DE228692C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- 'Ja228692 KLASSE 4g. GRUPPE

RENE MORITZ in WASQUEFiAL, Frankr.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2, September 1909 ab.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Gebläsebrenner mit zwei unter einem Winkel gegeneinander gerichteten Strahlenbrennern, bei welchem die Strahlenbrenner zum Zuleiten des Gases oder Gasgemisches in die Düsen der Vorheizflamme gelenkig angeordnet sind und in verschiedener Neigung zueinander eingestellt werden können. Es sind zwar schon Gebläsebrenner mit zwei gegeneinander gerichteten ίο Brennerröhren zum Zuleiten des Gases in die Düsen der Vorheizflainme bekannt geworden, doch hatten die bisher gebräuchlichen Brenner dieser Art den Nachteil, daß die Neigung der Düsen gegeneinander stets dieselbe blieb, daß also die Erhitzungszone stets dieselbe bleiben mußte. In der Praxis ist es jedoch wünschenswert, diese Erhitzungszone, beispielsweise bei verschiedenen Materialien, verschieden zu gestalten. Nach der Erfindung sind deshalb die Zuleitungsröhren für die Gase in die Düsen der Vorheizflamme in Gelenken gelagert und können beliebig gegeneinander verstellt werden. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen dargestellt, und es zeigen

Fig. ι eine Vorderansicht des Brenners,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Brenners,

Fig. 3 eine dritte Ausführungsform des Brenners in Seitenansicht und

Fig. 4, 5, 6, 7 und 8 Einzelteile.

Der Schweißbrenner besteht zunächst aus zwei Strahlenbrennern, die in bekannter Weise einander gegenüber angeordnet sind, und deren Düsen ι (Fig. 1) unter einem Winkel gegeneinander geneigt sind.

Die winklig zueinander stehenden Röhren 2 zum Zuleiten des Gases oder Gasgemisches in die Düsen 1 können gegeneinander verstellt werden, da sie in Gelenken 3, 4 gelagert sind. Der Neigungswinkel der beiden austretenden Strahlen des Verbrennungsgemisches kann somit beliebig geändert werden. Vorn befindet sich vor den Strahlenbrennerröhren das Zuleitungsrohr 5 für den Sauerstoff, durch welches der Sauerstoffstrahl senkrecht abwärts gerichtet wird (Fig. 1 und 2). Ein an dem Sauerstoffzuleitungsrohr 5 vorgesehener Hahn 6 ermöglicht eine genaue Regulierung der Sauerstoffzufuhr. Das Zuleitungsrohr für das Brennstoffgemisch kann an seinem unteren, inneren Teile mit Gewinde versehen sein, in welches man ein Verbindungsstück 7 einschrauben kann, das mit zwei zusammenlaufenden Kanälen versehen ist. Die Änderungen der Neigungswinkel und damit der Erhitzungszone erreicht man nach der letzteren Ausführungsform dadurch, daß verschiedene Verbindungsstücke 7 mit in verschiedener Neigung angeordneten Kanälen auswechselbar angeordnet sind.

Fernerhin kann das Sauerstoffzuleitungsrohr 9 derart angeordnet sein, daß es verlängert oder

verkürzt werden kann entweder durch Zwischenschaltung eines runden Regulierungsstückes 8 oder durch eine Kulissenführung 9 mit geeigneter Dichtung 10.
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Claims (2)

1. Pate nt-An Sprüche:

   i. Schneidbrenner mit zwei unter einem Winkel gegeneinander geneigten Düsen zur Erzeugung der in der Schnittrichtung der Schneiddüse voraneilenden Heizfiamme, gekennzeichnet durch die Lagerung der Brennerröhren zum Zuleiten des Gases oder Gasgemisches in die Düsen (1) der Vorheizflamme in Gelenken (3, 4), so daß die Düsen gegeneinander eingestellt werden können, um die Erhitzungszone der Vorheizflammen zu verändern.
2. 2. Schneidbrenner mit zwei unter einem Winkel gegeneinander geneigten Düsen für das Gasgemisch, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Erhitzungszone der Vorheizflamme an der Mündung eines einzigen Zuleitungsrohres für das Gas oder Gasgemisch durch auswechselbare Verbindungsstücke (7) bewirkt wird, die mit zwei in verschiedenen Winkeln zueinander geneigten Düsenkanälen versehen sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.