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nMaschendrahtzaun" Die Erfindung bezieht sich auf einen Maschendrahtzaun,
bestehend aus Pfosten, daran angeschlossenem Maschendrahtgitter und dem Maschendrahtgitter
zugeordneten Spanndrähten mit Spannvorrichtungen.
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Derartige Maschendrahtzäune sind In verochredenen Ausführungsformen
bekannt, sie werden für die verschiedensten Zwecke eingesetzt, so z. B. zur Abgrenzung
von Grundstücken und Tenniplätzen, zur Einfriedung von Waldstücken und Schonungen,
aber auch als Wildschutzzäune an Autobahnen und dgl.
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Bekannte Naschendrahtzäune der angegebenen Ausführwlg -haben in der
Regel Pfosten aus Holz, in die einzelnen Maschen der Maschendrahtgitter sind die
Spanndrähte eingefädelt und an den Pfosten befestigt. Die Spanndrähte sollen das
Drahtgitter halten und werden mit üblichen SpannschlUssern gespannt.
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Die bekannten Maschendrahtzäune benötigen besondere Tore für den Zugang.
zu dem umfriedeten Grundstück.
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Derartige Tore sind konstruktiv aufwendig. Außerdem haben sie den
Nachteil, daß ihre Lage im Zaun unveränderlich ißt. Werden an derartigen Zäunen
Durchgänge oder -fahrten dort erforderlich, wo keine Türen oder Tore vorhanden sind,
maß der Drahtzaun niedergelegt und später wieder aufgerichtet werden. Bei sehr hohen
Haschendrahtsäueen, beispielsweise an Tennisplätzen, ist das praktisch unmöglich.
Bei anderen Zäunen erfordert beispielsweise die Einfahrt von Fahrzeugen in das nmfriedete
Gelände einen erheblichen Aufwand und eine zumindest teilweise Zerstörung, wenn
Spamidrähte und BXschengitter aufgeschnitten werden müssen, Hier will die Erfindung
Abhilfe schaffen.
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Der Erfindung liegt die Ä:fgabe zugrunde, einen Naschendrahtzaun anzugeben,
der keine aufwendigen Spannvorrichtungen in den Spaundrähten benötigt und der ohne
Zerstörung von Maschendrahtgitter oder Spanndrähten Toröffnungen bedarfsweise erhalten
kann, die sich später leicht wieder schließen lassen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe bei der eingangs beschriebenen Gattung
von Maschendrahtsäunen dadurch, daß die Pfosten hohl und mit radialen Bohrungen
für den Durchtritt der Spanndrähte versehen sind, die Spannvorrich.tungen von in
den Pfosten untergebrachten Wickelwellen gebildet werden und an den
Spanndrähten
endseitig Haltekämme für den Anschluß der Naschendrahtgitter angebracht sind.
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Bei der Erfindung sind die Spaunvorrichtungen in den Pfosten untergebracht.
Der Anschluß an die Maschendrahtgitter ist lösbar ausgebildet.
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Daher können die zwischen zwei oder mehreren Pfosten befindlichen
Naschendrahtgitter nach Entspannen der Drähte entfernt und auf diese Weise beliebig
große Durchgänge geschaffen werden. Dabei bleiben die Maschendrahtgitter und Spanndrähte
unbeschädigt und können deshalb anschließend wieder zum Schließen des Zaunes benützt-
werden.
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Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung erstrecken sich die Wickelwellen
über die volle Höhe der Pfosten und tragen an ihren oberen Enden jeweils eine Drehvorrichtung
sowie eine Sperre. Dann können Spanndrähte in beliebiger Höhe und Anzahl an den
Pfosten angebracht werden, wodurch eine gleichmäßge und ausreichende Spannung des
Maschendrahtgitters zwischen den Pfosten erreicht wird.
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Erfindungsgemäß werden ferner die Drehvorrichtungen als am oberen
Ende der Wellen angeordnete Sechskante ausgebildet. Diese lassen sich mit den handelsüblichen
Werkzeugen, z. B. mit Schraubenschlüssel, betätigen. Die Sperren können von Sternscheiben
gebildet
werden, die auf der betreffenden Welle angeordnet sind und radiale Ausnehmungen
aufweisen, den im Pfosten gehaltene Verriegelungsbolzen zugeordnet sind. Damit erreicht
man eine Verriegelung nach dem Spannen der Drähte, bei der der mittels Gewinde in
der Wandung des Pfostens gehaltene Bolzen solange gedreht wird, bis sein Schaft
in die radialen Ausnehmungen der Sternscheibe eingreift.
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AuBerdem sollen erfindungsgemäß auf den Wellen Stützscheiben angeordnet
sein, deren Außendurchmesser etwas kleiner als der Innendurchmesser des Pfostens
ist. Diese Stützscheiben haben die Aufgabe, Durchbiegungen der Wellen in den Pfosten
zu verhindern.
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Die Befestigung der Spanndrähte an der Welle ist besonders vorteilhaft,
wenn erfindungsgemäß die Wellen radiale Bohrungen für die Spanndrähte erhalten.
Das erspart besondere Befestigungsmittel für die Spanndrähte an den Wellen, weil
die Spanndräht-e nur durch die Bohrungen des Pfostens und die Bohrungen der Welle
hindurchgezogen zu werden brauchen und sich beim Spannen gleichmäßig um die Welle
wickeln.
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Die Erfindung hat den Vorteil, daß sich der Maschendrahtzaun ohne
besondere Hilfsmittel an beliebiger Stelle öffnen und wieder schließen läßt.
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Dabei spielt die Höhe des Naschendrahtzaunes keine
Rolle,
weil die Länge der Pfosten trotz der darin angeordneten Spannvorrichtungen beliebig
ist.
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Ein anderer Vorteil der Erfindung besteht darin, den neuen Maschendrahtzaun
bereichaweise einzusetzen und ihn zusammen mit herkömmlichem Naschendrahtzaun zu
setzen.
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Fllr die Praxis ist es wesentlich, daß bei dem erfindungsgemäßen Maschendrahtzaun
das Spannen der Spanndrähte sehr schonend erfolgt, weil die Spanndrähte beim Spannen
um die Wellen herumgeüber wickelt werden und dabei nicht mäßig gekrümmt werden.
Daher bleibt der Zaun auch nach mehrmaligem Entfernen und Wiederanbringen des Maschendrahtes
voll funktionsfähig.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausfuhrungsbeispieles
in der Zeichnung erläutert; es zeigen: Fig. 1 die Ansicht eines erfindungsgemäßen
Naschendrahtzaune 5, Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Pfosten des Maschendrahtzaunes
nach Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt in Richtung A-A durch einen Pfosten des Maschendrahtzahnes
nach Fig. 1,
Fig. 4 die Aufsicht auf einen Pfosten des Maschendrahtzaunes
nach Fig. 1.
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Der dargestellte Naschendrahtzaun besteht aus Pfosten 1 und dazwischen
angeordnetem Maschendrahtgitter 2, das von Spanndrähten 3 gehalten wird, denen Spannvorrichtungen
4 zugeordnet sind.
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Die Pfosten 1 sind hohl. Die in den betreffenden Pfosten untergebrachte
Spannvorrichtung 4 besteht aus einer Wickeleinrichtung. Zu dieser gehört eine Welle
5, deren Länge der des Pfostens 1 entspricht. Die Pfosten 1 haben radiale Bohrungen
6.
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Durch diese sind die Spanndrähte 3 gezogen. An den Enden der Spanndrähte
3 sitzen Haltekämme 7. Diese bestehen aus Flacheisen 7a und Haken 8, in die sich
die Maschen des Maschendxahtgitters 2 eiahängen lassen.
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Werden die Wellen 5 gedreht, so wickeln sich die Spanndrähte 3 um
die Wellen 5. Dabei wird das Maschendrahtgitter 2 zwischen den Pfosten 1 gespannt.
Die Wellen 5 sind an ihrem oberen Ende mit einem Sechskant 9 versehen. Dieser bildet
die Schlüsselflächen für ein handelsübliches Werkzeug, z. B. einen Schraubenschlüssel,
mit dem die Welle gedreht werden kann. Außerdem sitzt am oberen Ende der Welle 5
eine sternförmige Scheibe 10.
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Sie hat radiale Ausnehmungen 11, die zur Verriegelung der Welle gegen
weitere Drehung dienen. Das geschieht mit Hilfe eines in Höhe der Sternscheibe 10
am Pfosten 1 angebrachten Verriegelungsbolzen 13, der in einer Bohrung 12 mit Gewinde
sitzt. Der
Bolzen 13 greift in die Ausnehmung 11 ein und sichert
dann die Welle 5 gegen weitere Verdrehung.
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Über die Länge der Welle 5 sind Stützscheiben 14 verteilt angeordnet.
Sie verhindern das Durch biegen der Wel-le 5 unter der Wirkung der von den Spanndrähten
3 aufgebrachten Zugspannungen.
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Außerdem ist der Pfosten gegen Witterungseinflüsse durch eine rappe
15 geschützt.
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Wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich, wird dort auf eine besondere
Befestigung der Spanndrähte 3 an der Welle 5 verzichtet. Denn die Welle 5 hat radiale
Bohrungen 16, durch die die Spanndrähte 3 hindurchgeführt sind. Beim Verdrehen der
Welle 5 wickeln sich die Spanndrähte 3 gleichsinnig auf die Welle 5 auf. Dabei heben
sich zugleich.die von den Spanndrähten S auf die Welle 5 übertragenen Zugkräfte
gegenseitig auf.
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Patentansprüche