DE2300051A1 - Steuerungsvorrichtung fuer das selbsttaetige oeffnen und schliessen von luftabsperrorganen der rohrleitungskupplung an mittelpufferkupplungen - Google Patents
Steuerungsvorrichtung fuer das selbsttaetige oeffnen und schliessen von luftabsperrorganen der rohrleitungskupplung an mittelpufferkupplungenInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G5/00—Couplings for special purposes not otherwise provided for
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- B61G5/08—Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables for fluid conduits
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Ministerium für Verkehrswesen
vertreten durch den MiristP"? uod Generaldirektor
der Deutschen Reichstahn 23Q00m
DDR-1 08 Berlin, Voßstr. 33 tv»uuuoi
SteueijTOTrichtung für das selbsttätige Offnen und Schließen
von Luftabsperrorganen der Rohrleitungskupplung an Mittelpufferkupplungen
Steuerungsvorrichtungen für das selbsttätige Öffnen von
Luftabsperrorganen der Rohrleitungskupplung an Mittelpufferkupplungen sind bekannt. Diese Einrichtungen stellen im
weiteren Sinne mechanische Federwerke dar, welche durch Entriegelung ihres Arretierungsmechanismus durch den Einfluß
der Gegenkupplung ein durch Federkraft erzeugtes Drehmoment freisetzen und dieses über mechanische Gelenkverbindungen
den Hahnriegelwellen der Luftabsperrorgane zuleiten und somit diese im Öffnungssinn betätigen.
Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, welche dem Schließen von
Luftabsperrorganen dienen. Bei diesen Vorrichtungen wird beispielsweise während der Betätigung der Schloßwelle der
Fahrzeugkupplung zum Zwecke des Entkuppeins zweier Fahrzeuge ein mechanischer Stellweg abgegriffen, welcher seinerseits
durch Beeinflussung einer pneumatischen Zusatzeinrichtung der vorübergehenden Belüftung eines über Kurbeltriebswerk bzw.
Kurbelschle4fe und Gestänge mit den Luftabsperrorganen gekuppelten
Druckluftzylinders dient, wodurch ein Schließen der Luftabsperrorgane und gleichzeitig ein Spannen des mit diesen
über mechanische Gestänge gekoppelten Federwerkes, der Einrichtung für das Öffnen der Absperrorgane erfolgt.
Während nun die Einrichtung für das Öffnen der Absperrorgane
allein als sogenannte Halbautomatik am Fahrzeug installiert sein kann, bedarf die Einrichtung für das Schließen der Absperrorgane
stets der Ergänzung durch diese Halbautomatik.
Die Kombination dieser beiden Einrichtungen zur Betätigung der Luftabsperrorgane hat Nachteile.
-2-309834/0347
So ist für das Schließen der Luftabsperrorgane und das gleichzeitige
Spannen der Halbautomatik ein gesonderter, funktionell der Einrichtung für das Schließen der Luftabsperrorgane zugeordneter
Druckluftzylinder mit nachgeschaltetem Kurbeltriebwerk und Freilauf im Betätigungsgestänge vorhanden, obwohl
die.se Elemente dem Wirkungsprinsip nach in der Halbautomatik
bereits enthalten sind, jedoch für das Schließen der Luftabsperrorgane nicht genutzt werden können. Weiter ist von Nachteil,
daß die Belüftung des Druckluftzylinders für das Schliessen der Luftabsperrorgane und Spannen der Halbautomatik durch
Düsen geregelt innerhalb einer vorbestimmten, stets gleichen Zeitspanne erfolgt, unabhängig davon, ob das Schließen der
Absperrorgane tatsächlich erfolgt ist oder nicht. Je nach Betätigungswiderstand der Luftabsperrorgane und der Halbautomatik,
hervorgerufen durch Schwergang im Gestänge, Umwelteinflüsse, wie Kälte und Verschmutzung, tritt eine Verlangsamung
des Schließvorganges ein, so daß gegebenenfalls die Belüftung des Druckluftzylinders und damit die Schließkraft schwindet,
bevor ein vollkommenes Schließen der Absperrorgane erfolgt ist» Gleichzeitig unterbleibt ein Verriegeln der gespannten
Halbautomatik, weil dieses nur in der Verspannungsendlage
und bei gleichzeitig vollkommen geschlossenen Absperrorganen
erfolgen kann. Die Folge ist ein ungewolltes Öffnen der Luftabsperrorgane durch die Halbautomatik, Eine Verlängerung der
Belüftungsdauer des Druckluftzylinders ist nicht möglich,
weil damit ein gewolltes Öffnen der Absperrorgane sofort nach dem Schließvorgang verzögert wird, was den Rangierbetrieb ungünstig
beeinflußt.
Zweck dieser Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Funktionen des Öffnens und Schließens der Luftabsperrorgane
der Rohrleitungskupplung an Mittelpufferkupplungen entsprechend den Betriebsbedingungen verbessert und die geschilderten
Nachteile behebt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde» die Anordnung des
federverspannten und in der Endlage arretierbaren Kurbeltriebes der Halbautomatik ohne Einfluß auf die Verwendungsmöglich-
309834/0 3 47 _3_
keit nur als Halbautomatik so zu verändern, daß durch direkte Druekluftbeaufschlagung ein Spannen der Halbautomatik und
damit Schließen der Luftabsperrorgane ohne Zuhilfenahme eines besonderen DruckluftZylinders möglich ist.
Weiterhin ist die Belüftungsdauer, d.h. die Dauer der Schließkraft,
durch die arretierte Endlage der Halbautomatik bzw. die vollendete Schließstellung der Luftabsperrorgane zu überwachen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem innerhalb eines federverspannten, in einem Hohlzylinder beweglichen
und in bekannter Weise in der Verspannungslage arretierbaren Rohrkolbens ein koaxial verschiebbarer Kolben geführt ist,
dessen eines innerhalb des Rohrkolbens gelegenes Ende zwecks Koppelung mit einem bekannten Kurbeltriebwerk gabelförmig
ausgebildet ist und dessen anderes dem Kurbeltriebwerk abgewandtes Ende eine im Hohlzylinder des Rohrkolbens gasdicht
geführte Kolbenscheibe aufweist, dessen Hubraum in Höhe der Kolbenscheibenendlagen mit zum Hohlzylinder radial gelegenen
Steuerkanälen ausgestattet ist, die mit einer pneumatischen Ventileinrichtung in Verbindung stehen.
Die Ventileinrichtung besteht aus einer rohrförmigen, am oberen Ende als Ventilsitz ausgebildeten, über einen Auslaß
ständig mit der Außenluft verbundenen Steuerhülse, deren am Umfang gedichteter Kolben auf seiner Oberseite eine Druckfeder
aufnimmt und den Raum der Steuerhülsenführung in Druckräume aufteilt, wobei der Druckraum unterhalb des Kolbens
durch den Leitungsast mit dem Raum unterhalb eines in Höhe des oberen Endes der Steuerhülse gelegenen federbelasteten
Doppelsitzventiles und zugleich durch den Steuerkanal mit dem Hubraum in Verbindung steht. Der Druckraum oberhalb des
Kolbens steht ebenfalls über einem Steuerkanal mit dem Hubraum in Verbindung.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die Figur zeigt ein Schema der Ein-
richtung· 30983 4/03 47
-4-
Während des Kuppe.lTorganges fährt der Kopf 1 der nicht näher
dargestellten Fahrzeugkupplung gegen den Kopf 2 der Gegenkupplung»
Hierbei wird das Kontaktglied 3 eingestoßen und der Schwenkhebel 4 gegen den Uhrzeigersinn verdreht. Der Übertragungshebel
5 bleibt bei diesem Vorgang unberührt· Die Verdrehung des Schwenkhebels 4 verursacht über dem Seilzug 6 ein Ver-Bchwenken
des Aushebers 7 gegen die Kraft der Feder 8. Durch den im Ausheber 7 gelagerten und mit einer Feder 9 gespannten
Mitnehmer" 10 nimmt die Sperrnocke 11 durch die Kontaktnahme
der Hase 12 an dieser Verschwenkung teil, so daß die Nase 13 der Sperrnocke 11 aus der Ausnehmung 14 des Rohrkolbens 15 herausschwenkt
und dieser zugleich mit dem Kolben 16 durch die Kraft der Feder 17 in die rechte Endlage gleitet. Durch diese
Bewegung des Kolbens 16 erfolgt durch die im gabelförmig ausgebildeten Ende lagernde Pleuelstange 18 und Hebel 19 eine Verdrehung
der Betätigungswelle 20 und damit über die Koppel 21 ein Öffnen des luftabsperrorganes 22. Sobald die Nase 13 der
Sperrnocke 11 aus der Sperrlage herausgeschwenkt ist, trennt
sich bei weiterer Verdrehung des Aushebers 7 der Mitnehmer 10 von der Nase 12 der Sperrnocke 11, so daß diese wieder in ihre
Sperrlage zurückfällt und für ein Arretieren des Rohrkolbens bereit ist.
Beim Entkuppeln der Fahrzeugkupplung wird die Schloßwelle 23 gegen den Uhrzeigersinn verdreht. In gleicher Weise wird auch
der Hebel 24 und der auf diesem freibeweglich durch die Kraft
der Torsionsfeder 25 am Anschlag 26 des Hebels 24 anliegende Hebel 27 verdreht, bis die am Hebel 27 angeordnete Kurbel 28
auf einer Kreisbahn um das Zentrum der Schloßwelle 23 in die
Kehle 29 des Betätigungsbolzens 30 gelangt. Bei weiterer Verdrehung der Schloßwelle 23 kommt damit eine Bewegung des Betätigungsbolzens
30 in Richtung zur linken Endlage zustande. Durch den Bund 31 erfolgt auch eine entsprechende Verschiebung
des Steuerkolbens 32 gegen die Kraft der Feder 33. Gleichzeitig mit dieser Verschiebung des Betätigungsbolzens 30 verdreht
sich der Hebel 27 gegen die Kraft der Torsionsfeder 25
gegenüber dem Hebel PA im Uhrzeigersinn. In der Endphase der
Verdrehung der Schloßwelle 23 gleitet die Kurbel 28 die
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Schräge 34 hinauf und trennt sich von der Kehle 29 des Betätigungsbolzens
30, so daß dieser durch die Kraft der Feder 33 in seine Ausgangslage zurückschnellt« Durch die vorübergehende
Verschiebung des Steuerkolbens 32 gleichsam mit dem Betätigungsbolzen 30 wird die Kulisse 35 des Steuerhebels
36 verdrängt und diesem eine Verdrehung erteilt, wodurch die Steuerhülse 37 in die obere Endlage bewegt wird. Dabei setzt
sich der Teller 38 des Doppelsitzventiles 39 auf den oberen Ventilsitz der Steuerhülse 37 dichtend auf und hebt vom
äußeren Sitz 40 ab. ffunmehr gelangt die beim Anschluß 41 zugeleitete
Druckluft über den Raum 42 und Leitungsast 43 bei
gleichzeitiger Beaufschlagung des Kolbens 44 im Druckraum 45 gegen die Kraft der Feder 46 in den in der Öffnung 47 mündenden
Steuerkanal 48. Während die Beaufschlagung des Kolbens 44 auf seiner Unterseite ein Verharren der Steuerhülse 37 in
der oberen Endlage verursacht, wird durch die Beaufschlagung des Kolbens 16 dieser selbst und mit ihm der Rohrkolben 15
gegen die Kraft der Feder 17 in die linke Endlage bewegt, wo durch Einfallen der arretierbereiten Sperrnocke 11 ein
Festsetzen des Rohrkolbens 15 erfolgt. Bei diesem Hub des Kolbens 16 wird das Absperrorgan 22 über Pleuelstange 18,
Hebel 19 und Koppel 21 in die Schließstellung verdreht. Sobald der Kolben 16 die linke Endlage einnimmt, gelangt die
aus dem Druekraum 45 über den Steuerkanal 48 durch Öffnung
47 dem Hubraum 49 zugeleitete Druckluft durch Öffnung 50 in den Steuerkanal 51 und damit in den Druckraum 52 oberhalb des
Kolbena 44· Da nun keine Druckdifferenz am Kolben 44 besteht,
bewegt sich die Steuerhülse 37 durch die Kraft der Feder 46 in die untere Endlage. Dabei legt sich der Teller 38 auf den
äußeren Sitz 40 auf und sperrt die Luftzufuhr ab. Gleichzeitig werden alle zuvor belüfteten Räume, mithin auch der Hubraum
49 über das Innere der Steuerhülse 37 durch Auslaß 53 entleert.
Durch die vorübergehende Verschiebung des Betätigungsbolzens 30 wird über das Zugseil 54 eine Verschwenkung des Übertragungshebels
5 und damit auch ein entgegengesetztes Verschwenken des Übertragungshebels 55 der Gegenkupplung bewirkt*
30983 4/03 47 -6-
Durch die Zugbewegung des Zugseiles 56 wird der Betätigungsbolzen 30 an dem nicht näher dargestellten Gegenwagen ebenfalls
verschoben, jedoch gegenüber der vorher erwähnten Weise in der Gegenrichtung, so daß ein Verdrehen des Steuerhebels
mit den schon beschriebenen Wirkungen durch Verschieben des Kolbens 57 erfolgt» Beim Trennen der Kupplungen 1 und 2 gelangt
der Ausheber 7 durch die Kraft der Feder 8 wieder in
seine Ausgangslage, wobei der Mitnehmer 10 gegen die Kraft der Feder 9 einfedernd über die Nase 12 der Sperrnocke 11 hinweggleitet.
Gleichzeitig werden über den Seilzug 6 Schwenkhebel 4 und Kontaktglied 3 in die Ausgangslage zurückbewegt·
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Claims (1)
- N-Pat entanspruch tSteuerungsvorrichtung für das selbsttätige Öffnen und Schließen von Luftabsperrorganen der Rohrleitungskupplung an Mittelpufferkupplungen, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines federverspannten in einem Hohlzylinder beweglichen und in bekannter Weise in der Verspannungslage arretierbarer Rohrkolben (15) ein koaxialverschiebbarer Kolben (16) geführt ist, dessen eines innerhalb des Rohrkolbens (15) gelegenes Ende gabelförmig ausgebildet ist und dessen anderes Ende eine im Hohlzylinder des Rohrkolbens (15) gasdicht geführte Kolbenscheibe aufweist, dessen Hubraum (49) in Höhe der Kolbenscheibenendlagen mit zum Hohlzylinder radial gelegenen Steuerkanälen (48, 51) ausgestattet ist, die mit einer pneumatischen Ventil einrichtung in Verbindung stehen, die aus einer rohrförmigen, am oberen Ende als Ventilsitz ausgebildeten, über einen Auslaß (53) ständig mit der Außenluft verbundenen Steuerhülse besteht, deren am Umfang gedichteter Kolben (44) auf seiner Oberseite eine Peder (46) aufnimmt, und den Raum der Steuerhülsenführung in Druckräume (45» 52) aufteilt, wobei der Druckraum (45) durch einen Leitungsast (43) mit einem Raum (42) unterhalb eines in Höhe des oberen Endes der Steuerhülse (37) gelegenen federbelasteten Doppelsitzventiles (39) und zugleich durch einen Steuerkanal (48) mit dem Hubraum (49) in Verbindung steht und der Druckraum (52) durch ei-v nen Steuerkanal (51) ebenfalls mit dem Hubraum (49) in Verbindung steht.
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