DE228703C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Stuhl, welcher auch als Rasierstuhl, Frisierstuhl ο. dgl. benutzt werden kann.

Diese neuen Stühle unterscheiden sich von den gewöhnlichen Stühlen dadurch, daß an der Hinterseite ihrer Lehne ein in Gelenken nach oben zu schwingender, verstellbarer Spiegel' angebracht ist und der obere Teil der Lehne nach vorn zu als Tischchen herabzuklappen

ίο ist.

Zum Selbstfrisieren oder Rasieren hat sich der Betreffende rittlings und rückwärts auf den Stuhl zu setzen, derartig, daß er den hochgestellten Spiegel an der Lehne unmittelbar vor sich hat, wobei der nach vorn herabgeklappte obere Teil der Lehne ein Tischchen zur Aufnahme der Rasiergeräte o. dgl. bildet. Auf der Zeichnung ist ein derartiger Stuhl in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Es zeigen

Fig. ι den Stuhl für den gewöhnlichen Gebrauchszweck in einer Vorderansicht,

Fig. 2 eine Hinteransicht des Stuhles mit herabgelassenem Spiegel,

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach Fig. 1 und 2,

Fig. 4 einen senkrechten Schnitt des Stuhles mit aufgerichtetem Spiegel und herabgeklapptem Tischchen.

An der Rückenlehne α des Stuhles b von beliebiger Form ist in Gelenkstangen c schwingend ein vorteilhaft in einem Metallrahmen gefaßter Spiegel d angebracht. Die Gelenkstangen c sind je mit ihrem einen Ende an kurzen Knaggen e und mit dem anderen am Spiegelrahmen vorgesehenen Zapfen f drehbar befestigt und durch Flügelschrauben g oder in ähnlicher Weise in ihrer jeweilig gewünschten Stellung zu sichern.

Im herabgesenkten Zustande (Fig. 1, 2 und 3) findet der Spiegel d seinen Platz hinter der Lehne, ohne den sonstigen Gebrauchszweck des Stuhles zu beeinträchtigen, während er zum Gebrauch beim Frisieren oder Rasieren in beliebiger geeigneter Höhe hinter dem Kopfteil der Lehne festzustellen ist (Fig. 4). Diese Einrichtung ist im wesentlichen bereits bekannt.

Der obere Querteil der Lehne α besteht aus zwei durch Scharniere h verbundenen Hälften i und k, von denen die eine Hälfte i fest an der Lehne befestigt ist, während die andere Hälfte k nach dem Sitz zu herunterzuklappen ist. Im herabgeklappten Zustande (Fig. 4) legt sich die schräge Innenkante des Teiles k gegen die ebenfalls abgeschrägte Kante des Teiles i. Außer Gebrauch (Fig. 3) liegen beide Teile flach aufeinander und können in dieser Stellung durch eine zweckmäßig an dem festen Teile i angelenkte Klammer e gesichert werden.

Der Spiegel kann auch abnehmbar vom Stuhl angeordnet sein; zu diesem Zwecke sind dann die Knaggen e lösbar eingerichtet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Stuhl zum Selbstfrisieren und Rasieren, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines an der Stuhllehne (a) beweglich angeordneten, nach vorn zeigenden Spiegels (d) und einer Tischplatte (k), die an dem oberen Verbindungsstück (i) der Lehne mittels Scharniere (h) so befestigt ist, daß sie zum Aufstellen von Rasiergeräten o. dgl. nach dem Sitz hin herabgeklappt werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.