DE229854C - - Google Patents

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DE229854C
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alcohol
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/23Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of oxygen-containing groups to carboxyl groups
    • C07C51/235Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of oxygen-containing groups to carboxyl groups of —CHO groups or primary alcohol groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ229854 KLASSE 12 o. GRUPPE
Dr. JOH. BEHRENS und Dr. E. A. BEHRENS in BREMEN.
Verfahren zur Gewinnung von Essigsäure aus Alkohol.
Zusatz zum Patente 223208 vom 17.'November 1908.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1909 ab. Längste Dauer: 16. November 1923.
Bei weiterer Bearbeitung des durch das Hauptpatent geschützten Verfahrens ergab sich, daß die Umwandlung des Alkohols in Aldehyd sich auch unter Benutzung der von Mailhe (Chemiker-Zeitung 33 [1909], S. 18 und 19 sowie S. 29 bis 31) beobachteten Zersetzung von Alkohol durch heiße Metalloxyde, besonders Zinkoxyd, ausführen läßt.
Bei der praktischen Ausführung dieses Verfahrens zur Aldehyddarstellung ist es nach den Untersuchungen der Erfinder jedoch nicht unbedingt erforderlich, den überhitzten Alkoholdampf über horizontale Zinkoxydflächen hinwegstreichen zu lassen, sondern man kann auch zum Zwecke der einfacheren Konstruktion der Kontaktkammer den Dampf durch von außen heizbare Zylinder streichen lassen, welche mit kleinen Zinkoxydstückchen gefüllt sind. Denn das durch Erhitzen des Hydroxyds gewonnene Zinkoxyd sintert bei diesem Prozeß zu großen, harten Stücken zusammen, welche zwischen Brechwalzen bis zur gewünschten Korngröße granuliert werden können.
Die Erfinder haben nun weiter festgestellt, daß die Oxydation des Aldehyds durch molekularen Sauerstoff (O2) sich mit einer für einen Fabrikbetrieb ausreichenden Geschwindigkeit ermöglichen läßt, wenn man den Sauerstoff in komprimiertem ,Zustande mit dem Aldehyd in Berührung bringt.
Nun ist aber auf den Umstand Rücksicht zu nehmen, daß das Produkt der Einwirkung des Alkohols auf das heiße Zinkoxyd kein reiner Aldehyd ist, sondern immer ein Gemisch von viel Alkohol mit einer mehr oder weniger großen Menge Aldehyd vorstellt. Denn nach den Beobachtungen der Erfinder nimmt die Reaktionsiritensität mit steigendem Aldehydgehalt im Alkoholdampf ziemlich schnell ab. Wollte man nun auf dies Reaktionsprodukt molekularen Sauerstoff wirken lassen, so würde man anstatt freier Essigsäure hauptsächlich Essigäther erhalten. Um dessen Bildung zu verhindern, muß man analog dem Verfahren des Hauptpatents in dem Einwirkungsprodukt von Zinkoxyd auf Alkohol den entstandenen Aldehyd vom unveränderten Alkohol trennen und isolieren.
Die praktische Durchführung des Verfahrens kann in der Weise geschehen, daß der auf etwa 350 ° C. überhitzte Alkoholdampf durch grobkörniges Zinkoxyd von gleicher Temperatur geleitet wird, das kondensierte Reaktionsprodukt mittels Rektifikation auf einer Fraktionierungskolonne in Aldehyd und Alkohol zerlegt wird, alsdann der reine Aldehyd in einem Absorptionsturm mit einer Atmosphäre von komprimiertem Sauerstoff, in Berührung gebracht wird, und darauf das Oxydationsprodukt mittels einer zweiten Fraktionierungskolonne in Essigsäure und über-
schüssigen Aldehyd getrennt wird. Man erhält so unmittelbar eine sehr reine und sehr hoch konzentrierte Essigsäure.

Claims (1)

  1. PateNT-AN SPRυCH :
    Abänderung des
    -patent geschützten
    durch das Verfahrens
    Hauptzur Gewinnung von Essigsäure aus Alkohol, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch von Aldehyd und Alkohol durch Einwirkung von Zinkoxyd oder einem anderen passenden Metalloxyd auf Alkohol hergestellt, aus ihm der Aldehyd isoliert und mittels molekularen Sauerstoffs oxydiert wird.
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