteln, Antioxydierungsmittel
und Pigmente in einem Mischer von hoher Intensität bei einer Temperatur von gewöhnlich etwa 107 bis 122°C zu einer einheitlichen
Knetzusammensetzung vermischt. * "mastic composition"
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Die einheitliche Mischling wird dann gemäß einer Ausführungsform
durch Mahlen in einer Zwei-Walzenmühle konsolidiert, wobei eine Lage ("pad") dieses Mischmaterials gebildet wird.
Pie Dicke ,dieser Lage beträgt im allgemeinen etwa 19 bis 51 mm, obwohl Lagen mit einer Dicke außerhalb dieses Bereiches auch
hergestellt und verwendet werden können. Da im allgemeinen in diesem Stadium ein leichtes Abkühlen auftritt, beträgt die Temperatur
gewöhnlich etwa 126 bis 144°C.
Die Dicke der Asbestlage wird dann auf etwa 1,58 bis 3»17 mm
reduziert, indem sie durch zwei Sätze Kalanderwalzen geleitet wird.- In dem ersten Walzensatz wird die Lage bei einer
Temperatur von etwa 115 bis*'127OC--auf etwa 4,23 mm reduziert.
Hinsichtlich der Dicke der.'Asphaltlage wird dann eine Verminderung
auf etwa 2,38 bis 3,17- mrn vorgenommen, indem sie z.B. durch zwei Sätze Kalanderwalzen geleitet wird. Gegebenenfalls
können Oberflächensprenkel bzw. -marmorierungen
in undurchsichtigen oder durchsichtigen Stückchen zu der Lage zwischen den ersten und zweiten Kalanderwalzen gegeben werden.
In dem zweiten Satz Kananderwalzen wird die Lage weiter auf die Dicke von 1,53 bis 3,17 mm reduziert, wobei sie als kontinuierliche
Bahn bei einer Temperatur von etwa 65 bis 830C entfernt wird. Der Temperaturbereich für den Vinylasbest beträgt
etwa 71 bis 830C. Der Temperaturbereich für den Asphalt beträgt
etwa 65 bis 77°C. Die Austrittsgeschwindigkeit der kontinuierlichen Bahn beträgt bei der technischen Herstellung von Vinylasbestplatten
im allgemeinen mindestens etwa 24 m/Min,, gewöhnlich etwa 30 bis 38 m/Min. Beträchtlich höhere Wandergeschwindigkeiten
der Bahn bis zu etwa 53 m/Min oder selbst bis zu etwa 60 m/Min oder darüber sind bei technischen Verfahren auch brauchbar,
wobei natürlich die Produktion einzelner Platten entsprechend erhöht wird.
Die Vinylasbestbahn kann in oben angegebener Weise oder durch
andere bekannte Verfahren, wie durch Vereinigung heißer Stückchen ("chips") gleicher Zusammensetzung, hergestellt werden.
* "opaque and/or clear chip surface mottles"
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Die Vinylasbestbahn kann als glatte Bahn weiter verarbeitet
oder gegebenenfalls geprägt oder mit Taldruck versehen oder anderweitig mit einem dekorativen Muster mit einer Walze mit
strukturierter Oberfläche bedruckt werden. Beim Taldruck kann die auf die erhabenen Teile der strukturierten Oberfläche der
Walze aufgebrachte Druckerschwärze in die Oberfläche der Bahn eingedrückt werden. Die Temperatur der Bahn nach der
Prägung oder dem Taldruck beträgt gewöhnlich etwa 60 bis 94°C.
Die kontinuierliche Bahn, die geprägt, mit Taldruck versehen
oder glatt ist, wird mit einer fließbaren Überzugszusammensetzung,
die nach Bestrahlung mit UV-Licht aushärten kann, beschichtet, wobei eine klare, dauerhafte Oberschicht auf dem Vinylasbestträger
gebildet wird. Der Überzug besitzt im allgemeinen eine Dicke von etwa 0,025 bis 0,127 mm, vorzugsweise etwa 0,076 mm.
Für die erfindungs gemäß en Zwecke enthält die Zusammensetzung des Überzugs vorteilhaft im wesentlichen 1OO?o aktive Bestandteile.
Das heißt, daß die Überzugszusammensetzung vorzugsweise praktisch kein inertes Lösungsmittel enthält, wodurch die Schwierigkeiten,
daß das Lösungsmittel in die Grundplatte, nämlich Vinylasbest oder Asphalt, eindringt, sowie ArbeitsSchwierigkeiten,
die mit der Aufbringung und Entfernung des Lösungsmittels aus der Umgebung einer heißen Vinylasbest- oder Asphaltbahn verbunden
sind, vermieden werden. Wie bereits angezeigt, vermindert eine Überzugszusammensetzung, die so große Lösungsmittelmengen
enthält, daß das Lösungsmittel in die Vinylasbest- oder Asphaltbahn eindringt, wobei die restliche Lösungsmittelmenge
nur äußerst -schwierig wieder entfernt werden kann,die Beständigkeit
der Vinylasbest- oder Asphaltplatte gegenüber Vertiefungen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann eine sehr kleine Menge
eines geeigneten Verdünnungsmittels einverleibt werden, um das polymere Material, womit die Vinylasbest- oder Asphaltplatte
überzogen werden soll, zu verdünnen. Derart kleine Mengen, die bis zu etwa 5 -Gew.-jS der Überzugszusammensetzung betragen, können
für diesen Zweck geduldet werden, vorausgesetzt, daß das
Aushärten sehr kurz nach der Aufbringung stattfindet. Wie es hler noch dargelegt wird, sieht die Erfindung jedoch primär
* "indentation"
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clio Einverleibung eines reaktionsfähigen Vinylmonomeren in die
öborzuiißzusaninensetzung vor.wobei das Vinylmonomere zur Verdünnung
dm polymeren Materials dient u.neben clem polymeren Material
bc-i der Bildung der dauerhaften vernetzten Schicht auf der Vi-•
r-.l:-'sbest- oder Asphaltplatte mit aktiv ist, ohne daß die Nachteile
der Lösungsrnitteldurchdringung der Grundbahn auftreten.
Lroä;?;dem kann eine sehr kleine Menge Verdünnungsmittel, z.B.
M'.tuyläthylketon, Methylisobutylketon, Aceton oder Toluol aiißer
ctii Vinylmonomeren verwendet werden, wobei festzuhalten ist,
dr:':: bei dor bevorzugten Ausfünrungsform der Erfindung der Überzug
:U. wesentlichen zu 100?$ aktive Bestandteile aus den angegebenen
Oründ en enthält.
]_■:·:·:: beschichtung der warmen Vinylasbest- oder Asphaltbahn
n.ioh dem Kalandern und gegebenenfalls Prägung oder Taldruck
iinaet gewöhnlich bei einer Tenrperatur der Bahn von etwa 43
bio 100 C statt. Für die Asphaltbahn ist jedoch eine Temperatur
γόη etwa 43 bis 830C angebracht. Die Temperatur der Bahn übersteigt
^,ewöhnlich 54°C und beträgt tatsächlich allgemein mindestens
,vG-.r-v-. 60 bis 77°C bei geprägten Bahnen, sie ist aber niedriger,
\;>~.ϊι·λ die Prägung v/eggelassen wird. Die Überzugszusammensetzung
kann auf die Oberfläche der warmen Vinylasbestbahn durch jede herkömmliche Überzugsvorrichtung, wie z.B. durch eine geeignete
•Julzen-, Spray-, "Vorhang"- und Extrusionsbeschichtungsvorrichtung,
c-.afgebracht werden.
T'de Vinylasbest- oder Asphaltbahn mit der Überzugszusammenjetr/.ung
darauf wandert mit der angegebenen Geschwindigkeit von otv/a 24 bis 60 m/Min sofort in eine Bestrahlungszone, in welcher
dor Überzug mit UV-Licht mit einer Wellenlänge von etwa 2 500 ::i^ 4 000 % belichtet v^ird. Die Temperatur der Bahn in dieser
r.tvue ist etwa dieselbe wie in der Überzugsstufe, nämlich
'■p.va 43 bis ?2°C bei Asphaltbahnen oder etwa 49 bis 83°C bei
Vinylasboctbahnen. Es sollte beachtet werden, daß ein durch
■//-Licht angestoßenes Aushärten von Überzügen, wie z.B. diejenigen,
die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wurden, eine umerwünschte klebrige Oberfläche zur Folge hat, wenn die Be-
* "curtain" -
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strahlung in Gegenwart einer Atmosphäre, die mehr als extrem
niedrige Anteile an Sauerstoff enthält, durchgeführt wird« Der
Sauerstoff(beispielsweise in mehr als etwa 300 TpM)reagiert
leicht mit freien Radikalen, wobei ein weiteres Aushärten
und die volle Entwicklung der gewünschten Härte verhindert
wird. Die Bestrahlung der beschichteten Vinylasbest- oder
Asphaltbahn der vorliegenden Erfindung wird daher in einer inerten nicht oxydierenden Atmosphäre, z.B. einer Stickstoffgasatmosphäre,
durchgeführt.
Entsprechend den Anforderungen des Bearbeitungsganges von Asbest
und Asphalt bezüglich der Geschwindigkeit, in welchen das erfindungs·
' gemäße Verfahren eingegliedert wird, sollte der Grad der UV-Bestrahlung für den Überzug ausreichend sein, daß die gewünschte
Aushärtung des Überzugs in einer Bestrahlungszeit von etwa 15 Sekunden angestoßen wird. Mit den zur Zeit im Handel erhältlichen Quellen für UV-Bestrahlung sind Bestrahlungszeiten innerhalb
dieser Grenze völlig durchführbar. Im allgemeinen kann der auf Bestrahlung ansprechende Überzug nach Bestrahlung
mit UV-Licht während Zeitperioden von etwa nur einem Bruchteil
einer Sekunde, z.B. etwa 0,2 Sekunden, bis zu etwa -10 Sekunden ausgehärtet werden. Selbstverständlich kann im Rahmen der vorliegenden
Erfindung die Bestrahlungszone hinsichtlich der Länge ausgedehnt oder die kontinuierliche Bahn in der Bestrahlungszone kurz
angehalten werden, damit die Bestrahlungszeit etwas länger als 15 Sekunden ausgedehnt wird, wenn dies auch nicht bevorzugt wird.
Voraussetzung ist, daß eine derartige Ausdehnung der Bestrahlungszone und/oder ein momentanes Anhalten der Bahn
der hohen Produktionsgeschwindigkeit der Vinylasbest- oder Asphaltplatten
nicht entgegensteht und die Haupt- und Betriebskosten der Bestrählungszone nicht übermäßig erhöht werden·
Selbstverständlich sollte die Anzahl der Bestrahlungseinheiten und die Belichtungszeit nicht derart sein, daß die auf den Überzug
gerichtete Bestrahlung die Vinylchloridgrundbahn zersetzt oder von den anderen Nachteilen, wie z.B. Verziehen des Grundmaterials,
betroffen wird, was bisher von der Verwendung einer Oberschicht auf Vinylasbest- oder Asphaltplatten abgehalten hat.
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Es ist sehr vorteilhaft, daß eine Vielzahl von im Handel erhältlichen
UV-Bestrahlungsquellen zur Durchführung der notwendigen Bestrahlung angewendet werden können, um die klare
Oberschicht auf dem Vinylasbest- oder Asphaltgrundmaterial auszuhärten. Zu geeigneten Quellen an unltraviolettem Licht
zählen beispielsweise Lichtbogenstrahlplasmas ("arc-jet plasmas") von Argon und Stickstoff, Kohlenstoffresonanzlampen, Quecksilberhochdrucklarnpen
und Hochdruckquarzröhreneinheiten. Die spezielle Wellenlänge des Lichts, die am wirksamsten ist, variiert,
was zum Teil von der speziellen erfindungsgemäß verwendeten Überzugszusammensetzung und der speziellen Art und Menge
an dem Überzug einverleibtem Photosensibilisierungsmittel abhängt. Im allgemeinen sind jedoch Wellenlängen im Bereich von
etwa 2 500 und 4 000 S ge.eignet, um das gewünschte Aushärten des
Überzugs anzustoßen. ·
Die Intensität der Energieabgabe der Bestrahlungsquelle und der Bereich des Lichtspektrums,( sowohl ultraviolett als auch
sichtbares Licht ) das von der Quelle ausgesandt wird, zeigen beträchtliche Veränderungen bei einem Vergleich der verschiedenen
im Handel erhältlichen Lichtquellen. Nur ein Teil der gesamten Lichtenergie der meisten ultravioletten Lampen ist
im allgemeinen beim Anstoßen der Härtung der erfindungsgemäß auf eine Vinylasbest- oder Asphaltbahn aufgebrachten Überzüge verwendbar.
Man nimmt an, daß beispielsweise nur etwa 8 % des Spektrums
eines Argonplasmabogens wirksam ist. Trotzdem ist eine Belichtung während nur etwa 0,2 Sekunden mit einer
Argonplasmabogenlampe, die eine Intensität von 7,5 kW pro 9,29
dm aufweist, ausreichend, um einen etwa 0,75 mm dicken Überzug
vollständig aufzuhärten. Auf der anderen Seite nimmt man
an, daß etwa 20 % des Spektrums einer Quecksilberhochdrucklampe den geeigneten Bereich zum Anstoßen des Aushärtens des Überzugs
darstellen. Eine Belichtung mit einer Quecksilberlampe von 2,4 kW pro 9,29 dm2 während etwa 10 Sekunden ist im allgemeinen ausreichend,
ein Aushärten zu erzielen.
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Im Handel erhältliche ultraviolette Lichtquellen sind daher in einer Bestrahlungszone, die den Anfordernissen der hohen
Produktionsgeschwindigkeit bei der Herstellung von Vinylasbest- oder Asphaltplatten angepaßt ist, leicht verwendbar. Wenn auch
oben angegeben wurde, daß die Bestrahlungszeit etwa 15 Sekunden betragen sollte und im allgemeinen etwa Q, 2 bis 10 Sekunden beträgt,'
können selbstverständlich die speziellen Grenzwerte der Belichtungszeit in Abhängigkeit von der gegebenen Kapazität der
Lichtquelle^bei der Anwendung für die spezielle Überzugs zusammensetzung
schwanken. Wenn Plasmabogenlampen mit der angegebenen HärtungsfäSigkeit angewendet werden, wird beispielsweise eine
Belichtung'szeit von mehreren Sekunden vermieden, um das Erhitzen
der Yinylasbestgrundzusammensetzung auf unerwünscht
hohe Temperaturen, bei welchen die Zersetzung auftritt, oder die zumindest
zusätzliches Kühlen erfordern, oder andere Nachteile zu vermeiden. Auf;-der anderen Seite ist eine Belichtungszeit von
weniger als ^.Sekunde, die für den Plasmalichtbogen geeignet
ist, mit Qu^soksilberhochdrucklampen der angegebenen Kapazität
nicht ausreichend, um die gewünschte Aushärtung der meisten Überzüge anzustoßen. Wenn auch die Entfernung zwischen der UV-Quelle
und der beschichteten Bahn nicht entscheidend ist und in
Abhängigkeit von den Eigenschaften des speziellen angewendeten Systems variiert, so können solche Entfernungen etwa 25 bis 305
mm oder mehr, vorzugsweise etwa 25 bis 75 mm, betragen.
Allgemein ist es erwünscht, daß die Vinylasbest- oder Asphaltbahn von der Herstellungszone sofort zu der Bestrahlungszone gelangt,
um jegliches Eindringen der Überzugszusammensetzung in das
Trägermaterial auf ein Mindestmaß zurückzuführen. Wie es oben angegeben wurde, bestehen die erfindungsgemäßen Überzüge im wesentlichen
aus 100% aktiven Bestandteilen und wenig oder keinem
Lösungsmittel,wodurch auch das Eindringen des Lösungsmittels in das zu beschichtende Trägermaterial und das restliche darin verbleibende
Lösungsmittel gering gehalten werden soll. Bei den erfindungsgemäß angewendeten Herstellungsgängen mit hoher Geschwindigkeit
gelangt die kontinuierliche Vinylasbest- oder Asphaltbahn von der Beschichtungszone soiort zu der Bestrahlurigszone
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im wesentlichen mit den oben angegebenen Fortbewegungsgeschwindigkeiten
der Bahn.
Wenn auch die durch UV-Bestrahlung angestoßene Aushärtung der Überzugszusammensetzung auf der Vinylasbest- oder Asphaltbahn
schnell genug ist , um "den Anforderungen der hohen Produktionsgeschwindigkeit bei der Herstellung von Vinylasbestplatten ohne
nachteilige Auswirkung auf die Vinylasbestgrundzusammensetzung zu genügen, so wird die angestoßene Aushärtung mit so gemässigter
Geschwindigkeit durchgeführt^aß Schwierigkeiten aufgrund
des Verziehens, die bisher "das Beschichten der Oberfläche von
Vinylasbest- oder AsphaltpiLatten mit einer klaren Oberschicht
unmöglich gemacht haben," vermieden werden. Man nimmt an, daß sich der Oberflächenfilm zusammenzieht, während sich das Überzugsmaterial
vor der vollständigen Aushärtung in einem GeI-zwischenstadiuni
befindet7-~Hls Folge davon tritt die Kontraktion ohne die Einwirkung von Kraft auf das Vinylasbest- oder Asphaltgrundmaterial
auf. Eine vollständige Aushärten erfolgt, wenn diese Oberflächenschrumpfung praktisch beendet worden ist, wobei man dimensionsbeständige Asbest- oder Asphaltplatten, die
von dem beschichteten und UV-bestrahlten Vinylasbest- oder Asphaltbahnmaterial
geschnitten werden, erhält.
Nach Verlassen der Bestrahlungszone wird die kontinuierliche Bahn zu einer Schneidezone in der angegebenen Geschwindigkeit
von etwa 24 bis 60 m/Min geführt. Die Beschichtung und Behandlung der ganzen Vinylasbestbahn in dem kontinuierlichen
Herstellungsgang bevor die einzelnen Platten gestanzt werden ist deshalb vorteilhaft, da Ecken der entstandenen einzelnen
Platten sauber u. quadratisch sind. Auf der anderen Seite kann eine Beschichtung der einzelnen Platten einen leicht gebördelten
Rand zur Folge haben, was die dichte Verlegung der einzelnen Platteneinheiten, wenn sie auf einen Fußboden aufgebracht werden,
verhindert.
Die beschichte Bahn aus Vinylasbest- oder Asphaltmaterial ist v/arm, wenn es im Herstellungsgang von der Bestrahlungszone zu
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der Sehneidezone gelangt. Die Bahntemperatur sollte während
der Schneidezeit über etwa 48°C liegen, was auch gewöhnlich der Fall ist. Vorzugsweise sollte die Schneidetemperatür mindestens
etwa 55°C betragen. Da an dieser Stelle des Herstellungsganges nicht die Notwendigkeit besteht, Wärme auf die
Bahn anzuwenden, übersteigen die Bahntemperaturen während der Schneidezeit nicht diejenigen., die bestehen, wenn die Bahn die
Bestrahlungszone verläßt. -
Man nimmt an, daß nach dem-Schneiden der Bahn bestimmte Entspannungskräfte
bezüglich-i|er einzelnen Platten wirken.'Wenn
diese Kräfte während veränderten Zeitperioden und gering unter-'
'schiedlichen Temperaturbediflgungen arbeiten, werden oftmals kleine Veränderungen der Dimensionen der einzelnen Platten
bemerkt, die ihre gewünschte Anordnung- und das Gesamtbild bei Verwendung für Böden schwierig^-erhaltbar machen.Derartige Dimensionsschwankungen werden auf ein^Mindestmaß zurückgeführt, wenn die
Platten, während sie warm sind, geschnitten werden, wie es erfindungsgemäß durchgeführt wird. Man fand daher, daß Größenabweichungen
aufgrund der angegebenen Kräfte in einem viel gleichmäßigeren Maße auftreten, so daß die abgekühlten
und verpackten einzelnen Platten eine einheitlichere Größe besitzen und behalten, als Platten, die von einer kalten
Bahn abgeschnitten wurden. Man nimmt außerdem an, daß die Schrumpfung der warmen Vinylasbest- oder Asphaltplatte bei
dem Abkühlen dazu neigt, jegliche Volumenreduktion, die in dem Überzug nach dem Aushärten stattfindet, auszugleichen, v/obei
die Kräfte,die eine unerwünschte Dimensionsstabilität erzeugen
und die Platten für nachfolgende Lagerung und Gebrauch ungeeignet machen kann, weiter reduziert werden. Dies ist ein wei- terer
Vorteil des erfindungsgemäßen Gesamtvejrf ahrens, bei demT alle
Beschichtungs.-, Bestrahlungs- und Schneidevorgänge an der warmen
Vinylasbestplatte in denb-Hochgeschwindigkeitsproduktionsgang
vor dem Abkühlen der einzelnen Platten für-die nachfolgende
Verpackung, Lagerung und Verwendung durchgeführt werden.
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Bei herkömmlichen Schneidevorgängen für die Bahn wird der abzuschneidende
Teil der Bahn in der Schneidezone momentan zum Stillstand gebracht. Um jede Unterbrechung der sehr schnellen
Produktionsgeschwindigkeit der kontinuierlichen Bahn bei der . angegebenen Geschwindigkeit zu vermeiden, wird eine Bahnschleife
mit variabler Größe vor der Scbneidezone in der dem Fachmann bekannten
Weise angebracht. Wie oben angegeben, ist es im Rahmen der Erfindung möglich, wenn auch nicht bevorzugt, die kontinuierliche
Bahn an anderen Stellen, wie der Bestrahlungszone,
durch solche Bahnschleifen mit variabler Größe anzuhalten. Die kontinuierliche Vinylasbest- oder Asphaltbahn wird trotzdem
,mitIpraktisch der angegebenen Geschwindigkeit - sobald sie .'.-.
■ die - Kalanderzone verläßt,bis sie zu den einzelnen Platten in·
der Schneidezone zurechtgeschnitten wird - bewegt.
Die für die klare Oberschicht verwendeten Überzugszusammen- ..
Setzungen sind vorzugsweise wasserklar, vergilben nicht mit der Zeit und sind nach der Aushärtung oder UV-Bestrahlung während
des Hochgeschwindigkeitproduktionsganges für Vinylasbest- oder Asphaltbodenplatten äußerst widerstandsfähig gegenüber
Abrieb, Beschädigung und Kratzern. Die klare Oberschicht besitzt auch eine überlegene Beständigkeit gegenüber Versengen
durch heiße Objekte, sowie gegenüber Lösungsmitteln, Verfärben und Verschmutzung im Vergleich zu einer gewöhnlichen Vinylasbest-
oder Asphaltplatte. Erfindungsgemäß können auch sämtliche bekannte im Handel erhältliche Überzugszusammensetzungen verwendet
werden, die nach UV-Bestrahlung in der Bestrahlungszone
aushärten können, wobei die gewünschte klare, dauerhafte Oberschicht gebildet wird. Gut bekannte Modifizierungen solcher
überzüge, wie z.B. Veränderungen des verwendeten Photosensibilisierungsmittels,
oder des Anteils oder der Zusammensetzung des Vinylraonomeren, das zur Solvatisierung des polymeren Bestandteiles
für eine geeignete Anwendung als Überzug verwendet wird, oder Modifizierungen des polymeren Materials selbst, um
seine Empfindlichkeit gegenüber der UV-Bestrahlung zum Zwecke des Aushärtens zu verbessern,od. der Eigenschaften des gehärteten Überzugs
auch erfindungsgemäß vorgenommen werden.Es sei erwähnt,daß
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die vorliegende Erfindung nicht die Zusammensetzung und Eigenschaften
aller speziellen Überzugsmaterialien an sich betrifft,
sondern Vinylasbest- oder Asphaltbodenplatten mit einer darauf
aufgebrachten klaren, dauerhaften Oberschicht ohne den Verlust an Dimensionsbeständigkeit ungeachtet der Tatsache, welcher
mit ÜV-Betrahlung ausgehärteter Überzug in dem betreffenden
Fall verwendet wurde. Wenn auch dem Fachmann viele polymere Zusammensetzungen, die gegenüber UV-Betrahlung empfindlich
sind, bekannt sind, sind selbstverständlich nicht alle der-
. artigen Zusammensetzungen für den erfindungsgemäßen Gebrauch
geeignet. Zusammensetzungen, die nach UV-Bestrahlung eher zersetzte-alsausgehärtet
werden sind natürlich nicht zufrieden- '
• stel-lendv' Ebenso sind Zusammensetzungen, die nach UV-Bestrahlung
aushärtbar sind, aber eine längere UV-Bestrahlung benötigen als an-.
die angegebenen Produktionsgänge für Vinylasbest-oder Asphaltplatten,
anpaßbar ist, natürlich für den erfindungsgemässen Gebrauch ungeeignet. Andere Überzüge können auch für diese
Anwendung ungeeignet sein,wenn eine praktisch klare Oberschicht nicht nach einer durch UV-Bestrahlung eingeleitete Aushärtung
gebildet- wird. Spezielle Überzugszusammensetzungen, die eine
klare Oberschicht in der angegebenen Weise erzeugen können, sind auch verwendbar, jedoch nicht bevorzugt, wenn die Eigenschaften
der ausgehärteten Überzüge nicht eine bedeutende Verbesserung der Beständigkeit des Vinylasbest- oder Asphaltplattenprodukts gegenüber Versengen, Verkratzen, Verfärben oder
äergl. darstellt. Beispielsweise kann ein Überzug mit starkem
Glanz sehr dauerhaft sein, aber er kann auch zu spröde sein und daher verkratzt, matt oder rissig werden. Aus all diesen
Gründen ist es daher verständlich, daß nicht alle Überzüge, die gegenüber UV-Bestrahlung empfindlich sind, erfindungsgemäß geeignet
sind, wobei" die verwendete polymere Überzugszusammensetzung nach UV-bestrahlung innerhalb der angegebenen Zeiten
aushärtet, und eine klare, dauerhafte Oberschicht ergeben, und die Eigenschaften der Vinylasbest- oder Asphaltplatten
verbessert v/erden, während die Dimensionsstabilität des Vinylasbest-
oder Asphaltgrundmaterials beibehalten wird.
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Wie es oben angegeben wurde, besteht die verwendete fließbare Überzugszusammensetzung praktisch zu 100?i aus aktiven Bestandteilen
und umfaßt ein äthylenisch ungesättigtes- polymeres Material,
das geeignet ist, nach UV-Bestrahlung während der angegebenen Periode auszuhärten, wobei eine klare, dauerhafte Oberschicht
erhalten wird. Ein solches ungesättigtes polymeres Material bildet gewöhnlich Vorpolymerisate, obgleich auch höher polymerisierte
Überzugsbestandteil-e unter angemessenen Umständen
verwendet werden können. Polyäthylenisch ungesättigte Vorpolymerisate
, z.B. Diniere, Trimere xma- andere Oligomere, und Mischungen
und Mischpolymerisate davon, die nach UV-Bestrahlung der Überzugszusammensetzung durck-freie Radikale polymerisierbar
sind, sind gewöhnlich Verbindungen mit zwei oder mehreren endständigen äthylenischen Gruppen. Allgemein bevorzugt wurden
durch UV-Bestrahlung aushärtbare- Acryl ^-modifizierte Polyester,
z.B. solche von Acrylsäureester^?/ die Methacrylsäureester und die Itaconsäureester von aliphatischen -mehrwertigen Alkoholen,
wie z.B. die Di- und Polyacrylate, die Di- und Poly^äthacrylate
und die Di- und Polyitaconate von Äthylenglykol, Triäthylenglykol,
Tetraäthylenglykol, Tetramethylenglykol, Trimethyloläthah
und Trimethylolpropan. Zu typischen Verbindungen dieser Art zählen Vorpolymerisate von Trimethylolpropantriacrylat,
Trimethylolpropan- trimethacrylat, Trimethyloläthantriacrylat, Trimethyloläthantrimethacrylat, Tetramethylenglykoldimethacrylat,
Äthylenglykoldimethacrylat, Triäthylenglykoldimethacrylat, Tetraäthylenglykoldiacrylat,
Tetraäthylenglykoldimethacrylat und Mischungen davon.
Polyester und Acryl-modifizierte Polyestermaterialien, die
Nebenketten, welche die stärke Wirksamkeit freier Radikale begünstigen, enthalten, sind -wie -sie dem Fachmann im allgemeinen
bekannt sind- für durch Bestrahlung-eingeleitete Polymerisationsreaktionen
am geeignetsten^ Strahlungsempfindliche telomerisierte
Polyester, die ausgewählt werden, damit man den gewünschten Härtegrad der ausgehärteten Polyvinylasbest- oder
Asphaltplattenoberschicht erhält, sind daher erfindungsgemäß geeignet. Zu solchen telomerisierten Polyestern zählen telo-
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merisierte Diacrylpolyester, die bei der Kondensation eines
Glycidylesters mit einer gesättigten aliphatischen Polycarbonsäure
oder einem linearen Polyester einer solchen Säure erhalten werden, wie es in der US-Patentschrift 3 485 732 von
D'Alelio angegeben wird, und solche telomerisierten Diacrylpolyester
aus der Kondensation eines Glycidylesters mit einer ungesättigten aliphatischen Polycarbonsäure, oder einem linearen
Polyester einer solchen Saäure, wie es ausführlicher in der US-Patentschrift 3 485 733 beschrieben wird.
Selbstverständlich sind die hier angegebenen Beispiele für
äthyl'enisch ungesättigte polymere Materialien, aus denen Überzüge_hergestellt
werden können, die zu der erforderlichen Klarheit, Härte und Dauerhaftigkeit aushärtbar sind, nur zur Erläuterung
angeführt, wobei.andere polymere Überzugsbestandteile, durch die die gewünschte Oberschicht erhalten werden kann,
auch geeignet sind. Beispielsweise können ungesättigte Polyester die die Kondensationsprodukte von &-ungesättigen Dicarbonsäuren,
z.«B. Maleinsäure und Fumarsäure, gegebenenfalls in Mischung mit anderen Dicarbonsäuren, wie z.B. Adipinsäure,
Phthalsäure und dergl. und ihre Anhydride, mit mehrwertigen Alkoholen, insbesondere Diolen,wie z.B. Äthylenglykol, Propylenglykol,
Polyäthylenglykol, Hexan-1,6-diol und dergl., umfassen
auch für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Herstellungsgängen
für Vinylasbest- oder Asphaltplatten in Betracht kommen. Telomerisierte Polyesteroligomere können auch mit ungesättigten
Alkydharzen, wie es dem Fachmann bekannt·ist, mischpolymerisiert
werden. Zu diesem Zweck wird zuerst eine Überzugszusammensetzung, die eine Lösung oder Mischung des ungesättigten Alkydharzes in bzw.
mit den telomerisierten Polyestern enthält, hergestellt, wobei eine Mischpolymerisation des Mischungskomponenten nach der UV-Bestrahlung
in der Bestrahlungszone stattfindet. Zu Beispielen dieser ungesättigten Alkydharze zählt Äthylenglykolitaconat
mit einem Gewichtsverhältnis von Äthylenglykol zu Itaconsäure von 23:52. Die Komponenten werden vermischt u.im Laufe von 1 Stunde
von Zimmertemperatur auf 1900C in einer inerten Stickstoff-
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atmosphäre erhitzt und auf dieser Temperatur 3 bis 5 Stunden gehalten. Auf ähnliche Weise kann ein anderes geeignetes Alkydharz
hergestellt werden, indem 31 Gew.-Teile Äthylenglykol und 32 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid vermischt und wie oben auf
.1800C erhitzt werden, wobei diese Temperatur 4 bis 6 Stunden angewandt wird, um Äthylenglykolmaleat herzustellen.
Dem Fachmann ist auch bekannt, vgl. US-Patent 3 567 494, daß
durch UY-Licht polymerisierbarer Acrylester durch die Koesterifizierung.
eines mehrwertigen Alkohols mit mindestens 3-veresterbaren
Hydroxylgruppen an benachbarten Kohlenstoffatomen mit
.Acrylsäure ,und einer Dicarbonsäure,die aus der Gruppe:gesättigte
aliphatische Dicarbonsäure und jjC-ungesättigte, ^C, β - ., ■
Dicarbonsäure ausgewählt wird, wobei "45 bis 95/6 der Hydroxylgruppen
des Alkohols mit der Acrylsäure und 5 bis 55% der Hydroxylgruppen
mit der Dicarbonsäure verestert werden^ hergestellt werden kann. Es wird beschrieben, daß solche durch UV-Licht
aushärtbare Ester zu einem harten, klaren, farblosen Film ausgehärtet werden können, der in dem Methylethylketon-Lösungsmittel,
unlöslich ist. Zu solchen durch UV-B*e strahlung- polymerisierbare
Ester zählen Glycerindiacrylat, Glycerindiacrylatsuccinat,
Glycerindiacrylatazelat, Sorbittetraacrylatadipat, Sorbittetraacrylatazelat, Sorbittetraacrylatsuccinat und.Mannittetraacrylatazelat.
Solche polymerisierbare Acrylester-Überzugsmaterialien
erhält man gewöhnlich als helle bis farblose viskose Flüssigkeit, wobei der Film nach UV-Bestrahlung während
1 bis 3 Sekunden oder mehr mit Wellenlängen zwischen 4 000 und
2 000 S bei einer Bestrahlungsintensität von etwa 2 bis 10 Watt/
ρ
cm der Filmoberfläche mit MitteldruoluQuecksilberdampfemissionsrohren
aus Quarz aushärtbar ist.
Entsprechend üblicher Praxis enthalten die auf die Vinylasbest- oder Asphaltbahn aufgebrachten Überzugszusammensetzungen vorteilhaft
eine übliche Menge an bekannten Photosensibilisierungsmitteln. Solche Photosensibilisierungsmittel oder Photoinitiierungsmittel
absorbieren ultraviolettes Licht unter Bildung von freien Radikalen, die geeignet sind, die Polymerisation
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anzustoßen. Zu solchen Photosensibilisierungsmitteln zählen beispielsweise schwefelhaltige Verbindungen, wie z.B. Dithiocarbamate,
Trithiocarbamate, Thioramverbindungen, Thiazole
und Xanthate, sowie aromatische Disulfide, -^ -Phenyl-acetophenonderiväte,
wie z.B. Benzil und Benzoin, und Benzoinäther, wie Z.B-. Benzoinmethyl-, -äthyl-, -n-propyl~ und -isopropyl-.
äther. Diese Photosensibilisierungsmittel werden im allgemeinen in einer Menge von 1 bis etwa 5 Gew.-^, insbesondere etwa
Gew.-$, 'd'er Überzugs zusammensetzung verwendet. Die Menge und
Art der -.verwendeten Photosensibilisierungsmittel wird natür- ..
lieh im Einklang mit dem speziellen angewendeten polymeren System T3e"stimmt. Selbstverständlich soll auch das in jeder speziellen-
-'Anwendung verwendete spezielle Photosensibilisierungsmittel-auf die Wellenlängen und die Energie der ultravioletten
Lichtquelle, mit der es bei der gegebenen Anwendung verwendet •wirdi^an-sprechen, um die gewünschte Reaktion anzustoßen und so
das'Aushärten des Überzuges auf der Vinylasbestbahn zu bewir-,
ken. -
Die Überzugs zusammensetzung enthält häufig auch ein Vinylmonomeres,
um insbesondere sicherzustellen, daß die Überzugszusammensetzung für eine richtige Aufbringung auf die Vinylasbest-
oder Asphaltbahn genügend fließbar ist. Das Monomere bewirkt die Solvatisierung des polymeren Materials, das sonst für die Aufbringung
auf die kontinuierliche Bahn aus Vinylasbes.t- oder Asphaltmaterial,das
in die Beschickungszone des Herstellungsganges gelangt, zu viskos ist. Die Monomeren sind vorzugsweise solche
mit ausreichend niedrigem Dampfdruck, um einen Verlust durch Verdampfung während der Aufbringung und Aushärtung zu verhindern.
Die Monomeren .müssen auch ausreichend beständig sein, damit eine ^vorzeitige Gelierung oder Reaktion mit dem Vorpolymerisat
oder anderen polymeren Material, das in der Überzugszusammensetzung
verwendet wird, vor der Bestrahlung des Überzugs mit UV-Licht in der Bestrahlungszone des erfindungsgemäßen Herstellungsganges
für Vinylasbest- oder Asphaltplatten nicht stattfindet. Zu Beispielen von Monomeren, die zur erfindungsgemäßen
Verwendung geeignet sind, zählen Butylacrylat, Trimethylolpropan-
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monoalkyläther, Vinyltoluol, Butylmethacrylat und Laurylmethacrylat.
Styrol kann, verwendet werden, wird aber im allgemeinen nicht "bevorzugt, da die Gefahr besteht, daß es sich nach langer
Belichtungszeit während der Verwendung der Platten verfärbt.
Wenn auch die Menge an für den angegebenen Zweck verwendetem ,Monomeren in Abhängigkeit von den Eigenschaften des polymeren
Bestandteiles des Überzugs schwanken kann, so wird das Eintreten des Monomeren in die Polymerenkette gewöhnlich reduziert, wenn
der Prozentsatz des Monomeren in dem Überzug zunimmt. Dies kann zur Folge haben, daß die Überzugseigenschaften nachteilig beeinflußt
werden. Wenn auch der Monomer engehalt gewöhnlich etwa 15 bis 45 Gew.-Jo, bezogen auf das Gesamtgewicht des polymeren
Materials und des Monomeren, beträgt, so beläuft sich der Monomerengehalt oft auf etwa'30 bis 35 Gew. -%, obwohl auch kleinere
Mengen, die für die Viskositätsreduktion ausreichend sind, verwendet werden können.
Eine typische erfindungsgemäße Vinylasbestzusammensetzung kann folgende Bestandteile enthalten:
Asbestfasern 18 Gew.-%
Vinylchloridmischpolymerisat
(z.B. 86$S Polyvinylchlorid
(z.B. 86$S Polyvinylchlorid
14% Vinylacetat) 17 Gew.-%
Butylbenzylphthalat als
Weichmacher (DOP) 5,5
Kalkstein (0,074 mm = 200 mesh) 55 Gew.-%
TiO2 als Pigment 3 Gew.-^
Stabilisierungsmittel
1 % Bariumcadmiumlaurat
0,5 % epoxydiertes Sojabohnenöl
Die Mischung kann in einem Bariburymischer bearbeitet werden,
bis sie zu einer einheitlichen knetfähigen Zusammensetzung bei etwa 14'4°C verschmolzen ist. Dieses Material kann dann in einem
Zweiwalzenmahlwerk bearbeitet werden, von welchem es als Lage mit einer Dicke von etwa 25 mm entfernt wird. Die Dicke dieser
Lage kann dann auf etwa 1,58 bis 3t17 mm reduziert werden, indem
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sie durch einen/oder mehrere Sätze Kalanderwalzen geleitet
wird. JSegebenenf alls kann die entstandene kontinuierliche
Vinyla:sbe:stbahn geprägt oder mit einer Wälze mit ■strukturierter
Oberfläche mit einem Taldruck versehen werden, während sie noch heiß ist. Die Temperatur der kontinuierlichen Bahn
kann an dieser Stelle etwa- 85°C betragen, wobei die Bahn mit reiner Geschwindigkeit von etwa ,24 bis 60 m/Min .oder darüber,
wie es oiben angegeben wurde, befördert wird. Wenn die Bahn eine
Beschichtungszone durchlauft, kann eine klare Überzugszusamnrens:etzung:,
die ge eigne*-ist, nach UV-Bestrahlung auszuhärten, . . .
durch Sprühauftrag in m&er. Dicke von (λ, 076 mm aufgebracht werden.
In einer lusführun^siorm kann der aufgebrachte Überzug ein
/Glyeerindiarorylatmal eat ."Bein, dessen Herstellung in dem Beispiel, in
der US-Patentschrift 3 ~S&7: 494 beschrieben wird, wobei 97 Gew.-
£eile 95/T>-iges Glycerin^. 1-44 Gew .-Teile Eisacrylsäure, 39,2 Gew.-Telie
Maleinsäureanhydrid, " -s£r4,,2 Gew.-Teile p-Toluolsulfonsäure und
4,3 Gew.-Telle Hydrochinon in Toluol verwendet werden. Die kontinuierliche
Bahn wird^äann sofort mit der angegebenen Geschwindigkeit
zu einer Bestrahlungszone geleitet, in der eine Stickstoffatmosphäre aufrecht erkalten wird. Hochdruckquecksilberlampen
liefern insgesamt etwa 1200-1500 W pro 25 mm (linearUltraviolette
Bestrahlung längs der gesamten beschichteten Oberfläche der Bahn.. Nach Verlassen der Bestrahlungszone nach etwa 10 Sekunden
gelangt die auf etwa 55°C abgekühlte Bahn zu der Schneidezone,
wo sie in einzelne Platten zerschnitten wird. Die so mit einer
Oberfläche versehenen Vinylasbestplattenprodukte weisen eine weit überlegene Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln, Verfärben,
Verschmutzen und Versengen durch Hitze gegenüber derselben Vi-•nylasbestplattengrundzusammensetzung
ohne die darauf aufgebrachte klare Oberschicht auf. Der Glanz der mit der Oberfläche versehenen
Platte ist gröfer, und sie besitzt eine glattere und besser aussehende Oberfläche. Die Abriebsfestigkeit der ausgehärteten
Zusammensetzung kann zweieinhalb mal größer als diejenige
der unbeschichteten Vinylasbestplatte mit der gleichen
Dicke sein.Selbst bei Schnelltestbedingungen auf Verziehen weist das Produkt die gewünschte Dimensionsstabilität auf, die
die unbehandelte Platte besitzt.
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Eine typische Asphaltzusammensetzung kann aus den folgenden Bestandteilen bestehen:
Bindermaterialien ~ 23,5 Gew.-#
gekalktes (»limed») Tallöl 5,0 Gew.-%
Cumaron-Inden-Harz 10,5 Gew.-?£
Mineralöl . 3,0 Gew.-#
Polystyrol " " 5,0 Gew.-%
Asbest __..__ 23,0 Gew.-Si
Kalksteinfüllmittel 50,0 Gew.~?&
.Antioxydierungsmittel , * . 0,5 Gew.-%
(2,6-Dibutyl-4-=-nony !phenol)
als Pigment" . 3,0
Die Mischung kann in einem Banburymischer bearbeitet werden,
bis sie zu einer einheitlichen knetfähigen Zusammensetzung bei etwa 122°C verschmolzen ist. Dieses Material kann dann in einen
Zweiwalzenmahlwerk bearbeitet werden, von welchem es als Lage mit einer Dicke von etwa 25 mm entfernt wird. Die Dicke
dieser Lage kann dann auf etwa 2,38 bis 3,17 mm reduziert werden, indem sie durch einen/oder mehrere Sätze" Kalanderwalzen
geleitet wird. Gegebenenfalls kann die entstandene kontinuierliche Asphaltplattenbahn geprägt oder mit einer Walze mit strukturierter
Oberfläche mit einem Taldruck versehen werden, während sie noch heiß ist. Die Temperatur der kontinuierlichen
Bahn kann an dieser Stelle etwa 71 C betragen, wobei die Bahn mit einer Geschwindigkeit von etwa 24 bis 60 m/Min oder darüber,
wie es oben angegeben wurde, befördert wird. V7enn die Bahn eine Beschichtungszone durchläuft, kann eine klare Überzugszusammensetzung,
die geeignet ist, nach UV-Bestrahlung auszuhärten, durch Sprühauftrag in einer Dicke von 0,076 mm aufgetragen
werden. In e.iner Ausführungsform kann der aufgebrachte Überzug ein Glycerindiacrylatmaleat sein, dessen Herstellung
in dem Beispiel in der US-Patentschrift 3 567 494 beschrieben
wird, wobei 97 Gew.-Teile 95%-±ges Glycerin, 144 Gew.-Teile
Eisacrylsäure, 39,2 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid, 4,2 Gew,-Teile
p-Toluolsulfonsäure und 4,3 Gew.-Teile Hydrochinon in
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Toluol verwendet v/erden. Die kontinuierliche Bahn'wird dann sofort
mit der angegebenen Geschwindigkeit zu einer Bestrahlungszone geleitet, in' der eine Stickstoffatomosphäre aufrecht -
. erhalten wird. Hochdruckauecksilberlampen liefern insgesamt etwa 1 200 bis 1 500 Watt pro 25 mm (linear) ultraviolette
Bestrahlung längs der gesamten beschichteten Oberfläche der Bahn.' Wach Verlassen der Bestrahlungs zone nach etwa 10 Sekunden
gelangt die auf etwa 55°C abgekühlte Bahn zu der Schneide-
- zone, wp sie in einzelne Platten zerschnitten wird. Die so mit einer Oberfläche versehenen Asphaltplattenprodukte weisen eine
•weit überlegene Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln, Ver- ·
..färben,- Verschmutzen und Versengen durch Hitze gegenüber der->',selben
Asphaltplattengrundzusammensetzung ohne die darauf aufgebrachte klare Oberschicht auf. Der Glanz der mit der Ober-■
fläche versehenen Platte ist größer, und sie besitzt eine glattere .und besser aussehende Oberfläche. Die Abriebsfestigkeit- der.ausgehärteten
Zusammensetzung kann viermal größer -als die- : jenige der unbeschichteten Asphaltplatt mit der gleichen Dicke
sein. Selbst bei Schnelltestbedingungen auf Verziehen weist .das Produkt die gewünschte Dimensionsstabilität auf, die. die. . .
unbehandelte Platte besitzt.
Wie es oben angegeben wurde, schwankt die Belichtungszeit in Abhängigkeit von der angewendeten speziellen UV-Lichtquelle.
Mit einer Lampe auf der Grundlage von Lichtbogenstrahlplasmas kann die erforderliche Belichtungszeit nur einen Bruchteil
einer Sekunde betragen. Außerdem kann eine Vielzahl anderer Modifizierungen in verschiedener Hinsicht vorgenommen v/erden.
.Beispielsweise können Mattierungsmittel, die die Transparenz
nicht vermindern, in relativ kleinen Mengen hinzugefügt werden,
um den Glanz auf den gewünschten Stand zu verringern, da die. Überzüge gewöhnlich einen starken Glanz aufweisen. Siliziumdioxyd
(Kieselerde) mit kleiner Teilchengröße ist für diesen ' Zweck geeignet.
In einer anderen Ausführungsform kann das neue erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden, wie es oben beschrieben
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wurde, wobei die kontinuierliche Vinylasbestbahn mit einer
Geschwindigkeit von etwa 46 m/Min oder die Asphaltbahn mit
einer Geschwindigkeit von etwa 38 m/Min zu einer BeSchichtungszone
gelangt, in der ein gegenüber Bestrahlung empfindlicher Überzug vor der Weiterleitung zu einer Bestrahlungszone, in der der Überzug
mit UV-Licht in einer praktisch nicht oxydierenden Atmosphäre unter Anwendung einer Argonplasmabogenlampe Während etwa
0,2 Sekunden bestrahlt wird, aufgebracht wird. In dieser Ausführungsform
wird ein Glycerindiacrylatmaleat, das wie üben beschrieben hergestellt wurde, mit einem Vinylmonomeren und
Photoinitiierungsmittel vermischt, um die Überzugszusammensetzung herzustellen. Hierfür werden 15 Gew.-% Butylmethacrylat^
monomeres und 3 Gew.-$ Benzoinisopropyläther als Photoiniti-*
ierungsmittel, bezogen auf das Gesamtgewicht der Überzugszusammensetzung,
verwendet. Der Überzug wird 0,076 mm dick aufr gebracht. In der Bestrahlungszone, ist das Argonplasma 76 mm
von der Vinylasbest- oder Asphaltbahn entfernt. Nach der Bestrahlung mit UV-Licht während der angegebenen Zeit gelangt
die Vinylasbestbahn mit einer Geschwindigkeit von 45 m/
Min, oder die Asphaltbahn mit einer Geschwindigkeit von 38 m/ Min zu der Schneidezone. Die Vinylasbest- oder Asphaltbahn
wird in der Schneidezone zu einzelnen dimensionsbeständigen Platten mit einer darauf aufgebrachten klaren, dauerhaften
vernetzten Oberschicht zerschnitten.
Die zur Verhinderung der Wärme- und Lichtzersetzung des Vinylmonomeren
verwendeten Stabilisierungsmittel variieren in Abhängigkeit von der Pigmentierung und der Frage, ob das Material
als Oberflächenmarmorierung oder als Grundmaterial vorliegt. Barium-Cadmium-Laurate und -Octylate, Barium-Cadmium-Zink-Laurate
und -Octylate und Barium-Cadmium-Phosphate sind Stabilisierungsmittel, die gewöhnlich in Mengen von etwa 0,2 Ms 1,0
Gew.-^ der Grundzusammensetzung -verwendet werden. Diese Stabilisierungsmittel
verhindern eine Zersetzung durch Wärme und sind für die Lichtstabilisierung wichtig. Solche Stabilisierungsmittel
werden in Verbindung mit epoxydiertem Sojabohnenöl oder
. Epoxyharzen und Dicyandiamid verwendet, wobei der Gesamtgehalt
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an Stabilisierungsmittel· etwa.1,5 Gew.-% der Plattengrund-
.ν,
zusammensetzung beträgt. Es soll darauf hingewiesen werden,
daß die vorliegende Erfindung mit üblichen Mengen solcher Stabilisierungsmittel durchgeführt werden kann. Die bei jeder
beliebigen Anwendung verwendete Menge hängt von der speziellen
verwendeten Plattenzusammensetzung, der Wirksamkeit des spe-c·
ziellen .verwendeten Stabilisierungsmittels und dergl. ab. Mit- .
anderen Worten schafft die Durchführung der vorliegenden. Erfindung, kein.'Verfahren, das die Einverleibung von Stabilisierung^-·
mitteln in die Plattenzusammensetzung über die Menge,, die sonst in herkömmlichen Herstellungsgängen für Vinylasbestplatten verwendet
w±rd·,' hinaus erfordert. Es sollte auch beachtet werden, :
daß dieVinylasbestgrundzusammensetzung besser eine Mischung·—
von Pigmenten alg TiOp» wie es oben angegeben wurde,
enthält. Zu diesem Zweck kann Ruß, gelbes Eisenoxyd und rotes..
"Eiseiioxyd-mit TiOp in den gewünschten Anteilen als Pigment- · .
..anteil der Vinylasbestgrundzusammensetzung verwendet werden. · . \
Die vorliegende Erfindung stellt daher auf dem Gebiet von Vinylasbest- oder Asphaltplatten einen bedeutenden Fortschritt
dar. Es ist auch zu beachten, daß die Eigenschaften von Vinylasbest- und Asphaltplatten verbessert v/erden können, indem
eine klare, dauerhafte Oberschicht in gleicher Weise darauf aufgebracht wird. Die Asphaltplatte - wie es dem Fachmann bekannt ist- wird unter Verwendung eines Bindemittels, das aus
verschiedenen bekannten Kombinationen von Asphaltmaterialien, wie z.B. Gilsonit und Blasenasphalt ("blown asphalt"), von Olefinen
abgeleitete Kohlenwasserstoffharze, Cumaron-Indenharze,
Polystyrol und Weichmacher, wie z.B. gekalktes Tallöl und Mineralöl, zusammengesetzt ist, hergestellt. Die Bindemittelmaterialien
werden mit Kalksteinfüllmittel , Asbest, Antioxydierungsmittel und Farbstoffen in einem geeigneten Mischer, .beispielsweise
einem Banburymischer, bei einer Temperatur von
etwa 107 bis 1220C kombiniert. Ein typischer Ansatz für Asphaltplatten· bftsteht aus 23,5% Bindemittelmaterialien, 23,0% Asbest,
50,0% Füllmitteln, 0,5% Antioxydierungsmittel und 3,0% Pigment.
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Eine Vinylasbestplatte -wie es dem Fachmann bekannt ist •wird
hergestellt, indem eine Mischung von Asbestfasern, Füllmitteln, Vinylchloridraischpolymerisat, Weichmacher, Pigment
und Licht- und Wärmestabilisierungsmitteln zu einer gleichmäßigen knetfähigen Zusammensetzung in einem Mischer mit hoher
Intensität bei einer Temperatur von gewöhnlich etwa 137 bis 1600C vermischt wird, lin typischer Vinylasbestansatz umfaßt
18% Asbestfasern, 17% VinylChloridmischpolymerisat,(z.B. 86%-iges Polyvinylchlorid, 14% Vinylacetat") 5,5% Butylbenzylphthalat
als Weichmacher, 55% Kalkstein, 3% TiO2-Pigment und 1,5% Stabilisierungsmittel, z.B. 1% Barium-Cadmium-Laurat und 0,5% ·
epoxydiertes Sojabohnenöl. Die entstandene knetbare Masse ~ -■
wird durch Vermählen vereinigt, wobei eine Lage hergestellt ·
wird, die durch eine Kalanderstufe bearbeitet wird. Das :
Vinylasbest- oder Asphaltplattenmaterial wird bei einer Fortbewegungsg-eschwindigkeit
von etwa 24 bis 60 m/Min oder mehr* bei einer Temperatur von etwa 54 bis 770C bei Asphaltmateriäl ■"■"'■■
oder etwa 71 bis 83 C bei Vinylasbestmaterial mit einer Dicke
von etwa .1,58 bis 3,17 mm oder allgemein von etwa 2,38 bis 3,17 mm, als kontinuierliche Bahn aus der Kalanderzone entfernt.
Die geprägte, mit Taldruck versehene oder glatte Asphalt-
oder Vinylasbestbahn wird mit einer fließbaren Zusammensetzung, die geeignet ist, nach Bestrahlung mit UV-Licht
auszuhärten, beschichtet, wobei eine klare, dauerhafte Oberschicht auf dem Asphaltträger erhalten wird. Die Natur der abkühlenden
Zusammensetzung., ihre Dicke und die Art der Aufbringung
können in beiden Fällen gleich sein. Die beschichtete Bahn wird auf ähnliche Weise mit der angegebenen Geschwindigkeit
zu einer Bestrahlungszone geleitet, in der sie mit
UV-Licht mit Wellenlängen von etwa 2 500 bis 4 000 S in einer praktisch nicht oxydierenden Atmosphäre bei einer Temperaturvon
gewöhnlich etwa 48 bis 83°C bestrahlt wird. Die Intensität der UV-Bestrahlung soll ausreichen,um das Aushärten des Überzuges
in einer Bestrahlungszeit von etwa 0,2 bis 15 Sekunden unter Anwendung einer beliebigen UV-Bestrahlungsquelle, wie z.B. Hochdruckquecksilberlampen,
Lichtbogenpiasinas aus Argon und Stickstoff und die anderen oben erwähnten Quellen, anzustoßen. Nach
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Verlassen der Bestrahlungszone wird die Asphaltbahn zu der Schneidezone geleitet, in welcher die Bahn in einzelne Platten
zerschnitten wird.. Die Eigenschaften der so mit der Oberfläche versehenen Asphalt- oder Asbestplatte sind denjenigen
einer herkömmlichen Asphaltplatte bedeutend überlegen. Während Asphalt- oder Vinylasbestplatten eine relativ niedrige Beständigkeit
gegenüber Lösungsmitteln, Fett, Haushaltsreinigungsmitteln und dergl. besitzen, haben die mit der Oberfläche versehenen
Platten eine überlegene Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln, z.B. 9596-igen Äthylalkohol, Kerosin und dergl.,und
Fett und eine überlegene Abriebsfestigkeit, Kratzfestigkeit, Ritzhärte,
Eindruckbeständigkeit, Beständigkeit gegenüber Verschmutzung und Verfärben, zusammen-mit einem verbesserten Aussehen. Die
beschichteten Asphalt- "oder Vinylasbestplatten besitzen diese wertvollen Eigenschaften und haben darüberhinaus eine Dimensionsstabilität
und Beständigkeit gegenüber Verziehen, die' mit derjenigen einer herkömmlichen Asphaltplatte vergleichbar sind.
Die Schaffung einer dauerhaften Oberschicht bei Vinylasbest- oder Asphaltplatten ohne die Einbuße der Dimensionsstabilitätseigenschaften
von dem Vinylasbestgrundmaterial stellt eine bedeutende Produktverbesserung dar, wobei die "Gebrauchseigenschaften
und das Aussehen der Vinylasbestplatte verbessert werden, während die Anforderungen an die Pflege auf ein Mindestmaß
zurückgeführt werden. Diese wertvollen Merkmale werden durch die Hochgeschwindigkeitsproduktionsgänge für Vinylasbestplatten
erzielt. Es ist auch wichtig, daß zur Durchführung der Erfindung
keine kostspieligen und unerwünschten Modifizierungen der herkömmlichen
Plattengrundzusammensetzung, um deren Zersetzung bei der Durchführung der Erfindung zu vermeiden, erforderlich sind.
Die überlegene Beständigkeit gegenüber Versengen durch heiße Gegenstände und die hervorragende Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln,
Verfärben und Verschmutzen der erfindungsgemäßen Vinylasbest- oder Asphaltplatten sowie ihr besseres Aussehen
dienen zur Erhöhung der technischen Bedeutung aufgrund der für Vinylasbest- oder Asphaltplatte!! geschaffenen Verbesserungen.
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Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung einer verbesserten Vinylasbest-
oder Asphaltbodenplatte, .dadurch gekennzeichnet, daß es die
folgenden Stufen umfaßt: '
a) Herstellung einer einheitlichen Mischung von Asbestfasern mit gegebenenfalls Füllmitteln, Vinylchloridmischpolymerisat,
Weichmacher, Pigment und einer üblichen Menge eines Licht- und Wärmestabilisierungsmittels bei einer
Temperatur von etwa 137 bis 16O°C oder von Asbest und gegebenenfalls Bindemittelmaterialien, Füllmitteln, Antioxydierüngsmittel
und Pigmenten bei einer Temperatur von etwa 107 bis 122°C;
b) Kalandern der Mischung zur Herstellung einer kontinuierlichen Vinylasbestbahn mit einer Dicke von etwa 1,58
bis 3»17 mm oder einer Asphaltbahn mit einer Dicke von etwa 2,38 bis ,3,17 mm, wobei die kontinuierliche Bahn
aus der Kalanderzone bei einer Temperatur von etwa 65 bis 82°C und einer Fortbewegungsgeschwindigkeit von etwa
24 bis 60 m/Min entlassen wird;
• c) Beschichtung der so hergestellten kontinuierlichen Vinylasbest-
oder Asphaltbahn, die praktisch mit einer Geschwindigkeit von etwa 24 bis 60 m/Min fortbewegt wird,
mit einer fließbaren Zusammensetzung, die vorzugsweise aus praktisch 100#>
aktiven Bestandteilen besteht und vorzugsweise ein äthylenisch ungesättigtes polymeres Material
umfaßt, das geeignet ist, nach Bestrahlung mit UV-Licht auszuhärten, um eine harte, klare Schicht auf der Bahn
zu erhalten, wobei der Überzug etwa 0,025 bis 0,127 mm dick ist;
d) Sofortige Belichtung der so beschichteten Bahn, die sich praktisch mit einer Geschwindigkeit von etwa 24 bis 60 m/
Min fortbewegt, mit UV-Licht mit Wellenlängen von etwa 2 500 bis 4 000 £ in einer nicht oxydierenden Atmosphäre
bei einer Temperatur von etwa 43 bzw. etwa 48 bis 83°C,
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wobei die Bestrahlungsintensität ausreicht, um die gewünschte
Aushärtung des Überzugs innerhalb einer UV-Licht-Bestrahlungszeit von etwa 0,2-15 Sekunden anzustoßen und
e) Leiten der so behandelten Bahn mit praktisch der angegebenen Portbewegungsgeschwindigkeit zu einer Schneidezone
und Zerschneiden der so beschichteten und behan- .. ; ....
delten Bahn in dieser Zone bei einer Temperatur nicht unter etwa 48 C, um einzelne Platten mit einer darauf
enthaltenen Oberschicht zu erhalten.
2, Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Überzug in einer Dicke von etwa 0,076 mm auf die Bahn aufgebracht wird.
3· Verfahren nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß ·. . . die
kontinuierliche Vinylasbestbahn nach Verlassen der Ka- · \
landerzone einer nachfolgenden Beschichtungs-und Bestrahlungsbehandlung mit einer Geschwindigkeit von etwa 38 bis 53 m/Min,
vorzugsweise etwa 30 bis*49 m/Min, fortbewegt wird. ' " .
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur, bei welcher die beschichtete Bahn mit UV-Licht bestrahlt wird, mindestens etwa 55°C beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die fließbare Überzugszusammensetzung ein äthylenisch ungesättigtes
polymeres Material und ein Photosensibilisierungsmittel
umfaßt.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das äthylenisch ungesättigte polymere Material einen unge-·'
sättigten Polyester ,und ein Vinylmonomeres umfaßt, das zur
Mischpolymerisation mit diesem geeignet und genügend beständig ist, eine Gelierung mit· dem Polyester vor der UV-Bestrahlung
zu verhindern, wobei das Monomere vorzugsweise in einer Menge von etwa 15 bis 45 Gew.-%, insbesondere etwa
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30 bis 35 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polyesters
und Monomeren, anwesend ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester ein Polyestervorpolymerisat umfaßt.
8. Verfahren nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die kontinuierliche Bahn nach Verlassen der Kalanderzone
vor der Beschichtung mit der fließbaren Überzugszusammensetzung geprägt oder mit Taldruck versehen wird.
9. Verbesserte Vinylasbest- bzw. Asphaltbodenplatte, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
a) eine thermoplastische Grundplatte, die aus Asbestfasern und gegebenenfalls einem Füllmittel, Vinylchlorid-haltigen
Harz, Weichmacher, Pigment und einer üblichen Menge eines Licht- und Wärmestabilisierungsmittels zusammengesetzt
ist oder eine"thermoplastische Asphaltplatte, die aus Asbest und gegebenenfalls Füllmitteln, Bindemittelinaterialien,
Antioxydierungsmitteln und Pigmenten zusammengesetzt ist;
b) eine klare Oberschicht mit einer Dicke von etwa 0,025 bis. 0,127 mm auf der Oberfläche der Grundplatte, wobei
die Oberschicht eine mit UV-Licht ausgehärtete Überzugszusammensetzung, die vorzugsweise praktisch aus 100%
aktiven Bestandteilen besteht und vorzugsweise ein äthylenisch ungesättigtes polymeres Material enthält bzw.. aus
dieser besteht, umfaßt.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die klare Oberschicht etwa 0,076 mm dick ist.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 9-10, dadurch gekennzeichnet, daß "die Überzugszusammensetzung ein äthylenisch ungesättigtes
polymeres Material und ein Photosensibilisierungsmittel umfaßt.
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2300H7
12. Zusammensetzung nach Anspruch 9-11, dadurch gekennzeichnet,
daß das äthylenisch ungesättigte polymere Material einen ungesättigten Polyester und ein Vinylmonoraeres umfaßt, das
zur Mischpolymerisation mit diesem geeignet u.genügend beständig
'ist, um eine Gelierung mit dem Polyester vor der Bestrah-. lung mit UV-Licht zu verhindern, wobei das Monomere vorzugsweise
in einer Menge von etwa 15 bis 45 Gew.-S'i,- insbeson-.
dere etwa 30 bis 35 Gew.-?S, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Polyesters und Monomeren, anwesend ist.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 9-12, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester ein Polyestervorpolymerisat umfaßt.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 12-13, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesättigte Polyester einen auf Bestrahlung
ansprechenden telomerisierten Polyester umfaßt, wobei vor-
. zugsweise ein ungesättigtes Alkydharz mit dem telomerisierten Polyester dem Überzug einverleibt wird.
3098 2 8/0900
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